FC Bayern macht sechste Meisterschaft perfekt

Riesenjubel beim FC Bayern München! Der Titelverteidiger machte am 20. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den erneuten Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit einem 2:1 (2:0)-Auswärtssieg bei Bayer 04 Leverkusen perfekt. Zwei Runden vor dem Saisonende kann das Team von FCB-Trainer Alexander Straus bei weiterhin sieben Punkten Vorsprung vor dem VfL Wolfsburg nicht mehr von Platz eins verdrängt werden.

Vor 2817 Zuschauer*innen im ausverkauften Leverkusener Ulrich-Haberland-Stadion, darunter auch Bayern-Präsident Herbert Hainer, nutzten die Münchnerinnen dank der Treffer von Georgia Stanway (17.) und Linda Dallmann (27.) gleich ihren ersten "Matchball", um die Meisterschaft vorzeitig unter Dach und Fach zu bringen. Für Leverkusen konnte die eingewechselte Nikola Karczewska (62.) nur noch verkürzen. Für den FC Bayern ist es der sechste Titelgewinn nach 1976, 2015, 2016, 2021 und 2023.

Die Erfolgsserie des Spitzenreiters in der höchsten deutschen Spielklasse wird damit immer eindrucksvoller. Seit inzwischen 37 Partien sind die Münchnerinnen saisonübergreifend in der Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Die zehn Partien in diesem Jahr wurden allesamt gewonnen. In 14 von 20 Partien ließ der FC Bayern keinen Gegentreffer zu. Insgesamt musste Torhüterin Maria-Luisa Grohs in dieser Saison nur siebenmal hinter sich greifen.

Präsident Hainer: "Imposante Entwicklung"

"Die Meisterschaft ist der Lohn für ein ganzes Jahr harte Arbeit und auch Ausdruck dafür, dass diese Mannschaft reift und eine imposante Entwicklung durchläuft", lobte Präsident Herbert Hainer. "In dieser Saison hat sich das Team die Qualität angeeignet, Erfahrungen wie das Ausscheiden in der Champions League gemeinsam zu bewältigen und am Ende gestärkt daraus hervorzugehen. Diese FC Bayern-Frauen sind einfach bayern-like: Erfolgreich, inspirierend und echte Vorbilder, auf und neben dem Platz." 

Die österreichische Linksverteidigerin Katharina Naschenweng, die erst vor Saisonbeginn von der TSG Hoffenheim nach München gewechselt war, erklärte: "Es war klar, dass Meisterinnen sind, wenn wir gewinnen. Dennoch muss ich diesen Erfolg erst einmal realisieren. Es ist megaschön für uns, dass uns so viele Fans begleitet haben und hier mit uns feiern. Allerdings wissen wir auch, dass schon in wenigen Tagen wieder ein ganz wichtiges Spiel auf uns wartet."

Schließlich trifft der Deutsche Meister bereits am kommenden Donnerstag, 9. Mai (ab 16 Uhr, live im ZDF und bei Sky), im Kölner RheinEnergieStadion im Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen auf den Seriensieger und Titelverteidiger VfL Wolfsburg. Sollten die Münchnerinnen am Himmelfahrtstag die imposante Serie der "Wölfinnen" von 49 erfolgreichen Pokalspielen und neun Finalsiegen nacheinander beenden, dann wäre das erste Double der Vereinsgeschichte perfekt.

Jubiläum für Lohmann - Simon zurück im Kader

Die Leverkusenerinnen, die vor einem Jahr die ebenfalls schon mögliche Münchner Meisterfeier durch ein 0:0 noch einmal um eine Woche verschoben hatten, liefen im Vergleich zum 0:1 bei RB Leipzig mit einer auf drei Positionen veränderten Startformation auf. Für Sofie Zdebel, die kurzfristig wegen einer Mandelentzündung passen musste, sowie Caroline Siems und Nikola Karczewska begannen Julie Jorde, Karolina Lea Vilhjamlsdottir und Estrella Merino Gonzalez.

Sogar vier Umstellungen gab es beim FC Bayern gegenüber dem 3:0-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen. Sydney Lohmann, die ihr 100. Bundesligaspiel bestritt, sowie Linda Dallmann, Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng, die nach überstandener Kniegelenksdistorsion wieder zur Verfügung stand, rückten neu ins Team. Pernille Harder fehlte krankheitsbedingt. Tuva Hansen, Klara Bühl und Samatha Kerr nahmen zunächst auf der Bank Platz 

Bayern-Cheftrainer Alexander Straus musste außerdem weiterhin auf Franziska Kett (muskuläre Verletzung), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss), Ana Maria Guzmán (Knieverletzung), Tainara und Alara Sehitler (beide krankheitsbedingt) verzichten. Dagegen kehrte neben Naschenweng auch Carolin Simon nach ihrem Kreuzbandriss in den Kader zurück. Für Nationalspielerin Caro Simon war es das Comeback nach fast zehn Monaten Pause. Kurz vor der WM in Australien und Neuseeland hatte sie sich im Vorbereitungsspiel der DFB-Frauen gegen Sambia (2:3) verletzt.

Stanway und Dallmann bringen FCB auf Kurs

Von Beginn an dominierten die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt eindeutig das Geschehen auf dem Platz und legten schon früh den Grundstein für den 17. Sieg im 20. Saisonspiel. Nach glänzender Vorarbeit von Jovana Damnjanovic, die sich auf der rechten Seite energisch durchsetzte, stand die englische Europa- und Vizeweltmeisterin Georgia Stanway in der Mitte goldrichtig und drückte den Ball aus kurzer Entfernung zum 0:1 (17.) über die Linie 

Dem zweiten Treffer durch Linda Dallmann ging ein Eckball von Katharina Naschenweng voraus. Leverkusens Torhüterin Friederike Repohl versuchte zu klären, der Ball landete aber genau bei Dallmann, die gezielt zum 0:2 abschloss (27.). Weitere gute Möglichkeiten, um das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben, vergaben Mittelstürmerin Lea Schüller, erneut Linda Dallmann und schließlich kurz vor der Pause Jubilarin Sydney Lohmann.

Karczewska per Kopf aus kurzer Entfernung

Auch in der zweiten Hälfte setzte der Ligaprimus das erste Ausrufezeichen. Nach einem Steckpass von Linda Dallmann kam Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn zum Abschluss. Torfrau Friederike Repohl war jedoch mit einer Fußabwehr zur Stelle. Nur wenig später brachte Jovana Damnjanovic bei einem Kopfball nicht genügend Druck hinter den Ball.

Obwohl die Leverkusenerinnen nach der Pause etwas mutiger aus der Kabine gekommen waren, fiel der Anschlusstreffer überraschend. Aus ganz kurzer Entfernung kam die eingewechselte Nikola Karczewska zum Kopfball. Bayern-Torfrau Maria-Luisa Grohs konnte nicht entscheidend klären und das Schiedsrichterinnen-Gespann entschied, dass der Ball bei der folgenden Rettungsaktion von Magdalena Eriksson die Torlinie zum 1:2 (62.) bereits überschritten hatte.

Meisterinnen-Shirts und Weißbierdusche

Die Gastgeberinnen witterten danach noch einmal Morgenluft und waren bemüht, weiter nach vorne zu spielen. Der FC Bayern behielt jedoch die Spielkontrolle und ließ nur noch eine gefährliche Tormöglichkeit des Gegners zu. Ein Flachschuss der eingewechselten Synne Skinnes Hansen strich am langen Eck vorbei. Der Ligaprimus brachte den knappen Vorsprung schließlich souverän über die Zeit und feierte nach dem Schlusspfiff ausgelassen den Titelgewinnen mit den zahlreichen mitgereisten Fans, inklusive Meisterinnen-Shirts und Weißbierdusche für Trainer Alexander Straus.

"Der FC Bayern ist völlig verdient Deutscher Meister geworden", sagte auch Leverkusens Offensivspielerin Kristin Kögel, die früher selbst das FCB-Trikot getragen hatte: "Sie waren über die gesamte Saison sehr konstant."

[mspw]

Riesenjubel beim FC Bayern München! Der Titelverteidiger machte am 20. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den erneuten Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit einem 2:1 (2:0)-Auswärtssieg bei Bayer 04 Leverkusen perfekt. Zwei Runden vor dem Saisonende kann das Team von FCB-Trainer Alexander Straus bei weiterhin sieben Punkten Vorsprung vor dem VfL Wolfsburg nicht mehr von Platz eins verdrängt werden.

Vor 2817 Zuschauer*innen im ausverkauften Leverkusener Ulrich-Haberland-Stadion, darunter auch Bayern-Präsident Herbert Hainer, nutzten die Münchnerinnen dank der Treffer von Georgia Stanway (17.) und Linda Dallmann (27.) gleich ihren ersten "Matchball", um die Meisterschaft vorzeitig unter Dach und Fach zu bringen. Für Leverkusen konnte die eingewechselte Nikola Karczewska (62.) nur noch verkürzen. Für den FC Bayern ist es der sechste Titelgewinn nach 1976, 2015, 2016, 2021 und 2023.

Die Erfolgsserie des Spitzenreiters in der höchsten deutschen Spielklasse wird damit immer eindrucksvoller. Seit inzwischen 37 Partien sind die Münchnerinnen saisonübergreifend in der Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Die zehn Partien in diesem Jahr wurden allesamt gewonnen. In 14 von 20 Partien ließ der FC Bayern keinen Gegentreffer zu. Insgesamt musste Torhüterin Maria-Luisa Grohs in dieser Saison nur siebenmal hinter sich greifen.

Präsident Hainer: "Imposante Entwicklung"

"Die Meisterschaft ist der Lohn für ein ganzes Jahr harte Arbeit und auch Ausdruck dafür, dass diese Mannschaft reift und eine imposante Entwicklung durchläuft", lobte Präsident Herbert Hainer. "In dieser Saison hat sich das Team die Qualität angeeignet, Erfahrungen wie das Ausscheiden in der Champions League gemeinsam zu bewältigen und am Ende gestärkt daraus hervorzugehen. Diese FC Bayern-Frauen sind einfach bayern-like: Erfolgreich, inspirierend und echte Vorbilder, auf und neben dem Platz." 

Die österreichische Linksverteidigerin Katharina Naschenweng, die erst vor Saisonbeginn von der TSG Hoffenheim nach München gewechselt war, erklärte: "Es war klar, dass Meisterinnen sind, wenn wir gewinnen. Dennoch muss ich diesen Erfolg erst einmal realisieren. Es ist megaschön für uns, dass uns so viele Fans begleitet haben und hier mit uns feiern. Allerdings wissen wir auch, dass schon in wenigen Tagen wieder ein ganz wichtiges Spiel auf uns wartet."

Schließlich trifft der Deutsche Meister bereits am kommenden Donnerstag, 9. Mai (ab 16 Uhr, live im ZDF und bei Sky), im Kölner RheinEnergieStadion im Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen auf den Seriensieger und Titelverteidiger VfL Wolfsburg. Sollten die Münchnerinnen am Himmelfahrtstag die imposante Serie der "Wölfinnen" von 49 erfolgreichen Pokalspielen und neun Finalsiegen nacheinander beenden, dann wäre das erste Double der Vereinsgeschichte perfekt.

Jubiläum für Lohmann - Simon zurück im Kader

Die Leverkusenerinnen, die vor einem Jahr die ebenfalls schon mögliche Münchner Meisterfeier durch ein 0:0 noch einmal um eine Woche verschoben hatten, liefen im Vergleich zum 0:1 bei RB Leipzig mit einer auf drei Positionen veränderten Startformation auf. Für Sofie Zdebel, die kurzfristig wegen einer Mandelentzündung passen musste, sowie Caroline Siems und Nikola Karczewska begannen Julie Jorde, Karolina Lea Vilhjamlsdottir und Estrella Merino Gonzalez.

Sogar vier Umstellungen gab es beim FC Bayern gegenüber dem 3:0-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen. Sydney Lohmann, die ihr 100. Bundesligaspiel bestritt, sowie Linda Dallmann, Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng, die nach überstandener Kniegelenksdistorsion wieder zur Verfügung stand, rückten neu ins Team. Pernille Harder fehlte krankheitsbedingt. Tuva Hansen, Klara Bühl und Samatha Kerr nahmen zunächst auf der Bank Platz 

Bayern-Cheftrainer Alexander Straus musste außerdem weiterhin auf Franziska Kett (muskuläre Verletzung), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss), Ana Maria Guzmán (Knieverletzung), Tainara und Alara Sehitler (beide krankheitsbedingt) verzichten. Dagegen kehrte neben Naschenweng auch Carolin Simon nach ihrem Kreuzbandriss in den Kader zurück. Für Nationalspielerin Caro Simon war es das Comeback nach fast zehn Monaten Pause. Kurz vor der WM in Australien und Neuseeland hatte sie sich im Vorbereitungsspiel der DFB-Frauen gegen Sambia (2:3) verletzt.

Stanway und Dallmann bringen FCB auf Kurs

Von Beginn an dominierten die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt eindeutig das Geschehen auf dem Platz und legten schon früh den Grundstein für den 17. Sieg im 20. Saisonspiel. Nach glänzender Vorarbeit von Jovana Damnjanovic, die sich auf der rechten Seite energisch durchsetzte, stand die englische Europa- und Vizeweltmeisterin Georgia Stanway in der Mitte goldrichtig und drückte den Ball aus kurzer Entfernung zum 0:1 (17.) über die Linie 

Dem zweiten Treffer durch Linda Dallmann ging ein Eckball von Katharina Naschenweng voraus. Leverkusens Torhüterin Friederike Repohl versuchte zu klären, der Ball landete aber genau bei Dallmann, die gezielt zum 0:2 abschloss (27.). Weitere gute Möglichkeiten, um das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben, vergaben Mittelstürmerin Lea Schüller, erneut Linda Dallmann und schließlich kurz vor der Pause Jubilarin Sydney Lohmann.

Karczewska per Kopf aus kurzer Entfernung

Auch in der zweiten Hälfte setzte der Ligaprimus das erste Ausrufezeichen. Nach einem Steckpass von Linda Dallmann kam Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn zum Abschluss. Torfrau Friederike Repohl war jedoch mit einer Fußabwehr zur Stelle. Nur wenig später brachte Jovana Damnjanovic bei einem Kopfball nicht genügend Druck hinter den Ball.

Obwohl die Leverkusenerinnen nach der Pause etwas mutiger aus der Kabine gekommen waren, fiel der Anschlusstreffer überraschend. Aus ganz kurzer Entfernung kam die eingewechselte Nikola Karczewska zum Kopfball. Bayern-Torfrau Maria-Luisa Grohs konnte nicht entscheidend klären und das Schiedsrichterinnen-Gespann entschied, dass der Ball bei der folgenden Rettungsaktion von Magdalena Eriksson die Torlinie zum 1:2 (62.) bereits überschritten hatte.

Meisterinnen-Shirts und Weißbierdusche

Die Gastgeberinnen witterten danach noch einmal Morgenluft und waren bemüht, weiter nach vorne zu spielen. Der FC Bayern behielt jedoch die Spielkontrolle und ließ nur noch eine gefährliche Tormöglichkeit des Gegners zu. Ein Flachschuss der eingewechselten Synne Skinnes Hansen strich am langen Eck vorbei. Der Ligaprimus brachte den knappen Vorsprung schließlich souverän über die Zeit und feierte nach dem Schlusspfiff ausgelassen den Titelgewinnen mit den zahlreichen mitgereisten Fans, inklusive Meisterinnen-Shirts und Weißbierdusche für Trainer Alexander Straus.

"Der FC Bayern ist völlig verdient Deutscher Meister geworden", sagte auch Leverkusens Offensivspielerin Kristin Kögel, die früher selbst das FCB-Trikot getragen hatte: "Sie waren über die gesamte Saison sehr konstant."

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