FC Bayern baut Vorsprung auf Wolfsburg aus

Titelverteidiger FC Bayern München hat am 16. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte ausgebaut. Das Team von Trainer Alexander Straus nutzte mit dem souveränen 5:0 (3:0)-Heimsieg gegen RB Leipzig die "Vorlage" von Verfolger VfL Wolfsburg, der bereits am Freitagabend das Topspiel bei der drittplatzierten TSG Hoffenheim 1:2 verloren hatte.

Der aktuelle Deutsche Meister aus München geht damit schon mit einem kleinen Polster in das Gipfeltreffen beim DFB-Pokalsieger aus Wolfsburg. Am nächsten Spieltag kommt es am Samstag, 23. März (ab 17.45 Uhr, live in der ARD sowie bei DAZN und MagentaSport) in der Volkswagen Arena zum direkten Duell der beiden Titelaspiranten. Fest steht bereits: Unabhängig vom Ausgang des Duells wird der FC Bayern an der Spitze bleiben.

Harder und Schüller schnüren Doppelpacks

Gegen den Aufsteiger aus Leipzig sorgten Pernille Harder (2.) und Lea Schüller (4./19.) mit ihren Saisontreffern sieben und acht vor 2500 Zuschauer*innen auf dem FC Bayern Campus schon früh für klare Verhältnisse. Nach der Pause schnürte auch die dänische Nationalstürmerin Pernille Harder (63.) ihren Doppelpack. In der Nachspielzeit setzte die eingewechselte Linda Dallmann (90.+2) den Schlusspunkt.

Die Erfolgsserie des FC Bayern in der höchsten deutschen Spielklasse wird damit immer eindrucksvoller. Seit inzwischen 33 Partien sind die Münchnerinnen in der Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Die ersten sechs Partien nach der Winterpause wurden allesamt gewonnen. RB Leipzig ging dagegen nach dem jüngsten 0:4 beim VfL Wolfsburg zum zweiten Mal in Folge leer aus.

"Nach diesem Spielverlauf war für uns nichts zu holen", erklärte RB-Trainer Saban Uzun nach der neunten Niederlage in der laufenden Spielzeit. "Es war sehr unglücklich, dass wir hier so stark ersatzgeschwächt angetreten sind. Das war eine gute Möglichkeit für die anderen, um noch enger zusammenzurücken und sich für die Mannschaft reinzuwerfen. Das haben die Mädels auch gemacht, wir haben bis zum Ende nicht aufgesteckt."

Uzun weiter: "Leider hat uns die Anfangsphase mit den zwei Gegentoren in den ersten Minuten einen Dämpfer gegeben. Wir haben uns danach aber aufgerappelt und hatten ein paar Aktionen nach vorne. Am Ende des Tages haben wir aber gesehen, dass wir an so einem Tag gegen einen so starken Gegner nicht punkten können. Wichtig ist, dass wir das alle gemeinsam gut aufarbeiten und die richtige Reaktion zeigen."

Nur drei Feldspielerinnen auf Leipziger Bank

Bayern-Trainer Alexander Straus sah erneut keinen Grund für Veränderungen. Die Münchnerinnen, die erstmals in ihren von Topmodel und Moderatorin Lena Gercke entworfenen Sondertrikots aufliefen, begannen mit der derselben Startformation wie beim 2:1-Auswärtserfolg im Spitzenspiel bei Eintracht Frankfurt. Erstmals nach ihrem überstandenen Mittelfußbruch gehörte die schwedische Innenverteidigerin Magdalena Eriksson wieder zum FCB-Aufgebot und wurde in der zweiten Halbzeit auch eingewechselt.

Fast mit dem letzten Aufgebot trat RB Leipzig in der bayerischen Landeshauptstadt an. Neben den schon seit längerer Zeit verletzten Zoé Werner (Muskelfaserriss), Josefine Schaller (Kreuzbandriss), Kyra Spitzner (Mittelfußbruch) und Katja Wienerroither (Adduktorenbeschwerden) mussten auch erneut Friederike Kempe (Kniebeschwerden) und Lara Marti (Muskelverletzung in der Wade) passen. Dazu fielen kurzfristig Barbara Brecht, Julia Landenberger und Jenny Hipp krankheitsbedingt aus, sodass auf der Leipziger Bank lediglich drei Feldspielerinnen Platz nahmen. Gegenüber dem 0:4 in Wolfsburg starteten Korina Lara Janez und Lydia Andrade für Julia Landenberger und Jenny Hipp.

Die Gastgeberinnen legten einen fulminanten Start hin. Gleich die erste Offensivaktion führte zur frühen Führung. Nach Vorarbeit von Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil tauchte Pernille Harder völlig frei vor RB-Torhüterin Elvira Herzog auf und platzierte die Kugel zum 1:0 (2.) ins lange Eck. Nur zwei Minuten später legte der Ligaprimus nach. Mittelstürmerin Jovana Damnjanovic setzte sich auf der rechten Seite energisch durch und fand mit einem mustergültigen Rückpass Nationalstürmerin Lea Schüller, die clever per Flachschuss auf 2:0 (4.) erhöhte.

Nach dem schnellen Zwei-Tore-Rückstand gelang es den Gästen zumindest, den einen oder anderen Nadelstich in der Offensive zu setzen. So scheiterte Mimmi Larsson nach einem Steilpass von RB-Torjägerin Vanessa Fudalla an Bayern-Torfrau Maria-Luisa Grohs. Nach dem folgenden Eckball verfehlte Sandra Starke das Tor mit einer Direktabnahme nur knapp.

Linda Dallmann Vorbereiterin und Torschützin

Deutlich effektiver war der FC Bayern. Nachdem Elvira Herzog einen Abschluss von Nationalverteidigerin Giulia Gwinn nur zur Seite abwehren konnte, war erneut Lea Schüller zur Stelle und markierte beim 3:0 (19.) ihren achten Saisontreffer. In der Schlussphase der ersten Hälfte hätte Abwehrspielerin Linda Sembrant den Vorsprung nach einem Eckball von Klara Bühl noch ausbauen können, traf aber nur das Außennetz. Pech hatte Angreiferin Jovana Damnjanovic, die kurz vor der Pause den Platz wegen einer Wadenverletzung verlassen musste und durch Sydney Lohmann ersetzt wurde.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gab es den zweiten Wechsel bei Bayern München. Linda Dallmann löste Klara Bühl auf dem linken Flügel ab. Insgesamt ließ es der Tabellenführer nun etwas ruhiger angehen, spielte nicht mehr so viele Torchancen heraus. So kamen die Gäste sogar zum ersten Abschluss, als Vanessa Fudalla von der rechten Seite flankte, Marlene Müller den Ball aber nicht auf das Tor bringen konnte. Auf der Gegenseite strich ein direkter Freistoß von Giulia Gwinn knapp über Latte.

Die beiden Nationalspielerinnen Linda Dallmann und Sydney Lohmann, die unmittelbar nach der Partie ihre Vertragsverlängerung bis 2026 bekanntgab, leiteten dann mit einem Doppelpass den vierten Treffer ein. Dallmanns Querpass von der linken Seite musste Pernille Harder dann nur noch aus kurzer Entfernung zum 4:0 (63.) über die Linie drücken.

Überhaupt war Linda Dallmann im zweiten Abschnitt an fast allen gefährlichen Aktionen beteiligt. So traf die Ex-Essenerin einmal nur das Außennetz, ehe sie in der Nachspielzeit für den Endstand sorgte. Eine Linksflanke von Katharina Naschenweng verlängerte Linda Dallmann geschickt zum 5:0 (90.+2) ins Netz.

[mspw]

Titelverteidiger FC Bayern München hat am 16. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte ausgebaut. Das Team von Trainer Alexander Straus nutzte mit dem souveränen 5:0 (3:0)-Heimsieg gegen RB Leipzig die "Vorlage" von Verfolger VfL Wolfsburg, der bereits am Freitagabend das Topspiel bei der drittplatzierten TSG Hoffenheim 1:2 verloren hatte.

Der aktuelle Deutsche Meister aus München geht damit schon mit einem kleinen Polster in das Gipfeltreffen beim DFB-Pokalsieger aus Wolfsburg. Am nächsten Spieltag kommt es am Samstag, 23. März (ab 17.45 Uhr, live in der ARD sowie bei DAZN und MagentaSport) in der Volkswagen Arena zum direkten Duell der beiden Titelaspiranten. Fest steht bereits: Unabhängig vom Ausgang des Duells wird der FC Bayern an der Spitze bleiben.

Harder und Schüller schnüren Doppelpacks

Gegen den Aufsteiger aus Leipzig sorgten Pernille Harder (2.) und Lea Schüller (4./19.) mit ihren Saisontreffern sieben und acht vor 2500 Zuschauer*innen auf dem FC Bayern Campus schon früh für klare Verhältnisse. Nach der Pause schnürte auch die dänische Nationalstürmerin Pernille Harder (63.) ihren Doppelpack. In der Nachspielzeit setzte die eingewechselte Linda Dallmann (90.+2) den Schlusspunkt.

Die Erfolgsserie des FC Bayern in der höchsten deutschen Spielklasse wird damit immer eindrucksvoller. Seit inzwischen 33 Partien sind die Münchnerinnen in der Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Die ersten sechs Partien nach der Winterpause wurden allesamt gewonnen. RB Leipzig ging dagegen nach dem jüngsten 0:4 beim VfL Wolfsburg zum zweiten Mal in Folge leer aus.

"Nach diesem Spielverlauf war für uns nichts zu holen", erklärte RB-Trainer Saban Uzun nach der neunten Niederlage in der laufenden Spielzeit. "Es war sehr unglücklich, dass wir hier so stark ersatzgeschwächt angetreten sind. Das war eine gute Möglichkeit für die anderen, um noch enger zusammenzurücken und sich für die Mannschaft reinzuwerfen. Das haben die Mädels auch gemacht, wir haben bis zum Ende nicht aufgesteckt."

Uzun weiter: "Leider hat uns die Anfangsphase mit den zwei Gegentoren in den ersten Minuten einen Dämpfer gegeben. Wir haben uns danach aber aufgerappelt und hatten ein paar Aktionen nach vorne. Am Ende des Tages haben wir aber gesehen, dass wir an so einem Tag gegen einen so starken Gegner nicht punkten können. Wichtig ist, dass wir das alle gemeinsam gut aufarbeiten und die richtige Reaktion zeigen."

Nur drei Feldspielerinnen auf Leipziger Bank

Bayern-Trainer Alexander Straus sah erneut keinen Grund für Veränderungen. Die Münchnerinnen, die erstmals in ihren von Topmodel und Moderatorin Lena Gercke entworfenen Sondertrikots aufliefen, begannen mit der derselben Startformation wie beim 2:1-Auswärtserfolg im Spitzenspiel bei Eintracht Frankfurt. Erstmals nach ihrem überstandenen Mittelfußbruch gehörte die schwedische Innenverteidigerin Magdalena Eriksson wieder zum FCB-Aufgebot und wurde in der zweiten Halbzeit auch eingewechselt.

Fast mit dem letzten Aufgebot trat RB Leipzig in der bayerischen Landeshauptstadt an. Neben den schon seit längerer Zeit verletzten Zoé Werner (Muskelfaserriss), Josefine Schaller (Kreuzbandriss), Kyra Spitzner (Mittelfußbruch) und Katja Wienerroither (Adduktorenbeschwerden) mussten auch erneut Friederike Kempe (Kniebeschwerden) und Lara Marti (Muskelverletzung in der Wade) passen. Dazu fielen kurzfristig Barbara Brecht, Julia Landenberger und Jenny Hipp krankheitsbedingt aus, sodass auf der Leipziger Bank lediglich drei Feldspielerinnen Platz nahmen. Gegenüber dem 0:4 in Wolfsburg starteten Korina Lara Janez und Lydia Andrade für Julia Landenberger und Jenny Hipp.

Die Gastgeberinnen legten einen fulminanten Start hin. Gleich die erste Offensivaktion führte zur frühen Führung. Nach Vorarbeit von Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil tauchte Pernille Harder völlig frei vor RB-Torhüterin Elvira Herzog auf und platzierte die Kugel zum 1:0 (2.) ins lange Eck. Nur zwei Minuten später legte der Ligaprimus nach. Mittelstürmerin Jovana Damnjanovic setzte sich auf der rechten Seite energisch durch und fand mit einem mustergültigen Rückpass Nationalstürmerin Lea Schüller, die clever per Flachschuss auf 2:0 (4.) erhöhte.

Nach dem schnellen Zwei-Tore-Rückstand gelang es den Gästen zumindest, den einen oder anderen Nadelstich in der Offensive zu setzen. So scheiterte Mimmi Larsson nach einem Steilpass von RB-Torjägerin Vanessa Fudalla an Bayern-Torfrau Maria-Luisa Grohs. Nach dem folgenden Eckball verfehlte Sandra Starke das Tor mit einer Direktabnahme nur knapp.

Linda Dallmann Vorbereiterin und Torschützin

Deutlich effektiver war der FC Bayern. Nachdem Elvira Herzog einen Abschluss von Nationalverteidigerin Giulia Gwinn nur zur Seite abwehren konnte, war erneut Lea Schüller zur Stelle und markierte beim 3:0 (19.) ihren achten Saisontreffer. In der Schlussphase der ersten Hälfte hätte Abwehrspielerin Linda Sembrant den Vorsprung nach einem Eckball von Klara Bühl noch ausbauen können, traf aber nur das Außennetz. Pech hatte Angreiferin Jovana Damnjanovic, die kurz vor der Pause den Platz wegen einer Wadenverletzung verlassen musste und durch Sydney Lohmann ersetzt wurde.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gab es den zweiten Wechsel bei Bayern München. Linda Dallmann löste Klara Bühl auf dem linken Flügel ab. Insgesamt ließ es der Tabellenführer nun etwas ruhiger angehen, spielte nicht mehr so viele Torchancen heraus. So kamen die Gäste sogar zum ersten Abschluss, als Vanessa Fudalla von der rechten Seite flankte, Marlene Müller den Ball aber nicht auf das Tor bringen konnte. Auf der Gegenseite strich ein direkter Freistoß von Giulia Gwinn knapp über Latte.

Die beiden Nationalspielerinnen Linda Dallmann und Sydney Lohmann, die unmittelbar nach der Partie ihre Vertragsverlängerung bis 2026 bekanntgab, leiteten dann mit einem Doppelpass den vierten Treffer ein. Dallmanns Querpass von der linken Seite musste Pernille Harder dann nur noch aus kurzer Entfernung zum 4:0 (63.) über die Linie drücken.

Überhaupt war Linda Dallmann im zweiten Abschnitt an fast allen gefährlichen Aktionen beteiligt. So traf die Ex-Essenerin einmal nur das Außennetz, ehe sie in der Nachspielzeit für den Endstand sorgte. Eine Linksflanke von Katharina Naschenweng verlängerte Linda Dallmann geschickt zum 5:0 (90.+2) ins Netz.

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