FAQ zum Thema Gewalt und Diskriminierung im Amateurfußball

Die Anzahl von Gewaltvorfällen im Amateurfußball bewegt sich im Promillebereich, doch Einzelfälle schockieren immer wieder den gesamten Fußball in Deutschland. Nur mit großem Mitgefühl für die gottseidank wenigen Geschädigten und dem sachlichen Blick auf Ursachen und Lösungswege kann der Fußball hier seiner Verantwortung gerecht werden. Hier einige oft gestellte Fragen zum Thema "Gewalt und Diskriminierung im Amateurfußball".

Wenn mir etwas widerfährt, ob beim Spiel, beim Training oder im Verein, wohin kann ich mich wenden?

Seit 2018, spätestens zur Saison 2021/2022, haben alle Landesverbände unter dem Dach des DFB eine Anlaufstelle für Gewalt- und Diskriminierungsfälle eingerichtet. Die Ansprechpersonen werden kontinuierlich geschult und begleitet, um insbesondere Betroffenen von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen Unterstützung anbieten zu können. Hier finden sich die Ansprechpersonen und Kontaktdaten.

Im vom BMI geförderten Projekt "Fußball Verein(t) Gegen Rassismus" – Vernetzung und Ausbau der Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle in den Landesverbänden des DFB im und durch den Fußball wird das Engagement nochmals intensiviert

Wie oft kommt es auf den Plätzen zu Vorfällen von Gewalt und Diskriminierung?

Seit 2014 lässt der DFB auf Basis der Online-Spielberichte der Unparteiischen ein Lagebild des Amateurfußballs erheben. Während der Saison 2021/2022 wurden in den rund 1,2 Millionen ausgetragenen und erfassten Spielen bei 0,29 Prozent der Spiele eine Gewalthandlung und bei 0,20 Prozent der Spiele eine Diskriminierung gemeldet. 911 Spiele (0,075 Prozent) mussten wegen eines Gewalt- oder Diskriminierungsvorfalls abgebrochen werden.

Wie fördern der DFB und die Landesverbände das faire Spiel?

Bereits seit 1997 verleiht der DFB jährlich die "Fair Play-Medaille" und zeichnet damit besonders faire Spieler*innen, Mannschaften sowie Funktionär*innen aus. Neben den Amateur*innen wird jährlich auch ein*e Spieler*in oder Trainer*in aus dem Profibereich ausgezeichnet. Miroslav Klose, Jupp Heynckes und Niko Kovac zählen zu den Ausgezeichneten der vergangenen Jahre.

Wie zeichnet der DFB sonst noch vorbildliches Engagement und Handeln im und mit den Mitteln des Fußballs aus?

Der DFB und seine Landesverbände veranstalten zahlreiche Ehrungen. Eine vollständige Liste würde den Rahmen eines FAQ sprengen. Mit dem Blick auf Gewalt und Diskriminierung und deren Prävention hat der Julius Hirsch Preis als Ehrung vorbildlichen Engagements herausragende Bedeutung.  Einige der besten Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen des Jahres werden bei der Gala "Danke, Schiri" geehrt. Jährlich wird beim DFB-Ehrenamtspreis durch den "Club 100" und die Aktion "Fußballhelden" für das junge Ehrenamt herausragendes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Wie ist der DFB mit Blick auf Gewaltprävention konzeptionell aufgestellt?

Um Gewalt vorzubeugen und bei akuten Vorfällen schnell und angemessen reagieren zu können, hat der DFB 2014 das Gewaltpräventionskonzept "Fair ist mehr" entwickelt und in den Strukturen verankert, 2023 ist das Konzept nochmals aktualisiert worden.

Welche weiteren präventiven Maßnahmen wären noch zu nennen?

Katrin Rafalski und Deniz Aytekin, also die Schiedsrichterin und der Schiedsrichter des Jahres 2022, haben an einem Schulungsvideo mitgewirkt, das in der Schiedsrichter*innen-Qualifizierung genutzt wird. Was kann ich tun, wenn es auf dem Platz zu einem Gewalt- oder Diskriminierungsvorfall kommt, ist das Thema des siebenminütigen Lehrfilms.

Im Kampf gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung hat der DFB eine Broschüre zum Erkennen von Zeichen und Symbolen veröffentlicht.

"Anstoß für ein neues Leben" heißt die bundesweit einzigartige Initiative der Sepp-Herberger-Stiftung zur Resozialisierung jugendlicher Strafgefangener. Im Jahr 2019 wurde die Resozialisierungsinitiative von der UEFA als bestes Breitenfußballprojekt ausgezeichnet.

Wie füllt man als Schiedsrichter*in das Tab Vorkommnisse im Online-Spielbericht aus?

Dieses Merkblatt dient zur Orientierung.

[dfb]

Die Anzahl von Gewaltvorfällen im Amateurfußball bewegt sich im Promillebereich, doch Einzelfälle schockieren immer wieder den gesamten Fußball in Deutschland. Nur mit großem Mitgefühl für die gottseidank wenigen Geschädigten und dem sachlichen Blick auf Ursachen und Lösungswege kann der Fußball hier seiner Verantwortung gerecht werden. Hier einige oft gestellte Fragen zum Thema "Gewalt und Diskriminierung im Amateurfußball".

Wenn mir etwas widerfährt, ob beim Spiel, beim Training oder im Verein, wohin kann ich mich wenden?

Seit 2018, spätestens zur Saison 2021/2022, haben alle Landesverbände unter dem Dach des DFB eine Anlaufstelle für Gewalt- und Diskriminierungsfälle eingerichtet. Die Ansprechpersonen werden kontinuierlich geschult und begleitet, um insbesondere Betroffenen von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen Unterstützung anbieten zu können. Hier finden sich die Ansprechpersonen und Kontaktdaten.

Im vom BMI geförderten Projekt "Fußball Verein(t) Gegen Rassismus" – Vernetzung und Ausbau der Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle in den Landesverbänden des DFB im und durch den Fußball wird das Engagement nochmals intensiviert

Wie oft kommt es auf den Plätzen zu Vorfällen von Gewalt und Diskriminierung?

Seit 2014 lässt der DFB auf Basis der Online-Spielberichte der Unparteiischen ein Lagebild des Amateurfußballs erheben. Während der Saison 2021/2022 wurden in den rund 1,2 Millionen ausgetragenen und erfassten Spielen bei 0,29 Prozent der Spiele eine Gewalthandlung und bei 0,20 Prozent der Spiele eine Diskriminierung gemeldet. 911 Spiele (0,075 Prozent) mussten wegen eines Gewalt- oder Diskriminierungsvorfalls abgebrochen werden.

Wie fördern der DFB und die Landesverbände das faire Spiel?

Bereits seit 1997 verleiht der DFB jährlich die "Fair Play-Medaille" und zeichnet damit besonders faire Spieler*innen, Mannschaften sowie Funktionär*innen aus. Neben den Amateur*innen wird jährlich auch ein*e Spieler*in oder Trainer*in aus dem Profibereich ausgezeichnet. Miroslav Klose, Jupp Heynckes und Niko Kovac zählen zu den Ausgezeichneten der vergangenen Jahre.

Wie zeichnet der DFB sonst noch vorbildliches Engagement und Handeln im und mit den Mitteln des Fußballs aus?

Der DFB und seine Landesverbände veranstalten zahlreiche Ehrungen. Eine vollständige Liste würde den Rahmen eines FAQ sprengen. Mit dem Blick auf Gewalt und Diskriminierung und deren Prävention hat der Julius Hirsch Preis als Ehrung vorbildlichen Engagements herausragende Bedeutung.  Einige der besten Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen des Jahres werden bei der Gala "Danke, Schiri" geehrt. Jährlich wird beim DFB-Ehrenamtspreis durch den "Club 100" und die Aktion "Fußballhelden" für das junge Ehrenamt herausragendes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Wie ist der DFB mit Blick auf Gewaltprävention konzeptionell aufgestellt?

Um Gewalt vorzubeugen und bei akuten Vorfällen schnell und angemessen reagieren zu können, hat der DFB 2014 das Gewaltpräventionskonzept "Fair ist mehr" entwickelt und in den Strukturen verankert, 2023 ist das Konzept nochmals aktualisiert worden.

Welche weiteren präventiven Maßnahmen wären noch zu nennen?

Katrin Rafalski und Deniz Aytekin, also die Schiedsrichterin und der Schiedsrichter des Jahres 2022, haben an einem Schulungsvideo mitgewirkt, das in der Schiedsrichter*innen-Qualifizierung genutzt wird. Was kann ich tun, wenn es auf dem Platz zu einem Gewalt- oder Diskriminierungsvorfall kommt, ist das Thema des siebenminütigen Lehrfilms.

Im Kampf gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung hat der DFB eine Broschüre zum Erkennen von Zeichen und Symbolen veröffentlicht.

"Anstoß für ein neues Leben" heißt die bundesweit einzigartige Initiative der Sepp-Herberger-Stiftung zur Resozialisierung jugendlicher Strafgefangener. Im Jahr 2019 wurde die Resozialisierungsinitiative von der UEFA als bestes Breitenfußballprojekt ausgezeichnet.

Wie füllt man als Schiedsrichter*in das Tab Vorkommnisse im Online-Spielbericht aus?

Dieses Merkblatt dient zur Orientierung.

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