FAQ zu WM-Prämien: Signifikant erhöht

Der Fußball-Weltverband FIFA hat die Prämien, die er den an der Frauen-Weltmeisterschaft teilnehmenden Nationalverbänden ausbezahlt, in diesem Jahr signifikant erhöht. Für die WM 2023 in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) schüttet die FIFA nun insgesamt 110 Millionen US-Dollar an die teilnehmenden Nationen aus. 2019 waren es 30 Millionen.

Zum Vergleich: Bei der Männer-WM 2022 in Katar hat die FIFA insgesamt 440 Millionen US-Dollar an Prämien an die teilnehmenden Nationen ausgeschüttet. Argentinien als Weltmeisterverband erhielt davon 42 Millionen US-Dollar.

Ein Teil der FIFA-Prämien, die der DFB für die Teilnahme seiner Mannschaften erhält, wurde und wird vom Verband sowohl bei den Männern als auch den Frauen für die Prämienzahlungen für die Spieler und Spielerin verwendet. 2022 wären es im Falle des WM-Sieges 400.000 Euro bei den Nationalspielern gewesen. 2023 wären es 252.000 Euro bei den Frauen.

Prämienzahlungen der FIFA an die an der WM 2023 teilnehmenden Nationalverbände:

Abschneiden bei der WM

US-Dollar

Gruppenphase

1.560.000

Achtelfinale

1.870.000

Viertelfinale

2.180.000

4. Platz

2.455.000

3. Platz

2.610.000

Vize-Weltmeister

3.015.000

Weltmeistertitel

4.290.000

*In einer früheren Version des FAQs waren in dieser Tabelle andere Gesamtsummen aufgeführt.

Welche Prämien zahlt der Deutsche Fußball-Bund seinen Spielerinnen bei der WM im Sommer in Australien und Neuseeland?

Die WM-Prämien, die der DFB an die Spielerinnen ausschüttet, werden immer aus den Preisgeldern gespeist, die der DFB von der FIFA erhält. Durch die signifikante Erhöhung der Preisgelder durch den Weltverband FIFA, die für jeden Nationalverband eine wichtige Einnahmequelle zur Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs insgesamt darstellen, sind auch die Prämien pro Spielerin, die der DFB je nach Abschneiden bei der WM ausbezahlt, deutlich angestiegen. 6,21 Millionen werden im Falle des WM-Gewinns an die Spielerinnen ausbezahlt.

In diesem Jahr hat die FIFA erstmals feste Summen für die Spielerinnen vorgegeben. Diese zahlt der DFB an die Spielerinnen. Im Vergleich zu den Summen, die bei früheren Turnieren ausbezahlt wurden, handelt es sich um eine Aufstockung. Das Preisgeld ist fast viermal so hoch wie bei der WM 2019 in Frankreich. Vor vier Jahren hätte jede Nationalspielerin 65.000 Euro für den WM-Titel erhalten.

Prämienzahlungen des DFB an die an der WM 2023 teilnehmenden Spielerinnen:

Abschneiden bei der WM

US-Dollar

Gruppenphase

30.000

Achtelfinale

60.000

Viertelfinale

90.000

4. Platz

165.000

3. Platz

180.000

Vize-Weltmeister

195.000

Weltmeistertitel

270.000

Welche Maßnahmen ergreift der DFB neben der Ausschüttung von Prämien zur Förderung von Frauen im Fußball?

Für den DFB ist vor allem wichtig, optimale Strukturen für optimale Leistungen zu bieten. Und das für Männer und Frauen. Bei den Nationalmannschaften der Männer und Frauen gibt es keine Unterschiede mehr bei der personellen Betreuung durch Trainer*innen und medizinischem Personal sowie gleiche Unterkunfts- und Trainingsbedingungen.

Um bestmögliche Leistungen zu bringen, sollen die Spielerinnen sich vollständig auf den Fußball fokussieren können und nicht mehr nebenbei für den Lebensunterhalt arbeiten müssen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Professionalisierung der Frauen-Bundesliga voranzutreiben. Mit der jüngsten Vermarktung der TV-Rechte wurde ein wichtiger Schritt nach vorne gemacht.

Die "Strategie Frauen im Fußball FF27>>“ und die Bewerbung um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2027 sind Leuchttürme für die Förderung von Frauen im Fußball.Der DFB arbeitet auf allen Ebenen daran, dass alle deutschen Spielerinnen ähnliche, vor allem professionelle Bedingungen haben, auch im Ligaalltag. Hier sind vor allem die Zulassungsvoraussetzungen der Google Pixel Frauen-Bundesliga ein wichtiger Hebel (Trainingsbedingungen, qualifizierte Trainer*innen, medizinische Betreuung). Viele der Frauen-Bundesligisten profitieren inzwischen auch von den professionellen Strukturen in den Lizenzvereinen.

Der DFB hat das Projekt "Duale Karriere" initiiert, um den Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, parallel zum Fußball die Karriere nach der Karriere vorzubereiten. Beispielsweise werden hier Stipendien vergeben oder können Trainerlizenzen erworben werden.

Zudem hat der DFB unter dem Projekt Zukunft weiblich zahlreiche Maßnahmen entwickelt, die auf die professionelle Weiterentwicklung im professionellen Frauenfußball im sportlichen Bereich einzahlen. Hierzu gehören Maßnahmen, wie unter anderem die Weiterentwicklung der Wettbewerbsformate im Nachwuchsfußball sowie die Förderung von Frauen in Trainerinnenpositionen.

Was tut der DFB, um die Unterschiede in der Bezahlung von Spielerinnen und Spielern zu reduzieren?

Das Thema Equal Pay wird viel in der Öffentlichkeit diskutiert. Dem DFB wird dabei häufig vorgeworfen, hinter der internationalen Konkurrenz hinterherzuhinken. Bisher wird aber nur in den USA, Norwegen und Wales Equal Pay, also eine faktische Gleichstellung in den ausgezahlten Summen, praktiziert.

Bei der EURO 2022 hatte lediglich England eine höhere Erfolgsprämie ausgelobt als der DFB (England 65.000 € / DFB 60.000 €).

Die Prämien von FIFA und UEFA sind bei Männerturnieren derzeit noch um ein Vielfaches höher als bei den Turnieren der Frauen. Bei der jüngsten Männer-WM 2022 in Katar erhielt der siegreiche argentinische Verband eine Prämie in Höhe von 42 Millionen US-Dollar.

[dfb]

Der Fußball-Weltverband FIFA hat die Prämien, die er den an der Frauen-Weltmeisterschaft teilnehmenden Nationalverbänden ausbezahlt, in diesem Jahr signifikant erhöht. Für die WM 2023 in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) schüttet die FIFA nun insgesamt 110 Millionen US-Dollar an die teilnehmenden Nationen aus. 2019 waren es 30 Millionen.

Zum Vergleich: Bei der Männer-WM 2022 in Katar hat die FIFA insgesamt 440 Millionen US-Dollar an Prämien an die teilnehmenden Nationen ausgeschüttet. Argentinien als Weltmeisterverband erhielt davon 42 Millionen US-Dollar.

Ein Teil der FIFA-Prämien, die der DFB für die Teilnahme seiner Mannschaften erhält, wurde und wird vom Verband sowohl bei den Männern als auch den Frauen für die Prämienzahlungen für die Spieler und Spielerin verwendet. 2022 wären es im Falle des WM-Sieges 400.000 Euro bei den Nationalspielern gewesen. 2023 wären es 252.000 Euro bei den Frauen.

Prämienzahlungen der FIFA an die an der WM 2023 teilnehmenden Nationalverbände:

Abschneiden bei der WM

US-Dollar

Gruppenphase

1.560.000

Achtelfinale

1.870.000

Viertelfinale

2.180.000

4. Platz

2.455.000

3. Platz

2.610.000

Vize-Weltmeister

3.015.000

Weltmeistertitel

4.290.000

*In einer früheren Version des FAQs waren in dieser Tabelle andere Gesamtsummen aufgeführt.

Welche Prämien zahlt der Deutsche Fußball-Bund seinen Spielerinnen bei der WM im Sommer in Australien und Neuseeland?

Die WM-Prämien, die der DFB an die Spielerinnen ausschüttet, werden immer aus den Preisgeldern gespeist, die der DFB von der FIFA erhält. Durch die signifikante Erhöhung der Preisgelder durch den Weltverband FIFA, die für jeden Nationalverband eine wichtige Einnahmequelle zur Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs insgesamt darstellen, sind auch die Prämien pro Spielerin, die der DFB je nach Abschneiden bei der WM ausbezahlt, deutlich angestiegen. 6,21 Millionen werden im Falle des WM-Gewinns an die Spielerinnen ausbezahlt.

In diesem Jahr hat die FIFA erstmals feste Summen für die Spielerinnen vorgegeben. Diese zahlt der DFB an die Spielerinnen. Im Vergleich zu den Summen, die bei früheren Turnieren ausbezahlt wurden, handelt es sich um eine Aufstockung. Das Preisgeld ist fast viermal so hoch wie bei der WM 2019 in Frankreich. Vor vier Jahren hätte jede Nationalspielerin 65.000 Euro für den WM-Titel erhalten.

Prämienzahlungen des DFB an die an der WM 2023 teilnehmenden Spielerinnen:

Abschneiden bei der WM

US-Dollar

Gruppenphase

30.000

Achtelfinale

60.000

Viertelfinale

90.000

4. Platz

165.000

3. Platz

180.000

Vize-Weltmeister

195.000

Weltmeistertitel

270.000

Welche Maßnahmen ergreift der DFB neben der Ausschüttung von Prämien zur Förderung von Frauen im Fußball?

Für den DFB ist vor allem wichtig, optimale Strukturen für optimale Leistungen zu bieten. Und das für Männer und Frauen. Bei den Nationalmannschaften der Männer und Frauen gibt es keine Unterschiede mehr bei der personellen Betreuung durch Trainer*innen und medizinischem Personal sowie gleiche Unterkunfts- und Trainingsbedingungen.

Um bestmögliche Leistungen zu bringen, sollen die Spielerinnen sich vollständig auf den Fußball fokussieren können und nicht mehr nebenbei für den Lebensunterhalt arbeiten müssen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Professionalisierung der Frauen-Bundesliga voranzutreiben. Mit der jüngsten Vermarktung der TV-Rechte wurde ein wichtiger Schritt nach vorne gemacht.

Die "Strategie Frauen im Fußball FF27>>“ und die Bewerbung um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2027 sind Leuchttürme für die Förderung von Frauen im Fußball.Der DFB arbeitet auf allen Ebenen daran, dass alle deutschen Spielerinnen ähnliche, vor allem professionelle Bedingungen haben, auch im Ligaalltag. Hier sind vor allem die Zulassungsvoraussetzungen der Google Pixel Frauen-Bundesliga ein wichtiger Hebel (Trainingsbedingungen, qualifizierte Trainer*innen, medizinische Betreuung). Viele der Frauen-Bundesligisten profitieren inzwischen auch von den professionellen Strukturen in den Lizenzvereinen.

Der DFB hat das Projekt "Duale Karriere" initiiert, um den Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, parallel zum Fußball die Karriere nach der Karriere vorzubereiten. Beispielsweise werden hier Stipendien vergeben oder können Trainerlizenzen erworben werden.

Zudem hat der DFB unter dem Projekt Zukunft weiblich zahlreiche Maßnahmen entwickelt, die auf die professionelle Weiterentwicklung im professionellen Frauenfußball im sportlichen Bereich einzahlen. Hierzu gehören Maßnahmen, wie unter anderem die Weiterentwicklung der Wettbewerbsformate im Nachwuchsfußball sowie die Förderung von Frauen in Trainerinnenpositionen.

Was tut der DFB, um die Unterschiede in der Bezahlung von Spielerinnen und Spielern zu reduzieren?

Das Thema Equal Pay wird viel in der Öffentlichkeit diskutiert. Dem DFB wird dabei häufig vorgeworfen, hinter der internationalen Konkurrenz hinterherzuhinken. Bisher wird aber nur in den USA, Norwegen und Wales Equal Pay, also eine faktische Gleichstellung in den ausgezahlten Summen, praktiziert.

Bei der EURO 2022 hatte lediglich England eine höhere Erfolgsprämie ausgelobt als der DFB (England 65.000 € / DFB 60.000 €).

Die Prämien von FIFA und UEFA sind bei Männerturnieren derzeit noch um ein Vielfaches höher als bei den Turnieren der Frauen. Bei der jüngsten Männer-WM 2022 in Katar erhielt der siegreiche argentinische Verband eine Prämie in Höhe von 42 Millionen US-Dollar.

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