Faktencheck: Positive Bilanz gegen Italien

Im vorletzten Länderspiel des Jahres empfängt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft heute (ab 16 Uhr, live in der ARD) WM-Teilnehmer Italien. Für die Spielerinnen von Trainer Horst Hrubesch eine weitere Möglichkeit, um sich für eine Nominierung für den WM-Kader zu empfehlen. DFB.de macht den Faktencheck zum 28. Duell gegen den Weltranglisten-17. im Osnabrücker Stadion an der Bremer Brücke.

Die Tageskassen in Osnabrück öffnen um 14.30 Uhr.

BILANZ: Die deutsche Frauen-Auswahl traf bislang 27-mal auf Italien und ging dabei 15-mal als Sieger hervor. Acht Spiele endeten Unentschieden, viermal gewannen die Italienerinnen. Drei der vier Niederlagen kassierte Deutschland in den ersten sechs Partien. Seitdem, bzw. seit 1989, gab es in 21 Aufeinandertreffen nur beim 0:1 während des Algarve Cups im März 2007 eine Niederlage (dazu 13 Siege, sieben Remis). In den bisherigen 15 Pflichtspielen musste das DFB-Team eine Niederlage im EM-Halbfinale 1993 hinnehmen. Zudem stehen neun Siege und fünf Remis zu Buche.

JÜNGSTES DUELL: Zuletzt trafen beide Teams bei der Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden aufeinander. In der Gruppenphase setzte sich das DFB-Team 2:1 durch. Josephine Henning und Babett Peter (per Foulelfmeter) trafen für das Team von Steffi Jones. Während Italien als Gruppenletzter nach der Vorrunde aus dem Turnier ausschied, erreichte die deutsche Auswahl als Gruppensieger das Viertelfinale.

TREFFEN BEI GROßEN TURNIEREN: Bei Weltmeisterschaften begegneten sich beide Teams zweimal - jeweils in der Gruppenphase. 1991 gab es ein 2:0 und 1999 trennten sich beide Teams zum WM-Auftakt in den USA 1:1. Zudem trafen Deutschland und Italien neunmal bei einer Europameisterschaft aufeinander. Die einzige Pflichtspielniederlage musste Deutschland dabei im Halbfinale 1993 in Rimini nach einem 3:4 i.E. hinnehmen. Die jüngsten fünf EM-Partien gegen die Italiener gewannen die DFB-Frauen allesamt bei 11:2 Toren. Bei der Heim-EM 1989 bezwang Deutschland die Italienerinnen im Halbfinale in Siegen 4:3 im Elfmeterschießen. Durch das anschließende 4:1 im Finale gegen Norwegen wurde Deutschland erstmals Europameister. Italien verlor damals das Spiel um Platz drei 1:2 nach Verlängerung gegen Schweden. Sowohl das kleine als auch das große Finale fanden im Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück statt.

LIVEPREMIERE IM TV: Das Halbfinal-Duell 1989 mit Italien war das erste Frauenfußballspiel, das live im deutschen Fernsehen gesendet wurde.

WICHTIGSTES SPIEL: Am 12. Juli 1997 trafen im Ullevaal Stadion in Oslo Deutschland und Italien im EM-Finale aufeinander. Beim 2:0 schossen Sandra Minnert und Birgit Prinz das DFB-Team zum vierten EM-Titel. In der Gruppenphase hatten sich die Finalisten noch mit 1:1 getrennt

DEBÜT VERSCHOBEN: Das Warten auf die designierte Hrubesch-Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg, die mit der Schweiz noch in den WM-Play-offs antritt, geht in die nächste Runde. Sein Primärziel hatte Bundestrainer Horst Hrubesch im September mit der direkten Qualifikation zur WM dank der abschließenden Siege auf Island (2:0) und den Färöer Inseln (8:0) klar erreicht.

DFB-TEAM BLEIBT HUNGRIG: Auch nach der WM-Qualifikation präsentierte sich die deutsche Auswahl zuletzt siegeshungrig. Gegen Österreich holte Deutschland im ersten Länderspiel nach der WM-Qualifikation ein 3:1 in Essen. Die frühe Führung von Alexandra Popp glich Nicole Billa nach 34 Minuten aus. In der zweiten Halbzeit sorgten Linda Dallmann und Lea Schüller für den Sieg.

NACHWUCHS IN STARTLÖCHERN: Mit Hoffenheims Lena Lattwein, die zum zweiten Mal nominiert wurde, aber noch nicht zum Einsatz kam und Sydney Lohmann vom FC Bayern, die zum ersten Mal bei den DFB-Frauen dabei ist, stehen gleich zwei 2000er Jahrgänge im Kader. Die anderen drei möglichen Debütantinnen sind Lattweins Teamkollegin Maximiliane Rall, Ann-Katrin Berger von Birmingham City und Frankfurts Janina Hechler. Auch die 19-jährige Hechler sowie Berger wurden erstmals für die DFB-Frauen nominiert.

LIEBLINGSSTADION: An das Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück haben die DFB-Frauen gute Erinnerungen. In keinem Stadion holten die DFB-Frauen so viele Siege und erzielten so viele Tore (29) wie im Stadion an der Bremer Brücke. 1989 wurde Deutschland hier erstmals Europameister. Nun tritt das DFB-Team zum neunten Mal in Osnabrück an, nur im Estadio Algarve in Faro/Loule in Portugal bestritt das DFB-Team im Zuge des Algarve Cups mehr Länderspiele (14). In den bisherigen acht Partien gab es sieben Siege und ein 1:3 gegen China. Auch gegen Italien spielten die deutschen Frauen bereits in Osnabrück. Am 3. Juni 2011 siegten die Gastgeberinnen 5:0.

DAS STADION: Das knapp 16.700 Zuschauer fassende Stadion, in dem sonst der Drittligist VfL Osnabrück seine Heimspiele austrägt, wurde 1931 erbaut. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Stadion fast völlig zerstört. Gut ein Jahr nach Kriegsende war die Bremer Brücke wieder aufgebaut und der Spielbetrieb wurde wieder aufgenommen. Seinen Namen erhielt das Stadion von der Eisenbahnverbindung nach Bremen, die in der Nähe mittels einer Brücke über die Bremer Straße geführt wird. Der erste Name war noch "Kampfbahn Bremer Brücke", der Volksmund sprach auch nur von der "Bremer Brücke".

Der Gegner

FIFA-WELTRANGLISTE: In der Weltrangliste belegen die Italienerinnen Rang 17 mit 1855 Punkten, 15 Plätze und 205 Zähler hinter der zweitplatzierten deutschen Mannschaft.

TRADITION: Italiens Frauen-Nationalmannschaft ist eine der ältesten der Welt. Am 23. Februar 1968 trugen die Italienerinnen in Viareggio gegen die Tschechoslowakei ihr erstes Länderspiel aus und gewannen 2:1.

DIE TRAINERIN: Gecoacht werden die Italienerinnen von Milena Bertolini, die das Amt nach dem EM-Vorrundenaus von Antonio Cabrini übernahm. Bertolini trainierte zuvor die ACF Brescia in der Serie A Femminile. Insgesamt sammelte sie sechs Meistertitel (je drei als Spielerin und drei als Trainerin). In ihrer aktiven Laufbahn spielte die 52-Jährige für zahlreiche italienische Klubs und lief auch für die Nationalmannschaft auf. Unter der Leitung von Bertolini verlor Italien zwei von 14 Länderspielen und feierte dabei zehn Siege bei zwei Remis. Niederlagen gab es unter Bertolini nur gegen Spanien im Zypern-Cup-Finale am 7. März (0:2) und beim 1:2 in Belgien zum Abschluss der WM-Qualifikation am 4. September, als Italien bereits für die WM qualifiziert war.

REKORDSIEGE UND -NIEDERLAGEN: Den höchsten Sieg holte Italien mit einem 15:0 gegen Mazedonien in Vercelli am 17. September 2014. Rekordtorschützin Patrizia Panico stellte damals den Bestwert von Elisabetta Vignotto (107 Länderspieltore) ein. Die höchsten Niederlagen kassierten die Italienerinnen jeweils mit 0:6 im Mai 1982 in Ringsted gegen Dänemark und im März 2017 in Larnaka (Zypern) gegen die Schweiz.

EM-DAUERGAST: Die größten Erfolge der Italienerinnen sind die beiden Vize-Europameisterschaften 1993 und 1997. Insgesamt war Italien bei allen zwölf ausgetragenen Europameisterschaften dabei und dazu auch bei allen zehn Turnieren mit Endrunden (1984 und 1995 gab es keine Endrunde). Keine andere Mannschaft trat bei allen EM-Turnieren an, nur Norwegen war ebenfalls bei allen zehn Endrunden dabei.

WM-TEILNAHME: 2019 wird Italiens Frauen-Nationalmannschaft zum dritten Mal an einer Weltmeisterschaft teilnehmen. In einer Qualifikationsgruppe mit Belgien (19 Punkte), Portugal (elf), Rumänien (fünf) und Moldau (ein Punkt) gewannen die Italienerinnen die ersten sieben Spiele allesamt und qualifizierten sich damit vorzeitig für die WM 2019 in Frankreich, ehe es im abschließenden Spiel ein unbedeutendes 1:2 in Belgien gab.

REKORDSPIELERIN: Mit 204 Länderspieleinsätzen ist Patrizia Panico, die mit 110 Treffern auch die Rekordtorschützin Italiens ist, Rekordspielerin. Beim 4:4 in der EM-Qualifikation am 11. November 1999 gelangen Panico drei Tore gegen die deutsche Auswahl. Damit ist sie die einzige Nicht-US-Amerikanerin, der es gelang, drei Treffer in einem Spiel gegen Deutschland zu erzielen. Panico beendete 2014 ihre aktive Karriere und wurde 2017 Trainerin der italienischen U 16 der Herren. Sie war damit die erste weibliche Trainerin einer italienischen Männer-Nationalmannschaft. Aktuell ist sie für die neugegründete U 15 verantwortlich.

HEIMATVERBUNDEN: Fast alle Nationalspielerinnen im italienischen Kader spielen in der Heimat. Einzig Verteidigerin Elena Linari steht in Spanien bei Atletico Madrid unter Vertrag. Acht Spielerinnen laufen für den aktuellen italienischen Meister Juventus auf. Verteidigerin Sara Gama bestritt 103 Länderspiele und ist damit die erfahrenste Akteurin im aktuellen Aufgebot von Trainerin Milena Bertolini.

BEKANNTE GESICHTER:  Laura Giuliani war in der Bundesliga-Spielzeit 2016/2017 Teamkollegin von Carolin Simon, Lina Magull, Giulia Gwinn und Lena Petermann beim SC Freiburg. Zudem war Giuliani in Deutschland auch schon beim FSV Gütersloh (2012/2013), beim Herforder SV (2013 bis 2015) und beim 1. FC Köln (2015/2016) aktiv. Katja Schroffenegger kam gemeinsam mit Leonie Maier im Sommer 2013 zum FC Bayern und spielte dort mit ihr bis zum Saisonende 2014/2015 zusammen. In der Spielzeit 2014/2015 war dort auch Melanie Leupolz Teamkollegin der italienischen Torhüterin. 2015/2016 spielte Schroffenegger bei Leverkusen gemeinsam mit Carolin Simon und Turid Knaak. Von 2011 bis 2013 spielte Schroffenegger zudem beim USV Jena. Sara Gama war 2014/2015 Teamkollegin der ehemaligen Nationalspielerinnen Annike Krahn, Josephine Henning und Lira Alushi bei Paris Saint-Germain.

Serien

SIEGESSERIE: Deutschland gewann die vergangenen sechs Länderspiele allesamt, eine längere Siegesserie gab es zuletzt zwischen August und Oktober 2016 (sieben).

TORE WIE AM FLIEßBAND: In den sechs Partien unter Horst Hrubesch erzielten die DFB-Spielerinnen 24 Tore, das entspricht einem Schnitt von vier Treffern pro Spiel.

STARTREKORD: Horst Hrubesch stellte mit dem 3:1 gegen Österreich einen Startrekord für Trainer/innen der DFB-Frauen auf. Sechs Partien zu Beginn einer Amtszeit schaffte kein/e Vorgänger/in Hrubeschs. Nun kann Hrubesch in seinem vorletzten Länderspiel als Trainer seinen Rekord weiter ausbauen.

DEBÜT WINKT: Mit Maximiliane Rall, Lena Lattwein, Janina Hechler, Ann-Katrin Berger und Sydney Lohmann stehen fünf Spielerinnen noch vor ihrem Länderspieldebüt. Bei den Italienerinnen sind es mit Giulia Bursi, Laura Fusetti und Annamaria Serturini drei mögliche Debütantinnen.

[dfb]

Im vorletzten Länderspiel des Jahres empfängt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft heute (ab 16 Uhr, live in der ARD) WM-Teilnehmer Italien. Für die Spielerinnen von Trainer Horst Hrubesch eine weitere Möglichkeit, um sich für eine Nominierung für den WM-Kader zu empfehlen. DFB.de macht den Faktencheck zum 28. Duell gegen den Weltranglisten-17. im Osnabrücker Stadion an der Bremer Brücke.

Die Tageskassen in Osnabrück öffnen um 14.30 Uhr.

BILANZ: Die deutsche Frauen-Auswahl traf bislang 27-mal auf Italien und ging dabei 15-mal als Sieger hervor. Acht Spiele endeten Unentschieden, viermal gewannen die Italienerinnen. Drei der vier Niederlagen kassierte Deutschland in den ersten sechs Partien. Seitdem, bzw. seit 1989, gab es in 21 Aufeinandertreffen nur beim 0:1 während des Algarve Cups im März 2007 eine Niederlage (dazu 13 Siege, sieben Remis). In den bisherigen 15 Pflichtspielen musste das DFB-Team eine Niederlage im EM-Halbfinale 1993 hinnehmen. Zudem stehen neun Siege und fünf Remis zu Buche.

JÜNGSTES DUELL: Zuletzt trafen beide Teams bei der Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden aufeinander. In der Gruppenphase setzte sich das DFB-Team 2:1 durch. Josephine Henning und Babett Peter (per Foulelfmeter) trafen für das Team von Steffi Jones. Während Italien als Gruppenletzter nach der Vorrunde aus dem Turnier ausschied, erreichte die deutsche Auswahl als Gruppensieger das Viertelfinale.

TREFFEN BEI GROßEN TURNIEREN: Bei Weltmeisterschaften begegneten sich beide Teams zweimal - jeweils in der Gruppenphase. 1991 gab es ein 2:0 und 1999 trennten sich beide Teams zum WM-Auftakt in den USA 1:1. Zudem trafen Deutschland und Italien neunmal bei einer Europameisterschaft aufeinander. Die einzige Pflichtspielniederlage musste Deutschland dabei im Halbfinale 1993 in Rimini nach einem 3:4 i.E. hinnehmen. Die jüngsten fünf EM-Partien gegen die Italiener gewannen die DFB-Frauen allesamt bei 11:2 Toren. Bei der Heim-EM 1989 bezwang Deutschland die Italienerinnen im Halbfinale in Siegen 4:3 im Elfmeterschießen. Durch das anschließende 4:1 im Finale gegen Norwegen wurde Deutschland erstmals Europameister. Italien verlor damals das Spiel um Platz drei 1:2 nach Verlängerung gegen Schweden. Sowohl das kleine als auch das große Finale fanden im Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück statt.

LIVEPREMIERE IM TV: Das Halbfinal-Duell 1989 mit Italien war das erste Frauenfußballspiel, das live im deutschen Fernsehen gesendet wurde.

WICHTIGSTES SPIEL: Am 12. Juli 1997 trafen im Ullevaal Stadion in Oslo Deutschland und Italien im EM-Finale aufeinander. Beim 2:0 schossen Sandra Minnert und Birgit Prinz das DFB-Team zum vierten EM-Titel. In der Gruppenphase hatten sich die Finalisten noch mit 1:1 getrennt

DEBÜT VERSCHOBEN: Das Warten auf die designierte Hrubesch-Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg, die mit der Schweiz noch in den WM-Play-offs antritt, geht in die nächste Runde. Sein Primärziel hatte Bundestrainer Horst Hrubesch im September mit der direkten Qualifikation zur WM dank der abschließenden Siege auf Island (2:0) und den Färöer Inseln (8:0) klar erreicht.

DFB-TEAM BLEIBT HUNGRIG: Auch nach der WM-Qualifikation präsentierte sich die deutsche Auswahl zuletzt siegeshungrig. Gegen Österreich holte Deutschland im ersten Länderspiel nach der WM-Qualifikation ein 3:1 in Essen. Die frühe Führung von Alexandra Popp glich Nicole Billa nach 34 Minuten aus. In der zweiten Halbzeit sorgten Linda Dallmann und Lea Schüller für den Sieg.

NACHWUCHS IN STARTLÖCHERN: Mit Hoffenheims Lena Lattwein, die zum zweiten Mal nominiert wurde, aber noch nicht zum Einsatz kam und Sydney Lohmann vom FC Bayern, die zum ersten Mal bei den DFB-Frauen dabei ist, stehen gleich zwei 2000er Jahrgänge im Kader. Die anderen drei möglichen Debütantinnen sind Lattweins Teamkollegin Maximiliane Rall, Ann-Katrin Berger von Birmingham City und Frankfurts Janina Hechler. Auch die 19-jährige Hechler sowie Berger wurden erstmals für die DFB-Frauen nominiert.

LIEBLINGSSTADION: An das Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück haben die DFB-Frauen gute Erinnerungen. In keinem Stadion holten die DFB-Frauen so viele Siege und erzielten so viele Tore (29) wie im Stadion an der Bremer Brücke. 1989 wurde Deutschland hier erstmals Europameister. Nun tritt das DFB-Team zum neunten Mal in Osnabrück an, nur im Estadio Algarve in Faro/Loule in Portugal bestritt das DFB-Team im Zuge des Algarve Cups mehr Länderspiele (14). In den bisherigen acht Partien gab es sieben Siege und ein 1:3 gegen China. Auch gegen Italien spielten die deutschen Frauen bereits in Osnabrück. Am 3. Juni 2011 siegten die Gastgeberinnen 5:0.

DAS STADION: Das knapp 16.700 Zuschauer fassende Stadion, in dem sonst der Drittligist VfL Osnabrück seine Heimspiele austrägt, wurde 1931 erbaut. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Stadion fast völlig zerstört. Gut ein Jahr nach Kriegsende war die Bremer Brücke wieder aufgebaut und der Spielbetrieb wurde wieder aufgenommen. Seinen Namen erhielt das Stadion von der Eisenbahnverbindung nach Bremen, die in der Nähe mittels einer Brücke über die Bremer Straße geführt wird. Der erste Name war noch "Kampfbahn Bremer Brücke", der Volksmund sprach auch nur von der "Bremer Brücke".

Der Gegner

FIFA-WELTRANGLISTE: In der Weltrangliste belegen die Italienerinnen Rang 17 mit 1855 Punkten, 15 Plätze und 205 Zähler hinter der zweitplatzierten deutschen Mannschaft.

TRADITION: Italiens Frauen-Nationalmannschaft ist eine der ältesten der Welt. Am 23. Februar 1968 trugen die Italienerinnen in Viareggio gegen die Tschechoslowakei ihr erstes Länderspiel aus und gewannen 2:1.

DIE TRAINERIN: Gecoacht werden die Italienerinnen von Milena Bertolini, die das Amt nach dem EM-Vorrundenaus von Antonio Cabrini übernahm. Bertolini trainierte zuvor die ACF Brescia in der Serie A Femminile. Insgesamt sammelte sie sechs Meistertitel (je drei als Spielerin und drei als Trainerin). In ihrer aktiven Laufbahn spielte die 52-Jährige für zahlreiche italienische Klubs und lief auch für die Nationalmannschaft auf. Unter der Leitung von Bertolini verlor Italien zwei von 14 Länderspielen und feierte dabei zehn Siege bei zwei Remis. Niederlagen gab es unter Bertolini nur gegen Spanien im Zypern-Cup-Finale am 7. März (0:2) und beim 1:2 in Belgien zum Abschluss der WM-Qualifikation am 4. September, als Italien bereits für die WM qualifiziert war.

REKORDSIEGE UND -NIEDERLAGEN: Den höchsten Sieg holte Italien mit einem 15:0 gegen Mazedonien in Vercelli am 17. September 2014. Rekordtorschützin Patrizia Panico stellte damals den Bestwert von Elisabetta Vignotto (107 Länderspieltore) ein. Die höchsten Niederlagen kassierten die Italienerinnen jeweils mit 0:6 im Mai 1982 in Ringsted gegen Dänemark und im März 2017 in Larnaka (Zypern) gegen die Schweiz.

EM-DAUERGAST: Die größten Erfolge der Italienerinnen sind die beiden Vize-Europameisterschaften 1993 und 1997. Insgesamt war Italien bei allen zwölf ausgetragenen Europameisterschaften dabei und dazu auch bei allen zehn Turnieren mit Endrunden (1984 und 1995 gab es keine Endrunde). Keine andere Mannschaft trat bei allen EM-Turnieren an, nur Norwegen war ebenfalls bei allen zehn Endrunden dabei.

WM-TEILNAHME: 2019 wird Italiens Frauen-Nationalmannschaft zum dritten Mal an einer Weltmeisterschaft teilnehmen. In einer Qualifikationsgruppe mit Belgien (19 Punkte), Portugal (elf), Rumänien (fünf) und Moldau (ein Punkt) gewannen die Italienerinnen die ersten sieben Spiele allesamt und qualifizierten sich damit vorzeitig für die WM 2019 in Frankreich, ehe es im abschließenden Spiel ein unbedeutendes 1:2 in Belgien gab.

REKORDSPIELERIN: Mit 204 Länderspieleinsätzen ist Patrizia Panico, die mit 110 Treffern auch die Rekordtorschützin Italiens ist, Rekordspielerin. Beim 4:4 in der EM-Qualifikation am 11. November 1999 gelangen Panico drei Tore gegen die deutsche Auswahl. Damit ist sie die einzige Nicht-US-Amerikanerin, der es gelang, drei Treffer in einem Spiel gegen Deutschland zu erzielen. Panico beendete 2014 ihre aktive Karriere und wurde 2017 Trainerin der italienischen U 16 der Herren. Sie war damit die erste weibliche Trainerin einer italienischen Männer-Nationalmannschaft. Aktuell ist sie für die neugegründete U 15 verantwortlich.

HEIMATVERBUNDEN: Fast alle Nationalspielerinnen im italienischen Kader spielen in der Heimat. Einzig Verteidigerin Elena Linari steht in Spanien bei Atletico Madrid unter Vertrag. Acht Spielerinnen laufen für den aktuellen italienischen Meister Juventus auf. Verteidigerin Sara Gama bestritt 103 Länderspiele und ist damit die erfahrenste Akteurin im aktuellen Aufgebot von Trainerin Milena Bertolini.

BEKANNTE GESICHTER:  Laura Giuliani war in der Bundesliga-Spielzeit 2016/2017 Teamkollegin von Carolin Simon, Lina Magull, Giulia Gwinn und Lena Petermann beim SC Freiburg. Zudem war Giuliani in Deutschland auch schon beim FSV Gütersloh (2012/2013), beim Herforder SV (2013 bis 2015) und beim 1. FC Köln (2015/2016) aktiv. Katja Schroffenegger kam gemeinsam mit Leonie Maier im Sommer 2013 zum FC Bayern und spielte dort mit ihr bis zum Saisonende 2014/2015 zusammen. In der Spielzeit 2014/2015 war dort auch Melanie Leupolz Teamkollegin der italienischen Torhüterin. 2015/2016 spielte Schroffenegger bei Leverkusen gemeinsam mit Carolin Simon und Turid Knaak. Von 2011 bis 2013 spielte Schroffenegger zudem beim USV Jena. Sara Gama war 2014/2015 Teamkollegin der ehemaligen Nationalspielerinnen Annike Krahn, Josephine Henning und Lira Alushi bei Paris Saint-Germain.

Serien

SIEGESSERIE: Deutschland gewann die vergangenen sechs Länderspiele allesamt, eine längere Siegesserie gab es zuletzt zwischen August und Oktober 2016 (sieben).

TORE WIE AM FLIEßBAND: In den sechs Partien unter Horst Hrubesch erzielten die DFB-Spielerinnen 24 Tore, das entspricht einem Schnitt von vier Treffern pro Spiel.

STARTREKORD: Horst Hrubesch stellte mit dem 3:1 gegen Österreich einen Startrekord für Trainer/innen der DFB-Frauen auf. Sechs Partien zu Beginn einer Amtszeit schaffte kein/e Vorgänger/in Hrubeschs. Nun kann Hrubesch in seinem vorletzten Länderspiel als Trainer seinen Rekord weiter ausbauen.

DEBÜT WINKT: Mit Maximiliane Rall, Lena Lattwein, Janina Hechler, Ann-Katrin Berger und Sydney Lohmann stehen fünf Spielerinnen noch vor ihrem Länderspieldebüt. Bei den Italienerinnen sind es mit Giulia Bursi, Laura Fusetti und Annamaria Serturini drei mögliche Debütantinnen.

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