Fakten zum Confed Cup: Kapitän Draxler ist der Erfahrenste

Am 17. Juni startet in Russland der Confederations Cup. DFB.de macht den Faktencheck im Vorfeld des Turniers und blickt auf die deutsche Mannschaft, weitere Teilnehmer, Schiedsrichter, Rekorde, Kuriositäten und viele weitere Daten und Fakten.

Das Turnier

VOM KÖNIG-FAHD-POKAL ZUM CONFEDERATIONS CUP: Seit 1997 wird der Confed Cup ausgetragen. Die Premiere fand in Saudi-Arabien statt. Bis 2005 wurde das WM-Vorbereitungsturnier alle zwei Jahre ausgerichtet, seit 2005 nur noch alle vier Jahre. 1992 und 1995 wurde er als König-Fahd-Pokal bezeichnet. Erst im Jahr 1997 benannte die FIFA das Turnier in Confederations Cup um. Damit ist das Turnier in Russland - inklusive Fahd-Pokal - die zehnte Austragung der Veranstaltung.

EUROPA DRITTES MAL GASTGEBER: In diesem Jahr findet der Confed Cup zum dritten Mal in Europa statt. Asien (davon dreimal Saudi-Arabien) war bereits viermal Gastgeber. Auch auf den beiden amerikanischen Kontinenten (Mexiko, Brasilien) und in Afrika (Südafrika) wurde das Turnier schon ausgetragen. Nur in Australien und Ozeanien fand der Confed Cup noch nicht statt. Seit 2005 wird das Turnier im Gastgeberland der nächsten Weltmeisterschaft ausgetragen.

TURNIERMODUS: Acht Teams treten in zwei Vierer-Gruppen gegeneinander an. Die beiden Gruppensieger treffen anschließend im Halbfinale auf den jeweils Zweiten der anderen Gruppe. Seit 1997 sind die Sieger der sechs kontinentalen Meisterschaften, der amtierende Weltmeister sowie der jeweilige Gastgeber bei dem Turnier startberechtigt. In der Vergangenheit verzichteten verschiedene Länder auf ihr Startrecht, wodurch der Platz an den nächstplatzierten in den jeweiligen Wettbewerben weitergegeben wurde.

DER GASTGEBER ERÖFFNET: Das Eröffnungsspiel bestreitet Russland am 17. Juni (ab 17 Uhr, live in der ARD) deutscher Zeit in St. Petersburg gegen Neuseeland. Das erste Spiel der deutschen Auswahl gegen Australien findet am 19. Juni (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Sotschi statt. Das Finale steigt am 2. Juli (ab 20 Uhr, live im ZDF) in St. Petersburg.

HIER WIRD GESPIELT: Der Confed Cup wird in vier Stadien ausgetragen. Das größte ist das Krestowski-Stadion in St. Petersburg (Kapazität: 69.500), das kleinste die Otkrytije-Arena in Moskau (42.000). Auch in Kasan (Kasan-Arena, 45.015) und Sotschi (Olympiastadion, 47.659) werden – unter anderem die deutschen – Gruppenpartien ausgespielt.

PREISGELDER: Die fünft- bis achtplatzierten Teams erhalten 1,7 Millionen Dollar Preisgeld, für den Vierten gibt es 2,5 Millionen Dollar und drei Millionen Dollar für den Dritten. Platz zwei erhält 3,6 Millionen Dollar Preisgeld und der Sieger nimmt neben dem Pokal noch 4,1 Millionen Dollar mit nach Hause.

BLICK IN DIE GLASKUGEL: Noch nie holte der amtierende Sieger des Confed Cups anschließend auch den Weltmeister-Titel.

ZAHLEN UND FAKTEN: In bisher 124 Spielen beim Confed Cup fielen 380 Tore – das entspricht einem Schnitt von 3,06 Toren pro Partie. Die meisten Treffer überhaupt bekamen die Zuschauer im Jahr 2013 in Brasilien zu sehen, als es in 16 Partien insgesamt 68-mal klingelte. Das 20. Tor beim diesjährigen Confed Cup wäre das 400. in diesem Wettbewerb. Für das erste Tor sorgte übrigens der Saudi Fahad Al Bishi, der beim 3:0 in Riad im Eröffnungsspiel der ersten Ausgabe gegen die USA in der 48. Minute per Strafstoß erfolgreich war.

Die Teams

DAS TEILNEHMERFELD: Neben Gastgeber Russland und Weltmeister Deutschland sind die Meister der sechs Kontinentalverbände vertreten. Mit Europa stellt erstmals ein Kontinentalverband gleich drei Teilnehmer (Russland, Deutschland und Portugal). Weitere Teilnehmer des diesjährigen Turniers sind Chile (Copa-America-Sieger 2015), Australien (Asienmeister 2015), Neuseeland (Ozeanienmeister 2016), Portugal (Europameister 2016), Kamerun (Afrikameister 2017) und Mexiko (Sieger des CONCACAF Cups 2015). Die Mittelamerikaner mussten sich jedoch noch in einem Entscheidungsspiel mit dem Gold-Cup-Gewinner von 2013, den USA, durchsetzen.

DEBÜTANTEN UND REKORDTEILNEHMER: Gastgeber Russland, Europameister Portugal und Südamerika-Meister Chile sind erstmals beim Confed Cup dabei. Mexiko dagegen tritt bereits zum siebten Mal bei diesem Turnier an und zieht damit mit Rekord-Teilnehmer Brasilien (ebenfalls sieben) gleich. Der Rekord-Weltmeister ist erstmals seit der Erstaustragung 1997 nicht dabei. Mexiko gewann den Confed Cup 1999 im eigenen Land und ist 2017 damit der einzige Teilnehmer, der dieses Turnier bereits siegreich gestalten konnte. Alle Konföderationen stellten mindestens einmal einen Finalisten. Australien mischt bereits zum vierten Mal beim Confed Cup mit, ist 2017 aber erstmals als Asienmeister bei diesem Turnier dabei. Alle drei vorherigen Teilnahmen hatten die "Socceroos" als Ozeanienmeister erreicht.

SÜDAMERIKANER DOMINIEREN: Fünfmal holten Teams aus Südamerika den Cup, dreimal aus Europa. Des Weiteren gab es noch einen Titel für Nord- und Mittelamerika durch den Sieg Mexikos 1999. Mannschaften aus Afrika verbuchen noch keinen Titelgewinn. Die bislang beste Platzierung eines afrikanischen Vertreters erreichte Kamerun bei der Turnierauflage von 2003. Damals unterlagen die "Unzähmbaren Löwen" im Finale den gastgebenden Franzosen durch ein Golden Goal in der Verlängerung 0:1. Das Tor erzielte damals Thierry Henry.

ERFOLGREICHE WELTMEISTER: Zweimal gewann ein amtierender Weltmeister den Confed Cup. 1997 gelang das Rekordweltmeister Brasilien (WM 1994) und 2001 Frankreich (WM 1998). Bei beiden Triumphen lag allerdings noch eine Confed-Cup-Austragung dazwischen (1995 und 1999), die ein anderes Team gewann.

BUNDESLIGA STARK VERTRETEN: Neben den 14 Bundesliga-Spielern des DFB-Teams sind neun weitere Akteure beim Confed Cup dabei, die in der abgelaufenen Saison ihr Geld in Deutschland verdienten: Die Australier Mitchell Langerak (Stuttgart) und Mathew Leckie (Ingolstadt), die Chilenen Arturo Vidal (Bayern) und Charles Aranguiz (Leverkusen), der Kameruner Jacques Zoua (Kaiserslautern), die Mexikaner Marco Fabian (Frankfurt) und Chicharito (Leverkusen), der Portugiese Raphael Guerreiro (Dortmund) sowie der Neuseeländer Stefan Marinovic (Unterhaching). Zudem wechselt der Australier Jamie Maclaren zur Saison 2017/2018 zum SV Darmstadt 98.



Am 17. Juni startet in Russland der Confederations Cup. DFB.de macht den Faktencheck im Vorfeld des Turniers und blickt auf die deutsche Mannschaft, weitere Teilnehmer, Schiedsrichter, Rekorde, Kuriositäten und viele weitere Daten und Fakten.

Das Turnier

VOM KÖNIG-FAHD-POKAL ZUM CONFEDERATIONS CUP: Seit 1997 wird der Confed Cup ausgetragen. Die Premiere fand in Saudi-Arabien statt. Bis 2005 wurde das WM-Vorbereitungsturnier alle zwei Jahre ausgerichtet, seit 2005 nur noch alle vier Jahre. 1992 und 1995 wurde er als König-Fahd-Pokal bezeichnet. Erst im Jahr 1997 benannte die FIFA das Turnier in Confederations Cup um. Damit ist das Turnier in Russland - inklusive Fahd-Pokal - die zehnte Austragung der Veranstaltung.

EUROPA DRITTES MAL GASTGEBER: In diesem Jahr findet der Confed Cup zum dritten Mal in Europa statt. Asien (davon dreimal Saudi-Arabien) war bereits viermal Gastgeber. Auch auf den beiden amerikanischen Kontinenten (Mexiko, Brasilien) und in Afrika (Südafrika) wurde das Turnier schon ausgetragen. Nur in Australien und Ozeanien fand der Confed Cup noch nicht statt. Seit 2005 wird das Turnier im Gastgeberland der nächsten Weltmeisterschaft ausgetragen.

TURNIERMODUS: Acht Teams treten in zwei Vierer-Gruppen gegeneinander an. Die beiden Gruppensieger treffen anschließend im Halbfinale auf den jeweils Zweiten der anderen Gruppe. Seit 1997 sind die Sieger der sechs kontinentalen Meisterschaften, der amtierende Weltmeister sowie der jeweilige Gastgeber bei dem Turnier startberechtigt. In der Vergangenheit verzichteten verschiedene Länder auf ihr Startrecht, wodurch der Platz an den nächstplatzierten in den jeweiligen Wettbewerben weitergegeben wurde.

DER GASTGEBER ERÖFFNET: Das Eröffnungsspiel bestreitet Russland am 17. Juni (ab 17 Uhr, live in der ARD) deutscher Zeit in St. Petersburg gegen Neuseeland. Das erste Spiel der deutschen Auswahl gegen Australien findet am 19. Juni (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Sotschi statt. Das Finale steigt am 2. Juli (ab 20 Uhr, live im ZDF) in St. Petersburg.

HIER WIRD GESPIELT: Der Confed Cup wird in vier Stadien ausgetragen. Das größte ist das Krestowski-Stadion in St. Petersburg (Kapazität: 69.500), das kleinste die Otkrytije-Arena in Moskau (42.000). Auch in Kasan (Kasan-Arena, 45.015) und Sotschi (Olympiastadion, 47.659) werden – unter anderem die deutschen – Gruppenpartien ausgespielt.

PREISGELDER: Die fünft- bis achtplatzierten Teams erhalten 1,7 Millionen Dollar Preisgeld, für den Vierten gibt es 2,5 Millionen Dollar und drei Millionen Dollar für den Dritten. Platz zwei erhält 3,6 Millionen Dollar Preisgeld und der Sieger nimmt neben dem Pokal noch 4,1 Millionen Dollar mit nach Hause.

BLICK IN DIE GLASKUGEL: Noch nie holte der amtierende Sieger des Confed Cups anschließend auch den Weltmeister-Titel.

ZAHLEN UND FAKTEN: In bisher 124 Spielen beim Confed Cup fielen 380 Tore – das entspricht einem Schnitt von 3,06 Toren pro Partie. Die meisten Treffer überhaupt bekamen die Zuschauer im Jahr 2013 in Brasilien zu sehen, als es in 16 Partien insgesamt 68-mal klingelte. Das 20. Tor beim diesjährigen Confed Cup wäre das 400. in diesem Wettbewerb. Für das erste Tor sorgte übrigens der Saudi Fahad Al Bishi, der beim 3:0 in Riad im Eröffnungsspiel der ersten Ausgabe gegen die USA in der 48. Minute per Strafstoß erfolgreich war.

Die Teams

DAS TEILNEHMERFELD: Neben Gastgeber Russland und Weltmeister Deutschland sind die Meister der sechs Kontinentalverbände vertreten. Mit Europa stellt erstmals ein Kontinentalverband gleich drei Teilnehmer (Russland, Deutschland und Portugal). Weitere Teilnehmer des diesjährigen Turniers sind Chile (Copa-America-Sieger 2015), Australien (Asienmeister 2015), Neuseeland (Ozeanienmeister 2016), Portugal (Europameister 2016), Kamerun (Afrikameister 2017) und Mexiko (Sieger des CONCACAF Cups 2015). Die Mittelamerikaner mussten sich jedoch noch in einem Entscheidungsspiel mit dem Gold-Cup-Gewinner von 2013, den USA, durchsetzen.

DEBÜTANTEN UND REKORDTEILNEHMER: Gastgeber Russland, Europameister Portugal und Südamerika-Meister Chile sind erstmals beim Confed Cup dabei. Mexiko dagegen tritt bereits zum siebten Mal bei diesem Turnier an und zieht damit mit Rekord-Teilnehmer Brasilien (ebenfalls sieben) gleich. Der Rekord-Weltmeister ist erstmals seit der Erstaustragung 1997 nicht dabei. Mexiko gewann den Confed Cup 1999 im eigenen Land und ist 2017 damit der einzige Teilnehmer, der dieses Turnier bereits siegreich gestalten konnte. Alle Konföderationen stellten mindestens einmal einen Finalisten. Australien mischt bereits zum vierten Mal beim Confed Cup mit, ist 2017 aber erstmals als Asienmeister bei diesem Turnier dabei. Alle drei vorherigen Teilnahmen hatten die "Socceroos" als Ozeanienmeister erreicht.

SÜDAMERIKANER DOMINIEREN: Fünfmal holten Teams aus Südamerika den Cup, dreimal aus Europa. Des Weiteren gab es noch einen Titel für Nord- und Mittelamerika durch den Sieg Mexikos 1999. Mannschaften aus Afrika verbuchen noch keinen Titelgewinn. Die bislang beste Platzierung eines afrikanischen Vertreters erreichte Kamerun bei der Turnierauflage von 2003. Damals unterlagen die "Unzähmbaren Löwen" im Finale den gastgebenden Franzosen durch ein Golden Goal in der Verlängerung 0:1. Das Tor erzielte damals Thierry Henry.

ERFOLGREICHE WELTMEISTER: Zweimal gewann ein amtierender Weltmeister den Confed Cup. 1997 gelang das Rekordweltmeister Brasilien (WM 1994) und 2001 Frankreich (WM 1998). Bei beiden Triumphen lag allerdings noch eine Confed-Cup-Austragung dazwischen (1995 und 1999), die ein anderes Team gewann.

BUNDESLIGA STARK VERTRETEN: Neben den 14 Bundesliga-Spielern des DFB-Teams sind neun weitere Akteure beim Confed Cup dabei, die in der abgelaufenen Saison ihr Geld in Deutschland verdienten: Die Australier Mitchell Langerak (Stuttgart) und Mathew Leckie (Ingolstadt), die Chilenen Arturo Vidal (Bayern) und Charles Aranguiz (Leverkusen), der Kameruner Jacques Zoua (Kaiserslautern), die Mexikaner Marco Fabian (Frankfurt) und Chicharito (Leverkusen), der Portugiese Raphael Guerreiro (Dortmund) sowie der Neuseeländer Stefan Marinovic (Unterhaching). Zudem wechselt der Australier Jamie Maclaren zur Saison 2017/2018 zum SV Darmstadt 98.

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Die Schiedsrichter

VIDEOSCHIEDSRICHTER IM EINSATZ: Die FIFA nominierte Ende April 2017 neun Schiedsrichter-Teams aus fünf Kontinentalverbänden für den Confed Cup. Komplettiert wird das Feld von acht Videoschiedsrichtern aus fünf Kontinentalverbänden sowie Schiedsrichter Abdelkader Zitouni aus Tahiti, der unterstützend tätig werden soll. Erstmals seit 1999 sind keine Schiedsrichter aus dem deutschsprachigen Raum für den Confed Cup nominiert worden.

Das deutsche Team

WELTMEISTER GESETZT: Deutschland ist zum dritten Mal nach 1999 und 2005 beim Confed Cup vertreten. Das DFB-Team ist als amtierender Weltmeister von 2014 automatisch für das Turnier in Russland qualifiziert. Bundestrainer Joachim Löw stand 2005 als Co-Trainer von Jürgen Klinsmann bereits einmal bei einem Confed Cup an der Seitenlinie. Damals wurde das DFB-Team nach einem 4:3 nach Verlängerung gegen Mexiko Dritter. Drei deutsche Spieler, die bereits beim Confed Cup 2005 im eigenen Land im Kader standen, wurden neun Jahre später in Brasilien Weltmeister. Neben Bastian Schweinsteiger waren dies Lukas Podolski und Per Mertesacker.

FRISCHER WIND: Der deutsche Kader für den Confed Cup umfasst 21 Spieler, von denen sechs Akteure beim 1:1 im Testspiel gegen Dänemark am 6. Juni erstmals für die deutsche A-Nationalmannschaft aufliefen (Sandro Wagner, Marvin Plattenhardt, Lars Stindl, Kevin Trapp, Kerem Demirbay, Amin Younes). Der jüngste Spieler im deutschen Kader ist der Leverkusener Benjamin Henrichs (geboren am 23. Februar 1997), der zugleich der zweitjüngste Spieler im gesamten Turnier ist. Die ältesten Akteure im DFB-Kader sind die Neulinge Lars Stindl von Borussia Mönchengladbach (26. August 1988) und Hoffenheims Sandro Wagner (29. November 1987).

HOFFENHEIMER QUARTETT: Die meisten Akteure stellt 1899 Hoffenheim mit vier Spielern ab, gefolgt von Bayer Leverkusen mit drei Akteuren. Paris St. Germain kommt auf zwei Abstellungen. Vom Deutschen Meister Bayern München ist Joshua Kimmich dabei.

GEBALLTE AUSLANDSERFAHRUNG: Mit Julian Draxler, Kevin Trapp (beide PSG), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Shkodran Mustafi (FC Arsenal), Antonio Rüdiger (AS Rom), Emre Can (FC Liverpool) und Debütant Amin Younes (Ajax) sind gleich sieben Legionäre im deutschen Kader vertreten. Bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich standen sogar neun Legionäre im DFB-Kader.

ZWEITJÜNGSTER KAPITÄN: Julian Draxler führt die Mannschaft im Alter von 23 Jahren und 270 Tagen in das Turnier (Alter bei Turnierbeginn). Der einzige deutsche Kapitän, der zum Start eines FIFA- oder UEFA-Turniers jünger war, war der Karlsruher Mittelläufer Max Breunig beim Olympischen Fußballturnier 1912 (23 Jahre, 229 Tage). Draxler hat mit 30 Länderspielen die meisten im Kader absolviert, dicht gefolgt vom Kölner Jonas Hector (29). Mit vier Länderspieltreffern ist Draxler auch der erfolgreichste Torschütze.

Deutsche Rekorde und besondere Spiele

IM EIGENEN LAND AUF RANG DREI: Der größte deutsche Erfolg war der dritte Platz beim Turnier 2005 im eigenen Land, als zunächst das Halbfinale gegen den damals amtierenden Weltmeister Brasilien knapp 2:3 verloren ging, dann aber Mexiko im Spiel um Platz drei nach fast 70-minütiger Unterzahl (Rote Karte für Mike Hanke in der 54. Minute) mit 4:3 nach Verlängerung bezwungen wurde.

AUSGEGLICHENE BILANZ: In den acht absolvierten Confed-Cup-Spielen hat Deutschland mit 17:17 Treffern eine ausgeglichene Torbilanz. Neben den vier Siegen gab es drei Niederlagen und ein Remis. Zwei der drei Niederlagen kassierte das DFB-Team gegen Rekordtitelträger Brasilien, dazu gab es 1999 ein 0:2 gegen die USA. Beide Länder sind in Russland nicht am Start.

REKORDSIEG: Der höchste deutsche Sieg war das 3:0 gegen Tunesien in der Gruppenphase 2005. Die höchste Niederlage kassierte Deutschland in der Gruppenphase 1999 in Mexiko beim 0:4 im Auftaktspiel gegen Brasilien.

DER "CAPITANO" ALS REKORDTORSCHÜTZE: 2005 erzielte das DFB-Team 15 Tore und stellt damit gemeinsam mit Spanien 2013 die zweitbeste Torausbeute, die je ein Team beim Confed Cup erreichte. Nur Brasilien traf bei der Ausgabe 1999 noch öfter (18-mal). Bester deutscher Torschütze beim Confed Cup ist Michael Ballack, der beim Turnier 2005 in jedem seiner vier Einsätze ein Tor erzielte und damit nach Brasiliens "Imperator" Adriano (fünf Treffer) zweitbester Torschütze des Turniers war.

SCHNELLER PREMIERENTREFFER: Das schnellste Tor beim Confed Cup und gleichzeitig auch das erste für den DFB erzielte Michael Preetz am 28. Juli 1999 beim 2:0 gegen Neuseeland, als er bereits nach neun Minuten jubeln konnte.

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Rekordteams

BRASILIEN MASSGEBEND: Rekordsieger des Confed Cups ist Brasilien mit vier Titeln (1997, 2005-2013). Außer den Männern vom Zuckerhut konnte nur Frankreich mehr als einmal gewinnen (2001, 2003). Dazu kommen Argentinien (1992), Dänemark (1995) und Mexiko (1999) mit je einem Titelgewinn. Die meisten Spiele bestritten die Rekordteilnehmer Brasilien (33) und Mexiko (22), gefolgt von Japan (16). Bei den Siegen liegt Brasilien (23) ebenfalls mit weitem Abstand vor Mexiko und Frankreich (je 9). Auch die meisten Tore erzielte die "Seleção" (78). Mexiko auf Rang zwei schaffte nicht einmal die Hälfte (36), auf Platz drei folgt Spanien (26). In puncto Remis führen Brasilien und Mexiko (je fünf), die meisten Niederlagen kassierte Japan (neun). Die meisten Gegentore musste wiederum Mexiko hinnehmen (33). Nur Brasilien (seit 2005) gewann turnierübergreifend zwölf Spiele in Folge. Die längste Torserie feierten ebenfalls die Südamerikaner, die seit 2005 in 13 Partien in Serie trafen (laufender Rekord). Die Brasilianer waren es auch die – ebenso wie Kamerun (2001-2003) – fünfmal in Folge zu Null spielten (1997-1999). Die "Unbezähmbaren Löwen" Kameruns haben mit 572 Minuten ohne Gegentor gegenüber den 472 der Brasilianer jedoch die Nase vorn.

SIEGLOSE "KIWIS": Neuseeland ist das einzige Land, das schon neun Partien beim Confed Cup bestritt und dabei nie gewann (ein Remis, acht Niederlagen). Alle anderen Teams, die mehr als drei Spiele absolvierten, haben mindestens einen Sieg auf der Habenseite. Die einzigen Teams, die bereits am Confed Cup teilgenommen, aber kein Tor erzielt haben, sind der Irak, Griechenland und Kanada. In den drei Partien Iraks fiel ohnehin nur ein einziger Treffer.

Rekordspieler

DAUERBRENNER UND TORJÄGER: Mit 22 Einsätzen bei den Turnieren 1997 bis 2005 ist der Brasilianer Dida der Rekordspieler des Confed Cups. Zugleich ist der Keeper der einzige Spieler, der fünfmal am Wettbewerb teilnahm. Der Rekordtorschütze des Confed Cups ist ein Landsmann: Der Brasilianer Ronaldinho (Gaucho) traf bei zwei Teilnahmen insgesamt neunmal ins Tor – das gilt allerdings auch für den Mexikaner Cuauhtemoc Blanco.

SERIENTÄTER: Romario und Ronaldinho teilen sich einen Rekord mit dem ehemaligen DFB-Kapitän Michael Ballack: Die drei Spieler sind die einzigen, die in vier aufeinanderfolgenden Partien mindestens ein Tor erzielten.

EINMAL IST KEINMAL: Vier Spielern gelangen vier Tore in einem Spiel: Fernando Torres beim 10:0 Spaniens gegen Tahiti im Jahr 2013, Abel Hernandez beim 8:0 Uruguays ebenfalls gegen Tahiti im Jahr 2013, Cuauhtemoc Blanco beim 5:1 der Mexikaner gegen Saudi-Arabien im Jahr 1999 und Marzouk Al Otaibi beim 5:1 Saudi-Arabiens über Ägypten ebenfalls im Jahr 1999. Torres ist zudem der einzige Spieler in der Geschichte des Confed Cups, dem zwei Dreierpacks in einem Spiel gelangen. Neben den vier Treffern gegen Tahiti schoss er beim 5:0 gegen Neuseeland 2009 immerhin drei Tore.

SCHNELLSTARTER, JUNGSPUNDE UND ROUTINIERS: Hassan Mubarak aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erzielte am 15. Dezember 1997 gegen Südafrika nach nur 39 Sekunden das schnellste Tor in der Geschichte des Confed Cups. Der jüngste Torschütze war Uruguays Marcelo Zalayeta, der bei seinem Tor gegen Tschechien am 15. Dezember 1997 genau 19 Jahre und 10 Tage alt war. Das Pendant als der älteste Torschütze ist ein Deutscher: Rekordnationalspieler Lothar Matthäus war beim 2:0 gegen Neuseeland am 28. Juli 1999 bereits 38 Jahre und 129 Tage alt. Interessant: Damit ist er auch der bis heute älteste Torschütze der Deutschen Nationalmannschaft.

Gastgeber Russland

PREMIERE: Russland ist erstmals beim Confed Cup dabei und zum zweiten Mal Gastgeber eines FIFA-Turniers. 2006 richtete Russland die U 20-Weltmeisterschaft der Frauen aus. Übrigens: Genau dreimal holte der Gastgeber des Confed Cups den Titel. 1999 gelang dies Mexiko, 2003 war Gastgeber Frankreich erfolgreich und 2013 schließlich Brasilien.

RUSSISCHE GRUPPENGEGNER: Russland trifft in der Gruppenphase auf Mexiko, Neuseeland und Portugal. Nur gegen den amtierenden Europameister Portugal besitzt die "Sbornaja" eine negative Bilanz (drei Siege, ein Remis, sechs Niederlagen).

DAS RUSSISCHE TEAM: Russland tritt von allen Teilnehmern als einziges Team ohne Legionär im Kader an. Alle nominierten Spieler sind in der russischen Premier Liga aktiv – die meisten von ihnen bei Spartak Moskau (fünf). Roman Neustädter, der in Deutschland aufwuchs und 2012 und 2013 zwei Länderspiele für den DFB bestritt, ist nicht nominiert.

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