"Fair Play Preis" an Goretzka und Kimmich

Das Sportjahr 2020 war geprägt von abgesagten Wettkämpfen, leeren Stadien und erschwerten Trainingsbedingungen für die Athleten*innen, auf politischer Ebene instrumentalisierten rechte Gruppen die Pandemielage. In dieser Zeit gaben die beiden deutschen Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka sowie die Fans des damaligen Drittligisten Preußen Münster klare Antworten auf gesellschaftspolitische Herausforderungen und erhalten dafür jeweils den Fair Play Preis des Deutschen Sports 2020.  

Die Auszeichnung in der Kategorie "Sonderpreis" ging an die Aktion #wekickcorona von Goretzka und Kimmich. Die beiden Profis des FC Bayern München riefen im März 2020 die Initiative We Kick Corona ins Leben, mit welcher sie Spenden für soziale Einrichtungen sammeln. Hinter ihrem Aufruf versammelten sich auch weitere Größen des Sports und der Gesellschaft, sodass bis heute mehr als fünf Millionen Euro Spenden für gemeinnützige Einrichtungen verbucht werden konnten.

"Leon Goretzka und Joshua Kimmich sind nach eigener Aussage 'nicht nur Nationalspieler, sondern Teil unserer Gesellschaft, die mehr denn je aufgefordert ist, zusammenzuhalten und Verantwortung zu übernehmen'. Mit #wekickcorona haben sie bewiesen, dass junge Profifußballer auch bereit sind, für die Gemeinschaft einzutreten. Das ist äußerst bemerkenswert und von daher auszeichnungswürdig“, erklärte Erich Laaser, Präsident des Verbands Deutscher Sportjournalisten (VDS).

Münster-Fans: Lautstarkes Signal gegen Rassismus

Bei einem Spiel der 3. Liga im Februar 2020 kam es in Münster zu einem rassistischen Zwischenfall. Ein ghanaisch-stämmiger Spieler der Gäste von den Würzburger Kickers, Leroy Kwadwo, wurde durch einen Zuschauer der Heimmannschaft von Preußen Münster mit Affenlauten beleidigt. Spontan reagierte das ganze Stadion eindrücklich mit "Nazis raus!"-Rufen. Mehrere Zuschauer*innen wiesen den Ordnungsdienst auf den Täter hin, sodass dieser des Stadions verwiesen und der Polizei übergeben werden konnte. Die Klarheit und Konsequenz dieser Reaktion beeindruckten die Jury.

"Fair Play, Zivilcourage und respektvoller Umgang miteinander gehören zu den Werten des Sports – auf und neben dem Platz. Genau das haben die Fans von Preußen Münster eindrucksvoll gezeigt. Dieses Verhalten ist Ausdruck eines beispielhaften Zusammenhalts von Aktiven und ihren Anhänger*innen in unserer Sportfamilie. Ihre Reaktion verdient eine besondere Würdigung und Anerkennung durch die Auszeichnung mit dem Fair Play Peis des Deutschen Sports“, so Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, die als Vizepräsidentin den Preisstifter DOSB in der Fair Play Preis Jury vertritt.

Der Fair Play Preis des Deutschen Sports

Der Fair Play Preis des Deutschen Sports wird jährlich durch den DOSB und den Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) vergeben. Ziel ist es, Aktionen, Gesten oder Initiativen zu ehren, die in besonderem Maße von Fair Play geprägt sind. Sportler*innen sollen ermutigt werden, sich für ein faires Miteinander und Sporttreiben einzusetzen.

[dosb]

Das Sportjahr 2020 war geprägt von abgesagten Wettkämpfen, leeren Stadien und erschwerten Trainingsbedingungen für die Athleten*innen, auf politischer Ebene instrumentalisierten rechte Gruppen die Pandemielage. In dieser Zeit gaben die beiden deutschen Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka sowie die Fans des damaligen Drittligisten Preußen Münster klare Antworten auf gesellschaftspolitische Herausforderungen und erhalten dafür jeweils den Fair Play Preis des Deutschen Sports 2020.  

Die Auszeichnung in der Kategorie "Sonderpreis" ging an die Aktion #wekickcorona von Goretzka und Kimmich. Die beiden Profis des FC Bayern München riefen im März 2020 die Initiative We Kick Corona ins Leben, mit welcher sie Spenden für soziale Einrichtungen sammeln. Hinter ihrem Aufruf versammelten sich auch weitere Größen des Sports und der Gesellschaft, sodass bis heute mehr als fünf Millionen Euro Spenden für gemeinnützige Einrichtungen verbucht werden konnten.

"Leon Goretzka und Joshua Kimmich sind nach eigener Aussage 'nicht nur Nationalspieler, sondern Teil unserer Gesellschaft, die mehr denn je aufgefordert ist, zusammenzuhalten und Verantwortung zu übernehmen'. Mit #wekickcorona haben sie bewiesen, dass junge Profifußballer auch bereit sind, für die Gemeinschaft einzutreten. Das ist äußerst bemerkenswert und von daher auszeichnungswürdig“, erklärte Erich Laaser, Präsident des Verbands Deutscher Sportjournalisten (VDS).

Münster-Fans: Lautstarkes Signal gegen Rassismus

Bei einem Spiel der 3. Liga im Februar 2020 kam es in Münster zu einem rassistischen Zwischenfall. Ein ghanaisch-stämmiger Spieler der Gäste von den Würzburger Kickers, Leroy Kwadwo, wurde durch einen Zuschauer der Heimmannschaft von Preußen Münster mit Affenlauten beleidigt. Spontan reagierte das ganze Stadion eindrücklich mit "Nazis raus!"-Rufen. Mehrere Zuschauer*innen wiesen den Ordnungsdienst auf den Täter hin, sodass dieser des Stadions verwiesen und der Polizei übergeben werden konnte. Die Klarheit und Konsequenz dieser Reaktion beeindruckten die Jury.

"Fair Play, Zivilcourage und respektvoller Umgang miteinander gehören zu den Werten des Sports – auf und neben dem Platz. Genau das haben die Fans von Preußen Münster eindrucksvoll gezeigt. Dieses Verhalten ist Ausdruck eines beispielhaften Zusammenhalts von Aktiven und ihren Anhänger*innen in unserer Sportfamilie. Ihre Reaktion verdient eine besondere Würdigung und Anerkennung durch die Auszeichnung mit dem Fair Play Peis des Deutschen Sports“, so Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, die als Vizepräsidentin den Preisstifter DOSB in der Fair Play Preis Jury vertritt.

Der Fair Play Preis des Deutschen Sports

Der Fair Play Preis des Deutschen Sports wird jährlich durch den DOSB und den Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) vergeben. Ziel ist es, Aktionen, Gesten oder Initiativen zu ehren, die in besonderem Maße von Fair Play geprägt sind. Sportler*innen sollen ermutigt werden, sich für ein faires Miteinander und Sporttreiben einzusetzen.

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