Fäseke beim Testspiel in Klagenfurt: Kaiserwetter im Hagelsturm

Verkehrte Welt für André Fäseke. Bei Länderspielen beruft sich der 33-Jährige normalerweise auf sein ausgeprägtes Organisationstalent. Für seinen Deutschland-Fanclub, die Adler Loreley, bucht er Flüge, hakt Listen ab und mietet Leihwagen. Bis zu 40 Fan Club-Mitglieder lotst er so quer durch Deutschland und ganz Europa. Doch dieses Wochenende durfte sich André mal zurücklehnen. Einfach mal die Füße hochlegen und genießen. Dem Fan Club Nationalmannschaft und der Glücksgöttin Fortuna sei Dank.

Denn André hat das Fan Club-Gewinnspiel zum Testspiel in Klagenfurt gegen Österreich gewonnen. Trotz des enttäuschenden Ergebnisses hatten er und seine Freundin Eva ein schönes Wochenende – auch wenn es zwischendurch turbulent zur Sache ging. Im Vollsprint mussten die beiden zum Wörtherseestadion rasen. Doch es half nichts. Nicht nur die beiden Nationalmannschaften, sondern auch die beiden Gewinner fielen den Wetterverhältnissen zum Opfer.

Erinnerungen an San Marino und Augsburg

Bis auf die Unterhose durchnässt betrat das Paar den deutschen Auswärtsblock. Damit befanden sie sich in guter Gesellschaft. Der plötzliche Wolkenbruch erwischte auch den einen oder anderen Besucher auf dem falschen Fuß. Binnen Minuten hätte man meinen können, dass der Wörthersee ins Stadion übergeschwappt ist. Erinnerungen an die Regenspiele 2016 in San Marino und Augsburg wurden wach.

"Das war unfassbar. Wir hatten den ganzen Tag Traumwetter", sagt André, der, wie Eva, entsprechend sommerlich gekleidet war. Die 28-Jährige ergänzt fassungslos: "Ich habe mich am Morgen noch mit Sonnenmilch eingecremt. Dann renne ich auf einmal vor Hagelkörnern davon." Nach über 100 Minuten Spielverzögerung und abkühlenden Temperaturen waren die beiden ziemlich durchgefroren. "Am Abend hätten wir gerne eine Daunenjacke dabei gehabt", scherzt André.

Stippvisite in Moskau

Nichtsdestotrotz war der Ausflug für das Pärchen eine tolle Sache. Freitagabend die Altstadt von Ljubljana unsicher gemacht, am Samstag den höchsten Holzaussichtsturm der Welt (Pyramidenkogel) erklommen und eine Weltreise im Minimundus mitgemacht. In der Parklandschaft sind Sehenswürdigkeiten der ganzen Welt im Miniaturformat nachgebaut.

Dort posierten die beiden auch vor der Basilius Kathedrale in Moskau. Genau dort, wo unsere DFB-Auswahl in zwei Wochen gegen Mexiko ihre WM-Auftaktpartie bestreitet. "Und natürlich auch in sechs Wochen das Finale", fügt André hinzu. Denn seinen Optimismus hat er durch die Niederlage in Klagenfurt noch lange nicht verloren.

[jh]

Verkehrte Welt für André Fäseke. Bei Länderspielen beruft sich der 33-Jährige normalerweise auf sein ausgeprägtes Organisationstalent. Für seinen Deutschland-Fanclub, die Adler Loreley, bucht er Flüge, hakt Listen ab und mietet Leihwagen. Bis zu 40 Fan Club-Mitglieder lotst er so quer durch Deutschland und ganz Europa. Doch dieses Wochenende durfte sich André mal zurücklehnen. Einfach mal die Füße hochlegen und genießen. Dem Fan Club Nationalmannschaft und der Glücksgöttin Fortuna sei Dank.

Denn André hat das Fan Club-Gewinnspiel zum Testspiel in Klagenfurt gegen Österreich gewonnen. Trotz des enttäuschenden Ergebnisses hatten er und seine Freundin Eva ein schönes Wochenende – auch wenn es zwischendurch turbulent zur Sache ging. Im Vollsprint mussten die beiden zum Wörtherseestadion rasen. Doch es half nichts. Nicht nur die beiden Nationalmannschaften, sondern auch die beiden Gewinner fielen den Wetterverhältnissen zum Opfer.

Erinnerungen an San Marino und Augsburg

Bis auf die Unterhose durchnässt betrat das Paar den deutschen Auswärtsblock. Damit befanden sie sich in guter Gesellschaft. Der plötzliche Wolkenbruch erwischte auch den einen oder anderen Besucher auf dem falschen Fuß. Binnen Minuten hätte man meinen können, dass der Wörthersee ins Stadion übergeschwappt ist. Erinnerungen an die Regenspiele 2016 in San Marino und Augsburg wurden wach.

"Das war unfassbar. Wir hatten den ganzen Tag Traumwetter", sagt André, der, wie Eva, entsprechend sommerlich gekleidet war. Die 28-Jährige ergänzt fassungslos: "Ich habe mich am Morgen noch mit Sonnenmilch eingecremt. Dann renne ich auf einmal vor Hagelkörnern davon." Nach über 100 Minuten Spielverzögerung und abkühlenden Temperaturen waren die beiden ziemlich durchgefroren. "Am Abend hätten wir gerne eine Daunenjacke dabei gehabt", scherzt André.

Stippvisite in Moskau

Nichtsdestotrotz war der Ausflug für das Pärchen eine tolle Sache. Freitagabend die Altstadt von Ljubljana unsicher gemacht, am Samstag den höchsten Holzaussichtsturm der Welt (Pyramidenkogel) erklommen und eine Weltreise im Minimundus mitgemacht. In der Parklandschaft sind Sehenswürdigkeiten der ganzen Welt im Miniaturformat nachgebaut.

Dort posierten die beiden auch vor der Basilius Kathedrale in Moskau. Genau dort, wo unsere DFB-Auswahl in zwei Wochen gegen Mexiko ihre WM-Auftaktpartie bestreitet. "Und natürlich auch in sechs Wochen das Finale", fügt André hinzu. Denn seinen Optimismus hat er durch die Niederlage in Klagenfurt noch lange nicht verloren.