Fachtagung stellt Weichen für Kooperation zwischen Sport und Suchtprävention

Sport und Prävention sind als Team erfolgreich – so lautet das Resümee zu einer Fachtagung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Organisationskomitee der FIFA WM 2006, die am Donnerstag in Frankfurt zu Ende gegangen ist. Rund 100 Experten aus Sport und Prävention diskutierten an zwei Tagen unter dem Motto "Suchtprävention im Breitensport am Beispiel Jugendfußball" über Konzepte und Möglichkeiten, Fußballsport und Suchtvorbeugung noch enger zu verzahnen.

"Wir freuen uns sehr, dass diese gemeinsame Tagung der Startschuss zu einer noch engeren Kooperation mit der BZgA ist", erklärte Dr. Hans-Dieter Drewitz, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, zum Abschluss der Tagung. Zuvor hatte bereits die Direktorin der Bundeszentrale, Dr. Elisabeth Pott, die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem DFB und seinen Mitgliedern gewürdigt. "Jugendfußball als Feld für Suchtprävention spielt für die Bundeszentrale schon lange eine wichtige Rolle. Vor allem mit der Kampagne 'Kinder stark machen' suchen wir seit Jahren den Kontakt zu den Verbänden und Vereinen – und stoßen auf positive Resonanz", so Dr. Pott.

Zu Beginn der Tagung hatte zunächst Prof. Dr. Klaus-Peter Brinkhoff die soziale Funktion des Sports im Kindes- und Jugendalter wissenschaftlich beleuchtet. Ergänzt wurden seine Ausführungen durch konkrete Projektpräsentationen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Bei allen Praxisbeispielen wurde eines deutlich: Fußballvereine können Kinder stark machen gegen Drogen – aber sie brauchen dazu auch die unterstützende Hilfe von Fachleuten aus Präventionseinsrichtungen. Das sieht auch Heinrich Thiemann, Staatssekretär im Bundesministerium Gesundheit und Soziale Sicherung so: "Sportverbände und -vereine sind wichtige Partner in der Suchtprävention. Unser Ziel ist es, Suchtvorbeugung zum selbstverständlichen Bestandteil der Jugendarbeit im Sportverein zu entwickeln". Einen Beitrag dazu soll unter anderem "Klub 2006 – Die FIFA WM im Verein" leisten – ein Wettbewerb für Fußballvereine im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, bei dem "Kinder stark machen" eine wichtige Rolle spielt, wie OK-Pressesprecher Gerd Graus erläuterte.

Zur Einführung in den zweiten Tag beleuchtete Wolfgang Schmidt von der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen die Rahmenbedingungen für den Erfolg von Kooperationen zwischen Sport und Suchtprävention auf kommunaler Ebene. Anschließend ging es in Arbeitsgruppen vor allem darum, Ergebnisse zu den Schwerpunkten "Kinder stark machen im Fußballverein" und "Die C- bis A-Junioren als neue Zielgruppe der Suchprävention in Fußballvereinen" heraus zu arbeiten und vorzustellen. Die Fachtagung endete mit einem Ausblick des ehemaligen Weltklasse-Hürdenläufers Dr. Harald Schmid aus der Projektleitung "Kinder stark machen": "Wir wollen neue Maßnahmen zur Qualifizierung von Trainern in der Suchtprävention und der Förderung von sozialer Kompetenz im Kinder- und Jugendbereich des DFB einleiten", sagte Schmid – um dann auch gleich noch konkrete Vorschläge zur praktischen Umsetzung zu präsentieren.

[mm]


[bild1]
Sport und Prävention sind als Team erfolgreich – so lautet das Resümee zu einer Fachtagung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Organisationskomitee der FIFA WM 2006, die am Donnerstag in Frankfurt zu Ende gegangen ist. Rund 100 Experten aus Sport und Prävention diskutierten an zwei Tagen unter dem Motto "Suchtprävention im Breitensport am Beispiel Jugendfußball" über Konzepte und Möglichkeiten, Fußballsport und Suchtvorbeugung noch enger zu verzahnen.



"Wir freuen uns sehr, dass diese gemeinsame Tagung der Startschuss zu einer noch engeren Kooperation mit der BZgA ist", erklärte Dr. Hans-Dieter Drewitz, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, zum Abschluss der Tagung. Zuvor hatte bereits die Direktorin der Bundeszentrale, Dr. Elisabeth Pott, die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem DFB und seinen Mitgliedern gewürdigt. "Jugendfußball als Feld für Suchtprävention spielt für die Bundeszentrale schon lange eine wichtige Rolle. Vor allem mit der Kampagne 'Kinder stark machen' suchen wir seit Jahren den Kontakt zu den Verbänden und Vereinen – und stoßen auf positive Resonanz", so Dr. Pott.



Zu Beginn der Tagung hatte zunächst Prof. Dr. Klaus-Peter Brinkhoff die soziale Funktion des Sports im Kindes- und Jugendalter wissenschaftlich beleuchtet. Ergänzt wurden seine Ausführungen durch konkrete Projektpräsentationen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Bei allen Praxisbeispielen wurde eines deutlich: Fußballvereine können Kinder stark machen gegen Drogen – aber sie brauchen dazu auch die unterstützende Hilfe von Fachleuten aus Präventionseinsrichtungen. Das sieht auch Heinrich Thiemann, Staatssekretär im Bundesministerium Gesundheit und Soziale Sicherung so: "Sportverbände und -vereine sind wichtige Partner in der Suchtprävention. Unser Ziel ist es, Suchtvorbeugung zum selbstverständlichen Bestandteil der Jugendarbeit im Sportverein zu entwickeln". Einen Beitrag dazu soll unter anderem "Klub 2006 – Die FIFA WM im Verein" leisten – ein Wettbewerb für Fußballvereine im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, bei dem "Kinder stark machen" eine wichtige Rolle spielt, wie OK-Pressesprecher Gerd Graus erläuterte.



Zur Einführung in den zweiten Tag beleuchtete Wolfgang Schmidt von der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen die Rahmenbedingungen für den Erfolg von Kooperationen zwischen Sport und Suchtprävention auf kommunaler Ebene. Anschließend ging es in Arbeitsgruppen vor allem darum, Ergebnisse zu den Schwerpunkten "Kinder stark machen im Fußballverein" und "Die C- bis A-Junioren als neue Zielgruppe der Suchprävention in Fußballvereinen" heraus zu arbeiten und vorzustellen. Die Fachtagung endete mit einem Ausblick des ehemaligen Weltklasse-Hürdenläufers Dr. Harald Schmid aus der Projektleitung "Kinder stark machen": "Wir wollen neue Maßnahmen zur Qualifizierung von Trainern in der Suchtprävention und der Förderung von sozialer Kompetenz im Kinder- und Jugendbereich des DFB einleiten", sagte Schmid – um dann auch gleich noch konkrete Vorschläge zur praktischen Umsetzung zu präsentieren.