Eyibil: "Von Özil kann ich viel lernen"

Dieses Kunststück ist in den vergangenen Jahren in der B-Junioren-Bundesliga nicht vielen Spielern gelungen. Erkan Eyibil vom FSV Mainz 05 markierte beim 8:1-Kantersieg über den SC Freiburg in der Staffel Süd/Südwest fünf Treffer. Vor dem 16 Jahre alten Offensivspieler hatte in dieser Saison nur Oliver Batista Meier vom aktuellen Tabellenführer und Deutschen Meister FC Bayern München ebenfalls fünfmal in einer Partie getroffen, Anfang September beim 7:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Gemeinsam sind Eyibil und Batista Meier für die deutsche U 17-Nationalmannschaft am Ball. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Erkan Eyibil mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über seinen Fünferpack, seine Nationalmannschaftskarriere sowie seine Vorbilder Mesut Özil und Lionel Messi.

DFB.de: Fünf Tore in einem Spiel. Wann war Ihnen das zuletzt gelungen, Herr Eyibil?

Erkan Eyibil: Das ist schon eine Weile her. Für die Mainzer U 15 habe ich mal fünf Tore gegen den FK Pirmasens erzielt. Die Partie endete 13:0.

DFB.de: Ab wann wussten Sie gegen Freiburg, dass es ein besonderer Tag werden würde?

Eyibil: Als der Ball vor meinem zweiten Treffer vor mir lag und ich nur noch einschieben musste, war mir klar, dass das ein Glückstag wird. Schon das frühe 1:0 in der zweiten Spielminute hatte dafür gesorgt, dass die gesamte Mannschaft mit einem besonders guten Gefühl auf dem Platz stand. Wir waren nie zufrieden und haben uns immer gegenseitig gepusht. Ich war überglücklich über meine fünf Tore - zumal ich zuvor nicht ganz so häufig getroffen hatte.

DFB.de: Welcher Ihrer Treffer in Freiburg war das schönste?

Eyibil: Vor dem 5:1 haben wir den Ball im Mittelfeld erobert. Er kam zu mir, ich habe zwei Freiburger ausgespielt und aus sechs bis sieben Metern abgeschlossen.

DFB.de: Mit den fünf Treffern haben Sie Ihre persönliche Ausbeute in dieser Saison auf einen Schlag verdoppelt. Welchen Stellenwert haben Tore für Sie?

Eyibil: Als zentraler Mittelfeldspieler ist es in erster Linie meine Aufgabe, die Bälle zu verteilen. Tore kommen an zweiter Stelle. Über allem steht aber der Mannschaftserfolg. Wenn wir gewinnen, ist es ohnehin egal, wer die Tore erzielt.

DFB.de: Worin liegen die Gründe für die aktuelle Serie von sechs Siegen?

Eyibil: Entscheidend ist, dass wir konstant unsere Leistungen abrufen - egal, ob der Gegner oben oder unten steht. Das gibt uns unser Trainer Sören Hartung regelmäßig mit auf den Weg. Außerdem zeichnet uns aus, dass wir uns in jedem Training und in jedem Spiel verbessern und weiterentwickeln wollen.



Dieses Kunststück ist in den vergangenen Jahren in der B-Junioren-Bundesliga nicht vielen Spielern gelungen. Erkan Eyibil vom FSV Mainz 05 markierte beim 8:1-Kantersieg über den SC Freiburg in der Staffel Süd/Südwest fünf Treffer. Vor dem 16 Jahre alten Offensivspieler hatte in dieser Saison nur Oliver Batista Meier vom aktuellen Tabellenführer und Deutschen Meister FC Bayern München ebenfalls fünfmal in einer Partie getroffen, Anfang September beim 7:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Gemeinsam sind Eyibil und Batista Meier für die deutsche U 17-Nationalmannschaft am Ball. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Erkan Eyibil mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über seinen Fünferpack, seine Nationalmannschaftskarriere sowie seine Vorbilder Mesut Özil und Lionel Messi.

DFB.de: Fünf Tore in einem Spiel. Wann war Ihnen das zuletzt gelungen, Herr Eyibil?

Erkan Eyibil: Das ist schon eine Weile her. Für die Mainzer U 15 habe ich mal fünf Tore gegen den FK Pirmasens erzielt. Die Partie endete 13:0.

DFB.de: Ab wann wussten Sie gegen Freiburg, dass es ein besonderer Tag werden würde?

Eyibil: Als der Ball vor meinem zweiten Treffer vor mir lag und ich nur noch einschieben musste, war mir klar, dass das ein Glückstag wird. Schon das frühe 1:0 in der zweiten Spielminute hatte dafür gesorgt, dass die gesamte Mannschaft mit einem besonders guten Gefühl auf dem Platz stand. Wir waren nie zufrieden und haben uns immer gegenseitig gepusht. Ich war überglücklich über meine fünf Tore - zumal ich zuvor nicht ganz so häufig getroffen hatte.

DFB.de: Welcher Ihrer Treffer in Freiburg war das schönste?

Eyibil: Vor dem 5:1 haben wir den Ball im Mittelfeld erobert. Er kam zu mir, ich habe zwei Freiburger ausgespielt und aus sechs bis sieben Metern abgeschlossen.

DFB.de: Mit den fünf Treffern haben Sie Ihre persönliche Ausbeute in dieser Saison auf einen Schlag verdoppelt. Welchen Stellenwert haben Tore für Sie?

Eyibil: Als zentraler Mittelfeldspieler ist es in erster Linie meine Aufgabe, die Bälle zu verteilen. Tore kommen an zweiter Stelle. Über allem steht aber der Mannschaftserfolg. Wenn wir gewinnen, ist es ohnehin egal, wer die Tore erzielt.

DFB.de: Worin liegen die Gründe für die aktuelle Serie von sechs Siegen?

Eyibil: Entscheidend ist, dass wir konstant unsere Leistungen abrufen - egal, ob der Gegner oben oder unten steht. Das gibt uns unser Trainer Sören Hartung regelmäßig mit auf den Weg. Außerdem zeichnet uns aus, dass wir uns in jedem Training und in jedem Spiel verbessern und weiterentwickeln wollen.

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DFB.de: In der Tabelle belegt der FSV Rang drei, sechs Zähler hinter Spitzenreiter FC Bayern München. Was ist in dieser Saison noch möglich?

Eyibil: Das direkte Duell mit den Bayern endete 1:1. Dabei hatten wir eindeutig ein Chancenplus, damals fehlte ein Stück weit auch das Glück. Gegen die anderen Mannschaften aus der Spitzengruppe haben wir fast ausnahmslos gewonnen. Das Potenzial, um ganz oben mitzuspielen, besitzen wir auf jeden Fall.

DFB.de: Ihr Angriffspartner ist mit Oscar Schönfelder ein weiterer aktueller U 17-Nationalspieler. Wie klappt das Zusammenspiel?

Eyibil: Wir haben auch außerhalb des Platzes einen guten Draht zueinander, sind Freunde. Insgesamt sieben Spieler aus unserer Mannschaft wohnen im Internat. Wir unternehmen viel miteinander. In Freiburg hat Oscar mir zwei Tore aufgelegt. Ich habe ihm im Saisonverlauf auch schon sechs- oder siebenmal eine Vorlage gegeben. Wir kennen die Laufwege des anderen mittlerweile fast in- und auswendig.

DFB.de: Was war es für ein Gefühl, erstmals für eine deutsche Juniorennationalmannschaft nominiert worden zu sein?

Eyibil: Das war unbeschreiblich. Es ist eine große Ehre, das Nationaltrikot tragen zu dürfen. Ich bin in Deutschland aufgewachsen, und daher wird Deutschland für mich - trotz meiner türkischen Wurzeln - auch immer die erste Wahl bleiben. Ich werde alles dafür tun, um noch möglichst viele Einsätze für Deutschland bestreiten zu dürfen.

DFB.de: Vor eineinhalb Jahren sind Sie vom KSV Baunatal in das Mainzer Internat gezogen. Was war die größte Umstellung?

Eyibil: Ich war damals 14 Jahre alt. Meine Familie habe ich anfangs schon sehr vermisst. Aber ich wurde in Mainz hervorragend aufgenommen. Der Verein ist sehr familiär. Das mochte ich von Beginn an. Mittlerweile hat sich längst alles eingespielt. Meine Eltern kommen zu jedem Heimspiel. Das Internatleben bringt mich auch als Person nach vorne, ich bin zum Beispiel viel selbstständiger geworden.

DFB.de: Haben Sie Vorbilder?

Eyibil: Lionel Messi und Mesut Özil sind zwei super Spieler. Ich schaue mir oft Videos im Internet an und probiere, ihre Tricks nachzumachen. Von ihnen kann ich viel lernen. Zum Beispiel versuche ich, mich wie Messi auch einmal nach außen fallen zu lassen und von dort Impulse zu geben. An Mesut Özil bewundere ich vor allem seine exzellenten Pässe.

DFB.de: Was wünschen Sie sich für Ihre Karriere?

Eyibil: Neben Gesundheit und Verletzungsfreiheit werde ich alles dafür geben, um mein Hobby zum Beruf zu machen. Am liebsten würde ich in Mainz Profi werden.

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