Expertentalk zum Thema "Karriere nach der Profikarriere"

Welche Möglichkeiten haben Leistungssportler, sich auf die Zeit nach der Karriere vorzubereiten? Vor welchen Problemen stehen sie aufgrund ihres Sports und wie können Lösungen aussehen? Über diese Thematik diskutierten Sportler wie Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink und Funktionäre wie Ulf Schott vom DFB bei einem vom IST-Studieninstitut veranstalteten Expertentalk zum Thema "Karriere nach der Sportkarriere".

Die Runde traf sich an der "Playa" in Köln mit der Fragestellung, wie Profi- und olympische Spitzensportler optimal auf die Karriere nach der sportlichen Karriere vorbereitet werden können. Dabei ging es um die Aspekte Bildung, Berufseinstieg, Leistungsdruck, Gesundheit und finanzielle Absicherung. Diskutanten waren Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink, DFB-Direktor Ulf Schott, Michael Scharf, Leiter des Olympiastützpunkts Rheinland, Frank Günzel von der VDV-Spielgewerkschaft, Spielerberater Jörg Neblung von Neblung Sportsnetwork und Mario Neunaber, Spieler von SSV Jahn Regensburg.

Viele Sportler mit großen Problemen nach der Sportkarriere

Als Fazit resümierten die Experten, dass viele Sportler gerade im Blick auf die "Karriere nach der Sportkarriere" mit großen Problemen zu kämpfen haben. Wichtig sei auf jeden Fall die frühe Sensibilisierung der Sportler und deren Umfeldes für das Thema – aber auch die Politik und Sportorganisationen seien hier in der Verantwortung. Eine umfangreiche Betreuung wurde als genereller Bedarf festgestellt, auch sollte es für jeden Sportler einen individuellen Karriereplan geben. An die Wirtschaft geht der Appell, Berufssportlern flexible Berufseinstiege zu ermöglichen und sie finanziell zu unterstützen.

Während des Talks wurden auch Statements von Michael Preetz, Manager von Hertha BSC, eingespielt, der verdeutlichte, wie wichtig den Berlinern eine ganzheitliche Betreuung ihrer Spieler ist, und dass neben der sportlichen Ausbildung auch Wert auf die Schul- und Berufsausbildung gelegt wird.

Zeit für ein Fernstudium ist freiräumbar

Gerade zum Thema Bildung hatte die von Benjamin Willems vom IST-Studieninstitut moderierte Runde eine klare Meinung: Nach dem Abitur ist es für Leistungssportler aufgrund umfangreicher Trainings- und Wettkampfzeiten so gut wie nicht möglich, eine Ausbildung oder ein Präsenzstudium zu absolvieren. Flexibilität sei für Sportler beim Thema Bildung unglaublich wichtig, weshalb eigentlich nur ein Fernstudium machbar sei. Aus persönlicher Erfahrung bestätigten konnte das Fußballprofi Mario Neunaber, der beim IST-Studieninstitut u.a. die Weiterbildung "Sportmanagement" absolviert hat. Im Mannschaftsbus auf längeren Auswärtsfahrten bestünde auf jeden Fall die Möglichkeit, ein Studienheft in die Hand zu nehmen und zu lernen. Die Zeit sei bei Fußballern definitiv da, man müsse es nur wollen.

Auch Julius Brink hat bereits eine IST-Weiterbildung belegt und sich aktuell für den Bachelor-Fernstudiengang "Sportbusiness Management" an der IST-Hochschule eingeschrieben. Bei seinem Projekt Olympia-Gold hatte er erst einmal alles andere untergeordnet, in den Saisonpausen seien aber Zeitfenster freiräumbar. Deshalb ist auch aus seiner Sicht die Flexibilität so dringend notwendig.

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Welche Möglichkeiten haben Leistungssportler, sich auf die Zeit nach der Karriere vorzubereiten? Vor welchen Problemen stehen sie aufgrund ihres Sports und wie können Lösungen aussehen? Über diese Thematik diskutierten Sportler wie Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink und Funktionäre wie Ulf Schott vom DFB bei einem vom IST-Studieninstitut veranstalteten Expertentalk zum Thema "Karriere nach der Sportkarriere".

Die Runde traf sich an der "Playa" in Köln mit der Fragestellung, wie Profi- und olympische Spitzensportler optimal auf die Karriere nach der sportlichen Karriere vorbereitet werden können. Dabei ging es um die Aspekte Bildung, Berufseinstieg, Leistungsdruck, Gesundheit und finanzielle Absicherung. Diskutanten waren Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink, DFB-Direktor Ulf Schott, Michael Scharf, Leiter des Olympiastützpunkts Rheinland, Frank Günzel von der VDV-Spielgewerkschaft, Spielerberater Jörg Neblung von Neblung Sportsnetwork und Mario Neunaber, Spieler von SSV Jahn Regensburg.

Viele Sportler mit großen Problemen nach der Sportkarriere

Als Fazit resümierten die Experten, dass viele Sportler gerade im Blick auf die "Karriere nach der Sportkarriere" mit großen Problemen zu kämpfen haben. Wichtig sei auf jeden Fall die frühe Sensibilisierung der Sportler und deren Umfeldes für das Thema – aber auch die Politik und Sportorganisationen seien hier in der Verantwortung. Eine umfangreiche Betreuung wurde als genereller Bedarf festgestellt, auch sollte es für jeden Sportler einen individuellen Karriereplan geben. An die Wirtschaft geht der Appell, Berufssportlern flexible Berufseinstiege zu ermöglichen und sie finanziell zu unterstützen.

Während des Talks wurden auch Statements von Michael Preetz, Manager von Hertha BSC, eingespielt, der verdeutlichte, wie wichtig den Berlinern eine ganzheitliche Betreuung ihrer Spieler ist, und dass neben der sportlichen Ausbildung auch Wert auf die Schul- und Berufsausbildung gelegt wird.

Zeit für ein Fernstudium ist freiräumbar

Gerade zum Thema Bildung hatte die von Benjamin Willems vom IST-Studieninstitut moderierte Runde eine klare Meinung: Nach dem Abitur ist es für Leistungssportler aufgrund umfangreicher Trainings- und Wettkampfzeiten so gut wie nicht möglich, eine Ausbildung oder ein Präsenzstudium zu absolvieren. Flexibilität sei für Sportler beim Thema Bildung unglaublich wichtig, weshalb eigentlich nur ein Fernstudium machbar sei. Aus persönlicher Erfahrung bestätigten konnte das Fußballprofi Mario Neunaber, der beim IST-Studieninstitut u.a. die Weiterbildung "Sportmanagement" absolviert hat. Im Mannschaftsbus auf längeren Auswärtsfahrten bestünde auf jeden Fall die Möglichkeit, ein Studienheft in die Hand zu nehmen und zu lernen. Die Zeit sei bei Fußballern definitiv da, man müsse es nur wollen.

Auch Julius Brink hat bereits eine IST-Weiterbildung belegt und sich aktuell für den Bachelor-Fernstudiengang "Sportbusiness Management" an der IST-Hochschule eingeschrieben. Bei seinem Projekt Olympia-Gold hatte er erst einmal alles andere untergeordnet, in den Saisonpausen seien aber Zeitfenster freiräumbar. Deshalb ist auch aus seiner Sicht die Flexibilität so dringend notwendig.