Ex-Nationalspieler Flohe gestorben

Der DFB trauert um Heinz Flohe. Der 39-malige Nationalspieler und Weltmeister von 1974 ist nach mehr als dreijährigem Wachkoma am Samstag im Alter von 65 Jahren in seiner Heimatstadt Euskirchen gestorben.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: "Es ist eine Nachricht, die uns alle sehr traurig stimmt. Heinz Flohe war ein außergewöhnlicher Spieler, der unvergessen bleibt. Unser Beileid und Mitgefühl gehört der Familie, mit der wir bis zuletzt in Kontakt standen und gehofft haben."

Große Betroffenheit

DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sagt: "Heinz Flohe war in meiner Jugend mein sportlicher Held. Ich habe ihn immer bewundert und sein früher Tod macht mich sehr traurig."

"Er war ein wunderbarer Fußballer und Mensch, an den man sich nicht nur wegen des Gewinns der WM 1974 noch lange erinnern wird", sagt FIFA-Präsident Joseph S. Blatter.

Auch in Köln war die Betroffenheit groß. "Wir verlieren mit Heinz Flohe einen brillanten Fußballer und eine FC-Ikone", sagte FC-Vizepräsident Toni Schumacher, "er war ein solch genialer Fußballer, dass wir immer darüber gescherzt haben, dass selbst dann nicht vom Ball zu trennen gewesen wäre, wenn man Flocke mit zwei anderen Spielern in eine Telefonzelle eingeschlossen hätte."

"Heinz Flohe ist einer der Größten"

FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle sagte: "Es ist ein trauriger Tag für den 1. FC Köln. Heinz Flohe ist einer der Größten, den dieser Klub hatte." Flohes Freund, FC-Nachwuchsleiter Stephan Engels, äußerte: "Wir haben immer gehofft, dass er aus dem Koma noch einmal aufwacht, aber leider war das nicht realistisch."

Der 11. Mai 2010 war es, der das Leben der Familie Flohe radikal veränderte. Bei einem Spaziergang in der Kölner Südstadt brach Flohe mit schweren Herzrhythmusstörungen zusammen. Um Schädigungen des Gehirns zu minimieren, versetzten ihn die Ärzte nach der Reanimierung in einen Kälteschlaf. Doch Flohe blieb im Koma.

Ein Held vergangener Tage

"Im ersten Jahr war ich hilflos, im zweiten traurig", sagte Flohes Ehefrau Ulla rückblickend. Doch dann habe sie begonnen zu kämpfen, damit ihr Mann es so gut habe, wie eben möglich. Das kleine Klinikzimmer war geschmückt mit Dingen, die Flohe etwas bedeuteten. Mit Fotos aus seiner langen Karriere, mit Trikots seines 1. FC Köln. Die Verbindung zwischen Verein und Familie blieb auch Jahrzehnte nach dem Ende der Karriere eng.

Flohe bleibt ein Held in Köln. In einer Reihe mit Idolen wie Hans Schäfer, Overath, Schumacher und Pierre Littbarski steht er für Großtaten in Müngersdorf, aus denen der Klub noch heute sein Selbstbewusstsein zieht. In der Saison 1977/1978 holten die Kölner das Double, Kapitän Flohe war dabei der Lenker und Denker im Team.

Insgesamt 329-mal lief der Spielmacher für den FC in der Bundesliga auf.

Das meinen DFB.de-User:

"Als FC-Fan bin ich sehr traurig. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie." (Margret Kranz)

"Das waren beides gute Fußballspieler und haben den deutschen Fussball geprägt. Herzliches Beileid an die Familen und die Angehörigen." (Ewald Buchenau, Niederzier)

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Der DFB trauert um Heinz Flohe. Der 39-malige Nationalspieler und Weltmeister von 1974 ist nach mehr als dreijährigem Wachkoma am Samstag im Alter von 65 Jahren in seiner Heimatstadt Euskirchen gestorben.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: "Es ist eine Nachricht, die uns alle sehr traurig stimmt. Heinz Flohe war ein außergewöhnlicher Spieler, der unvergessen bleibt. Unser Beileid und Mitgefühl gehört der Familie, mit der wir bis zuletzt in Kontakt standen und gehofft haben."

Große Betroffenheit

DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sagt: "Heinz Flohe war in meiner Jugend mein sportlicher Held. Ich habe ihn immer bewundert und sein früher Tod macht mich sehr traurig."

"Er war ein wunderbarer Fußballer und Mensch, an den man sich nicht nur wegen des Gewinns der WM 1974 noch lange erinnern wird", sagt FIFA-Präsident Joseph S. Blatter.

Auch in Köln war die Betroffenheit groß. "Wir verlieren mit Heinz Flohe einen brillanten Fußballer und eine FC-Ikone", sagte FC-Vizepräsident Toni Schumacher, "er war ein solch genialer Fußballer, dass wir immer darüber gescherzt haben, dass selbst dann nicht vom Ball zu trennen gewesen wäre, wenn man Flocke mit zwei anderen Spielern in eine Telefonzelle eingeschlossen hätte."

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"Heinz Flohe ist einer der Größten"

FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle sagte: "Es ist ein trauriger Tag für den 1. FC Köln. Heinz Flohe ist einer der Größten, den dieser Klub hatte." Flohes Freund, FC-Nachwuchsleiter Stephan Engels, äußerte: "Wir haben immer gehofft, dass er aus dem Koma noch einmal aufwacht, aber leider war das nicht realistisch."

Der 11. Mai 2010 war es, der das Leben der Familie Flohe radikal veränderte. Bei einem Spaziergang in der Kölner Südstadt brach Flohe mit schweren Herzrhythmusstörungen zusammen. Um Schädigungen des Gehirns zu minimieren, versetzten ihn die Ärzte nach der Reanimierung in einen Kälteschlaf. Doch Flohe blieb im Koma.

Ein Held vergangener Tage

"Im ersten Jahr war ich hilflos, im zweiten traurig", sagte Flohes Ehefrau Ulla rückblickend. Doch dann habe sie begonnen zu kämpfen, damit ihr Mann es so gut habe, wie eben möglich. Das kleine Klinikzimmer war geschmückt mit Dingen, die Flohe etwas bedeuteten. Mit Fotos aus seiner langen Karriere, mit Trikots seines 1. FC Köln. Die Verbindung zwischen Verein und Familie blieb auch Jahrzehnte nach dem Ende der Karriere eng.

Flohe bleibt ein Held in Köln. In einer Reihe mit Idolen wie Hans Schäfer, Overath, Schumacher und Pierre Littbarski steht er für Großtaten in Müngersdorf, aus denen der Klub noch heute sein Selbstbewusstsein zieht. In der Saison 1977/1978 holten die Kölner das Double, Kapitän Flohe war dabei der Lenker und Denker im Team.

Insgesamt 329-mal lief der Spielmacher für den FC in der Bundesliga auf.

Das meinen DFB.de-User:

"Als FC-Fan bin ich sehr traurig. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie." (Margret Kranz)

"Das waren beides gute Fußballspieler und haben den deutschen Fussball geprägt. Herzliches Beileid an die Familen und die Angehörigen." (Ewald Buchenau, Niederzier)