Neue Serie zum Europapokal der Pokalsieger

In einer neuen Serie erinnert DFB.de an einen längst in Vergessenheit geratenen Wettbewerb: den Europapokal der Pokalsieger. Modus, deutsche Triumphe, besondere Geschichten – ein historischer Rückblick auf das Turnier, das von 1960 bis 1999 ausgetragen wurde.

Der Europapokal war in seinen ersten vier Dekaden ganz übersichtlich für die Fans. Meister spielten im Landesmeister-Pokal, Pokalsieger im Pokalsieger-Cup und diejenigen, die die Meisterschaft mehr oder weniger knapp verpassten, kamen in den Uefa-Pokal. Gespielt wurde in Hin- und Rückspielen, Auswärtstore zählten bei Gleichstand doppelt, anfangs entschied noch der Münzwurf, später das Elfmeterschießen. Punktspiele und Tabellen gab es nicht.

Keiner dieser Wettbewerbe existiert heute mehr. Der 1955 gegründete Landesmeister-Cup mündete 1992 in die Champions League, in der längst nicht nur Meister mitspielen. Aus dem Uefa-Pokal, der im merkwürdigen Messe-Cup zwischen 1955 und 1971 sogar noch einen Vorgänger hatte (ursprünglich nur für Klubs aus klassischen Messestädten), wurde ab 2009 die Europa League.

Stan Libuda und die Bogenlampe von Glasgow

Nur für den 1960 eingeführten Pokalsieger-Cup gab es keinen Ersatz, er wurde mit dem Finale zwischen RCD Mallorca und Lazio Rom (1:2) am 19. Mai 1999 klammheimlich eingestellt. Die Pokalsieger dürfen heute auch in der Europa League mitspielen. Traditionalisten bedauern die Einstellung durchaus, gerade aus deutscher Sicht hat der Cup einige Sternstunden beschert, an die DFB.de in dieser Serie erinnert. Zwischen 1961 und 1999 gab es einige legendäre Spiele wie das 7:3 von Bayer Uerdingen gegen Dynamo Dresden anno 1986, zehn Finalteilnahmen und fünf Titel, darunter die ersten beiden deutschen Europapokalsiege überhaupt und den einzigen für eine Mannschaft aus der DDR.

Deren Pokalsieger Vorwärts Berlin scheiterte 1960 in der Qualifikation an Roter Stern Brünn (2:1/0:2), so dass nur der Westen bei der Premiere vertreten war. Vom ersten Spiel einer deutschen Mannschaft – Borussia Mönchengladbach unterlag am 11. November 1960 in Düsseldorf den Glasgow Rangers mit 0:3 (Rückspiel: 0:8!) – bis zum ersten Triumph in einem Finale vergingen sechs Jahre. Dann sorgte eine andere Borussia für die nächste Premiere.

Alle Teile im Überblick

Borussia Dortmund 1966 – Stan Libuda und die Bogenlampe von Glasgow

FC Bayern: Titelpremiere im Europapokal 1967

Magdeburgs Triumph 1974: Helden im Bademantel

Hamburger SV 1977: Der vergessene Triumph in Rosa

Europapokal-Triumph 1992: Das ganz normale Werder-Wunder

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In einer neuen Serie erinnert DFB.de an einen längst in Vergessenheit geratenen Wettbewerb: den Europapokal der Pokalsieger. Modus, deutsche Triumphe, besondere Geschichten – ein historischer Rückblick auf das Turnier, das von 1960 bis 1999 ausgetragen wurde.

Der Europapokal war in seinen ersten vier Dekaden ganz übersichtlich für die Fans. Meister spielten im Landesmeister-Pokal, Pokalsieger im Pokalsieger-Cup und diejenigen, die die Meisterschaft mehr oder weniger knapp verpassten, kamen in den Uefa-Pokal. Gespielt wurde in Hin- und Rückspielen, Auswärtstore zählten bei Gleichstand doppelt, anfangs entschied noch der Münzwurf, später das Elfmeterschießen. Punktspiele und Tabellen gab es nicht.

Keiner dieser Wettbewerbe existiert heute mehr. Der 1955 gegründete Landesmeister-Cup mündete 1992 in die Champions League, in der längst nicht nur Meister mitspielen. Aus dem Uefa-Pokal, der im merkwürdigen Messe-Cup zwischen 1955 und 1971 sogar noch einen Vorgänger hatte (ursprünglich nur für Klubs aus klassischen Messestädten), wurde ab 2009 die Europa League.

Stan Libuda und die Bogenlampe von Glasgow

Nur für den 1960 eingeführten Pokalsieger-Cup gab es keinen Ersatz, er wurde mit dem Finale zwischen RCD Mallorca und Lazio Rom (1:2) am 19. Mai 1999 klammheimlich eingestellt. Die Pokalsieger dürfen heute auch in der Europa League mitspielen. Traditionalisten bedauern die Einstellung durchaus, gerade aus deutscher Sicht hat der Cup einige Sternstunden beschert, an die DFB.de in dieser Serie erinnert. Zwischen 1961 und 1999 gab es einige legendäre Spiele wie das 7:3 von Bayer Uerdingen gegen Dynamo Dresden anno 1986, zehn Finalteilnahmen und fünf Titel, darunter die ersten beiden deutschen Europapokalsiege überhaupt und den einzigen für eine Mannschaft aus der DDR.

Deren Pokalsieger Vorwärts Berlin scheiterte 1960 in der Qualifikation an Roter Stern Brünn (2:1/0:2), so dass nur der Westen bei der Premiere vertreten war. Vom ersten Spiel einer deutschen Mannschaft – Borussia Mönchengladbach unterlag am 11. November 1960 in Düsseldorf den Glasgow Rangers mit 0:3 (Rückspiel: 0:8!) – bis zum ersten Triumph in einem Finale vergingen sechs Jahre. Dann sorgte eine andere Borussia für die nächste Premiere.

Alle Teile im Überblick

Borussia Dortmund 1966 – Stan Libuda und die Bogenlampe von Glasgow

FC Bayern: Titelpremiere im Europapokal 1967

Magdeburgs Triumph 1974: Helden im Bademantel

Hamburger SV 1977: Der vergessene Triumph in Rosa

Europapokal-Triumph 1992: Das ganz normale Werder-Wunder