Lahm: "Turnier im eigenen Land bietet große Möglichkeiten"

Der Botschafter musste keine Überzeugungsarbeit leisten - seine Botschaft wurde nicht nur gehört, sondern sie kam auch an. Philipp Lahm, Kapitän der Weltmeister-Mannschaft von 2014 und Ehrenspielführer des DFB, stand am Dienstag beim traditionellen Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL) in seiner Rolle als Botschafter der deutschen Bewerbung um die Ausrichtung der UEFA EURO 2024 auf der Bühne. Und hatte im DFL-Präsidenten einen Mitstreiter an seiner Seite. "Die DFL steht voll und ganz hinter der deutschen EM-Bewerbung", sagte Dr. Reinhard Rauball im Palais Thurn und Taxis in Frankfurt. "Das ist überhaupt keine Frage. Es gibt keinen Verein, der das nicht macht."

Botschafter Lahm betonte die Chancen für den gesamten deutschen Fußball, die ein Leuchtturmprojekt wie die Bewerbung um die Europameisterschaft bietet – vor allem auch für den Amateurfußball. "Ein Turnier im eigenen Land bietet große Möglichkeiten und erreicht viele junge Menschen. Ich weiß von meiner Mutter, die Jugendleiterin in meinem Heimatverein ist, wie viele Neuanmeldungen es nach der Weltmeisterschaft 2006 gegeben hat. Der Fußball vermittelt Werte wie Fairplay, Respekt und Toleranz", sagte Lahm, der das letzte große Turnier der Männer in Deutschland als Spieler miterlebt hatte. "Ich habe immer noch die tollen Bilder von einer absolut gelungenen Weltmeisterschaft im Kopf, die werden mich mein Leben lang begleiten", sagte Lahm.

Rauball: "Das ist beileibe kein Selbstläufer"

"Das war ein toller Auftritt unseres Botschafters Philipp Lahm, der auf der Bühne genau die Bedeutung für die Fußball-Basis unterstrichen hat, die ein Turnier in Deutschland hätte", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel, der neben Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius, Vizepräsident Ronny Zimmermann, Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, den Nationalmannschafts-Assistenztrainern Thomas Schneider und Marcus Sorg sowie den geschäftsführenden DFB-Direktoren Heike Ullrich und Oliver Bierhoff der Einladung der DFL gefolgt war. Insgesamt waren rund 370 Gäste, neben Verantwortlichen der 36 Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga Vertreter aus Sport, Medien, Politik und Wirtschaft, in die Frankfurter Innenstadt gekommen.

DFL-Präsident Rauball warnte davor, den Wettbewerb um die UEFA EURO 2024, der Konkurrent um die Ausrichtung ist der türkische Verband, bereits für entschieden zu halten. "Das ist beileibe kein Selbstläufer. Wir müssen hart arbeiten und viele Menschen überzeugen", sagte Rauball mit Blick auf die Abgabe der vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 27. April 2018 und die Vergabe des Turniers durch die UEFA im September. Dennoch weiß auch der DFL-Präsident um die Stärken des Bewerbers Deutschland. "All das, was für eine internationale Großveranstaltung nötig ist, ist in Deutschland vorhanden. Wir haben die notwendige Infrastruktur und die Entfernung zwischen den Spielorten ist für die Fans gut zu bewältigen. Wir haben 1988 zuletzt eine Europameisterschaft in Deutschland gehabt, das ist fast drei Jahrzehnte her. Ich würde mich freuen, wenn wir mal wieder dran wären."

Matthäus: "Von so einem Turnier profitiert das ganze Land"

Bald vierzig Jahre ist es her, dass Lothar Matthäus 1980 mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister wurde. Auch der Weltmeister von 1990 hofft eine EM im eigenen Land. "Ich drücke die Daumen, dass es funktioniert", sagte Matthäus. "Von so einem Turnier profitiert nicht nur der Fußball, sondern das ganze Land. Deutschland hat 2006 Eigenwerbung betrieben, das Ausland hat gemerkt, dass die Menschen in Deutschland lachen und feiern können, dass wir tolle Fußballstadien haben und man sich hier sicher fühlen kann. Das kann Deutschland auch 2024, wenn wir gewinnen sollten, wieder unter Beweis stellen."

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Der Botschafter musste keine Überzeugungsarbeit leisten - seine Botschaft wurde nicht nur gehört, sondern sie kam auch an. Philipp Lahm, Kapitän der Weltmeister-Mannschaft von 2014 und Ehrenspielführer des DFB, stand am Dienstag beim traditionellen Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL) in seiner Rolle als Botschafter der deutschen Bewerbung um die Ausrichtung der UEFA EURO 2024 auf der Bühne. Und hatte im DFL-Präsidenten einen Mitstreiter an seiner Seite. "Die DFL steht voll und ganz hinter der deutschen EM-Bewerbung", sagte Dr. Reinhard Rauball im Palais Thurn und Taxis in Frankfurt. "Das ist überhaupt keine Frage. Es gibt keinen Verein, der das nicht macht."

Botschafter Lahm betonte die Chancen für den gesamten deutschen Fußball, die ein Leuchtturmprojekt wie die Bewerbung um die Europameisterschaft bietet – vor allem auch für den Amateurfußball. "Ein Turnier im eigenen Land bietet große Möglichkeiten und erreicht viele junge Menschen. Ich weiß von meiner Mutter, die Jugendleiterin in meinem Heimatverein ist, wie viele Neuanmeldungen es nach der Weltmeisterschaft 2006 gegeben hat. Der Fußball vermittelt Werte wie Fairplay, Respekt und Toleranz", sagte Lahm, der das letzte große Turnier der Männer in Deutschland als Spieler miterlebt hatte. "Ich habe immer noch die tollen Bilder von einer absolut gelungenen Weltmeisterschaft im Kopf, die werden mich mein Leben lang begleiten", sagte Lahm.

Rauball: "Das ist beileibe kein Selbstläufer"

"Das war ein toller Auftritt unseres Botschafters Philipp Lahm, der auf der Bühne genau die Bedeutung für die Fußball-Basis unterstrichen hat, die ein Turnier in Deutschland hätte", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel, der neben Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius, Vizepräsident Ronny Zimmermann, Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, den Nationalmannschafts-Assistenztrainern Thomas Schneider und Marcus Sorg sowie den geschäftsführenden DFB-Direktoren Heike Ullrich und Oliver Bierhoff der Einladung der DFL gefolgt war. Insgesamt waren rund 370 Gäste, neben Verantwortlichen der 36 Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga Vertreter aus Sport, Medien, Politik und Wirtschaft, in die Frankfurter Innenstadt gekommen.

DFL-Präsident Rauball warnte davor, den Wettbewerb um die UEFA EURO 2024, der Konkurrent um die Ausrichtung ist der türkische Verband, bereits für entschieden zu halten. "Das ist beileibe kein Selbstläufer. Wir müssen hart arbeiten und viele Menschen überzeugen", sagte Rauball mit Blick auf die Abgabe der vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 27. April 2018 und die Vergabe des Turniers durch die UEFA im September. Dennoch weiß auch der DFL-Präsident um die Stärken des Bewerbers Deutschland. "All das, was für eine internationale Großveranstaltung nötig ist, ist in Deutschland vorhanden. Wir haben die notwendige Infrastruktur und die Entfernung zwischen den Spielorten ist für die Fans gut zu bewältigen. Wir haben 1988 zuletzt eine Europameisterschaft in Deutschland gehabt, das ist fast drei Jahrzehnte her. Ich würde mich freuen, wenn wir mal wieder dran wären."

Matthäus: "Von so einem Turnier profitiert das ganze Land"

Bald vierzig Jahre ist es her, dass Lothar Matthäus 1980 mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister wurde. Auch der Weltmeister von 1990 hofft eine EM im eigenen Land. "Ich drücke die Daumen, dass es funktioniert", sagte Matthäus. "Von so einem Turnier profitiert nicht nur der Fußball, sondern das ganze Land. Deutschland hat 2006 Eigenwerbung betrieben, das Ausland hat gemerkt, dass die Menschen in Deutschland lachen und feiern können, dass wir tolle Fußballstadien haben und man sich hier sicher fühlen kann. Das kann Deutschland auch 2024, wenn wir gewinnen sollten, wieder unter Beweis stellen."