EURO 2005: Tina Theune-Meyer hat starke Italienerinnen beobachtet

Nichts ist so alt wie das Spiel von gestern. Gemäß dieser Maxime arbeitet Tina Theune-Meyer. Gerade bei einem Turnier wie der EURO, bei dem es Schlag auf Schlag geht, alle drei Tage ein Spiel auf dem Programm steht. Vorausschauend zu planen, heißt es da. Deswegen lässt die DFB-Trainerin derzeit kaum eine Minute ungenutzt, um die zweite Partie gegen Italien (18.15 Uhr MESZ, live auf Eurosport) vorzubereiten.

Obligatorisch ist bei Tina Theune-Meyer in solchen Fällen das Video-Studium. Das Band von der 1:3-Niederlage der Italienerinnen in deren Auftaktspiel gegen Frankreich hat sie sich daher sehr genau angeschaut. Und viele interessante Details entdeckt. Ihr Eindruck danach: "Italien hat ein sehr gutes Spiel abgeliefert", sagt sie. Lediglich eine kleine Schwächephase habe sich die Squadra Azzuri erlaubt. Doch die hatte folgen. "Die haben nur zehn Minuten verpennt, aber in denen sind die drei Gegentore gefallen", berichtet die DFB-Trainerin. Sie vermutet, dass ihn das nicht noch einmal passieren wird. Zumal sie es sich auch nicht mehr erlauben können. "Die stehen mit dem Rücken zur Wand, müssen unbedingt gegen uns gewinnen und werden deswegen alles gegen uns geben, sich verausgaben", erklärt Tina Theune-Meyer.

Sie bereitet ihre Mannschaft auf jeden Fall auf ein ganz schweres Spiel vor. Denn neben Kampf und Einsatz haben die Italienerinnen ihrer Meinung nach noch weitere Vorzüge vorzuweisen. "Sie haben exzellente Stürmerinnen in ihren Reihen, die durch jede Abwehr gehen können. Außerdem verfügen sie im Spielaufbau über gute Fußballerinnen, die sind technisch alle sehr gut geschult", so die DFB-Trainerin.

Damit der Warnung noch nicht genug. Ihr Team wird sie zudem mit dem Hinweis in die Begegnung schicken, dass "noch nichts erreicht ist". Vom vorzeitigen Erreichen des Halbfinales möchte sie nicht sprechen. Zu viele Rechenexempel sind noch möglich. Selbst wenn die DFB-Auswahl gegen Italien gewinnen sollte, könnte sie nämlich noch ausscheiden, nämlich dann, wenn am selben Abend Norwegen gegen Frankreich gewinnt und die Französinnen am letzten Spieltag gegen die deutsche Mannschaft die Oberhand behalten sollte und Norwegen gleichzeitig gegen Italien gewinnt.

Fakt dagegen ist, dass Birgit Prinz wieder fit ist. Sie hat ihre Oberschenkelverletzung auskuriert und kann gegen Italien mitspielen. "Ich habe das Gefühl, sie kann es kaum erwarten, ihr erstes Spiel bei dieser EURO zu machen. Im Training hat sie zuletzt ein Tor auf das andere gemacht – sie brennt auf ihren Einsatz", berichtet Tina Theune-Meyer.

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Nichts ist so alt wie das Spiel von gestern. Gemäß dieser Maxime arbeitet Tina Theune-Meyer. Gerade bei einem Turnier wie der EURO, bei dem es Schlag auf Schlag geht, alle drei Tage ein Spiel auf dem Programm steht. Vorausschauend zu planen, heißt es da. Deswegen lässt die DFB-Trainerin derzeit kaum eine Minute ungenutzt, um die zweite Partie gegen Italien (18.15 Uhr MESZ, live auf Eurosport) vorzubereiten.



Obligatorisch ist bei Tina Theune-Meyer in solchen Fällen das Video-Studium. Das Band von der 1:3-Niederlage der Italienerinnen in deren Auftaktspiel gegen Frankreich hat sie sich daher sehr genau angeschaut. Und viele interessante Details entdeckt. Ihr Eindruck danach: "Italien hat ein sehr gutes Spiel abgeliefert", sagt sie. Lediglich eine kleine Schwächephase habe sich die Squadra Azzuri erlaubt. Doch die hatte folgen. "Die haben nur zehn Minuten verpennt, aber in denen sind die drei Gegentore gefallen", berichtet die DFB-Trainerin. Sie vermutet, dass ihn das nicht noch einmal passieren wird. Zumal sie es sich auch nicht mehr erlauben können. "Die stehen mit dem Rücken zur Wand, müssen unbedingt gegen uns gewinnen und werden deswegen alles gegen uns geben, sich verausgaben", erklärt Tina Theune-Meyer.



Sie bereitet ihre Mannschaft auf jeden Fall auf ein ganz schweres Spiel vor. Denn neben Kampf und Einsatz haben die Italienerinnen ihrer Meinung nach noch weitere Vorzüge vorzuweisen. "Sie haben exzellente Stürmerinnen in ihren Reihen, die durch jede Abwehr gehen können. Außerdem verfügen sie im Spielaufbau über gute Fußballerinnen, die sind technisch alle sehr gut geschult", so die DFB-Trainerin.



Damit der Warnung noch nicht genug. Ihr Team wird sie zudem mit dem Hinweis in die Begegnung schicken, dass "noch nichts erreicht ist". Vom vorzeitigen Erreichen des Halbfinales möchte sie nicht sprechen. Zu viele Rechenexempel sind noch möglich. Selbst wenn die DFB-Auswahl gegen Italien gewinnen sollte, könnte sie nämlich noch ausscheiden, nämlich dann, wenn am selben Abend Norwegen gegen Frankreich gewinnt und die Französinnen am letzten Spieltag gegen die deutsche Mannschaft die Oberhand behalten sollte und Norwegen gleichzeitig gegen Italien gewinnt.



Fakt dagegen ist, dass Birgit Prinz wieder fit ist. Sie hat ihre Oberschenkelverletzung auskuriert und kann gegen Italien mitspielen. "Ich habe das Gefühl, sie kann es kaum erwarten, ihr erstes Spiel bei dieser EURO zu machen. Im Training hat sie zuletzt ein Tor auf das andere gemacht – sie brennt auf ihren Einsatz", berichtet Tina Theune-Meyer.