EURO 2004: Die Stimmen zur Gruppen-Auslosung

Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der Europameisterschafts-Endrunde 2004 in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) in der Gruppe D auf die Tschechische Republik, Lettland und die Niederlande. Die Stimmen zur Auslosung in Lissabon:

DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder: "Das ist sicher die schwerste Gruppe. Aber unsere Mannschaft wird zusammenwachsen, sie befindet sich zurzeit im Umbruch. Wenn sie einen Teamgeist entwickeln kann wie in Korea und Japan, dann ist mir nicht bange."

Teamchef Rudi Völler: "Das ist zweifellos eine starke Gruppe. Sicherlich waren andere Kombinationen möglich, die auf dem Papier leichter ausgesehen hätten. Doch es war eigentlich vorher klar, dass es bei diesem Turnier keine leichten Vorrunden-Gruppen geben wird. Dass wir gegen die Niederlande starten müssen, sehe ich nicht als Problem, denn bei einer EM ist jeder von der ersten Minute an konzentriert. Das Einzige, was mich stört, ist der späte Turnierbeginn am 15. Juni, wenn alle anderen schon gespielt haben."

Kapitän Oliver Kahn: "Es ist eine unglaublich schwere Gruppe. Es sieht so aus, als ob es drei Favoriten gäbe. Aber man darf auch die Letten nicht unterschätzen. Alle Mannschaften sind enorm stark, aber natürlich beinhaltet ein Duell mit Holland viel Tradition und eine unglaubliche Brisanz. Auch die Tschechen haben eine phantastische Mannschaft mit vielen Spielern, die in England, Deutschland oder Italien ihr Geld verdienen. Außerdem standen sie in der Qualifikation vor den Holländern, da muss die Mannschaft was drauf haben. Wir haben die Verpflichtung, uns auch im Hinblick auf die WM 2006 Selbstvertrauen zu holen, um gegen die besten Mannschaften zu bestehen. Allerdings ist es fast unmöglich, im Vorfeld eine Prognose abzugeben, weil so ein Turnier eine Eigendynamik entwickelt."

Michael Ballack: "Das ist eine sehr starke Gruppe. Vor allem haben wir in Holland den stärksten Gegner aus dem dritten Lostopf zugelost bekommen. Tschechien hat zuletzt die stärksten Mannschaften Europas geschlagen und gehört derzeit zu den stärksten Mannschaften Europas. Lettland ist vom Namen her der schwächste Gegner, aber die haben sich immerhin gegen die Türken in der Qualifikation durchgesetzt. Es wäre ein großer Erfolg weiterzukommen. Aber wenn wir das schaffen, können wir sehr weit kommen. Allerdings ist es zu früh, über Ziele zu spekulieren. Man muss auch abwarten, ob die verletzten Spieler wieder zur Verfügung stehen."

Jens Nowotny: "Das ist eine schöne Gruppe. Lettland ist eine interessante Mannschaft, gegen die haben wir noch nie gespielt. Die Stärken von Tschechien und den Niederlanden sind bekannt. Es muss machbar sein, die Vorrunde zu überstehen."

Dick Advocaat (Nationaltrainer Niederlande): "Das ist eine hochinteressante Gruppe. Gerade gegen die Tschechen haben wir einiges gutzumachen. Aber vor allem steht natürlich das Duell gegen Deutschland im Vordergrund. Die Deutschen haben gerade bei Turnieren immer bewiesen, was sie können. Das haben sie zuletzt eindrucksvoll bei der Weltmeisterschaft in Japan und Korea gezeigt. Ich freue mich auf dieses Duell."

Karel Brückner (Nationaltrainer Tschechische Republik): "Nach dem 23. Juni werde ich sagen können, ob ich glücklich oder unglücklich darüber bin, erneut mit den Niederlanden in einer Gruppe zu sein. Wir haben eine schwere Gruppe erwischt. Auch Deutschland ist ein sehr konstantes Team, die Ergebnisse der Deutschen bei Welt- oder Europameisterschaften sprechen für sich."

Alexandres Starkavs (Nationaltrainer Lettland): "Für uns ist es schon ein großer Erfolg, überhaupt bei dieser Endrunde dabei zu sein. Dennnoch wollen wir versuchen, in dieser schweren Gruppe zu bestehen und das Viertelfinale zu erreichen. Die Niederlande und natürlich auch Deutschland gehören zu den Titelfavoriten, vor allem die deutsche Mannschaft verfügt über jede Menge guter Spieler."

Roy Makaay (Nationalspieler Niederlande): "Wir wussten, dass wir zwei schwere Gegner zugelost bekommen. Aber wir sind nicht unzufrieden. Mit den Tschechen haben wir aus der Qualifikation noch eine Rechnung offen. Gegen Deutschland zu spielen ist auch immer sehr schön. Die Letten kennen wir nicht. Aber es ist eine schöne Auslosung. Ob wir gegen Deutschland das erste Spiel bestreiten oder nicht, ist egal. Wenn man weiterkommen will, muss man alles gewinnen."

[ar]


[bild1]Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der Europameisterschafts-Endrunde 2004 in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) in der Gruppe D auf die Tschechische Republik, Lettland und die Niederlande. Die Stimmen zur Auslosung in Lissabon:



DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder: "Das ist sicher die schwerste Gruppe. Aber unsere Mannschaft wird zusammenwachsen, sie befindet sich zurzeit im Umbruch. Wenn sie einen Teamgeist entwickeln kann wie in Korea und Japan, dann ist mir nicht bange."



Teamchef Rudi Völler: "Das ist zweifellos eine starke Gruppe. Sicherlich waren andere Kombinationen möglich, die auf dem Papier leichter ausgesehen hätten. Doch es war eigentlich vorher klar, dass es bei diesem Turnier keine leichten Vorrunden-Gruppen geben wird. Dass wir gegen die Niederlande starten müssen, sehe ich nicht als Problem, denn bei einer EM ist jeder von der ersten Minute an konzentriert. Das Einzige, was mich stört, ist der späte Turnierbeginn am 15. Juni, wenn alle anderen schon gespielt haben."



Kapitän Oliver Kahn: "Es ist eine unglaublich schwere Gruppe. Es sieht so aus, als ob es drei Favoriten gäbe. Aber man darf auch die Letten nicht unterschätzen. Alle Mannschaften sind enorm stark, aber natürlich beinhaltet ein Duell mit Holland viel Tradition und eine unglaubliche Brisanz. Auch die Tschechen haben eine phantastische Mannschaft mit vielen Spielern, die in England, Deutschland oder Italien ihr Geld verdienen. Außerdem standen sie in der Qualifikation vor den Holländern, da muss die Mannschaft was drauf haben. Wir haben die Verpflichtung, uns auch im Hinblick auf die WM 2006 Selbstvertrauen zu holen, um gegen die besten Mannschaften zu bestehen. Allerdings ist es fast unmöglich, im Vorfeld eine Prognose abzugeben, weil so ein Turnier eine Eigendynamik entwickelt."



Michael Ballack: "Das ist eine sehr starke Gruppe. Vor allem haben wir in Holland den stärksten Gegner aus dem dritten Lostopf zugelost bekommen. Tschechien hat zuletzt die stärksten Mannschaften Europas geschlagen und gehört derzeit zu den stärksten Mannschaften Europas. Lettland ist vom Namen her der schwächste Gegner, aber die haben sich immerhin gegen die Türken in der Qualifikation durchgesetzt. Es wäre ein großer Erfolg weiterzukommen. Aber wenn wir das schaffen, können wir sehr weit kommen. Allerdings ist es zu früh, über Ziele zu spekulieren. Man muss auch abwarten, ob die verletzten Spieler wieder zur Verfügung stehen."



Jens Nowotny: "Das ist eine schöne Gruppe. Lettland ist eine interessante Mannschaft, gegen die haben wir noch nie gespielt. Die Stärken von Tschechien und den Niederlanden sind bekannt. Es muss machbar sein, die Vorrunde zu überstehen."



Dick Advocaat (Nationaltrainer Niederlande): "Das ist eine hochinteressante Gruppe. Gerade gegen die Tschechen haben wir einiges gutzumachen. Aber vor allem steht natürlich das Duell gegen Deutschland im Vordergrund. Die Deutschen haben gerade bei Turnieren immer bewiesen, was sie können. Das haben sie zuletzt eindrucksvoll bei der Weltmeisterschaft in Japan und Korea gezeigt. Ich freue mich auf dieses Duell."



Karel Brückner (Nationaltrainer Tschechische Republik): "Nach dem 23. Juni werde ich sagen können, ob ich glücklich oder unglücklich darüber bin, erneut mit den Niederlanden in einer Gruppe zu sein. Wir haben eine schwere Gruppe erwischt. Auch Deutschland ist ein sehr konstantes Team, die Ergebnisse der Deutschen bei Welt- oder Europameisterschaften sprechen für sich."



Alexandres Starkavs (Nationaltrainer Lettland): "Für uns ist es schon ein großer Erfolg, überhaupt bei dieser Endrunde dabei zu sein. Dennnoch wollen wir versuchen, in dieser schweren Gruppe zu bestehen und das Viertelfinale zu erreichen. Die Niederlande und natürlich auch Deutschland gehören zu den Titelfavoriten, vor allem die deutsche Mannschaft verfügt über jede Menge guter Spieler."



Roy Makaay (Nationalspieler Niederlande): "Wir wussten, dass wir zwei schwere Gegner zugelost bekommen. Aber wir sind nicht unzufrieden. Mit den Tschechen haben wir aus der Qualifikation noch eine Rechnung offen. Gegen Deutschland zu spielen ist auch immer sehr schön. Die Letten kennen wir nicht. Aber es ist eine schöne Auslosung. Ob wir gegen Deutschland das erste Spiel bestreiten oder nicht, ist egal. Wenn man weiterkommen will, muss man alles gewinnen."