Essens Endres: "Bielefeld-Spiel als Vorbild"

Sein DFB-Pokaldebüt war bereits von Erfolg gekrönt. Jetzt will Joshua Endres mit Rot-Weiss Essen, dem neuen Herbstmeister der Regionalliga West, in der 2. DFB-Pokalrunde für die nächste Überraschung sorgen. Nach dem 1:0 in der 1. Runde gegen Bundesligist Arminia Bielefeld geht es heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) an der Hafenstraße gegen Fortuna Düsseldorf. Der DFB-Pokalsieger von 1953 trifft auf den Titelträger von 1979 und 1980.

"Besser als mit dem Weiterkommen gegen Arminia Bielefeld hätte mein Einstand nicht laufen können", so der 23 Jahre alte Flügelstürmer im Gespräch mit DFB.de über den ersten DFB-Pokaleinsatz seiner Karriere. Endres wurde in der 72. Minute eingewechselt und sollte dabei helfen, die von Torjäger Simon Engelmann herausgeschossene 1:0-Führung zu behaupten. "Unser Trainer Christian Neidhart hatte mir auf den Weg gegeben, dass ich alles raushauen und mit meiner Geschwindigkeit für Entlastung sorgen soll. Das hat insgesamt gut geklappt. Wir sind verdient weitergekommen."

Damit steht der ehemalige Bundesligist Rot-Weiss Essen erstmals seit der Saison 2011/2012 wieder in der 2. Runde. Damals wurde der 1. FC Union Berlin 6:5 nach Elfmeterschießen besiegt. Für Endres war der Erfolg gegen Bielefeld alles andere als Zufall. "Wir sind geschlossen als Mannschaft aufgetreten", sagt er. "Die Arminia hatte dadurch nur wenige Räume. Gleichzeitig haben wir nach Ballgewinnen unser Tempo ausgespielt und gegen einen guten Gegner immer wieder Nadelstiche setzen können. Für diesen Mut sind wir mit dem Sieg belohnt worden. Mit großem Willen haben wir die Führung behauptet."

Vor Wechsel für U 23 der Fortuna am Ball

An diese Überraschung will Endres mit seinem Team, das nach 20 Partien in der Regionalliga West noch unbesiegt ist und auf Platz eins überwintert, gegen Fortuna Düsseldorf anknüpfen. "Das Bielefeld-Spiel könnte uns ein wenig als Vorbild dienen", meint der Blondschopf. "Sehr schade ist, dass diesmal wegen der Corona-Pandemie leider überhaupt keine Zuschauer dabei sein können. Gegen die Arminia waren es ja immerhin noch 300", so Endres. "Unsere Fans hätten - wenn es möglich gewesen wäre - die Hafenstraße mit Sicherheit in einen Hexenkessel verwandelt. Wir wissen aber, dass sie uns auch von zu Hause aus unterstützen und die Daumen drücken."

Den Verein Fortuna Düsseldorf kennt der variable Offensivspieler besonders gut. In der Saison 2018/2019 war er vor seinem Wechsel nach Essen selbst noch für die U 23 der Landeshauptstädter am Ball: Genauer gesagt in 25 Partien, in denen er fünf Treffer erzielte und drei weitere Tore vorbereitete. "Bei der Fortuna habe ich das Vertrauen von U 23-Trainer Nicolas Michaty sowie den Verantwortlichen bekommen und nahezu immer gespielt", erinnert er sich. "Ich konnte mich in Düsseldorf gut weiterentwickeln und in der Regionalliga endgültig Fuß fassen. Die U 23 war die richtige Station zur richtigen Zeit."

"Bei mir hatte es damals Klick gemacht"

Zuvor machte der gebürtige Würzburger seine ersten Schritte in der vierthöchsten Spielklasse bei RB Leipzig. Über seinen Jugendverein Würzburger FV, bei dem einst auch der deutsche Basketball-Weltstar Dirk Nowitzki seine Karriere gestartet hatte, ging es für Endres nach einem erfolgreichen Probetraining zunächst als "Altjahrgang" zur U 17 der Sachsen. "Das war schon eine andere Welt", erinnert sich Endres. "Auch wenn der Bau des neuen Nachwuchsleistungszentrums in meinem ersten Jahr in Leipzig noch nicht fertig war, waren es ganz andere Bedingungen, als ich sie von meinen vorherigen Stationen gewöhnt war. Die Ausbildung war top."

Der Durchbruch im Nachwuchsbereich gelang ihm in Leipzig erst mit ein wenig Verspätung. "Ich war erstmals alleine von zu Hause weg. Die Familie war fast 340 Kilometer entfernt. Da hatte ich schon Heimweh", erzählt der 23-Jährige. Nach einem halben Jahr startete er aber richtig durch und erzielte in den 14 Partien bis zum Saisonende 14 Treffer. "Bei mir hatte es damals Klick gemacht und ich hatte mich im neuen Umfeld eingewöhnt." Mit den Leipzigern erreichte er das Finale der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Erst dort unterlag RB Leipzig 1:2 gegen Borussia Dortmund.

Mit Fortuna-Torwart Kastenmeier bei DFB-Auswahl

Seine guten Leistungen machten ihn auch für die deutsche U 18-Nationalmannschaft interessant. "Als die erste Einladung kam, hatte ich Gänsehaut. So ging es mir auch in jeder Partie, die ich für Deutschland bestreiten durfte." Bei der U 18-Auswahl spielte er auch schon mit seinen heutigen RWE-Teamkollegen Amara Condé und David Sauerland zusammen. Außerdem war Florian Kastenmeier, inzwischen Stammtorhüter beim Pokalgegner Fortuna Düsseldorf, sein Mitspieler. Wie bei der U 18 kam Endres später auch bei der U 19-Nationalmannschaft zu drei Einsätzen.

Im Verein war er nicht nur in der U 17 erfolgreich. Mit der U 19 von RB Leipzig qualifizierte er sich in seiner ersten A-Junioren-Saison ebenfalls für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Diesmal war aber schon im Halbfinale gegen die TSG Hoffenheim mit einem gewissen Julian Nagelsmann als Trainer Endstation.

Schon in seiner zweiten Spielzeit bei der U 19 durfte Offensivallrounder Endres dann bei der zweiten Mannschaft der Leipziger, die damals in der Regionalliga Nordost an den Start ging, erste Erfahrungen im Männerbereich sammeln. "Der Fußball in der Regionalliga war viel körperlicher", sagt er. "Da wurde auch mal richtig dazwischengehauen. Das war jedoch eine gute Lehre für mich. Wenn ich dann wieder für die U 19 gespielt hatte, halfen mir diese Erfahrungswerte sehr."

Schock bei RB Leipzig

In seiner ersten festen Spielzeit bei der zweiten Mannschaft der Sachsen gab es dann für Endres eine schlechte Nachricht. Kurz nach der Schließung des Winter-Transferfensters gab RB Leipzig bekannt, dass die U 23 zum Saisonende vom Spielbetrieb zurückgezogen wird. "Das war schon ein Schock, weil es unerwartet kam. Mein Vertrag wäre zum Saisonende aber ohnehin ausgelaufen. Wer weiß, ob es zu einer Verlängerung gekommen wäre", hat er dieses Kapitel längst abgehakt.

Dennoch denkt er noch gerne an seine Zeit in Leipzig zurück. "Unter Ralf Rangnick und Achim Beierlorzer habe ich neben einigen Testspielen auch die Vorbereitung bei den Profis absolviert. Dabei konnte ich mir von späteren oder damals schon aktuellen Nationalspielern wie Joshua Kimmich, Emil Forsberg oder auch Marcel Sabitzer einiges abschauen."

Seine erste "richtige Station im Herrenbereich" war dann der KFC Uerdingen 05. "Der Verein hatte große Ambitionen und viele erfahrene Spieler in der Mannschaft. Das war für mich sehr lehrreich, auch wenn die Spielzeit für mich persönlich nicht befriedigend verlief", so Endres, der es nicht in die Stammformation der Krefelder schaffte. "Wir sind zwar in die 3. Liga aufgestiegen, allerdings kam ich nicht so häufig zum Einsatz. Mir war daher vor allem Spielpraxis wichtig." Also löste er seinen Vertrag beim KFC auf und wechselte zur U 23 von Fortuna Düsseldorf.

Erstes Pokal-Tor gegen Ex-Klub Düsseldorf?

Anders als in Leipzig bekam Endres bei den NRW-Landeshauptstädtern allerdings nicht die Möglichkeit, sich bei den Profis zu empfehlen. "Ich habe bei der Fortuna leider ausschließlich bei der U 23 trainiert und gespielt. Die Hoffnung, auch einmal bei der ersten Mannschaft dabei zu sein, war selbstverständlich da. Schade, dass es nicht geklappt hatte. Umso mehr will ich nun aber auch im direkten Duell meine Qualitäten zeigen", kündigt er an.

Bei Rot-Weiss Essen ist der Offensivspieler dagegen stark gefragt. In der zurückliegenden Spielzeit absolvierte er unter dem damaligen Cheftrainer Christian Titz 24 von 25 möglichen Einsätzen. Seine Bilanz dabei: vier Tore und vier Vorlagen. Auch unter Titz-Nachfolger Christian Neidhart war er in 18 der 20 Hinrundenspiele am Ball.

Nur mit einem Tor wollte es bislang in dieser Saison noch nicht klappen. "Dabei hatte ich durchaus schon einige Möglichkeiten dazu, mein erstes Saisontor zu erzielen", gibt Endres ehrlich zu. "Ich war dann nicht ruhig und abgeklärt genug vor dem Tor, habe dadurch falsche Entscheidungen getroffen oder den Ball nicht optimal platziert. Wer weiß? Vielleicht klappt es ja im DFB-Pokal. Es freut mich aber auch, wenn ich - wie schon in der Liga mit fünf Vorlagen - der Mannschaft auch anders helfen kann." Am besten jetzt schon gegen die Profis der Fortuna. Für RWE wäre es der erste Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals seit der Saison 2007/2008 (0:3 gegen den Hamburger SV, unter anderem mit Jerome Boateng und Rafael van der Vaart).

[mspw]

Sein DFB-Pokaldebüt war bereits von Erfolg gekrönt. Jetzt will Joshua Endres mit Rot-Weiss Essen, dem neuen Herbstmeister der Regionalliga West, in der 2. DFB-Pokalrunde für die nächste Überraschung sorgen. Nach dem 1:0 in der 1. Runde gegen Bundesligist Arminia Bielefeld geht es heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) an der Hafenstraße gegen Fortuna Düsseldorf. Der DFB-Pokalsieger von 1953 trifft auf den Titelträger von 1979 und 1980.

"Besser als mit dem Weiterkommen gegen Arminia Bielefeld hätte mein Einstand nicht laufen können", so der 23 Jahre alte Flügelstürmer im Gespräch mit DFB.de über den ersten DFB-Pokaleinsatz seiner Karriere. Endres wurde in der 72. Minute eingewechselt und sollte dabei helfen, die von Torjäger Simon Engelmann herausgeschossene 1:0-Führung zu behaupten. "Unser Trainer Christian Neidhart hatte mir auf den Weg gegeben, dass ich alles raushauen und mit meiner Geschwindigkeit für Entlastung sorgen soll. Das hat insgesamt gut geklappt. Wir sind verdient weitergekommen."

Damit steht der ehemalige Bundesligist Rot-Weiss Essen erstmals seit der Saison 2011/2012 wieder in der 2. Runde. Damals wurde der 1. FC Union Berlin 6:5 nach Elfmeterschießen besiegt. Für Endres war der Erfolg gegen Bielefeld alles andere als Zufall. "Wir sind geschlossen als Mannschaft aufgetreten", sagt er. "Die Arminia hatte dadurch nur wenige Räume. Gleichzeitig haben wir nach Ballgewinnen unser Tempo ausgespielt und gegen einen guten Gegner immer wieder Nadelstiche setzen können. Für diesen Mut sind wir mit dem Sieg belohnt worden. Mit großem Willen haben wir die Führung behauptet."

Vor Wechsel für U 23 der Fortuna am Ball

An diese Überraschung will Endres mit seinem Team, das nach 20 Partien in der Regionalliga West noch unbesiegt ist und auf Platz eins überwintert, gegen Fortuna Düsseldorf anknüpfen. "Das Bielefeld-Spiel könnte uns ein wenig als Vorbild dienen", meint der Blondschopf. "Sehr schade ist, dass diesmal wegen der Corona-Pandemie leider überhaupt keine Zuschauer dabei sein können. Gegen die Arminia waren es ja immerhin noch 300", so Endres. "Unsere Fans hätten - wenn es möglich gewesen wäre - die Hafenstraße mit Sicherheit in einen Hexenkessel verwandelt. Wir wissen aber, dass sie uns auch von zu Hause aus unterstützen und die Daumen drücken."

Den Verein Fortuna Düsseldorf kennt der variable Offensivspieler besonders gut. In der Saison 2018/2019 war er vor seinem Wechsel nach Essen selbst noch für die U 23 der Landeshauptstädter am Ball: Genauer gesagt in 25 Partien, in denen er fünf Treffer erzielte und drei weitere Tore vorbereitete. "Bei der Fortuna habe ich das Vertrauen von U 23-Trainer Nicolas Michaty sowie den Verantwortlichen bekommen und nahezu immer gespielt", erinnert er sich. "Ich konnte mich in Düsseldorf gut weiterentwickeln und in der Regionalliga endgültig Fuß fassen. Die U 23 war die richtige Station zur richtigen Zeit."

"Bei mir hatte es damals Klick gemacht"

Zuvor machte der gebürtige Würzburger seine ersten Schritte in der vierthöchsten Spielklasse bei RB Leipzig. Über seinen Jugendverein Würzburger FV, bei dem einst auch der deutsche Basketball-Weltstar Dirk Nowitzki seine Karriere gestartet hatte, ging es für Endres nach einem erfolgreichen Probetraining zunächst als "Altjahrgang" zur U 17 der Sachsen. "Das war schon eine andere Welt", erinnert sich Endres. "Auch wenn der Bau des neuen Nachwuchsleistungszentrums in meinem ersten Jahr in Leipzig noch nicht fertig war, waren es ganz andere Bedingungen, als ich sie von meinen vorherigen Stationen gewöhnt war. Die Ausbildung war top."

Der Durchbruch im Nachwuchsbereich gelang ihm in Leipzig erst mit ein wenig Verspätung. "Ich war erstmals alleine von zu Hause weg. Die Familie war fast 340 Kilometer entfernt. Da hatte ich schon Heimweh", erzählt der 23-Jährige. Nach einem halben Jahr startete er aber richtig durch und erzielte in den 14 Partien bis zum Saisonende 14 Treffer. "Bei mir hatte es damals Klick gemacht und ich hatte mich im neuen Umfeld eingewöhnt." Mit den Leipzigern erreichte er das Finale der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Erst dort unterlag RB Leipzig 1:2 gegen Borussia Dortmund.

Mit Fortuna-Torwart Kastenmeier bei DFB-Auswahl

Seine guten Leistungen machten ihn auch für die deutsche U 18-Nationalmannschaft interessant. "Als die erste Einladung kam, hatte ich Gänsehaut. So ging es mir auch in jeder Partie, die ich für Deutschland bestreiten durfte." Bei der U 18-Auswahl spielte er auch schon mit seinen heutigen RWE-Teamkollegen Amara Condé und David Sauerland zusammen. Außerdem war Florian Kastenmeier, inzwischen Stammtorhüter beim Pokalgegner Fortuna Düsseldorf, sein Mitspieler. Wie bei der U 18 kam Endres später auch bei der U 19-Nationalmannschaft zu drei Einsätzen.

Im Verein war er nicht nur in der U 17 erfolgreich. Mit der U 19 von RB Leipzig qualifizierte er sich in seiner ersten A-Junioren-Saison ebenfalls für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Diesmal war aber schon im Halbfinale gegen die TSG Hoffenheim mit einem gewissen Julian Nagelsmann als Trainer Endstation.

Schon in seiner zweiten Spielzeit bei der U 19 durfte Offensivallrounder Endres dann bei der zweiten Mannschaft der Leipziger, die damals in der Regionalliga Nordost an den Start ging, erste Erfahrungen im Männerbereich sammeln. "Der Fußball in der Regionalliga war viel körperlicher", sagt er. "Da wurde auch mal richtig dazwischengehauen. Das war jedoch eine gute Lehre für mich. Wenn ich dann wieder für die U 19 gespielt hatte, halfen mir diese Erfahrungswerte sehr."

Schock bei RB Leipzig

In seiner ersten festen Spielzeit bei der zweiten Mannschaft der Sachsen gab es dann für Endres eine schlechte Nachricht. Kurz nach der Schließung des Winter-Transferfensters gab RB Leipzig bekannt, dass die U 23 zum Saisonende vom Spielbetrieb zurückgezogen wird. "Das war schon ein Schock, weil es unerwartet kam. Mein Vertrag wäre zum Saisonende aber ohnehin ausgelaufen. Wer weiß, ob es zu einer Verlängerung gekommen wäre", hat er dieses Kapitel längst abgehakt.

Dennoch denkt er noch gerne an seine Zeit in Leipzig zurück. "Unter Ralf Rangnick und Achim Beierlorzer habe ich neben einigen Testspielen auch die Vorbereitung bei den Profis absolviert. Dabei konnte ich mir von späteren oder damals schon aktuellen Nationalspielern wie Joshua Kimmich, Emil Forsberg oder auch Marcel Sabitzer einiges abschauen."

Seine erste "richtige Station im Herrenbereich" war dann der KFC Uerdingen 05. "Der Verein hatte große Ambitionen und viele erfahrene Spieler in der Mannschaft. Das war für mich sehr lehrreich, auch wenn die Spielzeit für mich persönlich nicht befriedigend verlief", so Endres, der es nicht in die Stammformation der Krefelder schaffte. "Wir sind zwar in die 3. Liga aufgestiegen, allerdings kam ich nicht so häufig zum Einsatz. Mir war daher vor allem Spielpraxis wichtig." Also löste er seinen Vertrag beim KFC auf und wechselte zur U 23 von Fortuna Düsseldorf.

Erstes Pokal-Tor gegen Ex-Klub Düsseldorf?

Anders als in Leipzig bekam Endres bei den NRW-Landeshauptstädtern allerdings nicht die Möglichkeit, sich bei den Profis zu empfehlen. "Ich habe bei der Fortuna leider ausschließlich bei der U 23 trainiert und gespielt. Die Hoffnung, auch einmal bei der ersten Mannschaft dabei zu sein, war selbstverständlich da. Schade, dass es nicht geklappt hatte. Umso mehr will ich nun aber auch im direkten Duell meine Qualitäten zeigen", kündigt er an.

Bei Rot-Weiss Essen ist der Offensivspieler dagegen stark gefragt. In der zurückliegenden Spielzeit absolvierte er unter dem damaligen Cheftrainer Christian Titz 24 von 25 möglichen Einsätzen. Seine Bilanz dabei: vier Tore und vier Vorlagen. Auch unter Titz-Nachfolger Christian Neidhart war er in 18 der 20 Hinrundenspiele am Ball.

Nur mit einem Tor wollte es bislang in dieser Saison noch nicht klappen. "Dabei hatte ich durchaus schon einige Möglichkeiten dazu, mein erstes Saisontor zu erzielen", gibt Endres ehrlich zu. "Ich war dann nicht ruhig und abgeklärt genug vor dem Tor, habe dadurch falsche Entscheidungen getroffen oder den Ball nicht optimal platziert. Wer weiß? Vielleicht klappt es ja im DFB-Pokal. Es freut mich aber auch, wenn ich - wie schon in der Liga mit fünf Vorlagen - der Mannschaft auch anders helfen kann." Am besten jetzt schon gegen die Profis der Fortuna. Für RWE wäre es der erste Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals seit der Saison 2007/2008 (0:3 gegen den Hamburger SV, unter anderem mit Jerome Boateng und Rafael van der Vaart).

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