Essen und Leverkusen: Torlos im Derby

Keinen Sieger und keine Tore gab es am 17. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim 0:0 im NRW-Duell zwischen der SGS Essen und Bayer 04 Leverkusen. Mit dem bereits siebten Unentschieden in der laufenden Spielzeit - das ist Höchstwert in der Liga - verteidigten die Gäste aus dem Rheinland den fünften Tabellenplatz, rangieren weiterhin zwei Zähler vor der SGS.

Vor 1702 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene und kampfbetonte Partie, in der es auf beiden Seiten über weite Strecken der Partie nur wenige Torraumszenen gab. Etwas näher am Sieg waren die Leverkusenerinnen, die zumindest in der zweiten Halbzeit die besseren Chancen hatten. Dennoch hielt SGS-Torhüterin Sophia Winkler erneut ihren Kasten sauber und spielte bereits zum achten Mal in der laufenden Saison zu Null.

Meißner: "Wir können mit dem Punkt gut leben"

"Es war insgesamt ein Duell auf Augenhöhe, wir können mit dem Punkt gut leben", sagte Essens Kapitänin Jacqueline Meißner im Interview. "Wichtig war, dass wir wieder zu Null gespielt haben. Am kommenden Samstag werden wir im Pokal-Halbfinale beim Titelverteidiger VfL Wolfsburg ebenfalls versuchen, lange Zeit ohne Gegentor zu bleiben. Dann ist vielleicht eine Überraschung möglich."

SGS-Mittelstürmerin Ramona Maier erklärte: "Wir sind nicht so in unser Umschaltspiel gekommen, wie wir es können. Deshalb ist das Unentschieden unter dem Strich okay." Leverkusens Offensivspielerin Kristin Kögel meinte: "Dass ich meine große Chance zum 1:0 nicht nutzen konnte, ärgert mich sehr. Ich hätte den Ball besser mit der Innenseite ins Tor geschoben. In einem sehr intensiven Spiel waren wir aus meiner Sicht das bessere Team, haben uns aber nicht belohnt. Entweder passte der Abschluss oder der letzte Pass nicht."

Bayer-Innenverteidigerin Lilla Turanyi betonte: "Wir haben gut gekämpft und gut verteidigt, nur das Tor hat gefehlt. Wir müssen im letzten Drittel konzentrierter bleiben."

Drittes Duell nach Hinspiel und Pokal-Viertelfinale

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison standen sich die beiden Teams gegenüber. Schon das Hinspiel in Leverkusen endete torlos 0:0. Im Viertelfinale des DFB-Pokals setzten sich die Essenerinnen vor wenigen Wochen ebenfalls in Leverkusen 2:1 durch.

Beim erneuten Aufeinandertreffen gab es auf beiden Seiten im Vergleich zur vorherigen Partie jeweils eine Umstellung in der Anfangsformation. Bei der SGS Essen, die zuvor auch beim SV Werder Bremen 0:0 gespielt hatte, bekam Anja Pfluger im zentralen Mittelfeld diesmal den Vorzug gegenüber Annalena Rieke. Bei Bayer 04 ersetzte Estrella Merino Gonzalez gegenüber dem 2:0-Derbysieg gegen den 1. FC Köln im Angriff Verena Wieder, die verletzungsbedingt passen musste.

Beide Mannschaften wurden bis zur Pause nie richtig zwingend, die Abwehrreihen dominierten das Geschehen. Die beiden Torhüterinnen Sophia Winkler und Friederike Repohl waren daher im ersten Spielabschnitt weitgehend beschäftigungslos.

Turanyi und Kögel vergeben beste Möglichkeiten

Nach der Pause sollte sich das jedoch zumindest teilweise ändern. Zunächst dokumentierte Leverkusens Trainer Robert de Pauw, dass er mit dem Offensivspiel seines Teams nicht zufrieden war. Noch bevor die ersten 60 Minuten absolviert waren, hatte der Niederländer schon viermal gewechselt, um für neuen Schwung zu sorgen.

Schon in der Anfangsphase der zweiten Hälfte hätte eine Co-Produktion der beiden eingewechselten Loreen Bender und Caroline Siems fast zur Führung der Gäste geführt. Siems kam aber nicht richtig zum Abschluss, so dass Sophia Winkler den Ball aufnehmen konnte. Gleich zweimal wäre jedoch auch die zuverlässige Essener Torfrau machtlos gewesen. Bei einem Kopfball von Lilla Turanyi nach Flanke von Kristin Kögel rettete jedoch Lena Ostermeier auf der Linie und nach einem Missverständnis zwischen Sophia Winkler und Innenverteidigerin Jacqueline Meißner verfehlte Kristin Kögel vom linken Strafraumeck das verwaiste Essener Gehäuse. Außerdem verzog Kögel auch noch einmal auf Zuspiel der eingewechselten Torjägerin Nikola Karczewska aus aussichtsreicher Position recht deutlich.

Die Essenerinnen taten sich in der Offensive auch weiterhin schwer, konnten mit ihren hohen Hereingaben und ihren Standards die kopfballstarken Bayer-Abwehrspielerinnen Emilie Bragstad und Lilla Turanyi kaum einmal beeindrucken. Erst in den Schlussminuten bekam die SGS noch ein wenig Oberwasser und drängte auf das späte Siegtor. Nach einer Ecke von Katharina Piljic konnte die eingewechselte Ex-Leverkusenerin Annika Enderle die Kugel am zweiten Pfosten mit dem Knie nicht über die Linie drücken. Außerdem stellte ein Distanzschuss von Annalena Rieke Torhüterin Friederike Repohl vor keine Probleme.

[mspw]

Keinen Sieger und keine Tore gab es am 17. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim 0:0 im NRW-Duell zwischen der SGS Essen und Bayer 04 Leverkusen. Mit dem bereits siebten Unentschieden in der laufenden Spielzeit - das ist Höchstwert in der Liga - verteidigten die Gäste aus dem Rheinland den fünften Tabellenplatz, rangieren weiterhin zwei Zähler vor der SGS.

Vor 1702 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene und kampfbetonte Partie, in der es auf beiden Seiten über weite Strecken der Partie nur wenige Torraumszenen gab. Etwas näher am Sieg waren die Leverkusenerinnen, die zumindest in der zweiten Halbzeit die besseren Chancen hatten. Dennoch hielt SGS-Torhüterin Sophia Winkler erneut ihren Kasten sauber und spielte bereits zum achten Mal in der laufenden Saison zu Null.

Meißner: "Wir können mit dem Punkt gut leben"

"Es war insgesamt ein Duell auf Augenhöhe, wir können mit dem Punkt gut leben", sagte Essens Kapitänin Jacqueline Meißner im Interview. "Wichtig war, dass wir wieder zu Null gespielt haben. Am kommenden Samstag werden wir im Pokal-Halbfinale beim Titelverteidiger VfL Wolfsburg ebenfalls versuchen, lange Zeit ohne Gegentor zu bleiben. Dann ist vielleicht eine Überraschung möglich."

SGS-Mittelstürmerin Ramona Maier erklärte: "Wir sind nicht so in unser Umschaltspiel gekommen, wie wir es können. Deshalb ist das Unentschieden unter dem Strich okay." Leverkusens Offensivspielerin Kristin Kögel meinte: "Dass ich meine große Chance zum 1:0 nicht nutzen konnte, ärgert mich sehr. Ich hätte den Ball besser mit der Innenseite ins Tor geschoben. In einem sehr intensiven Spiel waren wir aus meiner Sicht das bessere Team, haben uns aber nicht belohnt. Entweder passte der Abschluss oder der letzte Pass nicht."

Bayer-Innenverteidigerin Lilla Turanyi betonte: "Wir haben gut gekämpft und gut verteidigt, nur das Tor hat gefehlt. Wir müssen im letzten Drittel konzentrierter bleiben."

Drittes Duell nach Hinspiel und Pokal-Viertelfinale

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison standen sich die beiden Teams gegenüber. Schon das Hinspiel in Leverkusen endete torlos 0:0. Im Viertelfinale des DFB-Pokals setzten sich die Essenerinnen vor wenigen Wochen ebenfalls in Leverkusen 2:1 durch.

Beim erneuten Aufeinandertreffen gab es auf beiden Seiten im Vergleich zur vorherigen Partie jeweils eine Umstellung in der Anfangsformation. Bei der SGS Essen, die zuvor auch beim SV Werder Bremen 0:0 gespielt hatte, bekam Anja Pfluger im zentralen Mittelfeld diesmal den Vorzug gegenüber Annalena Rieke. Bei Bayer 04 ersetzte Estrella Merino Gonzalez gegenüber dem 2:0-Derbysieg gegen den 1. FC Köln im Angriff Verena Wieder, die verletzungsbedingt passen musste.

Beide Mannschaften wurden bis zur Pause nie richtig zwingend, die Abwehrreihen dominierten das Geschehen. Die beiden Torhüterinnen Sophia Winkler und Friederike Repohl waren daher im ersten Spielabschnitt weitgehend beschäftigungslos.

Turanyi und Kögel vergeben beste Möglichkeiten

Nach der Pause sollte sich das jedoch zumindest teilweise ändern. Zunächst dokumentierte Leverkusens Trainer Robert de Pauw, dass er mit dem Offensivspiel seines Teams nicht zufrieden war. Noch bevor die ersten 60 Minuten absolviert waren, hatte der Niederländer schon viermal gewechselt, um für neuen Schwung zu sorgen.

Schon in der Anfangsphase der zweiten Hälfte hätte eine Co-Produktion der beiden eingewechselten Loreen Bender und Caroline Siems fast zur Führung der Gäste geführt. Siems kam aber nicht richtig zum Abschluss, so dass Sophia Winkler den Ball aufnehmen konnte. Gleich zweimal wäre jedoch auch die zuverlässige Essener Torfrau machtlos gewesen. Bei einem Kopfball von Lilla Turanyi nach Flanke von Kristin Kögel rettete jedoch Lena Ostermeier auf der Linie und nach einem Missverständnis zwischen Sophia Winkler und Innenverteidigerin Jacqueline Meißner verfehlte Kristin Kögel vom linken Strafraumeck das verwaiste Essener Gehäuse. Außerdem verzog Kögel auch noch einmal auf Zuspiel der eingewechselten Torjägerin Nikola Karczewska aus aussichtsreicher Position recht deutlich.

Die Essenerinnen taten sich in der Offensive auch weiterhin schwer, konnten mit ihren hohen Hereingaben und ihren Standards die kopfballstarken Bayer-Abwehrspielerinnen Emilie Bragstad und Lilla Turanyi kaum einmal beeindrucken. Erst in den Schlussminuten bekam die SGS noch ein wenig Oberwasser und drängte auf das späte Siegtor. Nach einer Ecke von Katharina Piljic konnte die eingewechselte Ex-Leverkusenerin Annika Enderle die Kugel am zweiten Pfosten mit dem Knie nicht über die Linie drücken. Außerdem stellte ein Distanzschuss von Annalena Rieke Torhüterin Friederike Repohl vor keine Probleme.

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