"Es tut weh": Verl-Fans leiden trotz sportlichem Aufschwung

Der SC Verl hat ein Problem. Die Mannschaft aus Ostwestfalen steht in der 3. Liga blendend da. Als Aufsteiger. Der Haken daran: Der Höhenflug vollzieht sich vor leeren Rängen. Corona-bedingt. Nur zweimal durften die Fans des SC Verl die Liveatmosphäre in der 3. Liga im Stadion erleben. Seit November findet auch für die Fanklubs der Ostwestfalen die 3. Liga nur noch im TV statt. Wie geht man mit dieser Situation um? Fan-Reporter Carsten Germann hat in der Verler Fanszene nachgefragt. Bei zwei Generationen.

Die ostwestfälische Rasenheizung. Kein Patent, aber innovativ. In jedem Fall: Made in Verl. Mit einer 6.000 Quadratmeter großen Plane deckten die Fans des SC Verl vor dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:1) am 14. Januar 2021 den Rasen der Sportclub-Arena ab. Nur dadurch war die Austragung der Partie angesichts der winterlichen Verhältnisse überhaupt möglich. Während des nächsten Heimspiels gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2) bei MagentaSport gab es das Lob: "So hält man im Lockdown in Ostwestfalen zusammen."

Initiiert wurde die Aktion von den beiden Fanklubs "Der harte Kern" und "Neunzehn24". "Morgens um acht Uhr ging es los, die Plane haben wir vor dem Spiel wieder vom Rasen heruntergezogen", berichtet Sven Schukies (48), Gründungsmitglied bei "Neunzehn24", "so konnte man wenigstens wieder ins Stadion…" Letzteres sagt er mit ironischem Unterton. Seit November müssen die treuen Anhänger des SC Verl wieder verzichten. Gut, das müssen die übrigen Sportfans in Deutschland auch. Aber: In Verl erleben sie den Höhenflug ihres Teams als Aufsteiger in der 3. Liga, den größten Erfolg der Vereinsgeschichte, ausschließlich vor dem Fernseher mit. Oder eben bei der Installation der ostwestfälischen Rasenheizung…

"Lautern, das wäre der Knaller gewesen…"

Ein Verzicht, der schwer fällt. "Das Lautern-Spiel war so ein Ding, bei dem die Aussperrung weh getan hat", erzählt Sven Schukies. "Der Lauterer Mannschaftsbus stand da vor dem Stadion am Hotel, wo die Gastmannschaften absteigen. Und man dachte wehleidig daran: Das wäre der Knaller gewesen! Es tut dann schon ein bisschen weh, wenn das Spiel in 800 Metern Luftlinie stattfindet – und man nicht dabei sein kann."

Pascal Frickenstein (25), Vorsitzender des 1999 gegründeten Fanklubs "Der harte Kern", beschreibt die seit Monaten anhaltende Situation drastischer. "Die Szene leidet extrem. Wir haben im Vergleich zu anderen Drittligisten eine sehr kleine Fanszene. Ein Freundeskreis, der sich über die Jahre entwickelt hat. Es fehlt die Unterhaltung mit den Freunden während des Spiels, das Zusammensein im Stadion." Ebenso wie die gewohnten Rituale rund um das Spiel. "Normalerweise geht man vor dem Spiel gemeinsam in die Fankneipe, den Bürmanns Hof, aber das ist ja nun auch nicht mehr möglich", sagt Frickenstein.

Für ihn ist klar: "Es begann mit dem Aufstiegsspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig, das in Bielefeld und auch vor leeren Rängen stattfand (1:1, Hinspiel: 2:2). Das war der Punkt, wo man sich sagte: Okay, wir sind aufgestiegen und jetzt geht es in die 3. Liga. Diesen Moment möchte man natürlich feiern. Das war extrem schade." Er habe sich auf alle Spiele in der 3. Liga gefreut, so Frickenstein. "Auswärts in Rostock, in Dresden, bei 1860 München, das sind Mannschaften, die Tradition haben, ebenso wie Kaiserslautern, einmal auswärts auf dem Betzenberg spielen, das hat was!", sagt er. Diese Highlights fehlen den Fans aus Ostwestfalen nun.

Ein ganzer Fanklub auf der Couch

Frickenstein, Informatiker aus Verl, hat sein letztes Spiel vor dem Ausschluss der Zuschauer*innen aufgrund der Corona-Pandemie am 10. Oktober 2020 gesehen – beim 2:3 gegen den FC Hansa Rostock. Es war – neben dem 3:0-Erfolg gegen den FC Bayern II am 26. September 2020 – das einzige Spiel, in dem Zuschauer*innen in der Sportclub-Arena zugelassen waren.

Die seitdem vorherrschende Abstinenz hat die Fans in Verl erfinderisch gemacht. Nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf der Couch. Motto: Hurra, die ganze Couch ist da! "Wir sind jetzt fast alle Kunden von MagentaSport und schauen die Spiele ausnahmslos im Fernsehen, vernetzen uns während der Partie über Gruppen bei Whatsapp", so Schukies. Seltener auch über Skype-Konferenzen.

Der Key-Account-Manager bei einer großen Verlagsgruppe im nahen Gütersloh hat in dieser für den SC Verl so bemerkenswert verlaufenden Spielzeit wenig Hoffnung auf ein Fan-Comeback. "Es tut ein bisschen weh mit dem Wissen, dass es in dieser Saison wahrscheinlich nichts mehr wird mit Spielen vor Zuschauern", sagt er, "selbst wenn nur 1.000 Fans kommen dürften wie gegen Bayern II und Rostock, wäre es schön." Die Situation, die Spiele seines Herzensvereins in der 3. Liga nur im Fernsehen verfolgen zu können, ist für Pascal Frickenstein, seit 2013 auch Jugendtrainer beim SC Verl, kein Ersatz: "Es ist absolut schwierig! Man kann das nicht damit vergleichen, wenn man im Stadion steht. Weil ja gerade der sportliche Erfolg da ist!" Vertrackt!

Profis zum Anfassen

Auch der gebürtige Hamburger Schukies, seit 1978 in Ostwestfalen, kennt den SC Verl bestens. Er hat als Fußballer im Verein alle Jugendmannschaften durchlaufen und als Fan diverse Aufstiege mitgemacht. Im August 2020 gehörte er dann zu den Gründungsmitgliedern von "Neunzehn24", dem zweiten Fanklub des SC Verl neben dem "harten Kern". Dieser hat nach offiziellen Vereinsangaben 84 Mitglieder. "Die kleine aber treue Fanbasis hängt den Spielern die Trauben nicht weit in die Höhe – fast wichtiger als der maximale sportliche Erfolg ist für das Verler Publikum, dass die Profis nahbar bleiben", charakterisiert das Portal liga3-online.de die Verler Fanszene. Diesen Charme, diesen Pioniergeist spürt man.

"Mit Arminia Bielefeld, dem SC Paderborn 07Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 hat man hier in der Region eine Menge großer Vereine", erklärt Sven Schukies, "in fast jedem Ort gibt es einen eigenen BVB- oder S04-Fanklub und sich da als kleiner Verein zu behaupten, das ist nicht einfach." Der Erfolg der letzten Jahre hat das Interesse am SC Verl spürbar gesteigert. Das Erreichen des Achtelfinales im DFB-Pokal 2019/2020 war ein erstes sportliches Ausrufezeichen. Der SC Verl schlug den Bundesligisten FC Augsburg (2:1) und setzte sich im Elfmeterkrimi 9:8 gegen Zweitliga-Klub Holstein Kiel durch. "Das waren furiose Fußballfeste, einfach eine tolle Geschichte", schwärmt Schukies, "unser Torhüter Robin Brüseke als Elfmeterheld gegen Kiel und im Achtelfinale trotz 0:1 mit Union Berlin auf Augenhöhe." Dies sei praktisch auch die Geburtsstunde des Fanklubs "Neunzehn24" gewesen. "Ein Freund hat da die Idee gehabt, einen Fanklub zu gründen, weil man immer schwerer an Karten kam", erklärt Sven Schukies, "auf einmal waren Leute im Stadion, die vorher noch nie da waren."

Spenden und Manpower für den Stadionumbau

Das war beim 1924 gegründeten SC Verl anfangs ungewöhnlich. In Verl kennt man sich. Die Fanszene in dem 26.000-Einwohner-Ort ist überschaubar. Aber sie bildet eine verschworene Gemeinschaft, wie Pascal Frickenstein weiß. "Als das Stadion 2015/2016 umgebaut wurde, haben wir als Fans mit Manpower unterstützt, Hilfsarbeiten wie Steine aufnehmen, Zäune abmontieren, also Dinge, die man auch als ungelernte Kraft erledigen kann. Zudem haben wir den Verein beim Stadionausbau mit 5.500 Euro an Spenden unterstützt", berichtet er. Über den 84 Mitglieder zählenden "harten Kern" des SC Verl sagt Frickenstein nicht ohne Stolz: "Wir sind ein Fanklub, in dem alle Schichten vertreten sind, vom 14-jährigen Schüler bis zum promovierten Juristen."

Verl ist ein Klub der kurzen Wege. Der Verein war und ist während der Corona-Pause gefordert. Der Dialog zwischen dem SC und seinen treuen Anhängern ist daher für die Fanklub-Macher besonders wichtig. "Der Austausch ist eng, ich telefoniere regelmäßig mit unserem Fanbeauftragten Thorsten Nöthling", berichtet Frickenstein. "Man versucht, die Fans bei der Stange zu halten. Demnächst ist auch ein virtueller Fantalk geplant." Dass man die Aktion mit der ostwestfälischen Rasenheizung startete, kam auf Vereinsseite besonders gut an. Frickenstein: "Da gab es ein dickes Dankeschön, sowohl von Trainer- als auch von Funktionärsseite. Das muntert auf!"

[cg]

Der SC Verl hat ein Problem. Die Mannschaft aus Ostwestfalen steht in der 3. Liga blendend da. Als Aufsteiger. Der Haken daran: Der Höhenflug vollzieht sich vor leeren Rängen. Corona-bedingt. Nur zweimal durften die Fans des SC Verl die Liveatmosphäre in der 3. Liga im Stadion erleben. Seit November findet auch für die Fanklubs der Ostwestfalen die 3. Liga nur noch im TV statt. Wie geht man mit dieser Situation um? Fan-Reporter Carsten Germann hat in der Verler Fanszene nachgefragt. Bei zwei Generationen.

Die ostwestfälische Rasenheizung. Kein Patent, aber innovativ. In jedem Fall: Made in Verl. Mit einer 6.000 Quadratmeter großen Plane deckten die Fans des SC Verl vor dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:1) am 14. Januar 2021 den Rasen der Sportclub-Arena ab. Nur dadurch war die Austragung der Partie angesichts der winterlichen Verhältnisse überhaupt möglich. Während des nächsten Heimspiels gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2) bei MagentaSport gab es das Lob: "So hält man im Lockdown in Ostwestfalen zusammen."

Initiiert wurde die Aktion von den beiden Fanklubs "Der harte Kern" und "Neunzehn24". "Morgens um acht Uhr ging es los, die Plane haben wir vor dem Spiel wieder vom Rasen heruntergezogen", berichtet Sven Schukies (48), Gründungsmitglied bei "Neunzehn24", "so konnte man wenigstens wieder ins Stadion…" Letzteres sagt er mit ironischem Unterton. Seit November müssen die treuen Anhänger des SC Verl wieder verzichten. Gut, das müssen die übrigen Sportfans in Deutschland auch. Aber: In Verl erleben sie den Höhenflug ihres Teams als Aufsteiger in der 3. Liga, den größten Erfolg der Vereinsgeschichte, ausschließlich vor dem Fernseher mit. Oder eben bei der Installation der ostwestfälischen Rasenheizung…

"Lautern, das wäre der Knaller gewesen…"

Ein Verzicht, der schwer fällt. "Das Lautern-Spiel war so ein Ding, bei dem die Aussperrung weh getan hat", erzählt Sven Schukies. "Der Lauterer Mannschaftsbus stand da vor dem Stadion am Hotel, wo die Gastmannschaften absteigen. Und man dachte wehleidig daran: Das wäre der Knaller gewesen! Es tut dann schon ein bisschen weh, wenn das Spiel in 800 Metern Luftlinie stattfindet – und man nicht dabei sein kann."

Pascal Frickenstein (25), Vorsitzender des 1999 gegründeten Fanklubs "Der harte Kern", beschreibt die seit Monaten anhaltende Situation drastischer. "Die Szene leidet extrem. Wir haben im Vergleich zu anderen Drittligisten eine sehr kleine Fanszene. Ein Freundeskreis, der sich über die Jahre entwickelt hat. Es fehlt die Unterhaltung mit den Freunden während des Spiels, das Zusammensein im Stadion." Ebenso wie die gewohnten Rituale rund um das Spiel. "Normalerweise geht man vor dem Spiel gemeinsam in die Fankneipe, den Bürmanns Hof, aber das ist ja nun auch nicht mehr möglich", sagt Frickenstein.

Für ihn ist klar: "Es begann mit dem Aufstiegsspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig, das in Bielefeld und auch vor leeren Rängen stattfand (1:1, Hinspiel: 2:2). Das war der Punkt, wo man sich sagte: Okay, wir sind aufgestiegen und jetzt geht es in die 3. Liga. Diesen Moment möchte man natürlich feiern. Das war extrem schade." Er habe sich auf alle Spiele in der 3. Liga gefreut, so Frickenstein. "Auswärts in Rostock, in Dresden, bei 1860 München, das sind Mannschaften, die Tradition haben, ebenso wie Kaiserslautern, einmal auswärts auf dem Betzenberg spielen, das hat was!", sagt er. Diese Highlights fehlen den Fans aus Ostwestfalen nun.

Ein ganzer Fanklub auf der Couch

Frickenstein, Informatiker aus Verl, hat sein letztes Spiel vor dem Ausschluss der Zuschauer*innen aufgrund der Corona-Pandemie am 10. Oktober 2020 gesehen – beim 2:3 gegen den FC Hansa Rostock. Es war – neben dem 3:0-Erfolg gegen den FC Bayern II am 26. September 2020 – das einzige Spiel, in dem Zuschauer*innen in der Sportclub-Arena zugelassen waren.

Die seitdem vorherrschende Abstinenz hat die Fans in Verl erfinderisch gemacht. Nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf der Couch. Motto: Hurra, die ganze Couch ist da! "Wir sind jetzt fast alle Kunden von MagentaSport und schauen die Spiele ausnahmslos im Fernsehen, vernetzen uns während der Partie über Gruppen bei Whatsapp", so Schukies. Seltener auch über Skype-Konferenzen.

Der Key-Account-Manager bei einer großen Verlagsgruppe im nahen Gütersloh hat in dieser für den SC Verl so bemerkenswert verlaufenden Spielzeit wenig Hoffnung auf ein Fan-Comeback. "Es tut ein bisschen weh mit dem Wissen, dass es in dieser Saison wahrscheinlich nichts mehr wird mit Spielen vor Zuschauern", sagt er, "selbst wenn nur 1.000 Fans kommen dürften wie gegen Bayern II und Rostock, wäre es schön." Die Situation, die Spiele seines Herzensvereins in der 3. Liga nur im Fernsehen verfolgen zu können, ist für Pascal Frickenstein, seit 2013 auch Jugendtrainer beim SC Verl, kein Ersatz: "Es ist absolut schwierig! Man kann das nicht damit vergleichen, wenn man im Stadion steht. Weil ja gerade der sportliche Erfolg da ist!" Vertrackt!

Profis zum Anfassen

Auch der gebürtige Hamburger Schukies, seit 1978 in Ostwestfalen, kennt den SC Verl bestens. Er hat als Fußballer im Verein alle Jugendmannschaften durchlaufen und als Fan diverse Aufstiege mitgemacht. Im August 2020 gehörte er dann zu den Gründungsmitgliedern von "Neunzehn24", dem zweiten Fanklub des SC Verl neben dem "harten Kern". Dieser hat nach offiziellen Vereinsangaben 84 Mitglieder. "Die kleine aber treue Fanbasis hängt den Spielern die Trauben nicht weit in die Höhe – fast wichtiger als der maximale sportliche Erfolg ist für das Verler Publikum, dass die Profis nahbar bleiben", charakterisiert das Portal liga3-online.de die Verler Fanszene. Diesen Charme, diesen Pioniergeist spürt man.

"Mit Arminia Bielefeld, dem SC Paderborn 07Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 hat man hier in der Region eine Menge großer Vereine", erklärt Sven Schukies, "in fast jedem Ort gibt es einen eigenen BVB- oder S04-Fanklub und sich da als kleiner Verein zu behaupten, das ist nicht einfach." Der Erfolg der letzten Jahre hat das Interesse am SC Verl spürbar gesteigert. Das Erreichen des Achtelfinales im DFB-Pokal 2019/2020 war ein erstes sportliches Ausrufezeichen. Der SC Verl schlug den Bundesligisten FC Augsburg (2:1) und setzte sich im Elfmeterkrimi 9:8 gegen Zweitliga-Klub Holstein Kiel durch. "Das waren furiose Fußballfeste, einfach eine tolle Geschichte", schwärmt Schukies, "unser Torhüter Robin Brüseke als Elfmeterheld gegen Kiel und im Achtelfinale trotz 0:1 mit Union Berlin auf Augenhöhe." Dies sei praktisch auch die Geburtsstunde des Fanklubs "Neunzehn24" gewesen. "Ein Freund hat da die Idee gehabt, einen Fanklub zu gründen, weil man immer schwerer an Karten kam", erklärt Sven Schukies, "auf einmal waren Leute im Stadion, die vorher noch nie da waren."

Spenden und Manpower für den Stadionumbau

Das war beim 1924 gegründeten SC Verl anfangs ungewöhnlich. In Verl kennt man sich. Die Fanszene in dem 26.000-Einwohner-Ort ist überschaubar. Aber sie bildet eine verschworene Gemeinschaft, wie Pascal Frickenstein weiß. "Als das Stadion 2015/2016 umgebaut wurde, haben wir als Fans mit Manpower unterstützt, Hilfsarbeiten wie Steine aufnehmen, Zäune abmontieren, also Dinge, die man auch als ungelernte Kraft erledigen kann. Zudem haben wir den Verein beim Stadionausbau mit 5.500 Euro an Spenden unterstützt", berichtet er. Über den 84 Mitglieder zählenden "harten Kern" des SC Verl sagt Frickenstein nicht ohne Stolz: "Wir sind ein Fanklub, in dem alle Schichten vertreten sind, vom 14-jährigen Schüler bis zum promovierten Juristen."

Verl ist ein Klub der kurzen Wege. Der Verein war und ist während der Corona-Pause gefordert. Der Dialog zwischen dem SC und seinen treuen Anhängern ist daher für die Fanklub-Macher besonders wichtig. "Der Austausch ist eng, ich telefoniere regelmäßig mit unserem Fanbeauftragten Thorsten Nöthling", berichtet Frickenstein. "Man versucht, die Fans bei der Stange zu halten. Demnächst ist auch ein virtueller Fantalk geplant." Dass man die Aktion mit der ostwestfälischen Rasenheizung startete, kam auf Vereinsseite besonders gut an. Frickenstein: "Da gab es ein dickes Dankeschön, sowohl von Trainer- als auch von Funktionärsseite. Das muntert auf!"

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