Erster gegen Zweiter: Nürnberg empfängt VfB zum Topspiel

Der erste reguläre Spieltag nach der Winterpause hat es in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga gleich in sich: Am Samstag (ab 13 Uhr) empfängt der 1. FC Nürnberg als Tabellenführer den direkten Verfolger VfB Stuttgart. Der Club geht mit einem Vorsprung von fünf Punkten - allerdings bei einer mehr absolvierten Partie - in das Topspiel. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Zehn Siege, ein Unentschieden und auch nur eine Niederlage. Das ist die beeindruckende Bilanz der U 19 des 1. FC Nürnberg in dieser Spielzeit. Mit der Ausbeute von zwölf Zählern aus den ersten vier Spielen erwischte der Club, der erst 2020 in die höchste A-Junioren-Spielklasse zurückgekehrt war, einen optimalen Saisonstart. Das 1:2 am 5. Spieltag gegen den SV Darmstadt 98 ist bis heute die einzige Niederlage. Das zweite Spiel, in dem der FCN keinen Dreier einfahren konnte, gab es Ende November gegen den FC Augsburg (2:2). Bis zum sechsten Meisterschaftsspiel war der VfB Stuttgart im Gleichschritt mit den Nürnbergern unterwegs. Die erste - und ebenfalls bislang einzige - Partie, in der die Stuttgarter leer ausgingen, gab es für den VfB am 4. Spieltag beim SC Freiburg (3:4). Sonst gelang den Schwaben nur Mitte Oktober gegen den FC Augsburg (1:1) und Ende November bei der TSG Hoffenheim (2:2) nicht die volle Punktausbeute.

Die Trainer: Die U 19 des 1. FC Nürnberg wird seit Saisonbeginn von einem Trainer betreut, der seine Profikarriere einst selbst im Nachwuchs des Clubs begonnen hatte: Andreas Wolf. Der heute 39-Jährige stieg 2004 und 2009 mit dem FCN in die Bundesliga auf. 2007 war er Teil der Mannschaft, die unter der Regie von Trainerlegende Hans Meyer sensationell den DFB-Pokal gewann. Nach einem halben Jahr beim SV Werder Bremen (Juli 2011 bis Januar 2012) beendete Wolf beim französischen Erstligisten AS Monaco im Jahr 2014 seine aktive Karriere. Im Anschluss kehrte er als Co-Trainer der zweiten Mannschaft zum 1. FC Nürnberg zurück. Nach einigen Jahren als Mitarbeiter im Nachwuchsleistungszentrum und Koordinator der U 16 bis zur U 21 betreut er jetzt erstmals ein Team als Cheftrainer - mit großem Erfolg. Nachdem Nico Willig zwei Monate lang die Profis des VfB Stuttgart im Abstiegskampf der Bundesliga betreut hatte, steht der 41-Jährige seit Beginn der Saison 2019/2020 wieder bei der U 19 in der A-Junioren-Bundesliga an der Seitenlinie. Bis zu seinem Abstecher zur ersten Mannschaft hatte der gebürtige Tübinger maßgeblichen Anteil daran, dass der VfB-Nachwuchs das Finale um die Deutsche Meisterschaft und das Endspiel im DFB-Pokal der Junioren erreichte. Für den VfB-Nachwuchs arbeitet Willig seit Januar 2016 und betreute dort zunächst die U 16, bevor er nach sechs Monaten aufrückte und zwei Jahre lang für die U 17 verantwortlich war. Zu Beginn der Spielzeit 2018/2019 übernahm er erstmals die U 19.

Die Bilanz: Als Gründungsmitglieder in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga standen sich die U 19-Teams des 1. FC Nürnberg und des VfB Stuttgart in der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse bislang 26-mal gegenüber. Neben der zurückliegenden, wegen der Corona-Pandemie nicht regulär beendeten Saison, gab es nur in den Spielzeiten 2019/2020, 2013/2014, 2008/2009 und 2007/2008 - der 1. FC Nürnberg spielte in diesen Jahren jeweils nicht erstklassig - keine Duelle. Mit 13 Siegen, drei Unentschieden und zehn Niederlagen spricht die Bilanz leicht für den VfB Stuttgart. Von den zurückliegenden vier Aufeinandertreffen entschieden die Stuttgarter drei für sich. Die Nürnberger blieben in diesem Zeitraum sieglos. Im bislang jüngsten Duell der beiden Teams schossen Leon Dajaku (mittlerweile AFC Sunderland/England) und Luca Mack (Újpest FC/Ungarn) den VfB Stuttgart am 5. Mai 2019 zu einem 2:0-Erfolg.

Die Torjäger: Mit dem 1. FC Nürnberg und dem VfB Stuttgart stehen sich nicht nur die aktuell tabellarisch erfolgreichsten Mannschaften der Staffel Süd/Südwest gegenüber. Es kommt auch zum Duell der beiden derzeit besten Torjäger - allerdings in umgekehrter Reihenfolge: Thomas Kastanaras vom VfB Stuttgart führt mit 15 Treffern die Torschützenliste an. Lediglich in zwei Begegnungen ging der griechische U 19-Nationalspieler, der in dieser Saison auch schon fünf Spiele für die U 23 in der Regionalliga Südwest absolviert hat, leer aus. Mit insgesamt 34 Toren stellt der VfB hinter dem FC Bayern München (37) die erfolgreichste Offensive der Liga. Beim 1. FC Nürnberg führt Leonardo Vonic die interne Rangliste mit zehn Treffern nach zwölf Einsätzen an. Ligaweit bedeutet das den zweiten Platz in der Torjägerliste. Mit Mert Hikmet Arslan (1. FC Heidenheim) und Umut Tohumcu (TSG Hoffenheim) folgen zwei Spieler mit jeweils neun Toren direkt dahinter.

Die Stimmen: "Auf uns wartet eines der stärksten Teams", sagt Nürnbergs Trainer Andreas Wolf zu DFB.de. "Wir werden unsere gesamte Kraft benötigen, um zu bestehen. Unser Ehrgeiz und die mannschaftliche Geschlossenheit haben uns in eine gute Position gebracht. Wir wissen aber, dass auch nach dem Stuttgart-Spiel noch einige Partien auf uns warten werden." Nico Willig, U 19-Trainer des VfB Stuttgart, meint im Gespräch mit DFB.de: "Nach einer Vorbereitung nicht ohne Hindernisse freuen wir uns auf das erste Pflichtspiel. Wir treffen direkt auf einen richtig guten Gegner, der mit seinem Hunger auf Erfolg und viel Leidenschaft schon einige Spiele in der Schlussphase noch auf seine Seite gezogen hat."

Die personelle Situation: Beim 1. FC Nürnberg befinden sich die Langzeitverletzten Dario Marcinkovic und Gabriel Demian wieder im Aufbautraining. Ein Einsatz im Spitzenspiel kommt aber noch zu früh. Dem VfB Stuttgart stehen voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung. Offensivspieler Elisio Widemann, der lange Zeit wegen einer Knieverletzung passen musste, konnte während der Vorbereitung wieder ins Training einsteigen.

[mspw]

Der erste reguläre Spieltag nach der Winterpause hat es in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga gleich in sich: Am Samstag (ab 13 Uhr) empfängt der 1. FC Nürnberg als Tabellenführer den direkten Verfolger VfB Stuttgart. Der Club geht mit einem Vorsprung von fünf Punkten - allerdings bei einer mehr absolvierten Partie - in das Topspiel. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Zehn Siege, ein Unentschieden und auch nur eine Niederlage. Das ist die beeindruckende Bilanz der U 19 des 1. FC Nürnberg in dieser Spielzeit. Mit der Ausbeute von zwölf Zählern aus den ersten vier Spielen erwischte der Club, der erst 2020 in die höchste A-Junioren-Spielklasse zurückgekehrt war, einen optimalen Saisonstart. Das 1:2 am 5. Spieltag gegen den SV Darmstadt 98 ist bis heute die einzige Niederlage. Das zweite Spiel, in dem der FCN keinen Dreier einfahren konnte, gab es Ende November gegen den FC Augsburg (2:2). Bis zum sechsten Meisterschaftsspiel war der VfB Stuttgart im Gleichschritt mit den Nürnbergern unterwegs. Die erste - und ebenfalls bislang einzige - Partie, in der die Stuttgarter leer ausgingen, gab es für den VfB am 4. Spieltag beim SC Freiburg (3:4). Sonst gelang den Schwaben nur Mitte Oktober gegen den FC Augsburg (1:1) und Ende November bei der TSG Hoffenheim (2:2) nicht die volle Punktausbeute.

Die Trainer: Die U 19 des 1. FC Nürnberg wird seit Saisonbeginn von einem Trainer betreut, der seine Profikarriere einst selbst im Nachwuchs des Clubs begonnen hatte: Andreas Wolf. Der heute 39-Jährige stieg 2004 und 2009 mit dem FCN in die Bundesliga auf. 2007 war er Teil der Mannschaft, die unter der Regie von Trainerlegende Hans Meyer sensationell den DFB-Pokal gewann. Nach einem halben Jahr beim SV Werder Bremen (Juli 2011 bis Januar 2012) beendete Wolf beim französischen Erstligisten AS Monaco im Jahr 2014 seine aktive Karriere. Im Anschluss kehrte er als Co-Trainer der zweiten Mannschaft zum 1. FC Nürnberg zurück. Nach einigen Jahren als Mitarbeiter im Nachwuchsleistungszentrum und Koordinator der U 16 bis zur U 21 betreut er jetzt erstmals ein Team als Cheftrainer - mit großem Erfolg. Nachdem Nico Willig zwei Monate lang die Profis des VfB Stuttgart im Abstiegskampf der Bundesliga betreut hatte, steht der 41-Jährige seit Beginn der Saison 2019/2020 wieder bei der U 19 in der A-Junioren-Bundesliga an der Seitenlinie. Bis zu seinem Abstecher zur ersten Mannschaft hatte der gebürtige Tübinger maßgeblichen Anteil daran, dass der VfB-Nachwuchs das Finale um die Deutsche Meisterschaft und das Endspiel im DFB-Pokal der Junioren erreichte. Für den VfB-Nachwuchs arbeitet Willig seit Januar 2016 und betreute dort zunächst die U 16, bevor er nach sechs Monaten aufrückte und zwei Jahre lang für die U 17 verantwortlich war. Zu Beginn der Spielzeit 2018/2019 übernahm er erstmals die U 19.

Die Bilanz: Als Gründungsmitglieder in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga standen sich die U 19-Teams des 1. FC Nürnberg und des VfB Stuttgart in der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse bislang 26-mal gegenüber. Neben der zurückliegenden, wegen der Corona-Pandemie nicht regulär beendeten Saison, gab es nur in den Spielzeiten 2019/2020, 2013/2014, 2008/2009 und 2007/2008 - der 1. FC Nürnberg spielte in diesen Jahren jeweils nicht erstklassig - keine Duelle. Mit 13 Siegen, drei Unentschieden und zehn Niederlagen spricht die Bilanz leicht für den VfB Stuttgart. Von den zurückliegenden vier Aufeinandertreffen entschieden die Stuttgarter drei für sich. Die Nürnberger blieben in diesem Zeitraum sieglos. Im bislang jüngsten Duell der beiden Teams schossen Leon Dajaku (mittlerweile AFC Sunderland/England) und Luca Mack (Újpest FC/Ungarn) den VfB Stuttgart am 5. Mai 2019 zu einem 2:0-Erfolg.

Die Torjäger: Mit dem 1. FC Nürnberg und dem VfB Stuttgart stehen sich nicht nur die aktuell tabellarisch erfolgreichsten Mannschaften der Staffel Süd/Südwest gegenüber. Es kommt auch zum Duell der beiden derzeit besten Torjäger - allerdings in umgekehrter Reihenfolge: Thomas Kastanaras vom VfB Stuttgart führt mit 15 Treffern die Torschützenliste an. Lediglich in zwei Begegnungen ging der griechische U 19-Nationalspieler, der in dieser Saison auch schon fünf Spiele für die U 23 in der Regionalliga Südwest absolviert hat, leer aus. Mit insgesamt 34 Toren stellt der VfB hinter dem FC Bayern München (37) die erfolgreichste Offensive der Liga. Beim 1. FC Nürnberg führt Leonardo Vonic die interne Rangliste mit zehn Treffern nach zwölf Einsätzen an. Ligaweit bedeutet das den zweiten Platz in der Torjägerliste. Mit Mert Hikmet Arslan (1. FC Heidenheim) und Umut Tohumcu (TSG Hoffenheim) folgen zwei Spieler mit jeweils neun Toren direkt dahinter.

Die Stimmen: "Auf uns wartet eines der stärksten Teams", sagt Nürnbergs Trainer Andreas Wolf zu DFB.de. "Wir werden unsere gesamte Kraft benötigen, um zu bestehen. Unser Ehrgeiz und die mannschaftliche Geschlossenheit haben uns in eine gute Position gebracht. Wir wissen aber, dass auch nach dem Stuttgart-Spiel noch einige Partien auf uns warten werden." Nico Willig, U 19-Trainer des VfB Stuttgart, meint im Gespräch mit DFB.de: "Nach einer Vorbereitung nicht ohne Hindernisse freuen wir uns auf das erste Pflichtspiel. Wir treffen direkt auf einen richtig guten Gegner, der mit seinem Hunger auf Erfolg und viel Leidenschaft schon einige Spiele in der Schlussphase noch auf seine Seite gezogen hat."

Die personelle Situation: Beim 1. FC Nürnberg befinden sich die Langzeitverletzten Dario Marcinkovic und Gabriel Demian wieder im Aufbautraining. Ein Einsatz im Spitzenspiel kommt aber noch zu früh. Dem VfB Stuttgart stehen voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung. Offensivspieler Elisio Widemann, der lange Zeit wegen einer Knieverletzung passen musste, konnte während der Vorbereitung wieder ins Training einsteigen.

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