Erich Rutemöller: "Alle können international bestehen"

Es war im achten Spiel der bislang höchste Sieg. Mit 3:0 (2:0) gewann das "Team 2006" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Dienstagabend im Mannheimer Carl-Benz-Stadion gegen das von Rainer Bonhof betreute "Future Team" aus Schottland. Kein Wunder, dass sich DFB-Trainer Erich Rutemöller nach der Partie im Interview zufrieden mit der Darbietung seiner fast komplett neu formierten Mannschaft zeigte.

Frage: Herr Rutemöller, das 3:0 gegen Schottland war der höchste Sieg des "Teams 2006" seit seiner Gründung. Sie können also rundum zufrieden sein, oder?

Erich Rutemöller: Es war in der Tat ein rundum schöner Abend für uns. Alle haben gespielt, alle haben sich bewährt, und deshalb bin ich mit der Leistung sehr zufrieden.

Frage: Was bleibt neben dem klaren Sieg?

Erich Rutemöller: Ich habe immer gesagt, dass das reine Ergebnis bei dieser Mannschaft, die vor allem dafür sorgen soll, Spielern mit Perspektive Spielpraxis auf hohem internationalen Niveau zu verschaffen, eher zweitrangig ist. An dieser Meinung ändert auch der verdiente Sieg gegen die Schotten nichts. Dass ich natürlich zufrieden bin, weil wir gewonnen und ein gutes Spiel gezeigt haben, ist aber auch klar.

Frage: Wie schätzen Sie die heutige Vorstellung Ihrer Mannschaft ein?

Erich Rutemöller: Natürlich hat uns das frühe Tor geholfen, das Spiel zu kontrollieren, aber das ändert nichts daran, dass meine Mannschaft über weite Strecken ein sehr gutes Spiel gemacht und bis auf wenige Ausnahmen auch recht attraktiven Fußball geboten hat. Die völlig neu formierte Vierer-Abwehrkette hat den Schotten nicht viele Chancen ermöglicht, und im Spielaufbau habe ich vieles gesehen, was mich gefreut hat. In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch einige sehr gute Konter gefahren, die leider nicht zu weiteren Torerfolgen geführt haben.

Frage: Sie haben den Kader in enger Abstimmung mit den DFB-Trainern Joachim Löw, Dieter Eilts und Andreas Köpke in einer Telefonkonferenz zusammengestellt. Wie fällt Ihr Fazit über die Zusammensetzung der Mannschaft nach dem Spiel aus?

Erich Rutemöller: Ich denke, dass jeder Spieler gezeigt hat, dass er seine Nominierung tatsächlich verdient hat. Alle haben bewiesen, dass sie auch auf internationalem Parkett bestehen können und irgendwann eine Alternative für die A-Mannschaft sein können. Zum Beispiel Matthias Langkamp, der zum ersten Mal dabei gewesen ist. Er ist in Bielefeld sozusagen von null auf hundert durchgestartet und hat auch heute bei seinem Länderspiel-Debüt eine sehr gute und abgeklärte Leistung gebracht.

Frage: In Patrick Helmes von den Sportfreunden Siegen hat erstmals ein Spieler aus der Regionalliga im "Team 2006" gespielt. Wie schätzen Sie seine Leistung ein?

Erich Rutemöller: Eigentlich wäre Patrick ja mit der U 20-Nationalmannschaft zum Spiel nach Italien gefahren, aber nachdem Peer Kluge, Stefan Kießling und Philipp Bönig absagen mussten, haben wir ihn kurzerhand für unser Team nachnominiert. Wie munter der Junge nach seiner Einwechslung drauflos gespielt hat, war einfach herzerfrischend. Ich glaube, jeder hat gesehen, welches Potenzial in ihm steckt. Schade, dass sein Treffer nicht anerkannt wurde. Ich denke, das hätte sein Länderspieldebüt noch gekrönt.

[sb/cm]


[bild1]
Es war im achten Spiel der bislang höchste Sieg. Mit 3:0 (2:0) gewann das "Team 2006" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Dienstagabend im Mannheimer Carl-Benz-Stadion gegen das von Rainer Bonhof betreute "Future Team" aus Schottland. Kein Wunder, dass sich DFB-Trainer Erich Rutemöller nach der Partie im Interview zufrieden mit der Darbietung seiner fast komplett neu formierten Mannschaft zeigte.



Frage: Herr Rutemöller, das 3:0 gegen Schottland war der höchste Sieg des "Teams 2006" seit seiner Gründung. Sie können also rundum zufrieden sein, oder?



Erich Rutemöller: Es war in der Tat ein rundum schöner Abend für uns. Alle haben gespielt, alle haben sich bewährt, und deshalb bin ich mit der Leistung sehr zufrieden.



Frage: Was bleibt neben dem klaren Sieg?



Erich Rutemöller: Ich habe immer gesagt, dass das reine Ergebnis bei dieser Mannschaft, die vor allem dafür sorgen soll, Spielern mit Perspektive Spielpraxis auf hohem internationalen Niveau zu verschaffen, eher zweitrangig ist. An dieser Meinung ändert auch der verdiente Sieg gegen die Schotten nichts. Dass ich natürlich zufrieden bin, weil wir gewonnen und ein gutes Spiel gezeigt haben, ist aber auch klar.



Frage: Wie schätzen Sie die heutige Vorstellung Ihrer Mannschaft ein?



Erich Rutemöller: Natürlich hat uns das frühe Tor geholfen, das Spiel zu kontrollieren, aber das ändert nichts daran, dass meine Mannschaft über weite Strecken ein sehr gutes Spiel gemacht und bis auf wenige Ausnahmen auch recht attraktiven Fußball geboten hat. Die völlig neu formierte Vierer-Abwehrkette hat den Schotten nicht viele Chancen ermöglicht, und im Spielaufbau habe ich vieles gesehen, was mich gefreut hat. In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch einige sehr gute Konter gefahren, die leider nicht zu weiteren Torerfolgen geführt haben.



Frage: Sie haben den Kader in enger Abstimmung mit den DFB-Trainern Joachim Löw, Dieter Eilts und Andreas Köpke in einer Telefonkonferenz zusammengestellt. Wie fällt Ihr Fazit über die Zusammensetzung der Mannschaft nach dem Spiel aus?



Erich Rutemöller: Ich denke, dass jeder Spieler gezeigt hat, dass er seine Nominierung tatsächlich verdient hat. Alle haben bewiesen, dass sie auch auf internationalem Parkett bestehen können und irgendwann eine Alternative für die A-Mannschaft sein können. Zum Beispiel Matthias Langkamp, der zum ersten Mal dabei gewesen ist. Er ist in Bielefeld sozusagen von null auf hundert durchgestartet und hat auch heute bei seinem Länderspiel-Debüt eine sehr gute und abgeklärte Leistung gebracht.



Frage: In Patrick Helmes von den Sportfreunden Siegen hat erstmals ein Spieler aus der Regionalliga im "Team 2006" gespielt. Wie schätzen Sie seine Leistung ein?



Erich Rutemöller: Eigentlich wäre Patrick ja mit der U 20-Nationalmannschaft zum Spiel nach Italien gefahren, aber nachdem Peer Kluge, Stefan Kießling und Philipp Bönig absagen mussten, haben wir ihn kurzerhand für unser Team nachnominiert. Wie munter der Junge nach seiner Einwechslung drauflos gespielt hat, war einfach herzerfrischend. Ich glaube, jeder hat gesehen, welches Potenzial in ihm steckt. Schade, dass sein Treffer nicht anerkannt wurde. Ich denke, das hätte sein Länderspieldebüt noch gekrönt.