Erfurt vermiest Cottbuser Start in die Restrunde

Zum Auftakt der Restrunde der 3. Liga hat Energie Cottbus am 23. Spieltag einen wichtigen Schritt in Richtung Zweitliga-Rückkehr ausgelassen. Die Lausitzer unterlagen im Ostduell bei Rot-Weiß Erfurt mit 0:2 (0:1) und verpassten den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Profiteur ist der MSV Duisburg. In der Abstiegsregion kamen Hansa Rostock und Jahn Regensburg optimal aus den Startlöchern.

Die vor der Winterpause dreimal ungeschlagen gebliebenen Erfurter legten vor rund 7000 Zuschauern auf der Baustelle Steigerwaldstadion von Beginn an den Vorwärtsgang ein, während sich das Team von Trainer Stefan Krämer scheinbar noch im Winterschlaf befand. Nach einem Freistoß schaltete kurz vor der Pause André Laurito (37.) am schnellsten und brachte den Ball im Cottbuser Gehäuse zur Halbzeitführung unter. Auch nach der Pause dominierte Erfurt und baute seinen Vorsprung per Foulelfmeter aus. Carsten Kammlott traf vom Punkt, nachdem Leonhard Kaufmann Sascha Brandstetter von den Beinen geholt hatte (59.). RWE setzt sich in der Tabelle mit nun 37 Punkten genau einen Platz vor Energie.

Stattdessen schob sich der MSV Duisburg zumindest bis morgen mit einem 2:1 (1:0) beim Halleschen FC auf die erste Verfolgerposition. Einen schwarzen Einstand im Trikot der Gastgeber erlebte dabei Winterzugang Niklas Lomb. Die Leihgabe von Bayer Leverkusen im Hallenser Tor musste nach einer Notbremse im Strafraum schon früh mit Roter Karte vom Feld (5.), den fälligen Strafstoß für Duisburg verwandelte Zlatko Janjic gegen den eingewechselten Pierre Kleinheider (7.). Daraufhin kontrollierten die Zebras das Geschehen. In der zweiten Halbzeit kam Halle besser ins Spiel und drückte in Unterzahl auf den Ausgleich. Doch obwohl sich Duisburg mit der "Ampelkarte" gegen Kevin Wolze (79., wiederholtes Foulspiel) selbst schwächte, legte der MSV durch Kingsley Onuegbu in der Nachspielzeit nach (90.+3). Das 1:2 durch Halles Timo Furuholm war nur Ergebniskosmetik (90.+4).

Rostock und der Jahn jubeln

Am Tabellenende schöpfen Hansa Rostock und Jahn Regensburg Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib. Beim ambitionierten SV Wehen Wiesbaden setzten sich das der Tabellen-19. mit fünf Zugängen in der Startelf nicht unverdient mit 2:1 (0:0) durch und stellte mit dem ersten Erfolg unter Trainer Frank Baumann den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze her. Torjäger Marcel Ziemer (50.) und Kai Schwertfeger (62.) erzielten zu Beginn der zweiten Halbzeit die entscheidenden Treffer. Der eingewechselte David Blacha, der erst in der Winterpause von Rostock zu Wehen gewechselt war, konnte nur noch verkürzen (78.). Bis zur Rostocker Führung hatten die Zuschauer in der BRITA-Arena eine ausgeglichene Partie gesehen. Die beste Gelegenheit besaß Wehens Patrick Funk, der mit einem Freistoß aus gut 30 Metern an der Latte scheiterte.

Schlusslicht Regensburg jubelte gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib, Borussia Dortmund II, mit 3:0 (1:0) und schenkte Trainer Christian Brand in seinem sechsten Auftritt an der Seitenlinie die ersten Punkte. Vor der Partie befreiten Fans das Geläuf von Schnee und Eis, nach Anpfiff zahlten die Jahn-Kicker den freiwilligen Helfern die Mühen mit einer guten Leistung zurück. Mit vier Zugängen in der Startelf gingen die Regensburger dank eines Treffers von Markus Palionis (27.) mit einer 1:0-Führung in die Pause - und in Überzahl: Dortmunds Kapitän David Solga sah wegen wiederholten Foulspiels kurz vor Ende der ersten Hälfte Gelb-Rot (43.). Nach der Pause machten die Zugänge Kolja Pusch (65.) und Marcel Hofrath (90.+1) alles klar. Nun beträgt der Regensburger Rückstand auf Platz 17 "nur noch" sechs Zähler.

Chemnitz entkommt Abwärtsspirale

Im Mittelfeld der Tabelle hat der Chemnitzer FC seine Negativserie zu Beginn des Fußballjahres 2015 beendet. Gegen Fortuna Köln behielten die Sachsen nach zuvor fünf Niederlagen in Serie mit 3:1 (2:1) die Oberhand und kletterten auf Rang elf. Nach dominanter Anfangsphase wurde der CFC mit einem Doppelschlag von Marc Endres (23.) und Philip Türpitz (26.) belohnt, der Anschlusstreffer durch Florian Hörnig (29.) kurz darauf brachte aber leichte Verunsicherung ins Spiel der Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel stemmte sich die Fortuna gegen die drohende Niederlage, doch erst verloren sie Tobias Fink mit Gelb-Rot (86., wiederholtes Foulspiel) und dann sorgte sein Chemnitzer Namensvetter Anton Fink für die endgültige Entscheidung (88.).

Holstein Kiel kam gegen den VfB Stuttgart II dagegen nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Die frühe Führung der Störche durch Manuel Schäffler (8.) glich Borys Tashchy (9.) postwendend aus. Daraufhin lieferten sich beide Teams einen munteren Schlagabtausch - ohne weitere Tore. Die Norddeutschen verbessern sich bei nur einer Niederlage aus den vergangenen 14 Spielen auf Rang neun, Stuttgart ist durch den ersten Punktgewinn an der Kieler Förde überhaupt auf Rang 14.

Das Spitzenspiel zwischen dem VfL Osnabrück und Arminia Bielefeld fiel den widrigen Witterungsbedingungen ebenso zum Opfer, wie die ebenfalls für heute angesetzte Partie zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und der SpVgg Unterhaching. Ein neuer Spieltermin steht in beiden Fällen noch nicht fest.

[sid/bt]

Zum Auftakt der Restrunde der 3. Liga hat Energie Cottbus am 23. Spieltag einen wichtigen Schritt in Richtung Zweitliga-Rückkehr ausgelassen. Die Lausitzer unterlagen im Ostduell bei Rot-Weiß Erfurt mit 0:2 (0:1) und verpassten den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Profiteur ist der MSV Duisburg. In der Abstiegsregion kamen Hansa Rostock und Jahn Regensburg optimal aus den Startlöchern.

Die vor der Winterpause dreimal ungeschlagen gebliebenen Erfurter legten vor rund 7000 Zuschauern auf der Baustelle Steigerwaldstadion von Beginn an den Vorwärtsgang ein, während sich das Team von Trainer Stefan Krämer scheinbar noch im Winterschlaf befand. Nach einem Freistoß schaltete kurz vor der Pause André Laurito (37.) am schnellsten und brachte den Ball im Cottbuser Gehäuse zur Halbzeitführung unter. Auch nach der Pause dominierte Erfurt und baute seinen Vorsprung per Foulelfmeter aus. Carsten Kammlott traf vom Punkt, nachdem Leonhard Kaufmann Sascha Brandstetter von den Beinen geholt hatte (59.). RWE setzt sich in der Tabelle mit nun 37 Punkten genau einen Platz vor Energie.

Stattdessen schob sich der MSV Duisburg zumindest bis morgen mit einem 2:1 (1:0) beim Halleschen FC auf die erste Verfolgerposition. Einen schwarzen Einstand im Trikot der Gastgeber erlebte dabei Winterzugang Niklas Lomb. Die Leihgabe von Bayer Leverkusen im Hallenser Tor musste nach einer Notbremse im Strafraum schon früh mit Roter Karte vom Feld (5.), den fälligen Strafstoß für Duisburg verwandelte Zlatko Janjic gegen den eingewechselten Pierre Kleinheider (7.). Daraufhin kontrollierten die Zebras das Geschehen. In der zweiten Halbzeit kam Halle besser ins Spiel und drückte in Unterzahl auf den Ausgleich. Doch obwohl sich Duisburg mit der "Ampelkarte" gegen Kevin Wolze (79., wiederholtes Foulspiel) selbst schwächte, legte der MSV durch Kingsley Onuegbu in der Nachspielzeit nach (90.+3). Das 1:2 durch Halles Timo Furuholm war nur Ergebniskosmetik (90.+4).

Rostock und der Jahn jubeln

Am Tabellenende schöpfen Hansa Rostock und Jahn Regensburg Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib. Beim ambitionierten SV Wehen Wiesbaden setzten sich das der Tabellen-19. mit fünf Zugängen in der Startelf nicht unverdient mit 2:1 (0:0) durch und stellte mit dem ersten Erfolg unter Trainer Frank Baumann den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze her. Torjäger Marcel Ziemer (50.) und Kai Schwertfeger (62.) erzielten zu Beginn der zweiten Halbzeit die entscheidenden Treffer. Der eingewechselte David Blacha, der erst in der Winterpause von Rostock zu Wehen gewechselt war, konnte nur noch verkürzen (78.). Bis zur Rostocker Führung hatten die Zuschauer in der BRITA-Arena eine ausgeglichene Partie gesehen. Die beste Gelegenheit besaß Wehens Patrick Funk, der mit einem Freistoß aus gut 30 Metern an der Latte scheiterte.

Schlusslicht Regensburg jubelte gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib, Borussia Dortmund II, mit 3:0 (1:0) und schenkte Trainer Christian Brand in seinem sechsten Auftritt an der Seitenlinie die ersten Punkte. Vor der Partie befreiten Fans das Geläuf von Schnee und Eis, nach Anpfiff zahlten die Jahn-Kicker den freiwilligen Helfern die Mühen mit einer guten Leistung zurück. Mit vier Zugängen in der Startelf gingen die Regensburger dank eines Treffers von Markus Palionis (27.) mit einer 1:0-Führung in die Pause - und in Überzahl: Dortmunds Kapitän David Solga sah wegen wiederholten Foulspiels kurz vor Ende der ersten Hälfte Gelb-Rot (43.). Nach der Pause machten die Zugänge Kolja Pusch (65.) und Marcel Hofrath (90.+1) alles klar. Nun beträgt der Regensburger Rückstand auf Platz 17 "nur noch" sechs Zähler.

Chemnitz entkommt Abwärtsspirale

Im Mittelfeld der Tabelle hat der Chemnitzer FC seine Negativserie zu Beginn des Fußballjahres 2015 beendet. Gegen Fortuna Köln behielten die Sachsen nach zuvor fünf Niederlagen in Serie mit 3:1 (2:1) die Oberhand und kletterten auf Rang elf. Nach dominanter Anfangsphase wurde der CFC mit einem Doppelschlag von Marc Endres (23.) und Philip Türpitz (26.) belohnt, der Anschlusstreffer durch Florian Hörnig (29.) kurz darauf brachte aber leichte Verunsicherung ins Spiel der Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel stemmte sich die Fortuna gegen die drohende Niederlage, doch erst verloren sie Tobias Fink mit Gelb-Rot (86., wiederholtes Foulspiel) und dann sorgte sein Chemnitzer Namensvetter Anton Fink für die endgültige Entscheidung (88.).

Holstein Kiel kam gegen den VfB Stuttgart II dagegen nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Die frühe Führung der Störche durch Manuel Schäffler (8.) glich Borys Tashchy (9.) postwendend aus. Daraufhin lieferten sich beide Teams einen munteren Schlagabtausch - ohne weitere Tore. Die Norddeutschen verbessern sich bei nur einer Niederlage aus den vergangenen 14 Spielen auf Rang neun, Stuttgart ist durch den ersten Punktgewinn an der Kieler Förde überhaupt auf Rang 14.

Das Spitzenspiel zwischen dem VfL Osnabrück und Arminia Bielefeld fiel den widrigen Witterungsbedingungen ebenso zum Opfer, wie die ebenfalls für heute angesetzte Partie zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und der SpVgg Unterhaching. Ein neuer Spieltermin steht in beiden Fällen noch nicht fest.