Erfolgreiche Ära geht zu Ende: Joti Chatzialexiou verlässt den DFB

Joti Chatzialexiou verlässt auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres den Deutschen Fußball-Bund. Nach offenen Gesprächen mit der Geschäftsführung hat sich die DFB-Führung entschieden, dem 47 Jahren alten gebürtigen Frankfurter den Wunsch zu erfüllen, neue berufliche Wege zu gehen.

Chatzialexiou kam im Dezember 2003 zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) und erlebte das "Sommermärchen" 2006 im eigenen Land als Referent von Generalsekretär Horst R. Schmidt aus nächster Nähe. Anschließend übernahm er als Manager die U 21-Nationalmannschaft und erarbeitete gemeinsam mit Sportdirektor Matthias Sammer grundlegende Reformen der Talentförderung für den deutschen Fußball. Daneben verantwortete er die Professionalisierung der Nationalmannschaften in den Bereichen Scouting und Spiel-Analyse, Fitness, Ernährung, Sportpsychologie und Medizin.

Seit 2018 Sportlicher Leiter Nationalmannschaften

In diese Zeit fielen auch seine ersten sportlichen Erfolge beim DFB mit der U 19 im Jahr 2008 und  im Jahr darauf mit der U 17 und der U 21, die jeweils den EM-Titel holten. In der Folge übernahm Chatzialexiou zusätzlich die Verantwortung für alle weiteren U-Nationalmannschaften des DFB und gestaltete aus dieser Rolle heraus im Hintergrund über mehrere Jahre die erfolgreiche sportliche Ausrichtung des Verbandes als treibende Kraft in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den weiteren Sportdirektoren Robin Dutt, Hansi Flick und Horst Hrubesch.

Neben dem zweiten Platz bei der U 17-EM 2012 konnte er mit der U 19 im Jahr 2014 und der U 21 im Jahr 2017 jeweils erneut den Gewinn des EM-Titels feiern. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro kam vorher noch die Silbermedaille hinzu. Ab 2018 trug Chatzialexiou als Sportlicher Leiter Nationalmannschaften die Verantwortung für alle Trainer*innen-Teams der Nationalmannschaften, Scouting, Spiel-Analyse und die Talentförderung mit 366 Stützpunkten und bis zu 57 Leistungszentren. Es folgten mit Platz zwei  der U 21 und dem EM-Titel der U 17-Juniorinnen 2019, dem U 21-EM-Titel 2021, der EM-Finalteilnahme der Frauen und dem EM-Titel der U 17-Juniorinnen 2022 und letztlich dem EM- und erstmalige WM-Titel der U 17-Junioren 2023 weitere sportliche Erfolge.

Chatzialexiou war aber nie nur am sportlichen Heute interessiert, sondern brachte sich mit Blick auf die Zukunft des Verbandes mit Oliver Bierhoff in die Konzeptionierung und inhaltliche Entwicklung der DFB-Akademie und den Aufbau des DFB-Campus stark ein. Auf sportlicher Ebene war er zudem verantwortlich für die Erstellung des innovativen Konzepts "Projekt Zukunft", das mit der weitreichenden Weiterentwicklung des Kinderfußballs, der fundamentalen Umgestaltung der Junioren-Bundesligen, der Evolution der Trainer*innen-Entwicklung sowie dem umfassenden Einsatz modernerer digitaler Technologien in Deutschland erste Früchte trägt und die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs nachhaltig gewährleisten soll.

Neuendorf: "Mit Joti Chatzialexiou geht ein zentraler Player"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: "Mit Joti Chatzialexiou geht ein zentraler Player, der den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet hat. Er hat mit hohem Einsatz und großem Fachwissen hinter den Kulissen immer wieder entscheidende Weichen für den deutschen Fußball gestellt. Er steht für viele Erfolge, die der deutsche Fußball mit seinen Nationalmannschaften feiern durfte – zuletzt den Gewinn der U 17-Weltmeisterschaft in Indonesien."

DFB-Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig, sagt: "Ich bedauere den Abgang von Joti Chatzialexiou. Er hinterlässt uns ein gemachtes Feld, auf dem sich zukünftige Erfolge entwickeln lassen. Er wird dem DFB fachlich wie menschlich fehlen."

DFB-Sportdirektor Rudi Völler sagt: "Ich habe mit Joti im letzten Jahr sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Im Rahmen der Arbeit mit der U 21 habe ich seine große Leidenschaft für den Fußball selbst erleben dürfen und bin von seiner Qualität absolut überzeugt. Ich wünsche Joti alles Gute für die nächsten Schritte und bin mir sicher, dass wir uns im Fußballgeschäft sehr bald wiedersehen werden."

Chatzialexiou: "Ich gehe mit einem weinenden und lachenden Auge"

Joti Chatzialexiou sagt: "Es war mir immer eine große Ehre, für den DFB zu arbeiten. Ich gehe daher mit einem weinenden und einem lachenden Auge. In den letzten zwei Jahrzehnten konnte ich mit unseren Teams nicht nur vieles vorantreiben und viele Erfolge feiern, sondern ich habe großartige und engagierte Menschen kennengelernt. Viele Freundschaften fürs Leben sind in dieser Zeit entstanden. Mit Sandro Wagner sowie Lars und Sven Bender konnte ich in den letzten Jahren sogar ehemalige Spieler aus meiner Zeit bei den U-Nationalmannschaften für eine Zukunft im DFB gewinnen. Ich danke dem Verband auch dafür, dass ich für ihn in zahlreichen UEFA- bzw. FIFA-Gremien wirken konnte. Die Entscheidung nach genau 20 Jahren zu gehen, ist schon seit längerem in mir gereift, weil ich mir den Wunsch erfüllen möchte, mein Wissen und meine Leidenschaft für eine innovative Nachwuchs- und Eliteförderung gemeinsam mit meinem globalen Netzwerk nach inzwischen einem halben Berufsleben beim DFB auch noch an einer anderen Stelle im sich dynamisch entwickelnden internationalen Fußball einzubringen, um mich beruflich und persönlich neuen Herausforderungen zu stellen und andere Themenfelder zu bespielen."

Weiter sagt der 47-Jährige: "Dem Verband mit Bernd Neuendorf an der Spitze und Andreas Rettig wünsche ich für seine neuen Aufgaben alles erdenklich Gute. Die Wege mit Andreas Rettig haben sich nach unserem ersten freundschaftlichen Treffen bei der U 21-EM 2009, bei der er als Liga-Vertreter der Delegation angehörte, immer wieder gekreuzt. Unsere Zusammenarbeit war leider sehr kurz, aber ich bin davon überzeugt, dass wir in der Zukunft viele weitere Berührungspunkte haben werden. Abschließend gilt mein ganzer Dank selbstverständlich all meinen Trainer*innen-Teams, meinen Kolleg*innen in der Talentförderung, der Abteilung Scouting und Spiel-Analyse sowie allen Kolleg*innen im Bereich Nationalmannschaften und Akademie. Ohne sie wären die Erfolge nicht möglich gewesen!

[dfb]

Joti Chatzialexiou verlässt auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres den Deutschen Fußball-Bund. Nach offenen Gesprächen mit der Geschäftsführung hat sich die DFB-Führung entschieden, dem 47 Jahren alten gebürtigen Frankfurter den Wunsch zu erfüllen, neue berufliche Wege zu gehen.

Chatzialexiou kam im Dezember 2003 zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) und erlebte das "Sommermärchen" 2006 im eigenen Land als Referent von Generalsekretär Horst R. Schmidt aus nächster Nähe. Anschließend übernahm er als Manager die U 21-Nationalmannschaft und erarbeitete gemeinsam mit Sportdirektor Matthias Sammer grundlegende Reformen der Talentförderung für den deutschen Fußball. Daneben verantwortete er die Professionalisierung der Nationalmannschaften in den Bereichen Scouting und Spiel-Analyse, Fitness, Ernährung, Sportpsychologie und Medizin.

Seit 2018 Sportlicher Leiter Nationalmannschaften

In diese Zeit fielen auch seine ersten sportlichen Erfolge beim DFB mit der U 19 im Jahr 2008 und  im Jahr darauf mit der U 17 und der U 21, die jeweils den EM-Titel holten. In der Folge übernahm Chatzialexiou zusätzlich die Verantwortung für alle weiteren U-Nationalmannschaften des DFB und gestaltete aus dieser Rolle heraus im Hintergrund über mehrere Jahre die erfolgreiche sportliche Ausrichtung des Verbandes als treibende Kraft in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den weiteren Sportdirektoren Robin Dutt, Hansi Flick und Horst Hrubesch.

Neben dem zweiten Platz bei der U 17-EM 2012 konnte er mit der U 19 im Jahr 2014 und der U 21 im Jahr 2017 jeweils erneut den Gewinn des EM-Titels feiern. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro kam vorher noch die Silbermedaille hinzu. Ab 2018 trug Chatzialexiou als Sportlicher Leiter Nationalmannschaften die Verantwortung für alle Trainer*innen-Teams der Nationalmannschaften, Scouting, Spiel-Analyse und die Talentförderung mit 366 Stützpunkten und bis zu 57 Leistungszentren. Es folgten mit Platz zwei  der U 21 und dem EM-Titel der U 17-Juniorinnen 2019, dem U 21-EM-Titel 2021, der EM-Finalteilnahme der Frauen und dem EM-Titel der U 17-Juniorinnen 2022 und letztlich dem EM- und erstmalige WM-Titel der U 17-Junioren 2023 weitere sportliche Erfolge.

Chatzialexiou war aber nie nur am sportlichen Heute interessiert, sondern brachte sich mit Blick auf die Zukunft des Verbandes mit Oliver Bierhoff in die Konzeptionierung und inhaltliche Entwicklung der DFB-Akademie und den Aufbau des DFB-Campus stark ein. Auf sportlicher Ebene war er zudem verantwortlich für die Erstellung des innovativen Konzepts "Projekt Zukunft", das mit der weitreichenden Weiterentwicklung des Kinderfußballs, der fundamentalen Umgestaltung der Junioren-Bundesligen, der Evolution der Trainer*innen-Entwicklung sowie dem umfassenden Einsatz modernerer digitaler Technologien in Deutschland erste Früchte trägt und die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs nachhaltig gewährleisten soll.

Neuendorf: "Mit Joti Chatzialexiou geht ein zentraler Player"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: "Mit Joti Chatzialexiou geht ein zentraler Player, der den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet hat. Er hat mit hohem Einsatz und großem Fachwissen hinter den Kulissen immer wieder entscheidende Weichen für den deutschen Fußball gestellt. Er steht für viele Erfolge, die der deutsche Fußball mit seinen Nationalmannschaften feiern durfte – zuletzt den Gewinn der U 17-Weltmeisterschaft in Indonesien."

DFB-Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig, sagt: "Ich bedauere den Abgang von Joti Chatzialexiou. Er hinterlässt uns ein gemachtes Feld, auf dem sich zukünftige Erfolge entwickeln lassen. Er wird dem DFB fachlich wie menschlich fehlen."

DFB-Sportdirektor Rudi Völler sagt: "Ich habe mit Joti im letzten Jahr sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Im Rahmen der Arbeit mit der U 21 habe ich seine große Leidenschaft für den Fußball selbst erleben dürfen und bin von seiner Qualität absolut überzeugt. Ich wünsche Joti alles Gute für die nächsten Schritte und bin mir sicher, dass wir uns im Fußballgeschäft sehr bald wiedersehen werden."

Chatzialexiou: "Ich gehe mit einem weinenden und lachenden Auge"

Joti Chatzialexiou sagt: "Es war mir immer eine große Ehre, für den DFB zu arbeiten. Ich gehe daher mit einem weinenden und einem lachenden Auge. In den letzten zwei Jahrzehnten konnte ich mit unseren Teams nicht nur vieles vorantreiben und viele Erfolge feiern, sondern ich habe großartige und engagierte Menschen kennengelernt. Viele Freundschaften fürs Leben sind in dieser Zeit entstanden. Mit Sandro Wagner sowie Lars und Sven Bender konnte ich in den letzten Jahren sogar ehemalige Spieler aus meiner Zeit bei den U-Nationalmannschaften für eine Zukunft im DFB gewinnen. Ich danke dem Verband auch dafür, dass ich für ihn in zahlreichen UEFA- bzw. FIFA-Gremien wirken konnte. Die Entscheidung nach genau 20 Jahren zu gehen, ist schon seit längerem in mir gereift, weil ich mir den Wunsch erfüllen möchte, mein Wissen und meine Leidenschaft für eine innovative Nachwuchs- und Eliteförderung gemeinsam mit meinem globalen Netzwerk nach inzwischen einem halben Berufsleben beim DFB auch noch an einer anderen Stelle im sich dynamisch entwickelnden internationalen Fußball einzubringen, um mich beruflich und persönlich neuen Herausforderungen zu stellen und andere Themenfelder zu bespielen."

Weiter sagt der 47-Jährige: "Dem Verband mit Bernd Neuendorf an der Spitze und Andreas Rettig wünsche ich für seine neuen Aufgaben alles erdenklich Gute. Die Wege mit Andreas Rettig haben sich nach unserem ersten freundschaftlichen Treffen bei der U 21-EM 2009, bei der er als Liga-Vertreter der Delegation angehörte, immer wieder gekreuzt. Unsere Zusammenarbeit war leider sehr kurz, aber ich bin davon überzeugt, dass wir in der Zukunft viele weitere Berührungspunkte haben werden. Abschließend gilt mein ganzer Dank selbstverständlich all meinen Trainer*innen-Teams, meinen Kolleg*innen in der Talentförderung, der Abteilung Scouting und Spiel-Analyse sowie allen Kolleg*innen im Bereich Nationalmannschaften und Akademie. Ohne sie wären die Erfolge nicht möglich gewesen!

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