Entscheidung getroffen: Jens Lehmann ist die Nummer eins

63 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft hat sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann mit seinem Team auf Jens Lehmann als Torwart Nummer eins für die WM-Endrunde 2006 festgelegt. In einem Gespräch am Freitag haben Jürgen Klinsmann, Joachim Löw und Andreas Köpke Oliver Kahn diese Entscheidung mitgeteilt. Dazu erklärte der Bundestrainer: "Dies war die schwierigste Entscheidung meiner Amtszeit."

Lehmann will zusätzliche Motivation aus seiner Nominierung ziehen: "Ich freue mich, dass die Entscheidung zu meinen Gunsten ausgefallen ist. Ich werde mich jetzt noch mehr reinhängen als ohnehin schon, um den Anforderungen bei der WM gerecht zu werden und alles dransetzen, das Vertrauen des Trainerteams zu rechtfertigen. Da ich selbst bei insgesamt vier WM- und EM-Turnieren auf der Bank gesessen habe, weiß ich, wie es in dem aussieht, der nicht spielt."

Jürgen Klinsmann begründete die vorgezogene Entscheidung mit dem Druck, der in den vergangenen Tagen entstanden war, und ergänzte: "Nach dem Spiel gegen die USA haben wir die Entwicklung in den vergangenen 22 Monaten intensiv analysiert und nun eine Entscheidung getroffen."

Andreas Köpke führt in diesem Zusammenhang an, dass es letzten Endes nur minimale Unterschiede in der Beurteilung von Jens Lehmann und Oliver Kahn gibt. "Beide Torhüter haben außergewöhnliche Fähigkeiten. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass Jens Lehmann besser zu unserer Spielphilosophie passt", äußert der Torwart-Trainer der Nationalmannschaft.

Das Trainerteam hob ganz besonders die sportliche Einstellung von Oliver Kahn hervor, mit der er diese Entscheidung aufnahm. Jürgen Klinsmann erklärte: "Natürlich ist Oliver enttäuscht, aber er hat sich als wahrer Sportsmann präsentiert."

Zur aktuellen Entscheidung stellt Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff grundsätzlich fest: "Die Torhüterfrage wurde in der Öffentlichkeit in den letzten Wochen stark diskutiert. Die Trainer haben sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich appelliere an alle, diese Entscheidung zu respektieren und dem Team und Jens Lehmann das nötige Vertrauen entgegenzubringen."

"Ich bin über diese Entscheidung von Jürgen Klinsmann überrascht und enttäuscht. Ich werde mich nun in den kommenden Wochen voll auf meine Aufgaben beim FC Bayern, in der Bundesliga und im DFB-Pokal, konzentrieren. Über meine weitere Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft werde ich mir in den kommenden Wochen Gedanken machen", kommentierte Kahn am Freitag die Entscheidung.

Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, äußert dazu: "Der DFB steht voll und ganz hinter der Entscheidung der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft. Dabei wird nicht verkannt, dass Oliver Kahn sich außergewöhnliche Verdienste um den deutschen Fußball erworben hat. Ich rufe die Öffentlichkeit dazu auf, diese Entscheidung mitzutragen und Jens Lehmann bei der Weltmeisterschaft zu unterstützen."

Auch der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger äußerte sich im Rande des DFB-Symposiums "Fußball unterm Hakenkreuz" zur Entscheidung von Jürgen Klinsmann: "Ich gratuliere Jens Lehmann. Das ist eine große Herausforderung für ihn. Aber ich bin überzeugt, dass er der Aufgabe gewachsen ist." Dr. Zwanziger weiter: "Die Entscheidung für Jens Lehmann ist keine gegen Oliver Kahn. Klinsmann hat sich ausschließlich aus sportlichen Gründen für Lehmann ausgesprochen."

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[bild1]63 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft hat sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann mit seinem Team auf Jens Lehmann als Torwart Nummer eins für die WM-Endrunde 2006 festgelegt. In einem Gespräch am Freitag haben Jürgen Klinsmann, Joachim Löw und Andreas Köpke Oliver Kahn diese Entscheidung mitgeteilt. Dazu erklärte der Bundestrainer: "Dies war die schwierigste Entscheidung meiner Amtszeit."



Lehmann will zusätzliche Motivation aus seiner Nominierung ziehen: "Ich freue mich, dass die Entscheidung zu meinen
Gunsten ausgefallen ist. Ich werde mich jetzt noch mehr reinhängen als ohnehin schon, um den Anforderungen bei der WM gerecht zu werden und alles dransetzen, das Vertrauen des Trainerteams zu rechtfertigen. Da ich selbst bei insgesamt vier WM- und EM-Turnieren auf der Bank gesessen habe, weiß ich, wie es in dem aussieht, der nicht spielt."




Jürgen Klinsmann begründete die vorgezogene Entscheidung mit dem Druck, der in den vergangenen Tagen entstanden war, und ergänzte: "Nach dem Spiel gegen die USA haben wir die Entwicklung in den vergangenen 22 Monaten intensiv analysiert und nun eine Entscheidung getroffen."



Andreas Köpke führt in diesem Zusammenhang an, dass es letzten Endes nur minimale Unterschiede in der Beurteilung von Jens Lehmann und Oliver Kahn gibt. "Beide Torhüter haben außergewöhnliche Fähigkeiten. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass Jens Lehmann besser zu unserer Spielphilosophie passt", äußert der Torwart-Trainer der Nationalmannschaft.



[bild2]Das Trainerteam hob ganz besonders die sportliche Einstellung von Oliver Kahn hervor, mit der er diese Entscheidung aufnahm. Jürgen Klinsmann erklärte: "Natürlich ist Oliver enttäuscht, aber er hat sich als wahrer Sportsmann präsentiert."



Zur aktuellen Entscheidung stellt Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff grundsätzlich fest: "Die Torhüterfrage wurde in der Öffentlichkeit in den letzten Wochen stark diskutiert. Die Trainer haben sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich appelliere an alle, diese Entscheidung zu respektieren und dem Team und Jens Lehmann das nötige Vertrauen entgegenzubringen."



"Ich bin über diese Entscheidung von Jürgen Klinsmann überrascht und enttäuscht. Ich werde mich nun in den kommenden Wochen voll auf meine Aufgaben beim FC Bayern, in der Bundesliga und im DFB-Pokal, konzentrieren. Über meine weitere Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft werde ich mir in den kommenden Wochen Gedanken machen", kommentierte Kahn am Freitag die Entscheidung.



Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, äußert dazu: "Der DFB steht voll und ganz hinter der Entscheidung der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft. Dabei wird nicht verkannt, dass Oliver Kahn sich außergewöhnliche Verdienste um den deutschen Fußball erworben hat. Ich rufe die Öffentlichkeit dazu auf, diese Entscheidung mitzutragen und Jens Lehmann bei der Weltmeisterschaft zu unterstützen."



Auch der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger äußerte sich im Rande des DFB-Symposiums "Fußball unterm Hakenkreuz" zur Entscheidung von Jürgen Klinsmann: "Ich gratuliere Jens Lehmann. Das ist eine große Herausforderung für ihn. Aber ich bin überzeugt, dass er der Aufgabe gewachsen ist." Dr. Zwanziger weiter: "Die Entscheidung für Jens Lehmann ist keine gegen Oliver Kahn. Klinsmann hat sich ausschließlich aus sportlichen Gründen für Lehmann ausgesprochen."