"Endspiel": Saarbrücken hilft gegen Frankfurt nur ein Sieg

Im Kampf um den Klassenverbleib in der 2. Frauen-Bundesliga Süd stehen heute (ab 14 Uhr) im Rahmen des 17. Spieltages die Begegnung zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Eintracht Frankfurt II besonders im Blickpunkt. Den Saarländerinnen, die bereits ihr abschließendes Ligaspiel bestreiten und beim Saisonfinale am 6. Juni spielfrei haben, hilft nur ein Sieg. DFB.de mit dem Faktencheck.

Die Ausgangslage: 17 Punkte aus den ersten 15 Begegnungen: Mit dieser Ausbeute droht dem Traditionsverein 1. FC Saarbrücken der Abstieg in die Frauen-Regionalliga Südwest. Die Saarländerinnen spielten insgesamt 16 Jahre in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und treten seit dem jüngsten Abstieg im Jahr 2011 ununterbrochen in der 2. Frauen-Bundesliga an. Das Team von Cheftrainer Taifour Diane belegt aktuell einen Abstiegsplatz und muss sein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt (19 Zähler) unbedingt gewinnen, da die Hessinnen am Mittwoch durch ihren 2:0-Heimerfolg gegen den 1. FFC Niederkirchen in der Tabelle vorbeigezogen sind. Die Frankfurterinnen haben die Abstiegsränge verlassen, zwei Punkte Vorsprung auf Saarbrücken und noch eine Partie weniger ausgetragen. Die Eintracht hat damit den Klassenverbleib weiter in der eigenen Hand. Der 1. FC Saarbrücken muss dagegen nicht nur gegen Frankfurt unbedingt gewinnen, sondern zusätzlich noch auf eine Niederlage der Eintracht im letzten Saisonspiel gegen den FC Bayern München II oder auf Punktverluste der ebenfalls noch abstiegsbedrohten U 23 der TSG Hoffenheim (17 Zähler) in deren beiden Begegnungen mit dem 1. FFC Niederkirchen (Samstag, ab 14 Uhr) und zum Saisonabschluss bei den Würzburger Kickers (Sonntag, 6. Juni, ab 14 Uhr) hoffen. Frankfurt reicht definitiv schon ein Remis in Saarbrücken, um nicht mehr direkt absteigen zu können. In diesem Fall könnte die Eintracht allenfalls noch auf den Relegationsrang sechs rutschen.

Die aktuelle Form: Seit dem Beginn der Rückrunde läuft es für den 1. FC Saarbrücken deutlich besser als noch zu Saisonbeginn. Mit neun Punkten und einem ausgeglichenen Torverhältnis (15:15) belegen die Saarländerinnen immerhin Rang fünf in der Rückrundentabelle. Insgesamt verhinderten nicht zuletzt die fünf Unentschieden, darunter die turbulenten Partien gegen den 1. FC Köln (3:3) und beim FC Ingolstadt 04 (3:3) eine bessere Platzierung. Anfällig zeigten sich die Saarländerinnen in dieser Saison mit 33 Gegentoren in der Defensive. Nur Schlusslicht Niederkirchen (45) kassierte mehr Treffer. Durch den jüngsten 3:0-Erfolg beim Tabellenvorletzten Würzburger Kickers sammelte man allerdings Selbstvertrauen für das Saisonfinale und wahrte seine Chancen. Die Formkurve der Frankfurterinnen zeigte nach dem 3:0-Hinspielsieg gegen Saarbrücken lange Zeit nach unten. Das Team von Trainerin und Ex-Nationalspielerin Kim Kulig holte aus den folgenden fünf Partien lediglich einen Zähler, wurde zwischenzeitlich allerdings auch durch eine zweiwöchige Corona-Quarantäne aus dem Tritt gebracht. Erst das überraschend deutliche 6:0 gegen den Tabellenzweiten SG 99 Andernach und das 2:0 in der Nachholpartie gegen Niederkirchen brachten die Eintracht wieder in eine bessere Ausgangsposition.

Der direkte Vergleich: Insgesamt standen sich beide Mannschaften seit der Saison 2008/2009 in 20 Begegnungen der 2. Frauen-Bundesliga gegenüber. Mit elf Siegen, vier Unentschieden und nur vier Niederlagen spricht die Bilanz für den 1. FC Saarbrücken. Der jüngste Sieg der Frankfurterinnen in Saarbrücken liegt schon etwas länger zurück. In der Spielzeit 2017/2018 setzten sich die Hessinnen 4:2 (1:0) durch. Julia Matuschewski, die jetzt beim 1. FC Saarbrücken unter Vertrag steht, erzielte dabei den Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 für Frankfurt.

Die Torjägerinnen: Beim 1. FC Saarbrücken führt Angreiferin Nadine Anstatt mit sechs Treffern die interne Torschützinnenliste an. Nur einen Treffer weniger erzielte Samantha Herrmann. Julia Matuschewski und Lisa Meyer bringen es in dieser Spielzeit jeweils auf drei Treffer. Bei den Frankfurterinnen, die ebenso wie der FCS bislang 25 Tore in dieser Spielzeit erzielten, kommt Angreiferin Johanna Berg nach ihrem Doppelpack am Mittwoch gegen Niederkirchen auf acht Saisontreffer. Auf Platz zwei der internen Statistik folgt schon Stürmerin Shekiera Martinez, die zum Kader ersten Mannschaft gehört und bei ihrem einzigen Zweitliga-Einsatz im Hinspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (3:0) einen Dreierpack schnürte. Ebenfalls drei Treffer für Frankfurt hat Tomke Schneider auf dem Konto.

Die Stimmen: "Wir müssen unser Heimspiel gewinnen, um unsere Minimalchance im Kampf um den Klassenverbleib zu wahren", sagt FCS-Trainer Taifour Diane gegenüber DFB.de. "Wir wollen die Saison zumindest auf einen Relegationsplatz beenden und müssen deshalb nach einem Sieg darauf hoffen, dass Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag zu Hause gegen FC Bayern München II verliert. Es gibt keine Ausreden, wir müssen dreifach punkten." Frankfurts Trainerin Kim Kulig, die nach dem Saisonende zum VfL Wolfsburg wechseln wird, will sich mit dem Klassenverbleib verabschieden. "Die drei Punkte gegen den 1. FFC Niederkirchen waren wichtig, unsere Leistung war aber nicht gut. Das können wir besser", sagt die frühere Nationalspielerin. "Wir haben jetzt alles selbst in der Hand und müssen uns auf das wichtige Spiel in Saarbrücken konzentrieren. Der FCS wird alles reinwerfen, da es für das Team schon das letztes Saisonspiel ist. Aber auch wir wollen erfolgreich zu sein."

Die personelle Situation: Neben den Langzeitverletzten Lena Ripperger und Michaela Drescher (beide Kreuzbandriss) ist die Saison auch für Saarbrückens Abwehrspielerin Hannah Wünsche (Knieprobleme) bereits gelaufen. Hinter dem Einsatz von Angreiferin Julia Matuschewski steht ein großes Fragezeichen. Die 24-Jährige hat sich in der Partie beim FC Würzburger Kickers (3:0) einen Faserriss in der hinteren Oberschenkelmuskulatur zugezogen. Gleiches gilt für Abwehrspielerin Samantha Herrmann, die sich in Würzburg eine Innenbandverletzung im Fußgelenk zugezogen hatte und in dieser Woche mit dem Training aussetzen musste. Mit Julia Matuschewski, Nadine Anstatt und Samantha Herrmann spielen drei ehemalige Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt für den 1. FC Saarbrücken.

[mspw]

Im Kampf um den Klassenverbleib in der 2. Frauen-Bundesliga Süd stehen heute (ab 14 Uhr) im Rahmen des 17. Spieltages die Begegnung zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Eintracht Frankfurt II besonders im Blickpunkt. Den Saarländerinnen, die bereits ihr abschließendes Ligaspiel bestreiten und beim Saisonfinale am 6. Juni spielfrei haben, hilft nur ein Sieg. DFB.de mit dem Faktencheck.

Die Ausgangslage: 17 Punkte aus den ersten 15 Begegnungen: Mit dieser Ausbeute droht dem Traditionsverein 1. FC Saarbrücken der Abstieg in die Frauen-Regionalliga Südwest. Die Saarländerinnen spielten insgesamt 16 Jahre in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und treten seit dem jüngsten Abstieg im Jahr 2011 ununterbrochen in der 2. Frauen-Bundesliga an. Das Team von Cheftrainer Taifour Diane belegt aktuell einen Abstiegsplatz und muss sein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt (19 Zähler) unbedingt gewinnen, da die Hessinnen am Mittwoch durch ihren 2:0-Heimerfolg gegen den 1. FFC Niederkirchen in der Tabelle vorbeigezogen sind. Die Frankfurterinnen haben die Abstiegsränge verlassen, zwei Punkte Vorsprung auf Saarbrücken und noch eine Partie weniger ausgetragen. Die Eintracht hat damit den Klassenverbleib weiter in der eigenen Hand. Der 1. FC Saarbrücken muss dagegen nicht nur gegen Frankfurt unbedingt gewinnen, sondern zusätzlich noch auf eine Niederlage der Eintracht im letzten Saisonspiel gegen den FC Bayern München II oder auf Punktverluste der ebenfalls noch abstiegsbedrohten U 23 der TSG Hoffenheim (17 Zähler) in deren beiden Begegnungen mit dem 1. FFC Niederkirchen (Samstag, ab 14 Uhr) und zum Saisonabschluss bei den Würzburger Kickers (Sonntag, 6. Juni, ab 14 Uhr) hoffen. Frankfurt reicht definitiv schon ein Remis in Saarbrücken, um nicht mehr direkt absteigen zu können. In diesem Fall könnte die Eintracht allenfalls noch auf den Relegationsrang sechs rutschen.

Die aktuelle Form: Seit dem Beginn der Rückrunde läuft es für den 1. FC Saarbrücken deutlich besser als noch zu Saisonbeginn. Mit neun Punkten und einem ausgeglichenen Torverhältnis (15:15) belegen die Saarländerinnen immerhin Rang fünf in der Rückrundentabelle. Insgesamt verhinderten nicht zuletzt die fünf Unentschieden, darunter die turbulenten Partien gegen den 1. FC Köln (3:3) und beim FC Ingolstadt 04 (3:3) eine bessere Platzierung. Anfällig zeigten sich die Saarländerinnen in dieser Saison mit 33 Gegentoren in der Defensive. Nur Schlusslicht Niederkirchen (45) kassierte mehr Treffer. Durch den jüngsten 3:0-Erfolg beim Tabellenvorletzten Würzburger Kickers sammelte man allerdings Selbstvertrauen für das Saisonfinale und wahrte seine Chancen. Die Formkurve der Frankfurterinnen zeigte nach dem 3:0-Hinspielsieg gegen Saarbrücken lange Zeit nach unten. Das Team von Trainerin und Ex-Nationalspielerin Kim Kulig holte aus den folgenden fünf Partien lediglich einen Zähler, wurde zwischenzeitlich allerdings auch durch eine zweiwöchige Corona-Quarantäne aus dem Tritt gebracht. Erst das überraschend deutliche 6:0 gegen den Tabellenzweiten SG 99 Andernach und das 2:0 in der Nachholpartie gegen Niederkirchen brachten die Eintracht wieder in eine bessere Ausgangsposition.

Der direkte Vergleich: Insgesamt standen sich beide Mannschaften seit der Saison 2008/2009 in 20 Begegnungen der 2. Frauen-Bundesliga gegenüber. Mit elf Siegen, vier Unentschieden und nur vier Niederlagen spricht die Bilanz für den 1. FC Saarbrücken. Der jüngste Sieg der Frankfurterinnen in Saarbrücken liegt schon etwas länger zurück. In der Spielzeit 2017/2018 setzten sich die Hessinnen 4:2 (1:0) durch. Julia Matuschewski, die jetzt beim 1. FC Saarbrücken unter Vertrag steht, erzielte dabei den Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 für Frankfurt.

Die Torjägerinnen: Beim 1. FC Saarbrücken führt Angreiferin Nadine Anstatt mit sechs Treffern die interne Torschützinnenliste an. Nur einen Treffer weniger erzielte Samantha Herrmann. Julia Matuschewski und Lisa Meyer bringen es in dieser Spielzeit jeweils auf drei Treffer. Bei den Frankfurterinnen, die ebenso wie der FCS bislang 25 Tore in dieser Spielzeit erzielten, kommt Angreiferin Johanna Berg nach ihrem Doppelpack am Mittwoch gegen Niederkirchen auf acht Saisontreffer. Auf Platz zwei der internen Statistik folgt schon Stürmerin Shekiera Martinez, die zum Kader ersten Mannschaft gehört und bei ihrem einzigen Zweitliga-Einsatz im Hinspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (3:0) einen Dreierpack schnürte. Ebenfalls drei Treffer für Frankfurt hat Tomke Schneider auf dem Konto.

Die Stimmen: "Wir müssen unser Heimspiel gewinnen, um unsere Minimalchance im Kampf um den Klassenverbleib zu wahren", sagt FCS-Trainer Taifour Diane gegenüber DFB.de. "Wir wollen die Saison zumindest auf einen Relegationsplatz beenden und müssen deshalb nach einem Sieg darauf hoffen, dass Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag zu Hause gegen FC Bayern München II verliert. Es gibt keine Ausreden, wir müssen dreifach punkten." Frankfurts Trainerin Kim Kulig, die nach dem Saisonende zum VfL Wolfsburg wechseln wird, will sich mit dem Klassenverbleib verabschieden. "Die drei Punkte gegen den 1. FFC Niederkirchen waren wichtig, unsere Leistung war aber nicht gut. Das können wir besser", sagt die frühere Nationalspielerin. "Wir haben jetzt alles selbst in der Hand und müssen uns auf das wichtige Spiel in Saarbrücken konzentrieren. Der FCS wird alles reinwerfen, da es für das Team schon das letztes Saisonspiel ist. Aber auch wir wollen erfolgreich zu sein."

Die personelle Situation: Neben den Langzeitverletzten Lena Ripperger und Michaela Drescher (beide Kreuzbandriss) ist die Saison auch für Saarbrückens Abwehrspielerin Hannah Wünsche (Knieprobleme) bereits gelaufen. Hinter dem Einsatz von Angreiferin Julia Matuschewski steht ein großes Fragezeichen. Die 24-Jährige hat sich in der Partie beim FC Würzburger Kickers (3:0) einen Faserriss in der hinteren Oberschenkelmuskulatur zugezogen. Gleiches gilt für Abwehrspielerin Samantha Herrmann, die sich in Würzburg eine Innenbandverletzung im Fußgelenk zugezogen hatte und in dieser Woche mit dem Training aussetzen musste. Mit Julia Matuschewski, Nadine Anstatt und Samantha Herrmann spielen drei ehemalige Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt für den 1. FC Saarbrücken.

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