Endemann und Essen: "Klassenverbleib? Nichts anderes zählt!"

Wichtiger Punkt im Abstiegskampf der FLYERALARM Frauen-Bundesliga für die SGS Essen. Durch das 1:1 beim SC Sand hat der Drittletzte weiterhin fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Der Ausgleichstreffer gelang Vivien Endemann. Im DFB.de-Interview unmittelbar nach Schlusspfiff spricht die 20 Jahre alte Stürmerin über die Ausgangslage vor den letzten drei Spieltagen, eine komplizierte Saison für das Team und ihre eigene starke Serie.

DFB.de: Vivien Endemann, wie wichtig ist dieses Unentschieden aus Ihrer Sicht?

Vivien Endemann: Das ist auf jeden Fall ein ganz, ganz wichtiger Punkt für uns. Wir hätten gerne gewonnen, um das Polster auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Aber natürlich nehmen wir diesen Zähler gerne auf unsere fünfstündige Busfahrt mit nach Essen. Dieses Unentschieden hilft uns definitiv weiter.

DFB.de: Wie groß war der Druck vor der Partie?

Endemann: Der Druck war schon da. Uns war allen bewusst, dass in Sand viel auf dem Spiel steht. Wir mussten jetzt abliefern, um nicht in noch größere Schwierigkeiten zu geraten. Aber uns war auch bewusst, dass der SC Sand wahrscheinlich noch mehr unter Druck stand, weil sie die Begegnung eigentlich gewinnen mussten. Wir haben versucht, frei aufzuspielen und an uns zu glauben.

DFB.de: Entsprechend groß dürfte nun auch die Erleichterung sein.

Endemann: Ja, das schon. Aber ein Beigeschmack bleibt. Denn wir sind nach Sand gefahren, um dort zu gewinnen und so für noch mehr Klarheit zu sorgen. Das ist uns leider nicht gelungen.

DFB.de: Ist dieses Unentschieden dennoch ein großer Schritt in die richtige Richtung?

Endemann: Natürlich. Wir haben alles weiter in den eigenen Händen und müssen nicht schauen, was die Konkurrentinnen machen. Die ganze Mannschaft glaubt fest daran, dass wir es packen und den Abstieg vermeiden werden.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie auf dem Rasen erlebt?

Endemann: Zur Pause stand es 0:0. Wir hatten uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen. Es war ärgerlich, dass wir dann nach einer Standardsituation in Rückstand geraten sind. In dem Moment waren wir etwas verunsichert, weil niemand einschätzen konnte, in welche Richtung die Begegnung kippt.

DFB.de: Umso wichtig dann Ihr Ausgleich wenige Minuten später?

Endemann: Dieser Treffer hat unsere Nerven beruhigt. Aber es waren immer noch 40 Minuten zu spielen und wir mussten weiter hart für den Punktgewinn arbeiten. In der Schlussphase ging es in beide Richtungen, deshalb ist das Unentschieden am Ende völlig in Ordnung. Nun gehen wir etwas entspannter in die Länderspielpause.

DFB.de: Danach geht es gegen Wolfsburg, Freiburg und Jena.

Endemann: Das ist ein anspruchsvolles Restprogramm. Wir brauchen noch mindestens einen Sieg. Aber wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam eine schwierige Saison zu einem guten Ende bringen werden.

DFB.de: Warum ist die Saison Ihrer Meinung nach so kompliziert?

Endemann: Die Frage habe ich mir auch schon häufiger gestellt. Wir sind eigentlich gut in die Serie gestartet. Aber dann kamen zahlreiche Begegnungen, die wir knapp verloren haben, oft nur mit einem Tor Unterschied. Woran es liegt, dass wir so weit unten reingerutscht sind, kann ich gar nicht sagen. Ganz oft ist es einfach gegen uns gelaufen. Wichtig ist, dass wir daraus lernen und unsere Lehren ziehen. Und noch wichtiger ist es, dass wir es jetzt gut zu Ende bringen und den Klassenverbleib schaffen. Nichts anderes zählt jetzt mehr.

DFB.de: Sie haben in Sand Ihr fünftes Saisontor erzielt. Eine gute Ausbeute?

Endemann: Ich persönlich kann mich nicht beklagen und bin zufrieden damit. Das ist selbstverständlich ein Verdienst der gesamten Mannschaft. Aber natürlich denke auch ich manchmal an die Treffer, die ich nicht gemacht habe, ob ich sie hätte machen müssen. Es geht immer noch mehr und besser. Im Großen und Ganzen ist es allerdings in Ordnung für mich.

[sw]

Wichtiger Punkt im Abstiegskampf der FLYERALARM Frauen-Bundesliga für die SGS Essen. Durch das 1:1 beim SC Sand hat der Drittletzte weiterhin fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Der Ausgleichstreffer gelang Vivien Endemann. Im DFB.de-Interview unmittelbar nach Schlusspfiff spricht die 20 Jahre alte Stürmerin über die Ausgangslage vor den letzten drei Spieltagen, eine komplizierte Saison für das Team und ihre eigene starke Serie.

DFB.de: Vivien Endemann, wie wichtig ist dieses Unentschieden aus Ihrer Sicht?

Vivien Endemann: Das ist auf jeden Fall ein ganz, ganz wichtiger Punkt für uns. Wir hätten gerne gewonnen, um das Polster auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Aber natürlich nehmen wir diesen Zähler gerne auf unsere fünfstündige Busfahrt mit nach Essen. Dieses Unentschieden hilft uns definitiv weiter.

DFB.de: Wie groß war der Druck vor der Partie?

Endemann: Der Druck war schon da. Uns war allen bewusst, dass in Sand viel auf dem Spiel steht. Wir mussten jetzt abliefern, um nicht in noch größere Schwierigkeiten zu geraten. Aber uns war auch bewusst, dass der SC Sand wahrscheinlich noch mehr unter Druck stand, weil sie die Begegnung eigentlich gewinnen mussten. Wir haben versucht, frei aufzuspielen und an uns zu glauben.

DFB.de: Entsprechend groß dürfte nun auch die Erleichterung sein.

Endemann: Ja, das schon. Aber ein Beigeschmack bleibt. Denn wir sind nach Sand gefahren, um dort zu gewinnen und so für noch mehr Klarheit zu sorgen. Das ist uns leider nicht gelungen.

DFB.de: Ist dieses Unentschieden dennoch ein großer Schritt in die richtige Richtung?

Endemann: Natürlich. Wir haben alles weiter in den eigenen Händen und müssen nicht schauen, was die Konkurrentinnen machen. Die ganze Mannschaft glaubt fest daran, dass wir es packen und den Abstieg vermeiden werden.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie auf dem Rasen erlebt?

Endemann: Zur Pause stand es 0:0. Wir hatten uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen. Es war ärgerlich, dass wir dann nach einer Standardsituation in Rückstand geraten sind. In dem Moment waren wir etwas verunsichert, weil niemand einschätzen konnte, in welche Richtung die Begegnung kippt.

DFB.de: Umso wichtig dann Ihr Ausgleich wenige Minuten später?

Endemann: Dieser Treffer hat unsere Nerven beruhigt. Aber es waren immer noch 40 Minuten zu spielen und wir mussten weiter hart für den Punktgewinn arbeiten. In der Schlussphase ging es in beide Richtungen, deshalb ist das Unentschieden am Ende völlig in Ordnung. Nun gehen wir etwas entspannter in die Länderspielpause.

DFB.de: Danach geht es gegen Wolfsburg, Freiburg und Jena.

Endemann: Das ist ein anspruchsvolles Restprogramm. Wir brauchen noch mindestens einen Sieg. Aber wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam eine schwierige Saison zu einem guten Ende bringen werden.

DFB.de: Warum ist die Saison Ihrer Meinung nach so kompliziert?

Endemann: Die Frage habe ich mir auch schon häufiger gestellt. Wir sind eigentlich gut in die Serie gestartet. Aber dann kamen zahlreiche Begegnungen, die wir knapp verloren haben, oft nur mit einem Tor Unterschied. Woran es liegt, dass wir so weit unten reingerutscht sind, kann ich gar nicht sagen. Ganz oft ist es einfach gegen uns gelaufen. Wichtig ist, dass wir daraus lernen und unsere Lehren ziehen. Und noch wichtiger ist es, dass wir es jetzt gut zu Ende bringen und den Klassenverbleib schaffen. Nichts anderes zählt jetzt mehr.

DFB.de: Sie haben in Sand Ihr fünftes Saisontor erzielt. Eine gute Ausbeute?

Endemann: Ich persönlich kann mich nicht beklagen und bin zufrieden damit. Das ist selbstverständlich ein Verdienst der gesamten Mannschaft. Aber natürlich denke auch ich manchmal an die Treffer, die ich nicht gemacht habe, ob ich sie hätte machen müssen. Es geht immer noch mehr und besser. Im Großen und Ganzen ist es allerdings in Ordnung für mich.

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