EM-Aus trotz 3:0 gegen England

Die deutschen U 19-Frauen haben die Sensation bei der Europameisterschaft in Tschechien verpasst. Trotz eines überzeugenden 3:0 (1:0) gegen England in Karvina verpasste das Team von DFB-Trainerin Kathrin Peter als Gruppendritter den Einzug ins Halbfinale. Nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen Schweden und dem 1:2 gegen Norwegen war die deutsche Auswahl auf Schützenhilfe der Schwedinnen angewiesen um noch Chancen auf das Weiterkommen zu haben. Norwegen setzte sich im Parallelspiel allerdings 1:0 (1:0) gegen Schweden durch und zog damit als Gruppenerster vor Schweden in die Vorschlussrunde ein.

"Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft, wir haben richtig guten Fußball gespielt. Wir haben gutes Pressing, gute Kombinationen und gute Torabschlüsse gesehen und völlig verdient gewonnen", sagte Peter. "Wir wollten heute unsere Hausaufgaben machen und mit drei Toren Vorsprung gewinnen, das ist uns gelungen. Am Ende ist es natürlich bitter, dass das andere Spiel nicht so ausgegangen ist, wie es für uns gut gewesen wäre. Wir wollten uns hier bei der EM entwickeln und Erfahrung sammeln, das haben wir von Spiel zu Spiel gemacht und wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Am Ende haben wir leider Lehrgeld bezahlt, im Verwerten von Torchancen hat es uns etwas gefehlt. Insgesamt hat die Mannschaft eine tolle Performance gezeigt, jede Spielerin wird einiges mitnehmen können."

Im Vergleich zum bereits guten Auftritt gegen Norwegen hatte Trainerin Peter ihre Aufstellung nur auf einer Position geändert. Larissa Mühlhaus rückte anstelle von Alisa Grincenco in die Startelf und bildete die Sturmspitze. Vor 619 Zuschauer*innen im Mestsky Stadion zeigte das deutsche Team von Beginn an, dass es sich einiges für das abschließende Gruppenspiel vorgenommen hatte und lief die Engländerinnen hoch an um Ballverluste zu provozieren. Doch die jungen Lionesses überstanden diese anfängliche Druckphase und kamen in der 8. Minute zu ihrer ersten Möglichkeit. Agnes Beever-Jones kam aus halbrechter Position zum Abschluss, doch Deutschlands Torhüterin Sophia Winkler machte sich lang und entschärfte den Schuss.

Mattner-Trembleau erlöst das deutsche Team

Es entwickelte sich eine von beiden Seiten offen geführte Partie, in der sich Deutschland nun Großchancen erarbeitete: Franziska Kett (12.) köpfte einen Eckstoß von Mia Büchele an den Querbalken, nur zwei Minuten später verpasste Sarah Mattner-Trembleau die Führung, nachdem Kett ihr den Ball mustergültig aufgelegt hatte. Englands Keeperin Khiara Keating parierte stark aus kurzer Distanz. Als Büchele Stürmerin Larissa Mühlhaus kurz darauf mit einem tollen Pass in die Tiefe bediente und diese alleine aufs Tor der Engländerinnen zulief, blieb Keating erneut Siegerin des Duells (15.).

Die DFB-Frauen hatten fortan deutlich mehr vom Spiel, störten die Engländerinnen früh, zeigten eine große Laufbereitschaft und suchten bei Ballgewinn den direkten Weg zum gegnerischen Tor. Büchele (36.) verpasste nach einem Sololauf die Führung, als sie aus 18 Metern zu hoch abschloss. Schließlich belohnte sich sich das deutsche Team für den Aufwand: Einen Abschluss aus kurzer Distanz von Büchele wehrte Keating nach vorne ab, Mattner (44.) war zur Stelle und schob mit ihrem zweiten Turniertor zur Halbzeitführung ein.

Zdebel kommt rein und trifft

Auch nach der Pause blieb Deutschland spielbestimmend, allerdings blieben größere Chancen zunächst aus. Die Abschlüsse von Mühlhaus (55., 66.) stellten keine Gefahr dar. Die Engländerinnen versuchten ihrerseits mehrmals über Freya Gregory auf der linken Seite nach vorne durchzukommen, doch die deutsche Auswahl verteidigte die knappe Führung im Kollektiv.

In der Schlussphase drückte das DFB-Team nun doch noch einmal richtig aufs Gas und drängte auf einen höheren Sieg. Die erst eine Minute zuvor für Büchele eingewechselte Sofie Zdebel (87.) kam am Strafraum zum Abschluss und sorgte mit einem satten und platzierten Schuss für das 2:0. Doch damit war noch nicht genug: Gegen weit aufgerückte Engländerinnen schickte Clara Fröhlich Mattner-Trembleau (90.+5) auf die Reise, die souverän mit ihrem zweiten Treffer zum 3:0-Endstand abschloss.

[sid/hm]

Die deutschen U 19-Frauen haben die Sensation bei der Europameisterschaft in Tschechien verpasst. Trotz eines überzeugenden 3:0 (1:0) gegen England in Karvina verpasste das Team von DFB-Trainerin Kathrin Peter als Gruppendritter den Einzug ins Halbfinale. Nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen Schweden und dem 1:2 gegen Norwegen war die deutsche Auswahl auf Schützenhilfe der Schwedinnen angewiesen um noch Chancen auf das Weiterkommen zu haben. Norwegen setzte sich im Parallelspiel allerdings 1:0 (1:0) gegen Schweden durch und zog damit als Gruppenerster vor Schweden in die Vorschlussrunde ein.

"Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft, wir haben richtig guten Fußball gespielt. Wir haben gutes Pressing, gute Kombinationen und gute Torabschlüsse gesehen und völlig verdient gewonnen", sagte Peter. "Wir wollten heute unsere Hausaufgaben machen und mit drei Toren Vorsprung gewinnen, das ist uns gelungen. Am Ende ist es natürlich bitter, dass das andere Spiel nicht so ausgegangen ist, wie es für uns gut gewesen wäre. Wir wollten uns hier bei der EM entwickeln und Erfahrung sammeln, das haben wir von Spiel zu Spiel gemacht und wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Am Ende haben wir leider Lehrgeld bezahlt, im Verwerten von Torchancen hat es uns etwas gefehlt. Insgesamt hat die Mannschaft eine tolle Performance gezeigt, jede Spielerin wird einiges mitnehmen können."

Im Vergleich zum bereits guten Auftritt gegen Norwegen hatte Trainerin Peter ihre Aufstellung nur auf einer Position geändert. Larissa Mühlhaus rückte anstelle von Alisa Grincenco in die Startelf und bildete die Sturmspitze. Vor 619 Zuschauer*innen im Mestsky Stadion zeigte das deutsche Team von Beginn an, dass es sich einiges für das abschließende Gruppenspiel vorgenommen hatte und lief die Engländerinnen hoch an um Ballverluste zu provozieren. Doch die jungen Lionesses überstanden diese anfängliche Druckphase und kamen in der 8. Minute zu ihrer ersten Möglichkeit. Agnes Beever-Jones kam aus halbrechter Position zum Abschluss, doch Deutschlands Torhüterin Sophia Winkler machte sich lang und entschärfte den Schuss.

Mattner-Trembleau erlöst das deutsche Team

Es entwickelte sich eine von beiden Seiten offen geführte Partie, in der sich Deutschland nun Großchancen erarbeitete: Franziska Kett (12.) köpfte einen Eckstoß von Mia Büchele an den Querbalken, nur zwei Minuten später verpasste Sarah Mattner-Trembleau die Führung, nachdem Kett ihr den Ball mustergültig aufgelegt hatte. Englands Keeperin Khiara Keating parierte stark aus kurzer Distanz. Als Büchele Stürmerin Larissa Mühlhaus kurz darauf mit einem tollen Pass in die Tiefe bediente und diese alleine aufs Tor der Engländerinnen zulief, blieb Keating erneut Siegerin des Duells (15.).

Die DFB-Frauen hatten fortan deutlich mehr vom Spiel, störten die Engländerinnen früh, zeigten eine große Laufbereitschaft und suchten bei Ballgewinn den direkten Weg zum gegnerischen Tor. Büchele (36.) verpasste nach einem Sololauf die Führung, als sie aus 18 Metern zu hoch abschloss. Schließlich belohnte sich sich das deutsche Team für den Aufwand: Einen Abschluss aus kurzer Distanz von Büchele wehrte Keating nach vorne ab, Mattner (44.) war zur Stelle und schob mit ihrem zweiten Turniertor zur Halbzeitführung ein.

Zdebel kommt rein und trifft

Auch nach der Pause blieb Deutschland spielbestimmend, allerdings blieben größere Chancen zunächst aus. Die Abschlüsse von Mühlhaus (55., 66.) stellten keine Gefahr dar. Die Engländerinnen versuchten ihrerseits mehrmals über Freya Gregory auf der linken Seite nach vorne durchzukommen, doch die deutsche Auswahl verteidigte die knappe Führung im Kollektiv.

In der Schlussphase drückte das DFB-Team nun doch noch einmal richtig aufs Gas und drängte auf einen höheren Sieg. Die erst eine Minute zuvor für Büchele eingewechselte Sofie Zdebel (87.) kam am Strafraum zum Abschluss und sorgte mit einem satten und platzierten Schuss für das 2:0. Doch damit war noch nicht genug: Gegen weit aufgerückte Engländerinnen schickte Clara Fröhlich Mattner-Trembleau (90.+5) auf die Reise, die souverän mit ihrem zweiten Treffer zum 3:0-Endstand abschloss.

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