Elversberg-Trainer Horst Steffen: "Große Bedeutung für Umfeld und Region"

Direkter Durchmarsch in die 2. Bundesliga, Gewinn der Meisterschaft, Qualifikation für den DFB-Pokal und die Wahl zum "Trainer der Saison" in der 3. Liga: Ex-Bundesligaprofi Horst Steffen schreibt mit der SV 07 Elversberg eine einmalige Erfolgsgeschichte. Als "Krönung" ist - genau wie vor einem Jahr - auch noch der Pokalsieg im Saarland möglich. Im DFB.de-Interview spricht der 54-Jährige mit Mitarbeiter Ralf Debat über eine besondere Spielzeit.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zu einer herausragenden Saison, Herr Steffen! Für den Verein ist für vor allem der Aufstieg in die 2. Bundesliga ein historischer Erfolg. Haben Sie schon realisiert, was Ihrer Mannschaft und Ihnen damit gelungen ist?

Horst Steffen: Wahrscheinlich wird uns das allen erst so richtig bewusst werden, wenn wir in der nächsten Saison in riesigen Stadien wie in Berlin, Gelsenkirchen, Hannover, Düsseldorf oder Kaiserslautern einlaufen werden. Das wird etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Wie haben Sie die Stunden erlebt, als der Aufstieg perfekt war?

Steffen: Nach unserem 1:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden war die Freude bei mir zunächst noch ein wenig verhalten, weil mir im ersten Moment gar nicht sofort bewusst war, dass wir wegen unseres sehr guten Torverhältnisses eigentlich schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr einzuholen waren. Als dann einen Tag später nach dem Saarbrücker Remis in Duisburg endgültig nichts mehr schiefgehen konnte, war die Freude dann noch größer. Hinzu kam, dass an diesem Tag auch noch mein Sohn Jonathan als Spieler mit dem SV Germania Grefrath den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft hat. Von daher war es für die gesamte Familie ein gelungenes Wochenende.

DFB.de: Wie wichtig war es Ihnen, dass beim Saisonfinale mit dem 2:1 in Ingolstadt auch noch der Meistertitel eingefahren wurde?

Steffen: Wer an mehr als 30 Spieltagen an der Tabellenspitze steht, der möchte natürlich am Saisonende auch gerne etwas in der Hand halten. Deshalb wollten auch alle Spieler unbedingt in Ingolstadt dabei sein. Die Meisterehrung war ein weiteres besonderes Erlebnis, auch wenn der Aufstieg in die 2. Bundesliga das wichtigere Ziel war.

DFB.de: Zusätzlich wurden Sie von den Trainern und Kapitänen der 3. Liga mit so großem Vorsprung zum "Trainer der Saison" gewählt, dass ein Fan-Voting gar nicht mehr notwendig war. Was bedeutet Ihnen diese persönliche Auszeichnung?

Steffen: Eigentlich bin ich in einem Mannschaftssport für individuelle Ehrungen sonst nicht so empfänglich. Dennoch ist es in diesem Fall eine schöne Auszeichnung, über die ich mich auch sehr gefreut habe. Schließlich können meine Trainerkollegen und sicherlich auch die Kapitäne der anderen Drittligisten unsere Spielweise, unsere Herangehensweise und unser gesamtes Auftreten schon sehr gut bewerten. Daher habe ich diesen Preis auch gerne entgegengenommen. Die Spieler haben die Tore erzielt, die Gegentreffer verhindert und die Punkte geholt. Aber auch mein Trainerteam und ich haben unseren Beitrag geleistet.

DFB.de: Für welchen Trainer hatten Sie abgestimmt und warum?

Steffen: Meine Stimme habe ich Tobias Schweinsteiger gegeben. Er hat als noch junger Trainer beim VfL Osnabrück aus meiner Sicht sehr gute Arbeit geleistet, die ja jetzt auch noch durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt wurde. Außerdem empfinde ich sein Auftreten als äußerst sympathisch. Das gefällt mir.

DFB.de: Ihr Angreifer Nick Woltemade wurde zum "Spieler der Saison" in der 3. Liga gewählt. Warum hat er das verdient?

Steffen: Dass Nick außergewöhnliche Qualitäten besitzt, ist kein Geheimnis. Seine Tempodribblings und seine enge Ballführung sieht man in dieser Liga nur sehr selten. Bei ihm kommt noch hinzu, dass man diese Fähigkeiten bei seiner enormen Körpergröße sonst eher nicht vermuten würde. Er ist zweifellos ein sehr wichtiger Faktor für unser Team.

DFB.de: Sie sind in Elversberg seit Oktober 2018 im Amt, feierten jetzt den zweiten Aufstieg in Serie. Ist es für Sie auch persönlich der größte Erfolg Ihrer Trainerkarriere?

Steffen: Das kann man schon so stehen lassen, auch wenn ich schon einiges mitgemacht. Beispielsweise der Aufstieg mit dem SC Kapellen-Erft von der Landes- in die Verbandsliga und dort in die Spitzengruppe war auch eine tolle Entwicklung. Bei den Stuttgarter Kickers oder mit der U 19 von Borussia Mönchengladbach hatte ich ebenfalls schöne Momente. Zwei Aufstiege hintereinander zu schaffen und dann auch noch auf diesem hohen Niveau, ragt aber eindeutig heraus.

DFB.de: Die SV 07 Elversberg ist erst der vierte Aufsteiger der Drittliga-Historie, dem der Durchmarsch in die 2. Bundesliga gelungen ist. Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Gründe für diesen Triumph?

Steffen: Zunächst einmal muss ich sagen, dass unser Sportvorstand Ole Book nicht nur vor dieser Saison, sondern auch schon in den Jahren zuvor bei der Kaderzusammenstellung einen sehr guten Job gemacht hat. Der Aufstiegskader ist zusammengeblieben, sämtliche Neuverpflichtungen haben gepasst. Uns hat dann von Beginn an eine große Spielfreude ausgezeichnet, nahezu über die gesamte Saison haben wir uns eine gewisse Leichtigkeit bewahrt. Dabei haben wir sicherlich auch von dem sehr guten Start mit dem 5:1 bei Rot-Weiss Essen und dem 4:3 im DFB-Pokal gegen Bayer 04 Leverkusen profitiert. Das Selbstvertrauen wuchs von Sieg zu Sieg.

DFB.de: Welche Eigenschaften zeichnen die Mannschaft besonders aus?

Steffen: Der Teamgeist ist außergewöhnlich. Alle verstehen sich und jeder gönnt dem anderen den Erfolg. Wenn die Aufstellung verkündet ist, stellt sich jeder in den Dienst der Mannschaft, auch wenn er mal nicht dabei ist. Es ist mein Credo, dass wir nicht 27 Konkurrenten im Kader haben, sondern ausschließlich Mitspieler, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen. Wenn ich merke, dass etwas in eine andere Richtung läuft, greife ich ein.

DFB.de: Ihre Mannschaft hat eine überragende Hinserie gespielt und war auch noch sehr gut ins neue Jahr gestartet. Im Saisonendspurt lief es nicht mehr ganz so rund. Hat sich in dieser Phase der Druck ein wenig bemerkbar gemacht?

Steffen: Von Druck möchte ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Ich glaube auch nicht, dass wir uns wegen des deutlichen Vorsprungs vielleicht schon zu sicher waren. Es war vielmehr so, dass es plötzlich Spiele gab, in denen die erste und auch mal die zweite Chance des Gegners direkt drin war, während wir nicht mehr diese Effektivität an den Tag gelegt haben. Da spielt auch mal das Matchglück eine wesentliche Rolle. Wir hatten auch vor der Winterpause einige Spiele, in denen wir gut waren, aber dennoch gepunktet haben. Später war es oft umgekehrt. Das lässt sich nicht immer zu 100 Prozent erklären.

DFB.de: Mal ehrlich: Haben Sie zu irgendeinem Zeitpunkt am Aufstieg gezweifelt?

Steffen: Restzweifel gibt es immer, denn im Fußball kann immer alles passieren. Dennoch hatten wir während der gesamten Saison eine sehr große Überzeugung, dass wir die Qualität besitzen, unsere Position bis zum Ende zu verteidigen.

DFB.de: Viele personelle Weichen wurden bereits gestellt. Wie gut sehen Sie den Verein und die Mannschaft für die 2. Bundesliga gerüstet?

Steffen: Es ist nicht meine Aufgabe, mich darum zu kümmern. Wir Trainer und die Spieler konzentrieren uns auf das Sportliche. Alles andere regeln die Verantwortlichen im Verein, die auch in den vergangenen Jahren viele richtige Entscheidungen getroffen haben. Ich habe großes Vertrauen in die zuständigen Leute und gehe fest davon aus, dass sie die SVE auch in Zukunft bestmöglich für die neuen Herausforderungen aufstellen werden.

DFB.de: Wie bewerten Sie insgesamt die Entwicklung des Klubs, beispielsweise auch in Bezug auf die Zuschauerzahlen?

Steffen: Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir in der Regionalliga vor einigen hundert Besuchern gespielt haben. Jetzt ist die Fankurve voll, auch sonst ist der Zuspruch enorm gewachsen. Erst kürzlich hatten nach einem Spiel noch viele Kinder und Jugendliche auf uns gewartet, um Autogramme zu sammeln. Sie kicken, um wie Jannik Rochelt oder Thore Jacobsen zu werden. Unsere Spieler sind jetzt ihre Idole. Welch große Bedeutung unsere Erfolge für das Umfeld und die Region besitzen, wir mir in solchen Momenten richtig bewusst. Das ist schön zu sehen und kann gerne so weitergehen.

[mspw]

Direkter Durchmarsch in die 2. Bundesliga, Gewinn der Meisterschaft, Qualifikation für den DFB-Pokal und die Wahl zum "Trainer der Saison" in der 3. Liga: Ex-Bundesligaprofi Horst Steffen schreibt mit der SV 07 Elversberg eine einmalige Erfolgsgeschichte. Als "Krönung" ist - genau wie vor einem Jahr - auch noch der Pokalsieg im Saarland möglich. Im DFB.de-Interview spricht der 54-Jährige mit Mitarbeiter Ralf Debat über eine besondere Spielzeit.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zu einer herausragenden Saison, Herr Steffen! Für den Verein ist für vor allem der Aufstieg in die 2. Bundesliga ein historischer Erfolg. Haben Sie schon realisiert, was Ihrer Mannschaft und Ihnen damit gelungen ist?

Horst Steffen: Wahrscheinlich wird uns das allen erst so richtig bewusst werden, wenn wir in der nächsten Saison in riesigen Stadien wie in Berlin, Gelsenkirchen, Hannover, Düsseldorf oder Kaiserslautern einlaufen werden. Das wird etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Wie haben Sie die Stunden erlebt, als der Aufstieg perfekt war?

Steffen: Nach unserem 1:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden war die Freude bei mir zunächst noch ein wenig verhalten, weil mir im ersten Moment gar nicht sofort bewusst war, dass wir wegen unseres sehr guten Torverhältnisses eigentlich schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr einzuholen waren. Als dann einen Tag später nach dem Saarbrücker Remis in Duisburg endgültig nichts mehr schiefgehen konnte, war die Freude dann noch größer. Hinzu kam, dass an diesem Tag auch noch mein Sohn Jonathan als Spieler mit dem SV Germania Grefrath den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft hat. Von daher war es für die gesamte Familie ein gelungenes Wochenende.

DFB.de: Wie wichtig war es Ihnen, dass beim Saisonfinale mit dem 2:1 in Ingolstadt auch noch der Meistertitel eingefahren wurde?

Steffen: Wer an mehr als 30 Spieltagen an der Tabellenspitze steht, der möchte natürlich am Saisonende auch gerne etwas in der Hand halten. Deshalb wollten auch alle Spieler unbedingt in Ingolstadt dabei sein. Die Meisterehrung war ein weiteres besonderes Erlebnis, auch wenn der Aufstieg in die 2. Bundesliga das wichtigere Ziel war.

DFB.de: Zusätzlich wurden Sie von den Trainern und Kapitänen der 3. Liga mit so großem Vorsprung zum "Trainer der Saison" gewählt, dass ein Fan-Voting gar nicht mehr notwendig war. Was bedeutet Ihnen diese persönliche Auszeichnung?

Steffen: Eigentlich bin ich in einem Mannschaftssport für individuelle Ehrungen sonst nicht so empfänglich. Dennoch ist es in diesem Fall eine schöne Auszeichnung, über die ich mich auch sehr gefreut habe. Schließlich können meine Trainerkollegen und sicherlich auch die Kapitäne der anderen Drittligisten unsere Spielweise, unsere Herangehensweise und unser gesamtes Auftreten schon sehr gut bewerten. Daher habe ich diesen Preis auch gerne entgegengenommen. Die Spieler haben die Tore erzielt, die Gegentreffer verhindert und die Punkte geholt. Aber auch mein Trainerteam und ich haben unseren Beitrag geleistet.

DFB.de: Für welchen Trainer hatten Sie abgestimmt und warum?

Steffen: Meine Stimme habe ich Tobias Schweinsteiger gegeben. Er hat als noch junger Trainer beim VfL Osnabrück aus meiner Sicht sehr gute Arbeit geleistet, die ja jetzt auch noch durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt wurde. Außerdem empfinde ich sein Auftreten als äußerst sympathisch. Das gefällt mir.

DFB.de: Ihr Angreifer Nick Woltemade wurde zum "Spieler der Saison" in der 3. Liga gewählt. Warum hat er das verdient?

Steffen: Dass Nick außergewöhnliche Qualitäten besitzt, ist kein Geheimnis. Seine Tempodribblings und seine enge Ballführung sieht man in dieser Liga nur sehr selten. Bei ihm kommt noch hinzu, dass man diese Fähigkeiten bei seiner enormen Körpergröße sonst eher nicht vermuten würde. Er ist zweifellos ein sehr wichtiger Faktor für unser Team.

DFB.de: Sie sind in Elversberg seit Oktober 2018 im Amt, feierten jetzt den zweiten Aufstieg in Serie. Ist es für Sie auch persönlich der größte Erfolg Ihrer Trainerkarriere?

Steffen: Das kann man schon so stehen lassen, auch wenn ich schon einiges mitgemacht. Beispielsweise der Aufstieg mit dem SC Kapellen-Erft von der Landes- in die Verbandsliga und dort in die Spitzengruppe war auch eine tolle Entwicklung. Bei den Stuttgarter Kickers oder mit der U 19 von Borussia Mönchengladbach hatte ich ebenfalls schöne Momente. Zwei Aufstiege hintereinander zu schaffen und dann auch noch auf diesem hohen Niveau, ragt aber eindeutig heraus.

DFB.de: Die SV 07 Elversberg ist erst der vierte Aufsteiger der Drittliga-Historie, dem der Durchmarsch in die 2. Bundesliga gelungen ist. Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Gründe für diesen Triumph?

Steffen: Zunächst einmal muss ich sagen, dass unser Sportvorstand Ole Book nicht nur vor dieser Saison, sondern auch schon in den Jahren zuvor bei der Kaderzusammenstellung einen sehr guten Job gemacht hat. Der Aufstiegskader ist zusammengeblieben, sämtliche Neuverpflichtungen haben gepasst. Uns hat dann von Beginn an eine große Spielfreude ausgezeichnet, nahezu über die gesamte Saison haben wir uns eine gewisse Leichtigkeit bewahrt. Dabei haben wir sicherlich auch von dem sehr guten Start mit dem 5:1 bei Rot-Weiss Essen und dem 4:3 im DFB-Pokal gegen Bayer 04 Leverkusen profitiert. Das Selbstvertrauen wuchs von Sieg zu Sieg.

DFB.de: Welche Eigenschaften zeichnen die Mannschaft besonders aus?

Steffen: Der Teamgeist ist außergewöhnlich. Alle verstehen sich und jeder gönnt dem anderen den Erfolg. Wenn die Aufstellung verkündet ist, stellt sich jeder in den Dienst der Mannschaft, auch wenn er mal nicht dabei ist. Es ist mein Credo, dass wir nicht 27 Konkurrenten im Kader haben, sondern ausschließlich Mitspieler, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen. Wenn ich merke, dass etwas in eine andere Richtung läuft, greife ich ein.

DFB.de: Ihre Mannschaft hat eine überragende Hinserie gespielt und war auch noch sehr gut ins neue Jahr gestartet. Im Saisonendspurt lief es nicht mehr ganz so rund. Hat sich in dieser Phase der Druck ein wenig bemerkbar gemacht?

Steffen: Von Druck möchte ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Ich glaube auch nicht, dass wir uns wegen des deutlichen Vorsprungs vielleicht schon zu sicher waren. Es war vielmehr so, dass es plötzlich Spiele gab, in denen die erste und auch mal die zweite Chance des Gegners direkt drin war, während wir nicht mehr diese Effektivität an den Tag gelegt haben. Da spielt auch mal das Matchglück eine wesentliche Rolle. Wir hatten auch vor der Winterpause einige Spiele, in denen wir gut waren, aber dennoch gepunktet haben. Später war es oft umgekehrt. Das lässt sich nicht immer zu 100 Prozent erklären.

DFB.de: Mal ehrlich: Haben Sie zu irgendeinem Zeitpunkt am Aufstieg gezweifelt?

Steffen: Restzweifel gibt es immer, denn im Fußball kann immer alles passieren. Dennoch hatten wir während der gesamten Saison eine sehr große Überzeugung, dass wir die Qualität besitzen, unsere Position bis zum Ende zu verteidigen.

DFB.de: Viele personelle Weichen wurden bereits gestellt. Wie gut sehen Sie den Verein und die Mannschaft für die 2. Bundesliga gerüstet?

Steffen: Es ist nicht meine Aufgabe, mich darum zu kümmern. Wir Trainer und die Spieler konzentrieren uns auf das Sportliche. Alles andere regeln die Verantwortlichen im Verein, die auch in den vergangenen Jahren viele richtige Entscheidungen getroffen haben. Ich habe großes Vertrauen in die zuständigen Leute und gehe fest davon aus, dass sie die SVE auch in Zukunft bestmöglich für die neuen Herausforderungen aufstellen werden.

DFB.de: Wie bewerten Sie insgesamt die Entwicklung des Klubs, beispielsweise auch in Bezug auf die Zuschauerzahlen?

Steffen: Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir in der Regionalliga vor einigen hundert Besuchern gespielt haben. Jetzt ist die Fankurve voll, auch sonst ist der Zuspruch enorm gewachsen. Erst kürzlich hatten nach einem Spiel noch viele Kinder und Jugendliche auf uns gewartet, um Autogramme zu sammeln. Sie kicken, um wie Jannik Rochelt oder Thore Jacobsen zu werden. Unsere Spieler sind jetzt ihre Idole. Welch große Bedeutung unsere Erfolge für das Umfeld und die Region besitzen, wir mir in solchen Momenten richtig bewusst. Das ist schön zu sehen und kann gerne so weitergehen.