Eintracht Braunschweig holt Burmeister zurück nach Deutschland

Felix Burmeister ist zurück in Deutschland. Nach zwei Jahren beim ungarischen Erstligisten Vasas FC schließt sich der Innenverteidiger dem Drittligisten Eintracht Braunschweig an. Der FC Hansa Rostock muss längere Zeit auf Oliver Hüsing verzichten, die Sportfreunde Lotte haben mit Ex-Bundesligaprofi Nico Däbritz einen neuen Co-Trainer gefunden und Simon Scherder trägt künftig die Kapitänsbinde bei Preußen Münster. Die DFB.de-Drittligasplitter.

EINTRACHT BRAUNSCHWEIG: Felix Burmeister läuft in der kommenden Saison für Eintracht Braunschweig auf. Der 28 Jahre alte Innenverteidiger kommt vom ungarischen Erstligisten Vasas FC nach Braunschweig und unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 mit der Option auf ein weiteres Jahr. Zuvor war der gebürtige Würzburger zwischen 2011 und 2016 für Zweitligist Arminia Bielefeld am Ball. "Felix Burmeister ist ein Spieler, der bei Arminia Bielefeld nach dem Abstieg in die 3. Liga zur Stabilisierung beitragen und neben seinen 31 Zweitliga- und 68 Drittligapartien viel Erfahrung im Ausland sammeln konnte. Er wird uns helfen, eine starke Defensive zu stellen", so Eintracht Braunschweigs Sportlicher Leiter Marc Arnold. Mit Jonas Thorsen hat der ehemalige Bundesligist am Donnerstag einen weiteren Spieler verpflichtet. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler kommt aus seiner Heimat Dänemark vom Erstligisten AC Horsens und hat einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

FC HANSA ROSTOCK: Für Oliver Hüsing vom FC Hansa Rostock ist die Saisonvorbereitung wohl schon vorzeitig beendet. Der 25 Jahre alte Innenverteidiger hat sich im Training einen Außenmeniskusriss und einen Außenbandanriss im linken Kniegelenk zugezogen. Er fällt damit für einige Wochen aus. Ob er rechtzeitig bis zum Saisonstart Ende Juli fit wird, ist zumindest fraglich. In der zurückliegenden Saison gehörte Hüsing zum Stammpersonal des ehemaligen Bundesligisten. Der bei Werder Bremen ausgebildete Profi stand in 37 von 38 Begegnungen auf dem Feld. Dabei waren ihm vier Treffer und zwei Vorlagen gelungen.

SV MEPPEN: Mirco Born gehört wieder zum Kader des SV Meppen. Der 23 Jahre alte Offensivspieler wird für ein Jahr vom Zweitligisten SV Sandhausen ausgeliehen. Damit kehrt der gebürtige Harener für eine Saison zurück zur alten Wirkungsstätte. Von 2015 bis 2017 stand Born bereits beim SVM unter Vertrag. Mit elf Toren und 23 Vorlagen war er einer der Garanten für den Aufstieg der Meppener in den Profifußball. In Sandhausen hatte sich Born bereits in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zugezogen. Seit Februar absolvierte er bei der U 23 elf Spiele, erzielte dabei fünf Tore und gab einen Assist. "Wir freuen uns, dass Mirco auf sein Herz gehört hat, und wieder für unser Team auf Torejagd gehen will", so Meppen-Cheftrainer Christian Neidhart. "Bei uns geben wir ihm die Möglichkeit, wieder auf das spielerische Niveau zu kommen, dass ihn in der Aufstiegssaison ausgezeichnet hat."

TSV 1860 MÜNCHEN: Aufsteiger TSV 1860 München hat Quirin Moll unter Vertrag genommen. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt vom zukünftigen Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig nach München. Für Moll ist es nach einer Saison bei Dynamo Dresden und drei Jahren bei Eintracht Braunschweig die Rückkehr in die bayerische Heimat. "Mir haben sofort Freunde, die eine Dauerkarte fürs Grünwalder Stadion haben, Nachrichten geschrieben. Auch meine Familie freut sich, dass wir wieder daheim sind. Ich kenne 1860 seit meiner Kindheit. Umso mehr freue ich mich, für einen solchen Traditionsverein spielen zu dürfen", so der gebürtige Dachauer. Die 3. Liga kennt Moll bereits aus seiner Zeit bei der SpVgg Unterhaching und bei Dynamo Dresden (113 Einsätze). Für Braunschweig absolvierte er ein Relegationsspiel zur Bundesliga sowie 48 Zweitligapartien.

KFC UERDINGEN 05: Liganeuling KFC Uerdingen 05 arbeitet ab sofort mit dem Institut für Fußballmanagement (IfFM) zusammen. Das in Ismaning bei München ansässige Unternehmen unterstützt den KFC bei der Aus- und Weiterbildung von Trainern und Nachwuchsspielern. So sollen im Rahmen der Zusammenarbeit Studiengänge und Hochschulzertifikate ins Leben gerufen werden. Im Gegenzug werden Mitarbeiter des KFC als Gastdozenten von ihren Erfahrungen aus der Praxis berichten. "Wir sind stolz, mit dem Institut für Fußballmanagement einen kompetenten Partner gefunden zu haben, der uns unterstützt, die Ausbildung unserer Mitarbeiter auf ein noch höheres Level zu heben", sagt KFC-Geschäftsführer Nikolas Weinhart.

SPORTFREUNDE LOTTE: Nico Däbritz wird neuer Co-Trainer der Sportfreunde Lotte. Der 46-Jährige erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Der Sachse, der zuletzt beim Sechstligisten VfL Pirna-Copitz als Cheftrainer tätig war, wird ab der kommenden Spielzeit den neuen Sportfreunde-Cheftrainer Matthias Maucksch (zuvor FSV Union Fürstenwalde) unterstützen. Als Profi absolvierte Däbritz neben 24 Partien in der Bundesliga (unter anderem für den VfL Wolfsburg) auch 194 Einsätze in der 2. Bundesliga für den VfB Leipzig sowie Hannover 96. Nach Beendigung seiner Profikarriere blieb Däbritz seinem Jugendverein Dynamo Dresden erhalten, trainierte im Nachwuchsbereich und stand von 2011 bis 2013 als Co-Trainer der ersten Mannschaft an der Seitenlinie. Mit Thilo Versick haben die Sportfreunde Lotte auch einen neuen Chefscout verpflichtet. Der 32-Jährige absolvierte unter anderem zwei Spiele in der Bundesliga für Arminia Bielefeld sowie 77 Einsätze für die zweite Mannschaft der Arminia. Auch für den Kader wurde ein Zugang verpflichtet. Von der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg wechselt Mittelfeldspieler Jonas Hofmann (21) zu den Tecklenburgern. Der ehemalige U 16-Nationalspieler hat in Lotte einen Einjahresvertrag unterschrieben. In der vergangenen Saison kam Hofmann in 33 Partien (drei Tore) zum Einsatz.

SC PREUSSEN MÜNSTER: Abwehrspieler Simon Scherder ist von Trainer Marco Antwerpen zum neuen Mannschaftskapitän beim SC Preußen Münster ernannt worden. Der 25 Jahre alte Innenverteidiger tritt die Nachfolge von Adriano Grimaldi an, der zum künftigen Ligakonkurrenten TSV 1860 München gewechselt ist. Scherder spielt seit sechs Jahren für Preußen Münster und ist damit nach Torhüter Maximilian Schulze Niehues (seit Juli 2011) der dienstälteste Profi. "Vor einem Jahr wusste ich noch nicht einmal, ob es mit dem Fußballspielen überhaupt weitergehen kann. Jetzt das Vertrauen des Trainerteams geschenkt zu bekommen, ist eine große Auszeichnung", so Scherder auch mit Blick auf seine Kreuzbandverletzung, die ihn mehr als eine Saison außer Gefecht gesetzt hatte. Scherders Stellvertreter sind Mittelfeldspieler Martin Kobylanski und Innenverteidiger Ole Kittner. Der Mannschaftsrat soll noch um zwei Spieler ergänzt werden, die in den kommenden Wochen von der Mannschaft gewählt werden.

FORTUNA KÖLN: Fortuna Köln ist auf der Suche nach Ersatz für die bisherigen Leistungsträger Daniel Keita-Ruel (SpVgg Greuther Fürth) und Manuel Farrona Pulido (Ziel unbekannt) fündig geworden. Für das Sturmzentrum kommt Moritz Hartmann vom Zweitligisten FC Ingolstadt 04. Der 32-Jährige war mit dem FCI 2010 in die 2. Bundesliga und 2015 in die Bundesliga aufgestiegen. In 131 Zweitligapartien gelangen Hartmann 20 Tore sowie 15 Vorlagen. In der Bundesliga erzielte er bei 44 Einsätzen 13 Tore und sammelte einen Assist. Von 2006 bis 2009 war er für die zweite Mannschaft des 1. FC Köln am Ball. "Moritz ist ein fleißiger Spieler, der viele Kilometer abspult und den Gegner immer wieder früh unter Druck setzt. Über die Jahre hat er außerdem in unterschiedlichen Ligen immer eine stabile Torquote nachgewiesen. Er strahlt Torgefahr aus, verfügt über viel Routine und eine hohe Stressresistenz", so Fortuna-Trainer Uwe Koschinat. Von der U 23 von Borussia Mönchengladbach wechselt außerdem Kwame Yeboah nach Köln. Während der Rückserie der letzten Saison war der 24 Jahre alte Offensivspieler an den Zweitliga-Aufsteiger SC Paderborn 07 ausgeliehen. In elf Einsätzen steuerte der Australier zwei Treffer für die Ostwestfalen bei.

KARLSRUHER SC: Der Karlsruher SC hat Damian Roßbach bis zum 30. Juni 2020 unter Vertrag genommen. Der 25 Jahre alte Defensivspieler wechselt vom Zweitligisten SV Sandhausen nach Karlsruhe, wo der gebürtige Frankfurter mit Trainer Alois Schwartz auf einen alten Bekannten trifft. Beide hatten schon beim SV Sandhausen zusammengearbeitet. "Damian ist sehr flexibel im Defensivbereich einsetzbar. Er fühlt sich auf der linken Innenverteidigerposition wohl, kann aber auch als linker Außenverteidiger und im Mittelfeld eingesetzt werden", so KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer. "Damian besitzt für sein Alter bereits eine Menge Erfahrung und kennt als früherer Kapitän der Drittligamannschaft des FSV Mainz 05 auch die 3. Liga."