Ein Jahr DFB-Kulturstiftung: Zwanziger zieht positive Bilanz

"Es ist uns gelungen, mit unseren Pilotveranstaltungen deutlich wahrnehmbare Akzente auch auf kulturellem und sporthistorischem Gebiet zu setzen!" Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Gründung der DFB-Kulturstiftung am 1. Juni 2007 zog Dr. Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung, anlässlich der Sitzungen von Stiftungs-Vorstand und -Kuratorium am Rande des Länderspiels gegen Serbien in Gelsenkirchen ein positives Fazit.

Die DFB-Kulturstiftung hatte mit den Veranstaltungen "Fußball-Legenden" (25. März in Freiburg) in Erinnerung an die Weltmeisterschaft 1966 und dem Start der Wanderausstellung "Die ersten Elf" (4. April in Frankfurt) anlässlich des 100. Länderspieljubiläums im Frühjahr 2008 gleich zwei sporthistorische Projekte durchgeführt. Zuletzt hatte die Stiftung Anfang Mai in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt ein Länderspiel und eine Lesung der Schriftsteller-Nationalmannschaften Deutschlands und Israels in Berlin ausgerichtet.

"Die Projekte der Stiftung zeigen die kulturelle Bedeutung des Fußballs in seiner ganzen Bandbreite", so Dr. Theo Zwanziger. "Im Konzerthaus in Freiburg habe ich mit Männern gesprochen, die wie ich die WM 1966 als Kinder und Jugendliche am Fernsehen erlebt haben. Heute haben sie graue Haare und stehen mit leuchtenden Augen vor Idolen wie Uwe Seeler und Helmut Haller. Für sie war die WM 1966 noch so präsent wie damals. Besonders beeindruckt hat mich auch das Spiel der Autoren. Viele dieser jungen Schriftsteller waren überhaupt zum ersten Mal in Deutschland. Sie sagten mir nachher, dass es ein großer Unterschied ist, sich auf einer Buchmesse zu treffen oder auf dem Platz. Diese Erfahrung verbindet einfach, Kinder und Jugendliche ebenso wie gestandene Kulturschaffende. Das kann in dieser Form vielleicht nur der Fußball."

"Es sind Freundschaften entstanden"

"Es sind Freundschaften entstanden", bestätigte auch der Dramatiker und Prosa-Autor Moritz Rinke, der ebenso wie Regisseur Sönke Wortmann, die grüne Parteivorsitzende Claudia Roth und viele andere nach Gelsenkirchen gereist war. Rinke: "Alle freuen sich auf ein Rückspiel in Tel Aviv."

Vorstand und Kuratorium legten in Gelsenkirchen auch den weiteren Fahrplan für das Jahr 2008 fest. Anlässlich der Frankfurter Buchmesse, dessen Gastland in diesem Jahr die Türkei ist, plant die Stiftung für Oktober ein kulturelles und fußballerisches "Fest der Begegnung" zwischen beiden Ländern. Bereits Ende Juni findet im Literaturarchiv Marbach unter dem Titel "Kopf- und Fußbälle" ein dreitägiges Event mit Tagung, Lesung und Turnier statt.

Aber auch externe kulturelle Initiativen profitieren von der Stiftung. Im Rahmen seines Zuwendungsprogramms beschloss der Vorstand unter Leitung von DFB-Vizepräsident Karl Rothmund die finanzielle Unterstützung mehrerer Initiativen, darunter zwei Fußball-Filmprojekte.

"Wir stehen als junge Stiftung sicher noch am Anfang", betonte Karl Rothmund abschließend, „aber es spricht für einen Verband und vor allem für die Lebendigkeit unseres Fußballs, wenn man mit mehr als 100 Jahren Tradition im Rücken immer noch Neuland betreten kann."

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"Es ist uns gelungen, mit unseren Pilotveranstaltungen deutlich wahrnehmbare Akzente auch auf kulturellem und sporthistorischem Gebiet zu setzen!" Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Gründung der DFB-Kulturstiftung am 1. Juni 2007 zog Dr. Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung, anlässlich der Sitzungen von Stiftungs-Vorstand und -Kuratorium am Rande des Länderspiels gegen Serbien in Gelsenkirchen ein positives Fazit.

Die DFB-Kulturstiftung hatte mit den Veranstaltungen "Fußball-Legenden" (25. März in Freiburg) in Erinnerung an die Weltmeisterschaft 1966 und dem Start der Wanderausstellung "Die ersten Elf" (4. April in Frankfurt) anlässlich des 100. Länderspieljubiläums im Frühjahr 2008 gleich zwei sporthistorische Projekte durchgeführt. Zuletzt hatte die Stiftung Anfang Mai in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt ein Länderspiel und eine Lesung der Schriftsteller-Nationalmannschaften Deutschlands und Israels in Berlin ausgerichtet.

"Die Projekte der Stiftung zeigen die kulturelle Bedeutung des Fußballs in seiner ganzen Bandbreite", so Dr. Theo Zwanziger. "Im Konzerthaus in Freiburg habe ich mit Männern gesprochen, die wie ich die WM 1966 als Kinder und Jugendliche am Fernsehen erlebt haben. Heute haben sie graue Haare und stehen mit leuchtenden Augen vor Idolen wie Uwe Seeler und Helmut Haller. Für sie war die WM 1966 noch so präsent wie damals. Besonders beeindruckt hat mich auch das Spiel der Autoren. Viele dieser jungen Schriftsteller waren überhaupt zum ersten Mal in Deutschland. Sie sagten mir nachher, dass es ein großer Unterschied ist, sich auf einer Buchmesse zu treffen oder auf dem Platz. Diese Erfahrung verbindet einfach, Kinder und Jugendliche ebenso wie gestandene Kulturschaffende. Das kann in dieser Form vielleicht nur der Fußball."

"Es sind Freundschaften entstanden"

"Es sind Freundschaften entstanden", bestätigte auch der Dramatiker und Prosa-Autor Moritz Rinke, der ebenso wie Regisseur Sönke Wortmann, die grüne Parteivorsitzende Claudia Roth und viele andere nach Gelsenkirchen gereist war. Rinke: "Alle freuen sich auf ein Rückspiel in Tel Aviv."

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Vorstand und Kuratorium legten in Gelsenkirchen auch den weiteren Fahrplan für das Jahr 2008 fest. Anlässlich der Frankfurter Buchmesse, dessen Gastland in diesem Jahr die Türkei ist, plant die Stiftung für Oktober ein kulturelles und fußballerisches "Fest der Begegnung" zwischen beiden Ländern. Bereits Ende Juni findet im Literaturarchiv Marbach unter dem Titel "Kopf- und Fußbälle" ein dreitägiges Event mit Tagung, Lesung und Turnier statt.

Aber auch externe kulturelle Initiativen profitieren von der Stiftung. Im Rahmen seines Zuwendungsprogramms beschloss der Vorstand unter Leitung von DFB-Vizepräsident Karl Rothmund die finanzielle Unterstützung mehrerer Initiativen, darunter zwei Fußball-Filmprojekte.

"Wir stehen als junge Stiftung sicher noch am Anfang", betonte Karl Rothmund abschließend, „aber es spricht für einen Verband und vor allem für die Lebendigkeit unseres Fußballs, wenn man mit mehr als 100 Jahren Tradition im Rücken immer noch Neuland betreten kann."