Ehrung für Silke Rottenberg vor dem Niederlande-Spiel

Auf das Länderspiel gegen die Niederlande in Berlin am Donnerstag freute sich Silke Rottenberg. So wie sich die Torfrau der deutschen Nationalmannschaft bisher auf alle Einsätze im Dress der DFB-Auswahl gefreut hat.

Doch diesmal gab es für die Spielerin des FCR 2001 Duisburg einen Grund mehr zur Vorfreude. Sie wurde vor dem Anpfiff vom Ersten DFB-Vizepräsidenten Dr. h.c. Engelbert Nelle, Margit Stoppa (Mitglied des DFB-Frauenfußball-Ausschusses) und Bernd Schultz (Präsident des Berliner Fußball-Verbandes) mit einem Blumenstrauß und Wimpel nachträglich für ihr einhundertstes Spiel in der Frauen-Nationalmannschaft geehrt. „Das ist eine ganz besondere Auszeichnung für mich“, sagte die 32-Jährige. Schließlich konnte weder bei den Frauen noch bei den Männern ein Torwart bisher diese Marke erreichen.

Bei Silke Rottenberg war es vor eineinhalb Monaten soweit. Eine schöne Partie hatte sie sich für ihr Jubiläum ausgesucht. Mit dem Spiel um den dritten Platz bei den Olympischen Spielen in Athen machte sie die Hundert voll. Aber nicht nur der Rahmen stimmte, auch die Leistung. Gegen Schweden hielt sie alles, was auf ihr Tor kam, sie reihte eine Parade an die andere, so dass am Ende ein 1:0-Sieg stand und der Gewinn der Bronze-Medaille.

Das olympische Edelmetall ist aber längst nicht die einzige Auszeichnung, die Silke Rottenberg zu teil wurde. Die Nummer 1 im deutschen Tor ist eine hochdekorierte Spielerin, hat die Weltmeisterschaft 2003, die Europameisterschaften 1997 und 2001, die deutsche Meisterschaft 1994 und 1996 und den DFB-Pokal 1991 und 1993 gewonnen. An Motivation mangelt es ihr deswegen noch lange nicht. „Ich habe das Gefühl, ich kann dem Frauenfußball noch viel geben“, sagt sie. Ans Karriereende verschwendet die Duisburgerin noch keinen Gedanken.

Ansporn sind für Silke Rottenberg solche Ziele wie die Europameisterschaft im kommenden Jahr in England. Da will sie auf jeden Fall dabei sein. „Aber es ist mir auch wichtig, dass ich mich weiterentwickeln kann“, erklärt die Torfrau. Und trotz ihrer Routine, Reife und Erfahrung findet sie immer wieder Dinge, an denen sie arbeiten kann. Zum Beispiel arbeitet sie als Linksfuß stark an ihrem rechten Fuß. Oder bei Flanken versucht sie noch einen halben Meter weiter aus dem Tor zu kommen, mutiger zu sein. „Man kann immer wieder Dinge forcieren. Häufig sind es Kleinigkeiten, aber die führen dazu, dass man an den einen oder anderen Ball herankommt, den man vorher nicht gehalten hätte.“

So hat Silke Rottenberg das schon immer gehalten. Diese Einstellung hat sie weit gebracht. Unter anderem zu ihrem ersten Länderspiel. 1993 war das gegen die USA. Und darauf hat sie sich auch immer wieder rückbesonnen. Gerade auch in Zeiten, in denen sie zweifelte. So wähnte die Torfrau ihre Laufbahn in der Nationalmannschaft nach sieben Länderspielen als beendet. Zwischen 1993 und 1996 wurde sie nicht mehr berücksichtigt. „Das hat mir einen Stich versetzt, weil ich meinte, dass ich in der Nationalmannschaft spielen müsste. Das ging so weit, dass ich sogar ans Aufhören dachte. Dann habe ich aber doch gekämpft“, berichtet Silke Rottenberg.

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Auf das Länderspiel gegen die Niederlande in Berlin am Donnerstag freute sich Silke Rottenberg. So wie sich die Torfrau der deutschen Nationalmannschaft bisher auf alle Einsätze im Dress der DFB-Auswahl gefreut hat.



Doch diesmal gab es für die Spielerin des FCR 2001 Duisburg einen Grund mehr zur Vorfreude. Sie wurde vor dem Anpfiff vom Ersten DFB-Vizepräsidenten Dr. h.c. Engelbert Nelle, Margit Stoppa (Mitglied des DFB-Frauenfußball-Ausschusses) und Bernd Schultz (Präsident des Berliner Fußball-Verbandes) mit einem Blumenstrauß und Wimpel nachträglich für ihr einhundertstes Spiel in der Frauen-Nationalmannschaft geehrt. „Das ist eine ganz besondere Auszeichnung für mich“, sagte die 32-Jährige. Schließlich konnte weder bei den Frauen noch bei den Männern ein Torwart bisher diese Marke erreichen.



Bei Silke Rottenberg war es vor eineinhalb Monaten soweit. Eine schöne Partie hatte sie sich für ihr Jubiläum ausgesucht. Mit dem Spiel um den dritten Platz bei den Olympischen Spielen in Athen machte sie die Hundert voll. Aber nicht nur der Rahmen stimmte, auch die Leistung. Gegen Schweden hielt sie alles, was auf ihr Tor kam, sie reihte eine Parade an die andere, so dass am Ende ein 1:0-Sieg stand und der Gewinn der Bronze-Medaille.



Das olympische Edelmetall ist aber längst nicht die einzige Auszeichnung, die Silke Rottenberg zu teil wurde. Die Nummer 1 im deutschen Tor ist eine hochdekorierte Spielerin, hat die Weltmeisterschaft 2003, die Europameisterschaften 1997 und 2001, die deutsche Meisterschaft 1994 und 1996 und den DFB-Pokal 1991 und 1993 gewonnen. An Motivation mangelt es ihr deswegen noch lange nicht. „Ich habe das Gefühl, ich kann dem Frauenfußball noch viel geben“, sagt sie. Ans Karriereende verschwendet die Duisburgerin noch keinen Gedanken.



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Ansporn sind für Silke Rottenberg solche Ziele wie die Europameisterschaft im kommenden Jahr in England. Da will sie auf jeden Fall dabei sein. „Aber es ist mir auch wichtig, dass ich mich weiterentwickeln kann“, erklärt die Torfrau. Und trotz ihrer Routine, Reife und Erfahrung findet sie immer wieder Dinge, an denen sie arbeiten kann. Zum Beispiel arbeitet sie als Linksfuß stark an ihrem rechten Fuß. Oder bei Flanken versucht sie noch einen halben Meter weiter aus dem Tor zu kommen, mutiger zu sein. „Man kann immer wieder Dinge forcieren. Häufig sind es Kleinigkeiten, aber die führen dazu, dass man an den einen oder anderen Ball herankommt, den man vorher nicht gehalten hätte.“



So hat Silke Rottenberg das schon immer gehalten. Diese Einstellung hat sie weit gebracht. Unter anderem zu ihrem ersten Länderspiel. 1993 war das gegen die USA. Und darauf hat sie sich auch immer wieder rückbesonnen. Gerade auch in Zeiten, in denen sie zweifelte. So wähnte die Torfrau ihre Laufbahn in der Nationalmannschaft nach sieben Länderspielen als beendet. Zwischen 1993 und 1996 wurde sie nicht mehr berücksichtigt. „Das hat mir einen Stich versetzt, weil ich meinte, dass ich in der Nationalmannschaft spielen müsste. Das ging so weit, dass ich sogar ans Aufhören dachte. Dann habe ich aber doch gekämpft“, berichtet Silke Rottenberg.