Ehemaliger Nationalspieler Christian Ziege beendet Karriere

Der frühere Nationalspieler Christian Ziege beendet seine aktive Karriere. Der Abschied des Kapitäns von Borussia Mönchengladbach, der sich bereits seit Wochen wegen hartnäckiger Sprunggelenksprobleme angedeutet hatte, ist seit Donnerstag offiziell. Schon vor der Pressekonferenz der Borussia am Nachmittag verabschiedete sich der 72-malige Nationalspieler auf seiner Homepage von seinen Fans.

"Realistisch betrachtet ist meine aktive Karriere beendet. So sieht es auch unser Vereinsarzt Dr. Hertl. Das Sprunggelenk will einfach nicht mehr. Man muss das an irgendeinem Punkt akzeptieren. An diesem Punkt sind wir, der Verein und ich, nun angelangt", sagte der 33 Jahre alte Europameister von 1996.

"Bei aller Wehmut über mein Karriereende als Spieler - ich bin froh, dass das ewige Hin und Her zwischen Verletzung und Reha, Hoffnung und Enttäuschung damit beendet ist", meinte Ziege, der das letzte seiner 198 Bundesliga-Spiele (37 Tore) am 31. Mai 2005 beim 1:5 bei Bayer Leverkusen bestritt.

"Sehr viel mehr kann man nicht erreichen"

Neben Bayern München und Borussia Mönchengladbach, wo er zu Beginn der vorigen Saison anheuerte, spielte Ziege in Italien beim AC Mailand und in England beim FC Middlesbrough, Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool. "Ich war deutscher Meister, italienischer Meister, UEFA-Cup-Sieger, Europameister, Vizeweltmeister. Sehr viel mehr kann man im Fußball nicht erreichen", meinte Ziege, der nach seinem Abschied als Spieler den Gladbachern aber in anderer Funktion erhalten bleiben könnte. "Dazu bin ich sehr gern bereit", sagte er.

"Er hat bis 2006 Vertrag und soll weiter dabei bleiben", erklärte Sportdirektor Peter Pander, der es bedauerte, "dass eine große Karriere so abrupt zu Ende geht". Ziege will seine Trainerlizenz machen, vielleicht aber auch mal "im Marketing reinschnuppern".

"Nur eine Stunde von einer Amputation entfernt"

Immer wieder warfen den Linksfuß aber auch Verletzungen zurück. Im Dezember 2002 war der damals für Tottenham aktive Ziege nach einem harmlos erscheinenden Pferdekuss wegen eines Blutstaus im Bein sogar "nur eine Stunde von einer Amputation entfernt" gewesen. Dass er nach dem folgenden "Seuchenjahr" und dem verlorenen WM-Finale 2002 in Japan gegen Brasilien (0:2) am 27. Mai 2004 in Freiburg gegen Malta (7:0) doch noch einmal für Deutschland spielen durfte, bezeichnete er als "nbeschreibliches Gefühl, das ch kaum in Worte fassen kann".

In Gladbach wollte er dann noch einmal in der Bundesliga Fuß fassen - durch den Knorpelschaden im Knöchel kam er für die Borussia aber insgesamt nur auf 13 Spiele. Ziege sieht die Borussia aber auch ohne ihn auf einem guten Weg. "Das macht mir den Abschied leichter", sagte er.

[sid]


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Der frühere Nationalspieler Christian Ziege beendet seine aktive Karriere. Der Abschied des Kapitäns von Borussia Mönchengladbach, der sich bereits seit Wochen wegen hartnäckiger Sprunggelenksprobleme angedeutet hatte, ist seit Donnerstag offiziell. Schon vor der Pressekonferenz der Borussia am
Nachmittag verabschiedete sich der 72-malige Nationalspieler auf
seiner Homepage von seinen Fans.



"Realistisch betrachtet ist meine aktive Karriere beendet. So
sieht es auch unser Vereinsarzt Dr. Hertl. Das Sprunggelenk will
einfach nicht mehr. Man muss das an irgendeinem Punkt akzeptieren. An diesem Punkt sind wir, der Verein und ich, nun angelangt", sagte der 33 Jahre alte Europameister von 1996.



"Bei aller Wehmut über mein Karriereende als Spieler - ich bin
froh, dass das ewige Hin und Her zwischen Verletzung und Reha,
Hoffnung und Enttäuschung damit beendet ist", meinte Ziege, der das letzte seiner 198 Bundesliga-Spiele (37 Tore) am 31. Mai 2005 beim 1:5 bei Bayer Leverkusen bestritt.



"Sehr viel mehr kann man nicht erreichen"



Neben Bayern München und Borussia Mönchengladbach, wo er zu
Beginn der vorigen Saison anheuerte, spielte Ziege in Italien beim AC Mailand und in England beim FC Middlesbrough, Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool. "Ich war deutscher Meister, italienischer Meister, UEFA-Cup-Sieger, Europameister, Vizeweltmeister. Sehr viel mehr kann man im Fußball nicht erreichen", meinte Ziege, der nach seinem Abschied als Spieler den Gladbachern aber in anderer Funktion erhalten bleiben könnte. "Dazu bin ich sehr gern bereit", sagte er.



"Er hat bis 2006 Vertrag und soll weiter dabei bleiben",
erklärte Sportdirektor Peter Pander, der es bedauerte, "dass eine große Karriere so abrupt zu Ende geht". Ziege will seine
Trainerlizenz machen, vielleicht aber auch mal "im Marketing
reinschnuppern".



"Nur eine Stunde von einer Amputation entfernt"



Immer wieder warfen den Linksfuß aber auch Verletzungen
zurück. Im Dezember 2002 war der damals für Tottenham aktive Ziege nach einem harmlos erscheinenden Pferdekuss wegen eines Blutstaus im Bein sogar "nur eine Stunde von einer Amputation entfernt" gewesen. Dass er nach dem folgenden "Seuchenjahr" und dem verlorenen WM-Finale 2002 in Japan gegen Brasilien (0:2) am 27. Mai 2004 in Freiburg gegen Malta (7:0) doch noch einmal für Deutschland spielen durfte, bezeichnete er als "nbeschreibliches Gefühl, das ch kaum in Worte fassen kann".



In Gladbach wollte er dann noch einmal in der Bundesliga Fuß
fassen - durch den Knorpelschaden im Knöchel kam er für die
Borussia aber insgesamt nur auf 13 Spiele. Ziege sieht die Borussia aber auch ohne ihn auf einem guten Weg. "Das macht mir den Abschied leichter", sagte er.