Duisburg verpasst ersten Saisonsieg knapp

Schlusslicht MSV Duisburg ist am 13. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga hauchdünn am ersten Saisonsieg vorbeigeschrammt. Das Team von Trainer Thomas Gerstner erkämpfte beim SC Freiburg zwar ein 1:1 (0:0)-Unentschieden, lag dabei allerdings bis tief in die Nachspielzeit in Führung, ehe doch noch der Ausgleich fiel.

Vor 1414 Zuschauer*innen im Freiburger Dreisamstadion schoss die eingewechselte Taryn Morgan Ries (65.) mit ihrem ersten Bundesligator die Führung für die "Zebras" heraus. Freiburgs Nationalspielerin Janina Minge (90.+4) sicherte den Breisgauerinnen aber zumindest noch das Unentschieden. Der MSV ist mit jetzt drei Punkten als Tabellenletzter sieben Punkte vom rettenden zwölften Tabellenplatz entfernt, der Sport-Club rangiert acht Zähler vor der Gefahrenzone.

Klartext von Merk: "Wahnsinnig enttäuscht"

Trotz des späten Ausgleichs konnte sich Freiburgs Trainerin Theresa Merk nicht über das Remis freuen. "Wir sind wahnsinnig enttäuscht", sagte die 34-Jährige. "Wir wollten uns am Ende dieser englischen Woche unbedingt belohnen, auch für die gute Leistung beim Pokalspiel in Frankfurt. Ich war jedoch mit der Energieleistung in der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Im Laufe der Zeit hat man gemerkt, dass die Duisburgerinnen unbedingt wollten. Das habe ich bei uns vermisst und in der Halbzeit meiner Mannschaft auch gesagt."

Merk weiter: "Ich finde, wir sind dann auch besser rausgekommen und hatten ein, zwei gute Möglichkeiten, dann wird es ein völlig anderes Spiel. Das haben wir aber nicht geschafft, sondern sind nach eigenem Fehler wieder in Rückstand geraten. Am Ende hatten wir noch einige gute Chancen, daher geht das Unentschieden in Ordnung. Dennoch bin ich mit der Art und Weise grundsätzlich nicht zufrieden."

MSV-Trainer Thomas Gerstner meinte: "Wir haben ein spannendes, interessantes Spiel gesehen, in dem wir schon nach drei Minuten in Rückstand geraten müssen. Da hatten wir viel Glück. Wir haben insgesamt viel Aufwand betrieben, gut dagegengehalten und versucht, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Dann gehen wir 1:0 in Führung, doch es war klar, dass es schwierig wird, den Vorsprung zu verteidigen, wenn Freiburg mit ihren großen, kopfballstarken Spielerinnen alles nach vorne wirft. Wir haben es häufig gut verteidigt und mussten am Ende dann doch noch das Gegentor hinnehmen. Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung."

MSV-Trainer Gerstner baut Startformation um

Obwohl ihre Mannschaft nach dem unglücklichen Ausscheiden im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Eintracht Frankfurt (1:2) am Donnerstag nur wenig Regenerationszeit hatte, stellte Freiburgs Trainerin Theresa Merk ihre Anfangsformation nur auf einer Position um. Für Lisa Kolb rückte Cora Zicai in die Startelf.

Für deutlich mehr Umstellungen entschied sich MSV-Trainer Thomas Gerstner. Im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim blieben die drei Winterzugänge Haley Marie Thomas, Taryn Morgan Ries und Lisa Josten sowie Natalie Rose Muth zunächst auf der Bank. Dafür durften Kara Bathmann, Vanessa Fürst, Miray Cin und Alexandria Loy Hess von Beginn an für die "Zebras" auflaufen.

Kolb vergibt größte Chance gleich zu Beginn

Die größte Chance der ersten Halbzeit hatte Freiburgs Abwehrspielerin Lisa Kolb gleich in der Anfangsphase. Aus fünf Metern schoss sie den Ball am Duisburger Tor vorbei. Weitere gute Möglichkeiten hatten Annabel Schasching, die eine gefährliche Flanke von Kapitänin Hasret Kayikci hauchdünn verpasste, und Samantha Steuerwald, die den MSV-Kasten mit einem Kopfball knapp verfehlte. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff war es dann noch einmal Schasching, die vom Elfmeterpunkt zum Abschluss kam, ihren Schuss aber ein wenig zu hoch ansetzte, so dass Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic erneut nicht eingreifen musste.

Auf der Gegenseite bemühten sich die Gäste zwar immer wieder um Entlastung. Wirklich gefährlich wurden die Duisburgerinnen aber nicht. Alexandria Loy Hess schoss aus rund 25 Metern am Tor vorbei. Zweimal versuchte es auch Distanzspezialistin Antonia-Johanna Halverkamps, konnte Freiburgs Torfrau Rafaela Borggräfe damit aber nicht beeindrucken.

Aus dem Nichts: Duisburger Jokerin Ries sticht

Kurz nach der Pause zog Halverkamps erneut aus rund 20 Metern ab und stellte Borggräfe mit ihrem wuchtigen Abschluss schon vor eine größere Aufgabe. Die Torhüterin der Breisgauerinnen hielt den Ball aber dennoch sicher fest. Insgesamt blieb jedoch der SC Freiburg feldüberlegen, konnte sich aber nur wenige hochkarätige Chancen erarbeiten.

Nach einer Stunde reagierte Trainerin Theresa Merk mit einem Dreifachwechsel und brachte mit Giovanna Hoffmann, der Ex-Duisburgerin Selina Vobian und Milla Punsar drei frische Offensivspielerinnen. Hoffmann, die auch die Spielführerbind von Hasret Kayikci übernahm, hatte nur wenig später Pech mit einem Hackentrick. Der Ball rollte am langen Eck vorbei.

Praktisch aus dem Nichts fiel dann der Führungstreffer der Gäste aus dem Ruhrgebiet. Nach einer Rechtsflanke von Sarah Freutel wollte Spielführerin Vanessa Fürst eigentlich von der Strafraumgrenze auf das Tor schießen. Ihr Versuch wurde jedoch abgefälscht und landete bei der eingewechselten Taryn Morgan Ries, die entschlossen zum überraschenden 0:1 (65.) ins Netz traf.

Mahmutovic glänzt und wird doch noch bezwungen

Freiburg antwortete mit wütenden Angriffen und erhöhte noch den Druck. Janina Minge mit einem Flachschuss und Milla Punsar mit einem Kopfball verfehlten aber ihr Ziel. Die Duisburgerinnen verteidigten den Vorsprung leidenschaftlich und waren bemüht, den Gastgeberinnen keine Lücken anzubieten.

Als Torhüterin Ena Mahmutovic bereits in der Nachspielzeit einen Distanzschuss von Selina Vobian mit einer Glanzparade aus dem Winkel fischte, wähnten sich die "Zebras" schon fast am Ziel. Den folgenden Eckball, den erneut Vobian vor das Tor brachte, nickte jedoch Janina Minge am zweiten Pfosten aus kurzer Entfernung zum 1:1 (90.+4) ein. In den hektischen Schlussminuten sah die eingewechselte Duisburgerin Natalie Rose Muth noch wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (90.+6). Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr, weil Ena Mahmutovic beim letzten Freiburger Freistoß von Selina Vobian noch einmal auf dem Posten war.

[mspw]

Schlusslicht MSV Duisburg ist am 13. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga hauchdünn am ersten Saisonsieg vorbeigeschrammt. Das Team von Trainer Thomas Gerstner erkämpfte beim SC Freiburg zwar ein 1:1 (0:0)-Unentschieden, lag dabei allerdings bis tief in die Nachspielzeit in Führung, ehe doch noch der Ausgleich fiel.

Vor 1414 Zuschauer*innen im Freiburger Dreisamstadion schoss die eingewechselte Taryn Morgan Ries (65.) mit ihrem ersten Bundesligator die Führung für die "Zebras" heraus. Freiburgs Nationalspielerin Janina Minge (90.+4) sicherte den Breisgauerinnen aber zumindest noch das Unentschieden. Der MSV ist mit jetzt drei Punkten als Tabellenletzter sieben Punkte vom rettenden zwölften Tabellenplatz entfernt, der Sport-Club rangiert acht Zähler vor der Gefahrenzone.

Klartext von Merk: "Wahnsinnig enttäuscht"

Trotz des späten Ausgleichs konnte sich Freiburgs Trainerin Theresa Merk nicht über das Remis freuen. "Wir sind wahnsinnig enttäuscht", sagte die 34-Jährige. "Wir wollten uns am Ende dieser englischen Woche unbedingt belohnen, auch für die gute Leistung beim Pokalspiel in Frankfurt. Ich war jedoch mit der Energieleistung in der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Im Laufe der Zeit hat man gemerkt, dass die Duisburgerinnen unbedingt wollten. Das habe ich bei uns vermisst und in der Halbzeit meiner Mannschaft auch gesagt."

Merk weiter: "Ich finde, wir sind dann auch besser rausgekommen und hatten ein, zwei gute Möglichkeiten, dann wird es ein völlig anderes Spiel. Das haben wir aber nicht geschafft, sondern sind nach eigenem Fehler wieder in Rückstand geraten. Am Ende hatten wir noch einige gute Chancen, daher geht das Unentschieden in Ordnung. Dennoch bin ich mit der Art und Weise grundsätzlich nicht zufrieden."

MSV-Trainer Thomas Gerstner meinte: "Wir haben ein spannendes, interessantes Spiel gesehen, in dem wir schon nach drei Minuten in Rückstand geraten müssen. Da hatten wir viel Glück. Wir haben insgesamt viel Aufwand betrieben, gut dagegengehalten und versucht, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Dann gehen wir 1:0 in Führung, doch es war klar, dass es schwierig wird, den Vorsprung zu verteidigen, wenn Freiburg mit ihren großen, kopfballstarken Spielerinnen alles nach vorne wirft. Wir haben es häufig gut verteidigt und mussten am Ende dann doch noch das Gegentor hinnehmen. Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung."

MSV-Trainer Gerstner baut Startformation um

Obwohl ihre Mannschaft nach dem unglücklichen Ausscheiden im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Eintracht Frankfurt (1:2) am Donnerstag nur wenig Regenerationszeit hatte, stellte Freiburgs Trainerin Theresa Merk ihre Anfangsformation nur auf einer Position um. Für Lisa Kolb rückte Cora Zicai in die Startelf.

Für deutlich mehr Umstellungen entschied sich MSV-Trainer Thomas Gerstner. Im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim blieben die drei Winterzugänge Haley Marie Thomas, Taryn Morgan Ries und Lisa Josten sowie Natalie Rose Muth zunächst auf der Bank. Dafür durften Kara Bathmann, Vanessa Fürst, Miray Cin und Alexandria Loy Hess von Beginn an für die "Zebras" auflaufen.

Kolb vergibt größte Chance gleich zu Beginn

Die größte Chance der ersten Halbzeit hatte Freiburgs Abwehrspielerin Lisa Kolb gleich in der Anfangsphase. Aus fünf Metern schoss sie den Ball am Duisburger Tor vorbei. Weitere gute Möglichkeiten hatten Annabel Schasching, die eine gefährliche Flanke von Kapitänin Hasret Kayikci hauchdünn verpasste, und Samantha Steuerwald, die den MSV-Kasten mit einem Kopfball knapp verfehlte. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff war es dann noch einmal Schasching, die vom Elfmeterpunkt zum Abschluss kam, ihren Schuss aber ein wenig zu hoch ansetzte, so dass Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic erneut nicht eingreifen musste.

Auf der Gegenseite bemühten sich die Gäste zwar immer wieder um Entlastung. Wirklich gefährlich wurden die Duisburgerinnen aber nicht. Alexandria Loy Hess schoss aus rund 25 Metern am Tor vorbei. Zweimal versuchte es auch Distanzspezialistin Antonia-Johanna Halverkamps, konnte Freiburgs Torfrau Rafaela Borggräfe damit aber nicht beeindrucken.

Aus dem Nichts: Duisburger Jokerin Ries sticht

Kurz nach der Pause zog Halverkamps erneut aus rund 20 Metern ab und stellte Borggräfe mit ihrem wuchtigen Abschluss schon vor eine größere Aufgabe. Die Torhüterin der Breisgauerinnen hielt den Ball aber dennoch sicher fest. Insgesamt blieb jedoch der SC Freiburg feldüberlegen, konnte sich aber nur wenige hochkarätige Chancen erarbeiten.

Nach einer Stunde reagierte Trainerin Theresa Merk mit einem Dreifachwechsel und brachte mit Giovanna Hoffmann, der Ex-Duisburgerin Selina Vobian und Milla Punsar drei frische Offensivspielerinnen. Hoffmann, die auch die Spielführerbind von Hasret Kayikci übernahm, hatte nur wenig später Pech mit einem Hackentrick. Der Ball rollte am langen Eck vorbei.

Praktisch aus dem Nichts fiel dann der Führungstreffer der Gäste aus dem Ruhrgebiet. Nach einer Rechtsflanke von Sarah Freutel wollte Spielführerin Vanessa Fürst eigentlich von der Strafraumgrenze auf das Tor schießen. Ihr Versuch wurde jedoch abgefälscht und landete bei der eingewechselten Taryn Morgan Ries, die entschlossen zum überraschenden 0:1 (65.) ins Netz traf.

Mahmutovic glänzt und wird doch noch bezwungen

Freiburg antwortete mit wütenden Angriffen und erhöhte noch den Druck. Janina Minge mit einem Flachschuss und Milla Punsar mit einem Kopfball verfehlten aber ihr Ziel. Die Duisburgerinnen verteidigten den Vorsprung leidenschaftlich und waren bemüht, den Gastgeberinnen keine Lücken anzubieten.

Als Torhüterin Ena Mahmutovic bereits in der Nachspielzeit einen Distanzschuss von Selina Vobian mit einer Glanzparade aus dem Winkel fischte, wähnten sich die "Zebras" schon fast am Ziel. Den folgenden Eckball, den erneut Vobian vor das Tor brachte, nickte jedoch Janina Minge am zweiten Pfosten aus kurzer Entfernung zum 1:1 (90.+4) ein. In den hektischen Schlussminuten sah die eingewechselte Duisburgerin Natalie Rose Muth noch wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (90.+6). Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr, weil Ena Mahmutovic beim letzten Freiburger Freistoß von Selina Vobian noch einmal auf dem Posten war.

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