Duell der Pokalverlierer im Faktencheck

In der vergangenen Saison entkamen der Hamburger SV (14.) und der FC Augsburg (13.) nur knapp dem Abstieg, die neue Spielzeit 2017/2018 gehen beide Klubs mit neuem Elan, neuem Personal und Aufbruchstimmung an. Doch gerade Letzteres erhielt auf beiden Seiten noch vor dem 1. Bundesliga-Spieltag einen Dämpfer. In der 1. Runde des DFB-Pokals unterlag der HSV trotz 70-minütiger Überzahl beim Drittligisten VfL Osnabrück (1:3) und Augsburg sah beim 0:2 beim 1. FC Magdeburg nicht viel besser aus. So ist der Druck auf beiden Seiten groß, ein Fehlstart auch in der Bundesliga soll vermieden werden. DFB.de macht den Faktencheck zum heutigen (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) Duell der beiden Pokalverlierer.

DIE AUSGANGSPOSITION: Gebangt, gezittert und am Ende über dem Strich: In der vergangenen Saison entgingen der Hamburger SV (14.) und der FC Augsburg (13.) dem Abstieg nur knapp. Im Sommer verbreiteten beide Klubs Zuversicht und postulierten spürbaren Fortschritt. Dann kam die erste Runde im DFB-Pokal und das Aus gegen Drittligisten. Sowohl in Hamburg als auch bei den Augsburgern herrscht vor dem Bundesligaauftakt schon wieder Alarmstimmung.

DIE VORBEREITUNG: In Testspielen gegen Espanyol Barcelona (1:1), den türkischen Erstligisten Antalyaspor (0:2), den niederländischen Erstligisten Sparta Rotterdam (1:1) und Holstein Kiel (3:5) blieb dem HSV ein Erfolgserlebnis verwehrt. Augsburg feierte ein 4:0 gegen Premier-League-Klub FC Southampton, gegen den letztjährigen Champions-League-Teilnehmer PSV Eindhoven sprang ein 0:0 heraus.

DER DIREKTE VERGLEICH: Am 31. Spieltag der vergangenen Saison läutete der FC Augsburg mit einem bemerkenswerten 4:0-Heimsieg gegen Hamburg einen starken Schlussspurt ein, es war der höchste Heimsieg der Augsburger in der Bundesliga-Historie. Auch ans Hamburger Volksparkstadion haben die Augsburger gute Erinnerungen: In den vergangenen fünf Spielzeiten gewann der FCA in Hamburg dreimal 1:0, nur in der Saison 2014/2015 (3:2) sowie 2016/2017 (1:0) behielt der HSV die Oberhand. Die Gesamtbilanz spricht mit sieben Siegen, einem Remis und fünf Niederlagen für die Augsburger.

HAMBURGS ANGSTGEGNER: Gegen den FC Augsburg holten die Hamburger im Schnitt 1,17 Punkte – nur gegen den FC Bayern (1,07) sieht die Bilanz (noch) schlechter aus. Augsburg feierte in Spielen gegen den HSV dagegen so viele Bundesliga-Siege wie gegen keinen anderen Klub aus dem Oberhaus.

DAS STANDARDERGEBNIS: Folgt man dem Gesetz der Serie, ist ein 1:0 das wahrscheinlichste Ergebnis der Partie. Vier von sechs Duellen in Hamburg endeten mit diesem Resultat. Zuletzt schoss Filip Kostic den HSV am 10. Dezember 2016 zum 1:0-Heimsieg, zuvor reichte dreimal Augsburg ein Treffer zum Sieg. Nur einmal fielen mehr als zwei Tore: Beim 3:2 des HSV am 25. April 2015.

DER WENDEPUNKT: Das letzte 0:1 im Dezember 2016 veranlasste den FC Augsburg dazu, Trainer Dirk Schuster zu entlassen. 18 Tage später übernahm Manuel Baum den Trainerposten bei den bayerischen Schwaben.

HEIMSTARKE HAMBURGER: Hamburgs Heimstärke war in der vergangenen Saison der Schlüssel zum Klassenverbleib. 28 seiner 38 Punkte sicherte sich der HSV im Volksparkstadion. Unter Trainer Markus Gisdol verlor der Klub nur eines der vergangenen zwölf Heimspiele – am 22. April gegen Darmstadt (1:2).

AUSWÄRTSSCHWACHE AUGSBURGER: Inklusive der Niederlage in der ersten Runde des DFB-Pokals (0:2 beim 1. FC Magdeburg) warten die Augsburger bereits seit sieben Pflichtspielreisen auf einen Dreier (zwei Remis, fünf Niederlagen). Das marode Torverhältnis dieser sieben Auftritte: 2:17 Tore.

FEHLSTART: In der vergangenen Spielzeit holten die Hamburger in den ersten zehn Bundesligaspielen nur magere zwei Pünktchen, Augsburg kam zum selben Zeitpunkt auf elf Zähler. Aus dem DFB-Pokal flog der HSV bereits zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren gleich in Runde eins raus, für Augsburg war es im gleichen Zeitraum die zweite Erstrundenpleite. Schon die erste gab es vor drei Jahren in Magdeburg.

DIE TRAINER: Drei Spiele, drei Siege, 5:0 Tore: Mit Hoffenheim und dem HSV war Coach Markus Gisdol in Heimspielen gegen Augsburg bislang immer siegreich. Markus Baum übernahm am 28. Dezember 2016 das Traineramt beim FCA und trug sich in seinem einzigen Spiel gegen den HSV gleich in die Augsburger Rekordbücher ein: Das 4:0 am 30. April 2017 war Augsburgs höchster Sieg in der Bundesliga.

PERSONALIEN: Sicher verzichten muss HSV-Coach Markus Gisdol nur auf Neuzugang Bjarne Thoelke. Bei Albin Ekdal, Filip Kostic, Aaron Hunt und Andre Hahn gab Gisdol auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie vorerst Entwarnung. Alle könnten demnach Kandidaten für die Startformation sein. Beim FC Augsburg litt zuletzt lediglich Jan Moravek an muskulären Problemen. Für das Spiel beim HSV soll der Tscheche aber zur Verfügung stehen.

DIE TORJÄGER: Im Kader der Hamburger steht mit Pierre-Michel Lasogga (zwei Tore) nur ein Spieler, der mehr als einmal gegen Augsburg ins Netz traf. Der 25-Jährige ist unter Gisdol derzeit allerdings nicht für einen Platz in der Startformation vorgesehen. Ein echter Knipser fehlte dem HSV in der vergangenen Saison. Nicolai Müller, Bobby Wood und der nach Augsburg abgewanderte Michael Gregoritsch waren mit je fünf Toren bereits die Toptorschützen des Bundesliga-Dinos. Auf Augsburger Seite fehlt mit Halil Altintop nicht nur der erfolgreichste Torjäger der Saison 2016/2017 (sechs Treffer), der zu Slavia Prag gewechselte Angreifer drehte in Spielen gegen Hamburg auch regelmäßig auf, schoss in vier Augsburger Heimspielen gegen den HSV fünf Tore. Auch Raul Bobadilla verließ den Klub kurz vor Saisonstart und kehrte zu seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach zurück.

DIE NEUEN: Der HSV investierte im Sommer 19 Millionen Euro in den Kader und verstärkte vor allem die Defensive. Von Bayer Leverkusen wechselte der zuvor ausgeliehene Kyriakos Papadopoulos fest zu den Norddeutschen, zudem verpflichtete der HSV mit dem erst 18 Jahre alten Niederländer Rick van Drongelen von Sparta Rotterdam und Bjarne Thoelke vom Karlsruher SC zwei weitere Innenverteidiger. Die Zukunft im Tor der Hamburger soll Julian Pollersbeck gehören. Der U 21-Europameister wechselte vom 1. FC Kaiserslautern in die Bundesliga, zog im teaminternen Duell mit Christian Mathenia allerdings vorerst den Kürzeren. Gegen Augsburg soll Mathenia im Tor stehen. Neu in der Offensive dabei ist André Hahn, der den Abgang von Michael Gregoritsch kompensieren soll.

Gregoritsch wiederum ist der Top-Transfer des FC Augsburg. 5,5 Millionen Euro ließ sich der FCA den 23 Jahre alten Österreicher kosten, nur einmal in der Vereinsgeschichte (Martin Hinteregger für sieben Millionen Euro) griffen die Schwaben tiefer ins Portemonnaie. Mit Marcel Heller (von Absteiger Darmstadt 98) und dem 19 Jahre alten Venezolaner Sergio Cordova investierten die Augsburger zudem in zwei weitere Offensivspieler, die den Kader in der Breite verstärken. Im defensiven Mittelfeld soll der frühere Juniorennationalspieler Rani Khedira den nach Leverkusen zurückgekehrten Dominik Kohr ersetzen.

NEUE STROPHE: Wenn Lotto King Karl vor die Nordtribüne tritt und den Kultsong "Hamburg, meine Perle", anstimmt, herrscht im Volksparkstadion Gänsehautatmosphäre. Weil eine Strophe ("Wenn du aus Leverkusen kommst, ist dein Torwart hier bei uns zu Hause.") nach dem Abgang von René Adler nicht mehr passte, griff der Entertainer zu seinen Dichtkunstqualitäten. Ab sofort heißt es: "Wenn du aus Leverkusen kommst, ist dein Papa hier bei uns zu Hause" - in Anlehnung an Hamburgs Hoffnungsträger Kyriakos "Papa" Papadopoulos, der aus Leverkusen fix an die Elbe wechselte.

DIE STIMMEN: Die Verantwortlichen beim HSV fordern im Vergleich zum 1:3 im DFB-Pokal in Osnabrück eine klare Leistungssteigerung. "In Osnabrück haben wir eine enttäuschende Leistung geboten. Ich erwarte, dass unsere Mannschaft zum Bundesliga-Auftakt gegen den FC Augsburg hochkonzentriert auftritt", sagt der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen. Sportchef Jens Todt ergänzt: "Ich weiß, dass wir eine intakte Mannschaft haben. Wir sind auf dem Boden der Tatsachen, werden aber gegen Augsburg ein anderes Gesicht zeigen." Auch die Augsburger wollen den Hebel umlegen. "Natürlich ist die Enttäuschung recht groß. Nichtsdestotrotz ist wichtig, dass wir das nun aufarbeiten und das in Hamburg abstellen", sagt Augsburgs Trainer Manuel Baum.

Der 1. Spieltag

Freitag (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und im Eurosport-Player)

FC Bayern – Bayer Leverkusen

Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

1899 Hoffenheim – Werder Bremen
Hertha BSC – VfB Stuttgart
Hamburger SV – FC Augsburg
FSV Mainz 05 – Hannover 96
VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund

Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky)

FC Schalke 04 – RB Leipzig

Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

SC Freiburg - Eintracht Frankfurt

Sonntag (ab 18 Uhr, live auf Sky)

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln

[sid/mw]

In der vergangenen Saison entkamen der Hamburger SV (14.) und der FC Augsburg (13.) nur knapp dem Abstieg, die neue Spielzeit 2017/2018 gehen beide Klubs mit neuem Elan, neuem Personal und Aufbruchstimmung an. Doch gerade Letzteres erhielt auf beiden Seiten noch vor dem 1. Bundesliga-Spieltag einen Dämpfer. In der 1. Runde des DFB-Pokals unterlag der HSV trotz 70-minütiger Überzahl beim Drittligisten VfL Osnabrück (1:3) und Augsburg sah beim 0:2 beim 1. FC Magdeburg nicht viel besser aus. So ist der Druck auf beiden Seiten groß, ein Fehlstart auch in der Bundesliga soll vermieden werden. DFB.de macht den Faktencheck zum heutigen (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) Duell der beiden Pokalverlierer.

DIE AUSGANGSPOSITION: Gebangt, gezittert und am Ende über dem Strich: In der vergangenen Saison entgingen der Hamburger SV (14.) und der FC Augsburg (13.) dem Abstieg nur knapp. Im Sommer verbreiteten beide Klubs Zuversicht und postulierten spürbaren Fortschritt. Dann kam die erste Runde im DFB-Pokal und das Aus gegen Drittligisten. Sowohl in Hamburg als auch bei den Augsburgern herrscht vor dem Bundesligaauftakt schon wieder Alarmstimmung.

DIE VORBEREITUNG: In Testspielen gegen Espanyol Barcelona (1:1), den türkischen Erstligisten Antalyaspor (0:2), den niederländischen Erstligisten Sparta Rotterdam (1:1) und Holstein Kiel (3:5) blieb dem HSV ein Erfolgserlebnis verwehrt. Augsburg feierte ein 4:0 gegen Premier-League-Klub FC Southampton, gegen den letztjährigen Champions-League-Teilnehmer PSV Eindhoven sprang ein 0:0 heraus.

DER DIREKTE VERGLEICH: Am 31. Spieltag der vergangenen Saison läutete der FC Augsburg mit einem bemerkenswerten 4:0-Heimsieg gegen Hamburg einen starken Schlussspurt ein, es war der höchste Heimsieg der Augsburger in der Bundesliga-Historie. Auch ans Hamburger Volksparkstadion haben die Augsburger gute Erinnerungen: In den vergangenen fünf Spielzeiten gewann der FCA in Hamburg dreimal 1:0, nur in der Saison 2014/2015 (3:2) sowie 2016/2017 (1:0) behielt der HSV die Oberhand. Die Gesamtbilanz spricht mit sieben Siegen, einem Remis und fünf Niederlagen für die Augsburger.

HAMBURGS ANGSTGEGNER: Gegen den FC Augsburg holten die Hamburger im Schnitt 1,17 Punkte – nur gegen den FC Bayern (1,07) sieht die Bilanz (noch) schlechter aus. Augsburg feierte in Spielen gegen den HSV dagegen so viele Bundesliga-Siege wie gegen keinen anderen Klub aus dem Oberhaus.

DAS STANDARDERGEBNIS: Folgt man dem Gesetz der Serie, ist ein 1:0 das wahrscheinlichste Ergebnis der Partie. Vier von sechs Duellen in Hamburg endeten mit diesem Resultat. Zuletzt schoss Filip Kostic den HSV am 10. Dezember 2016 zum 1:0-Heimsieg, zuvor reichte dreimal Augsburg ein Treffer zum Sieg. Nur einmal fielen mehr als zwei Tore: Beim 3:2 des HSV am 25. April 2015.

DER WENDEPUNKT: Das letzte 0:1 im Dezember 2016 veranlasste den FC Augsburg dazu, Trainer Dirk Schuster zu entlassen. 18 Tage später übernahm Manuel Baum den Trainerposten bei den bayerischen Schwaben.

HEIMSTARKE HAMBURGER: Hamburgs Heimstärke war in der vergangenen Saison der Schlüssel zum Klassenverbleib. 28 seiner 38 Punkte sicherte sich der HSV im Volksparkstadion. Unter Trainer Markus Gisdol verlor der Klub nur eines der vergangenen zwölf Heimspiele – am 22. April gegen Darmstadt (1:2).

AUSWÄRTSSCHWACHE AUGSBURGER: Inklusive der Niederlage in der ersten Runde des DFB-Pokals (0:2 beim 1. FC Magdeburg) warten die Augsburger bereits seit sieben Pflichtspielreisen auf einen Dreier (zwei Remis, fünf Niederlagen). Das marode Torverhältnis dieser sieben Auftritte: 2:17 Tore.

FEHLSTART: In der vergangenen Spielzeit holten die Hamburger in den ersten zehn Bundesligaspielen nur magere zwei Pünktchen, Augsburg kam zum selben Zeitpunkt auf elf Zähler. Aus dem DFB-Pokal flog der HSV bereits zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren gleich in Runde eins raus, für Augsburg war es im gleichen Zeitraum die zweite Erstrundenpleite. Schon die erste gab es vor drei Jahren in Magdeburg.

DIE TRAINER: Drei Spiele, drei Siege, 5:0 Tore: Mit Hoffenheim und dem HSV war Coach Markus Gisdol in Heimspielen gegen Augsburg bislang immer siegreich. Markus Baum übernahm am 28. Dezember 2016 das Traineramt beim FCA und trug sich in seinem einzigen Spiel gegen den HSV gleich in die Augsburger Rekordbücher ein: Das 4:0 am 30. April 2017 war Augsburgs höchster Sieg in der Bundesliga.

PERSONALIEN: Sicher verzichten muss HSV-Coach Markus Gisdol nur auf Neuzugang Bjarne Thoelke. Bei Albin Ekdal, Filip Kostic, Aaron Hunt und Andre Hahn gab Gisdol auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie vorerst Entwarnung. Alle könnten demnach Kandidaten für die Startformation sein. Beim FC Augsburg litt zuletzt lediglich Jan Moravek an muskulären Problemen. Für das Spiel beim HSV soll der Tscheche aber zur Verfügung stehen.

DIE TORJÄGER: Im Kader der Hamburger steht mit Pierre-Michel Lasogga (zwei Tore) nur ein Spieler, der mehr als einmal gegen Augsburg ins Netz traf. Der 25-Jährige ist unter Gisdol derzeit allerdings nicht für einen Platz in der Startformation vorgesehen. Ein echter Knipser fehlte dem HSV in der vergangenen Saison. Nicolai Müller, Bobby Wood und der nach Augsburg abgewanderte Michael Gregoritsch waren mit je fünf Toren bereits die Toptorschützen des Bundesliga-Dinos. Auf Augsburger Seite fehlt mit Halil Altintop nicht nur der erfolgreichste Torjäger der Saison 2016/2017 (sechs Treffer), der zu Slavia Prag gewechselte Angreifer drehte in Spielen gegen Hamburg auch regelmäßig auf, schoss in vier Augsburger Heimspielen gegen den HSV fünf Tore. Auch Raul Bobadilla verließ den Klub kurz vor Saisonstart und kehrte zu seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach zurück.

DIE NEUEN: Der HSV investierte im Sommer 19 Millionen Euro in den Kader und verstärkte vor allem die Defensive. Von Bayer Leverkusen wechselte der zuvor ausgeliehene Kyriakos Papadopoulos fest zu den Norddeutschen, zudem verpflichtete der HSV mit dem erst 18 Jahre alten Niederländer Rick van Drongelen von Sparta Rotterdam und Bjarne Thoelke vom Karlsruher SC zwei weitere Innenverteidiger. Die Zukunft im Tor der Hamburger soll Julian Pollersbeck gehören. Der U 21-Europameister wechselte vom 1. FC Kaiserslautern in die Bundesliga, zog im teaminternen Duell mit Christian Mathenia allerdings vorerst den Kürzeren. Gegen Augsburg soll Mathenia im Tor stehen. Neu in der Offensive dabei ist André Hahn, der den Abgang von Michael Gregoritsch kompensieren soll.

Gregoritsch wiederum ist der Top-Transfer des FC Augsburg. 5,5 Millionen Euro ließ sich der FCA den 23 Jahre alten Österreicher kosten, nur einmal in der Vereinsgeschichte (Martin Hinteregger für sieben Millionen Euro) griffen die Schwaben tiefer ins Portemonnaie. Mit Marcel Heller (von Absteiger Darmstadt 98) und dem 19 Jahre alten Venezolaner Sergio Cordova investierten die Augsburger zudem in zwei weitere Offensivspieler, die den Kader in der Breite verstärken. Im defensiven Mittelfeld soll der frühere Juniorennationalspieler Rani Khedira den nach Leverkusen zurückgekehrten Dominik Kohr ersetzen.

NEUE STROPHE: Wenn Lotto King Karl vor die Nordtribüne tritt und den Kultsong "Hamburg, meine Perle", anstimmt, herrscht im Volksparkstadion Gänsehautatmosphäre. Weil eine Strophe ("Wenn du aus Leverkusen kommst, ist dein Torwart hier bei uns zu Hause.") nach dem Abgang von René Adler nicht mehr passte, griff der Entertainer zu seinen Dichtkunstqualitäten. Ab sofort heißt es: "Wenn du aus Leverkusen kommst, ist dein Papa hier bei uns zu Hause" - in Anlehnung an Hamburgs Hoffnungsträger Kyriakos "Papa" Papadopoulos, der aus Leverkusen fix an die Elbe wechselte.

DIE STIMMEN: Die Verantwortlichen beim HSV fordern im Vergleich zum 1:3 im DFB-Pokal in Osnabrück eine klare Leistungssteigerung. "In Osnabrück haben wir eine enttäuschende Leistung geboten. Ich erwarte, dass unsere Mannschaft zum Bundesliga-Auftakt gegen den FC Augsburg hochkonzentriert auftritt", sagt der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen. Sportchef Jens Todt ergänzt: "Ich weiß, dass wir eine intakte Mannschaft haben. Wir sind auf dem Boden der Tatsachen, werden aber gegen Augsburg ein anderes Gesicht zeigen." Auch die Augsburger wollen den Hebel umlegen. "Natürlich ist die Enttäuschung recht groß. Nichtsdestotrotz ist wichtig, dass wir das nun aufarbeiten und das in Hamburg abstellen", sagt Augsburgs Trainer Manuel Baum.

Der 1. Spieltag

Freitag (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und im Eurosport-Player)

FC Bayern – Bayer Leverkusen

Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

1899 Hoffenheim – Werder Bremen
Hertha BSC – VfB Stuttgart
Hamburger SV – FC Augsburg
FSV Mainz 05 – Hannover 96
VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund

Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky)

FC Schalke 04 – RB Leipzig

Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

SC Freiburg - Eintracht Frankfurt

Sonntag (ab 18 Uhr, live auf Sky)

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln

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