Dritter Streich gegen Zweitligisten: Paderborn im Viertelfinale

Dritter Streich für den Drittliga-Herbstmeister: Der SC Paderborn hat im DFB-Pokal für eine weitere Überraschung gesorgt und mit dem Einzug ins Viertelfinale den größten Pokalerfolg der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Die Ostwestfalen setzten sich im Achtelfinale gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt verdient mit 1:0 (0:0) durch. In den Runden zuvor hatten bereits der FC St. Pauli und der VfL Bochum in Paderborn verloren.

Ein möglicher Gegner im Viertelfinale ist der FSV Mainz 05. Die Rheinhessen drehten beim 3:1 (0:1) gegen den VfB Stuttgart einen Pausenrückstand und zogen erstmals seit fünf Jahren wieder in die Runde der letzten Acht ein. Die Auslosung des Viertelfinals findet am 7. Januar 2018 ab 18 Uhr in der ARD-Sportschau statt.

Ben Zolinski wurde zum Paderborner Helden, als er in der 56. Minute zum umjubelten Siegtreffer einschob. In Mainz machten Emil Berggreen (62.) und Abdou Diallo (71.) die Stuttgarter Führung durch VfB-Kapitän Christian Gentner (42.) vergessen. Suat Serdar machte in der dritten Minute der Nachspielzeit alles klar. In der 54. Minute hätte der VfB seinen Vorsprung ausbauen können, doch Dennis Aogo war mit einem Handelfmeter am Mainzer Schlussmann Robin Zentner gescheitert.

Paderborn steigert sich nach 25 Minuten

Der dritte Pokalvergleich der Paderborner gegen einen Zweitligisten in dieser Saison kam nur schwer in die Gänge. Vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Benteler-Arena hatte der FCI die reifere Spielanlage, der letzte verbliebene Drittligist im Wettbewerb hielt mit aggressiver Zweikampfführung dagegen. So entwickelte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch, der jedoch ohne nennenswerte Torszenen auskam. Ingolstadt, zum 14. Mal in Folge im Pokal auswärts im Einsatz, hatte zunächst etwas mehr vom Spiel, nach rund 25 Minuten kamen die Ostwestfalen besser auf.

In der zweiten Halbzeit ging es von Beginn an etwas munterer zu. Paderborn blieb am Drücker und wurde mit dem Führungstreffer belohnt. In der Folgezeit hätten Torjäger Sven Michel (65.) und Dennis Srbeny (73.) die Führung weiter in die Höhe schrauben können, aber entweder stand FCI-Torwart Örjan Nyland oder der Torpfosten im Weg. Auch in der Schlussphase war Paderborn dem zweiten Treffer näher als die Ingolstädter dem ersten. Spätestens am gegnerischen Strafraum wirkte der Bundesligaabsteiger harmlos und ideenlos. So machte es der SCP besser als im Achtelfinale der Saison 2004/2005, als sie nach Elfmeterschießen am SC Freiburg scheiterten.

Mainz steht nach der Pause auf

Im Duell der Tabellennachbarn in der Bundesliga machte Mainz zunächst den aktiveren Eindruck, die in der Meisterschaft auf fremden Platz noch sieglosen Schwaben waren ausschließlich in der Defensive gefordert. Mehr als zwei Warnschüsse des früheren Stuttgarter Alexandru Maxim (6., 12.) und ein verpatzter Abschluss nach tollem Solo von Gerrit Holtmann (16.) sprangen in der Anfangsphase für die Rheinhessen aber auch nicht heraus.

Als die Partie etwas verflachte, hatte dann der VfB aus dem Nichts die Führung auf dem Fuß. Nach einem schnellen Konter scheiterte Berkay Özcan freistehend an 05-Torwart Robin Zentner (29.). Das war der Startschuss für die beste Phase des ersten Durchgangs, in der weiter Mainz den Ton angab und durch Maxim (30.) und Robin Quaison (32.) weitere Chancen vergab. Das sollte sich gegen effektivere Gäste rächen, alles in Allem war die Pausenführung nach sehenswerter Hackenvorlage von Chadrac Akolo schmeichelhaft.

Nach der Pause hätte der VfB nachlegen können, als Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) nach einem Handspiel von Abdou Diallo auf Elfmeter entschied (53.). Als Mainz das Tempo anzog, kippte das Spiel. Die Stuttgarter warfen in der Schlussphase alles nach vorne, ein Gegenstoß in der Nachspielzeit besiegelte aber das Schicksal. Das schlechteste Auswärtsteam der Bundesliga war auch im Pokal geschlagen.

[sid/bt]

Dritter Streich für den Drittliga-Herbstmeister: Der SC Paderborn hat im DFB-Pokal für eine weitere Überraschung gesorgt und mit dem Einzug ins Viertelfinale den größten Pokalerfolg der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Die Ostwestfalen setzten sich im Achtelfinale gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt verdient mit 1:0 (0:0) durch. In den Runden zuvor hatten bereits der FC St. Pauli und der VfL Bochum in Paderborn verloren.

Ein möglicher Gegner im Viertelfinale ist der FSV Mainz 05. Die Rheinhessen drehten beim 3:1 (0:1) gegen den VfB Stuttgart einen Pausenrückstand und zogen erstmals seit fünf Jahren wieder in die Runde der letzten Acht ein. Die Auslosung des Viertelfinals findet am 7. Januar 2018 ab 18 Uhr in der ARD-Sportschau statt.

Ben Zolinski wurde zum Paderborner Helden, als er in der 56. Minute zum umjubelten Siegtreffer einschob. In Mainz machten Emil Berggreen (62.) und Abdou Diallo (71.) die Stuttgarter Führung durch VfB-Kapitän Christian Gentner (42.) vergessen. Suat Serdar machte in der dritten Minute der Nachspielzeit alles klar. In der 54. Minute hätte der VfB seinen Vorsprung ausbauen können, doch Dennis Aogo war mit einem Handelfmeter am Mainzer Schlussmann Robin Zentner gescheitert.

Paderborn steigert sich nach 25 Minuten

Der dritte Pokalvergleich der Paderborner gegen einen Zweitligisten in dieser Saison kam nur schwer in die Gänge. Vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Benteler-Arena hatte der FCI die reifere Spielanlage, der letzte verbliebene Drittligist im Wettbewerb hielt mit aggressiver Zweikampfführung dagegen. So entwickelte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch, der jedoch ohne nennenswerte Torszenen auskam. Ingolstadt, zum 14. Mal in Folge im Pokal auswärts im Einsatz, hatte zunächst etwas mehr vom Spiel, nach rund 25 Minuten kamen die Ostwestfalen besser auf.

In der zweiten Halbzeit ging es von Beginn an etwas munterer zu. Paderborn blieb am Drücker und wurde mit dem Führungstreffer belohnt. In der Folgezeit hätten Torjäger Sven Michel (65.) und Dennis Srbeny (73.) die Führung weiter in die Höhe schrauben können, aber entweder stand FCI-Torwart Örjan Nyland oder der Torpfosten im Weg. Auch in der Schlussphase war Paderborn dem zweiten Treffer näher als die Ingolstädter dem ersten. Spätestens am gegnerischen Strafraum wirkte der Bundesligaabsteiger harmlos und ideenlos. So machte es der SCP besser als im Achtelfinale der Saison 2004/2005, als sie nach Elfmeterschießen am SC Freiburg scheiterten.

Mainz steht nach der Pause auf

Im Duell der Tabellennachbarn in der Bundesliga machte Mainz zunächst den aktiveren Eindruck, die in der Meisterschaft auf fremden Platz noch sieglosen Schwaben waren ausschließlich in der Defensive gefordert. Mehr als zwei Warnschüsse des früheren Stuttgarter Alexandru Maxim (6., 12.) und ein verpatzter Abschluss nach tollem Solo von Gerrit Holtmann (16.) sprangen in der Anfangsphase für die Rheinhessen aber auch nicht heraus.

Als die Partie etwas verflachte, hatte dann der VfB aus dem Nichts die Führung auf dem Fuß. Nach einem schnellen Konter scheiterte Berkay Özcan freistehend an 05-Torwart Robin Zentner (29.). Das war der Startschuss für die beste Phase des ersten Durchgangs, in der weiter Mainz den Ton angab und durch Maxim (30.) und Robin Quaison (32.) weitere Chancen vergab. Das sollte sich gegen effektivere Gäste rächen, alles in Allem war die Pausenführung nach sehenswerter Hackenvorlage von Chadrac Akolo schmeichelhaft.

Nach der Pause hätte der VfB nachlegen können, als Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) nach einem Handspiel von Abdou Diallo auf Elfmeter entschied (53.). Als Mainz das Tempo anzog, kippte das Spiel. Die Stuttgarter warfen in der Schlussphase alles nach vorne, ein Gegenstoß in der Nachspielzeit besiegelte aber das Schicksal. Das schlechteste Auswärtsteam der Bundesliga war auch im Pokal geschlagen.

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