Dresden: Neuauflage eines historischen Duells

Eines der ältesten Ostduelle in der Drittliga-Saison 2014/2015 steht am 5. Spieltag im Mittelpunkt: Die Partie zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und der SG Dynamo Dresden am Samstag (ab 14 Uhr) ist aber nicht nur ein Klassiker der früheren DDR-Oberliga, sondern auch die Neuauflage des historischen Eröffnungsspiels der 3. Liga in der Saison 2008/2009. Durch ein Tor von Halil Savran (nun beim FC Hansa Rostock) siegten die Sachsen vor 12.000 Zuschauern in Erfurt 1:0 und schrieben ein Stück Fußballgeschichte.

Zahlreiche Tore waren beim Aufeinandertreffen dieser Mannschaften fast immer garantiert. Zwischen 1972 und 1976 gelang dem achtmaligen DDR-Meister aus Dresden zweimal ein 7:2-Kantersieg. Neun Tore fielen auch beim 5:4-Auswärtserfolg in Erfurt im März 1974. Die letzten beiden Duelle mit Erfurt verlor die SGD allerdings in ihrer Aufstiegssaison (2010/2011) 0:3 und 1:3. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

EWIGE TABELLE: Als neuer Spitzenreiter der Ewigen Tabelle der 3. Liga geht Rot-Weiß Erfurt, als eine von nur noch drei Mannschaften (neben der SpVgg Unterhaching und dem VfB Stuttgart II) seit der Einführung ununterbrochen in der 3. Liga dabei, in die Partie. Die Thüringer haben nach dem jüngsten Remis beim FC Energie Cottbus (0:0) insgesamt 322 Punkte (232 Partien) auf dem Konto und überholten damit den Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim, der 321 Zähler in 190 Begegnungen holte. Die Dresdner, die in ihre insgesamt vierte Saison in der 3. Liga gestartet sind, belegen in dieser Statistik mit 175 Punkten den 15. Tabellenplatz.

EHEMALIGE SPIELER: Eins schnelles Wiedersehen mit seinem Ex-Klub gibt es für Christoph Menz, der erst vor Saisonbeginn von Dresden nach Erfurt gewechselt war. Der Mittelfeldspieler zählt bei seinem neuen Klub auf Anhieb zur Stammmannschaft und kam in allen vier Partien über 90 Minuten zum Einsatz. Auch Jens Möckel, der in der Saison 2011/2012 in Dresden unter Vertrag stand, kämpfte sich nach seiner mehrmonatigen Pause wegen eines Scheinbeinruchs zurück und bildete beim jüngsten 0:0 in Cottbus zusammen mit Stefan Kleineheismann die Innenverteidigung der Thüringer. Auf Seiten der Gäste steht mit Niklas Kreuzer auch ein Ex-Erfurter im Dynamo-Kader. Der Sohn von Ex-Profi Oliver Kreuzer kam bisher aber nur sieben Minuten Einsatzzeit.

DIE TRAINER: Stefan Böger kehrt mit Dresden am Samstag in seine Heimatstadt Erfurt zurück. "Nach der leidenschaftlichen Leistung beim 2:1 im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04 beginnt für uns nun wieder der Alltag. Unser starker Start mit zehn Punkten ist ganz sicher kein Zufall. Aber wir müssen weiter hart arbeiten und abwarten, ob wir in dieser Saison schon dauerhaft oben angreifen können", so der frühere DFB-Junioren-Nationaltrainer. Erfurts Trainer Walter Kogler erwartet ein enges Spiel: "Unsere Mannschaft hat sich nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen Borussia Dortmund II inzwischen stabilisiert. Gegen Dresden werden wir auf Sieg spielen."

Während Dresden zu Wochenbeginn den Überraschungssieg gegen Schalke im Pokal feierte, absolvierten die Rot-Weißen noch ein Testspiel. Beim Lotto-Fairplay-Cupsieger Marksuhler SV gab es ein 17:1. Mit vier Treffern war Angreifer Jonas Nietfeld der beste Torschütze. Der Kreisoberligist hatte die Partie gegen den ranghöchsten Fußballklub Thüringens durch den ersten Platz in der Fairplay-Wertung gewonnen.

PERSONAL: Weil bei Erfurt neben Luka Odak (Leiste) auch Kapitän André Laurito (Innenbandriss) weiter ausfällt, soll Kevin Möhwald nach ausgeheilter Muskelverletzung als Spielführer auflaufen. Außerdem hofft Trainer Walter Kogler auf den ersten Einsatz von Carsten Kammlott (Kapselverletzung), der nach seiner Rückkehr von RB Leipzig in der Restrunde der abgelaufenen Saison neun Tore erzielt hatte. Die Freue über das sensationelle Weiterkommen im DFB-Pokal wurde bei Dynamo nur einen Tag später durch den langfristigenAusfall von Michael Hefele etwas getrübt. Der Innenverteidiger erkrankte am Pfeifferschen Drüsenfieber. Mit Mittelfeldspieler Marco Hartmann (Außenband) fehlt eine weitere Stammkraft. Dafür gab Kapitän Cristian Fiel gegen Schalke sein Comeback nach einer Zehenverletzung.

[mspw]

Eines der ältesten Ostduelle in der Drittliga-Saison 2014/2015 steht am 5. Spieltag im Mittelpunkt: Die Partie zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und der SG Dynamo Dresden am Samstag (ab 14 Uhr) ist aber nicht nur ein Klassiker der früheren DDR-Oberliga, sondern auch die Neuauflage des historischen Eröffnungsspiels der 3. Liga in der Saison 2008/2009. Durch ein Tor von Halil Savran (nun beim FC Hansa Rostock) siegten die Sachsen vor 12.000 Zuschauern in Erfurt 1:0 und schrieben ein Stück Fußballgeschichte.

Zahlreiche Tore waren beim Aufeinandertreffen dieser Mannschaften fast immer garantiert. Zwischen 1972 und 1976 gelang dem achtmaligen DDR-Meister aus Dresden zweimal ein 7:2-Kantersieg. Neun Tore fielen auch beim 5:4-Auswärtserfolg in Erfurt im März 1974. Die letzten beiden Duelle mit Erfurt verlor die SGD allerdings in ihrer Aufstiegssaison (2010/2011) 0:3 und 1:3. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

EWIGE TABELLE: Als neuer Spitzenreiter der Ewigen Tabelle der 3. Liga geht Rot-Weiß Erfurt, als eine von nur noch drei Mannschaften (neben der SpVgg Unterhaching und dem VfB Stuttgart II) seit der Einführung ununterbrochen in der 3. Liga dabei, in die Partie. Die Thüringer haben nach dem jüngsten Remis beim FC Energie Cottbus (0:0) insgesamt 322 Punkte (232 Partien) auf dem Konto und überholten damit den Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim, der 321 Zähler in 190 Begegnungen holte. Die Dresdner, die in ihre insgesamt vierte Saison in der 3. Liga gestartet sind, belegen in dieser Statistik mit 175 Punkten den 15. Tabellenplatz.

EHEMALIGE SPIELER: Eins schnelles Wiedersehen mit seinem Ex-Klub gibt es für Christoph Menz, der erst vor Saisonbeginn von Dresden nach Erfurt gewechselt war. Der Mittelfeldspieler zählt bei seinem neuen Klub auf Anhieb zur Stammmannschaft und kam in allen vier Partien über 90 Minuten zum Einsatz. Auch Jens Möckel, der in der Saison 2011/2012 in Dresden unter Vertrag stand, kämpfte sich nach seiner mehrmonatigen Pause wegen eines Scheinbeinruchs zurück und bildete beim jüngsten 0:0 in Cottbus zusammen mit Stefan Kleineheismann die Innenverteidigung der Thüringer. Auf Seiten der Gäste steht mit Niklas Kreuzer auch ein Ex-Erfurter im Dynamo-Kader. Der Sohn von Ex-Profi Oliver Kreuzer kam bisher aber nur sieben Minuten Einsatzzeit.

DIE TRAINER: Stefan Böger kehrt mit Dresden am Samstag in seine Heimatstadt Erfurt zurück. "Nach der leidenschaftlichen Leistung beim 2:1 im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04 beginnt für uns nun wieder der Alltag. Unser starker Start mit zehn Punkten ist ganz sicher kein Zufall. Aber wir müssen weiter hart arbeiten und abwarten, ob wir in dieser Saison schon dauerhaft oben angreifen können", so der frühere DFB-Junioren-Nationaltrainer. Erfurts Trainer Walter Kogler erwartet ein enges Spiel: "Unsere Mannschaft hat sich nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen Borussia Dortmund II inzwischen stabilisiert. Gegen Dresden werden wir auf Sieg spielen."

Während Dresden zu Wochenbeginn den Überraschungssieg gegen Schalke im Pokal feierte, absolvierten die Rot-Weißen noch ein Testspiel. Beim Lotto-Fairplay-Cupsieger Marksuhler SV gab es ein 17:1. Mit vier Treffern war Angreifer Jonas Nietfeld der beste Torschütze. Der Kreisoberligist hatte die Partie gegen den ranghöchsten Fußballklub Thüringens durch den ersten Platz in der Fairplay-Wertung gewonnen.

PERSONAL: Weil bei Erfurt neben Luka Odak (Leiste) auch Kapitän André Laurito (Innenbandriss) weiter ausfällt, soll Kevin Möhwald nach ausgeheilter Muskelverletzung als Spielführer auflaufen. Außerdem hofft Trainer Walter Kogler auf den ersten Einsatz von Carsten Kammlott (Kapselverletzung), der nach seiner Rückkehr von RB Leipzig in der Restrunde der abgelaufenen Saison neun Tore erzielt hatte. Die Freue über das sensationelle Weiterkommen im DFB-Pokal wurde bei Dynamo nur einen Tag später durch den langfristigenAusfall von Michael Hefele etwas getrübt. Der Innenverteidiger erkrankte am Pfeifferschen Drüsenfieber. Mit Mittelfeldspieler Marco Hartmann (Außenband) fehlt eine weitere Stammkraft. Dafür gab Kapitän Cristian Fiel gegen Schalke sein Comeback nach einer Zehenverletzung.