Dreigleisige Regionalliga startet mit 54 Teams in erste Saison

Die neue dreigleisige Regionalliga startet an diesem Wochenende in ihre erste Saison. In den drei Staffeln Nord, West und Süd nehmen jeweils 18 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Unter den 54 Vereinen haben sich auch 22 Reserve-Mannschaften qualifiziert.

In der Nord-Gruppe starten sechs Zweitvertretungen, im Westen und im Süden sind es sogar jeweils acht Reserve-Teams. Der Regel-Spieltermin ist auch in der vierthöchsten Spielklasse in der Regel Samstag ab 14 Uhr. Eine begrenzte Anzahl der Partien kann aber auch jeweils auf Freitag oder Sonntag verlegt werden.

Aus den einzelnen Staffeln wird am Saisonende jeweils nur der Meister den Aufstieg in die 3. Liga schaffen. Bei der Anzahl der Abstiegsplätze unterscheiden sich die drei Regionalliga-Gruppen. Während im Westen und Süden jeweils drei Vereine am Saisonende den Gang in die 5. Liga antreten müssen, gibt es in der Nord-Staffel vier Absteiger.

Magdeburg und Kiel als Favoriten im Norden

Zu den Aufstiegsfavoriten in der Nord-Staffel gehört neben dem 1. FC Magdeburg, der nach der zuletzt knapp verpassten Qualifikation zur 3. Liga nun unbedingt in die neue dritthöchste deutsche Spielklasse des deutschen Fußballs einziehen will, auch der souveräne Oberliga Nord-Meister Holstein Kiel. „Die Kieler haben ihre ohnehin schon starke Mannschaft aus der letzten Saison noch weiter verbessert. Sie stehen in der Defensive sehr sicher und haben große Qualität in der Vorwärtsbewegung“, bewertet Predrag Uzelac, Trainer des SV Wilhelmshaven, die Stärken der „Störche“. Freitag (19 Uhr) tritt Wilhelmshaven zum Saisonstart in Kiel an.

Nach Meinung der 18 Regionalliga Nord-Trainer dürfte neben Magdeburg und Kiel auch der Chemnitzer FC mit seinem erfahrenen Trainer Gerd Schädlich (zuvor FC Erzgebirge Aue) weit in der Tabelle oben mitspielen. Als chancenreiche Außenseiter gelten außerdem der SV Babelsberg 03, die zweite Mannschaft des Hamburger SV, der FC Sachsen Leipzig und der Hallesche FC.

Essen in der Rolle des Gejagten

Im Westen werden vor allem dem Traditionsverein Rot-Weiss Essen gute Chancen auf den direkten Wiederaufstieg eingeräumt. Darin sind sich alle Trainer der West-Staffel einig. Michael Kulm, Trainer der Essener, hat die Rolle des Favoriten angenommen. „Wir werden von Beginn an gejagt werden. Dass die Konkurrenz uns so viel Respekt entgegen bringt, ist aber auch eine Anerkennung unserer Arbeit.“ Die Essener starten am Freitag (18.30 Uhr) bei den Sportfreunden Lotte in die neue Saison. Zu den Mitfavoriten zählen unter anderem auch der SC Preußen Münster, der sich im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum achtbar aus der Affäre zog und erst im Elfmeterschießen (5:6) unterlag, und die SV 07 Elversberg. Als mögliche Außenseiter im Aufstiegsrennen werden Eintracht Trier, die Reserve von Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach II und Wormatia Worms genannt.

Unter besonderer Beobachtung stehen wie in den beiden anderen Staffeln die Nachwuchsmannschaften der Profi-Vereine, deren Teilnahme, wie viele Trainer bemerken, das sportliche Niveau in der Regionalliga deutlich anheben wird. Der BV Cloppenburg musste als einziger Verein bei der Staffeleinteilung entgegen seiner eigentlichen Verbandszugehörigkeit (Niedersachsen) in die West-Staffel eingeteilt werden. Der BVC hat sich aber mit der Entscheidung arrangiert, genießt sogar den Vorteil der kürzeren Anfahrtswege im Vergleich zur Nord-Gruppe. Außerdem kennen sich Trainer Frank Schulz (zuletzt Westfalia Herne) und der Sportliche Leiter Alfons „Alo“ Weusthof (früher Trainer bei Preußen Münster) im Fußball-Westen bestens aus.

Mit 19 Toren hatte sich Hessen Kassels Angreifer Thorsten Bauer in der letzten Saison die Torjäger-Kanone in der „alten“ Regionalliga Süd gesichert. Nun soll er nach seiner Vertragsverlängerung mithelfen, die Hessen zurück in die 3. Liga zu schießen. Mit dem SSV Ulm 1846, dem SV Waldhof Mannheim und dem SV Darmstadt 98 finden sich gleich drei frühere Bundesliga-Vereine mit langer Tradition in der Süd-Staffel wieder. Aber auch Viktoria Aschaffenburg und der SSV Reutlingen waren zumindest schon in der 2. Liga aktiv.

Bamberg und Unterhaching II im Süden mit dabei

In der Regionalliga Süd starten mit dem 1. FC Eintracht Bamberg und der SpVgg Unterhaching II zwei Mannschaften, die auf Grund der Lizenzverweigerungen für die Sportfreunde Siegen und der SpVgg Bayreuth nachgerückt sind. Die Hachinger stellen im Übrigen die einzige Reserve-Mannschaft eines Drittligisten in der Regionalliga. Im Süden sind sonst die Bundesligisten Eintracht Frankfurt und Karlsruher SC sowie die Zweitligisten 1. FC Nürnberg, SC Freiburg, SpVgg Greuther Fürth, SV Wehen Wiesbaden und TSV 1860 München II mit ihren Reserve-Teams in der Regionalliga vertreten.

Weitere Informationen zur Regionalliga finden Sie hier.

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Die neue dreigleisige Regionalliga startet an diesem Wochenende in ihre erste Saison. In den drei Staffeln Nord, West und Süd nehmen jeweils 18 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Unter den 54 Vereinen haben sich auch 22 Reserve-Mannschaften qualifiziert.

In der Nord-Gruppe starten sechs Zweitvertretungen, im Westen und im Süden sind es sogar jeweils acht Reserve-Teams. Der Regel-Spieltermin ist auch in der vierthöchsten Spielklasse in der Regel Samstag ab 14 Uhr. Eine begrenzte Anzahl der Partien kann aber auch jeweils auf Freitag oder Sonntag verlegt werden.

Aus den einzelnen Staffeln wird am Saisonende jeweils nur der Meister den Aufstieg in die 3. Liga schaffen. Bei der Anzahl der Abstiegsplätze unterscheiden sich die drei Regionalliga-Gruppen. Während im Westen und Süden jeweils drei Vereine am Saisonende den Gang in die 5. Liga antreten müssen, gibt es in der Nord-Staffel vier Absteiger.

Magdeburg und Kiel als Favoriten im Norden

Zu den Aufstiegsfavoriten in der Nord-Staffel gehört neben dem 1. FC Magdeburg, der nach der zuletzt knapp verpassten Qualifikation zur 3. Liga nun unbedingt in die neue dritthöchste deutsche Spielklasse des deutschen Fußballs einziehen will, auch der souveräne Oberliga Nord-Meister Holstein Kiel. „Die Kieler haben ihre ohnehin schon starke Mannschaft aus der letzten Saison noch weiter verbessert. Sie stehen in der Defensive sehr sicher und haben große Qualität in der Vorwärtsbewegung“, bewertet Predrag Uzelac, Trainer des SV Wilhelmshaven, die Stärken der „Störche“. Freitag (19 Uhr) tritt Wilhelmshaven zum Saisonstart in Kiel an.

Nach Meinung der 18 Regionalliga Nord-Trainer dürfte neben Magdeburg und Kiel auch der Chemnitzer FC mit seinem erfahrenen Trainer Gerd Schädlich (zuvor FC Erzgebirge Aue) weit in der Tabelle oben mitspielen. Als chancenreiche Außenseiter gelten außerdem der SV Babelsberg 03, die zweite Mannschaft des Hamburger SV, der FC Sachsen Leipzig und der Hallesche FC.

Essen in der Rolle des Gejagten

Im Westen werden vor allem dem Traditionsverein Rot-Weiss Essen gute Chancen auf den direkten Wiederaufstieg eingeräumt. Darin sind sich alle Trainer der West-Staffel einig. Michael Kulm, Trainer der Essener, hat die Rolle des Favoriten angenommen. „Wir werden von Beginn an gejagt werden. Dass die Konkurrenz uns so viel Respekt entgegen bringt, ist aber auch eine Anerkennung unserer Arbeit.“ Die Essener starten am Freitag (18.30 Uhr) bei den Sportfreunden Lotte in die neue Saison. Zu den Mitfavoriten zählen unter anderem auch der SC Preußen Münster, der sich im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum achtbar aus der Affäre zog und erst im Elfmeterschießen (5:6) unterlag, und die SV 07 Elversberg. Als mögliche Außenseiter im Aufstiegsrennen werden Eintracht Trier, die Reserve von Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach II und Wormatia Worms genannt.

Unter besonderer Beobachtung stehen wie in den beiden anderen Staffeln die Nachwuchsmannschaften der Profi-Vereine, deren Teilnahme, wie viele Trainer bemerken, das sportliche Niveau in der Regionalliga deutlich anheben wird. Der BV Cloppenburg musste als einziger Verein bei der Staffeleinteilung entgegen seiner eigentlichen Verbandszugehörigkeit (Niedersachsen) in die West-Staffel eingeteilt werden. Der BVC hat sich aber mit der Entscheidung arrangiert, genießt sogar den Vorteil der kürzeren Anfahrtswege im Vergleich zur Nord-Gruppe. Außerdem kennen sich Trainer Frank Schulz (zuletzt Westfalia Herne) und der Sportliche Leiter Alfons „Alo“ Weusthof (früher Trainer bei Preußen Münster) im Fußball-Westen bestens aus.

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Mit 19 Toren hatte sich Hessen Kassels Angreifer Thorsten Bauer in der letzten Saison die Torjäger-Kanone in der „alten“ Regionalliga Süd gesichert. Nun soll er nach seiner Vertragsverlängerung mithelfen, die Hessen zurück in die 3. Liga zu schießen. Mit dem SSV Ulm 1846, dem SV Waldhof Mannheim und dem SV Darmstadt 98 finden sich gleich drei frühere Bundesliga-Vereine mit langer Tradition in der Süd-Staffel wieder. Aber auch Viktoria Aschaffenburg und der SSV Reutlingen waren zumindest schon in der 2. Liga aktiv.

Bamberg und Unterhaching II im Süden mit dabei

In der Regionalliga Süd starten mit dem 1. FC Eintracht Bamberg und der SpVgg Unterhaching II zwei Mannschaften, die auf Grund der Lizenzverweigerungen für die Sportfreunde Siegen und der SpVgg Bayreuth nachgerückt sind. Die Hachinger stellen im Übrigen die einzige Reserve-Mannschaft eines Drittligisten in der Regionalliga. Im Süden sind sonst die Bundesligisten Eintracht Frankfurt und Karlsruher SC sowie die Zweitligisten 1. FC Nürnberg, SC Freiburg, SpVgg Greuther Fürth, SV Wehen Wiesbaden und TSV 1860 München II mit ihren Reserve-Teams in der Regionalliga vertreten.

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