Drei aus sieben: Kapitäne der Topteams im Gespräch

Das Ziel ist in Sicht: Noch fünf, für manche sechs Spiele sind es bis zum Ende der Saison in der 3. Liga. Die Spannung ist kaum zu steigern. Bis hinunter zu Carl Zeiss Jena machen sich sieben Mannschaften Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten Drei, getrennt nur durch wenige Punkte.

DFB.de-Redakteur Gereon Tönnihsen hat mit den Spielern gesprochen, die an der Spitze ihrer Teams den Aufstieg schaffen wollen, den Kapitänen.

Unser Restprogramm…

Angelo Barletta (VfL Osnabrück): …sieht von allen Mannschaften, die oben stehen, am einfachsten aus. Doch das heißt nichts. Für einige Gegner geht es noch um den Klassenverbleib. Wir sind gewarnt und auf der Hut.
Tomasz Kos (Erzgebirge Aue): …ist schwierig, so wie jedes Spiel in der 3. Liga schwierig ist. Gegen jede Mannschaft der Liga muss man immer konzentriert sein, egal ob sie Erster ist oder Letzter.
Stefan Leitl (FC Ingolstadt): … wird schwer, ist aber machbar. Wir müssen schauen, dass wir gegen unseren direkten Konkurrenten Heidenheim am Mittwoch gewinnen. Auch die Aufgaben gegen Wuppertal, Stuttgart, Sandhausen und Wehen Wiesbaden, für die es ja auch noch um etwas geht, werden nicht einfach. Aber wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir auch die Punkte holen.
Dennis Kruppke (Eintracht Braunschweig): …wird nicht einfach. Es sind zwar nicht die Mannschaften dabei, die ganz oben stehen, sondern vor allem die aus dem Mittelfeld, aber das birgt auch Gefahren. Man neigt leicht dazu, sie zu unterschätzen. Gegen Mannschaften, für die es um den Auf- oder Abstieg geht, ist es vom Kopf her oft einfacher.
Erol Sabanov (1. FC Heidenheim): …ist machbar, aber ganz sicher nicht leicht. Wir wollen unsere Heimspiele gewinnen und auch auswärts etwas mitnehmen, damit wir am Ende unter den ersten Vier landen. Platz vier ist ja wichtig für die Qualifikation für den DFB-Pokal.
Steffen Haas (Kickers Offenbach): … ist durchaus lösbar. Das sind Gegner, die wir schlagen können. Am Mittwoch haben wir erst mal ein schwieriges Spiel gegen Wuppertal vor der Brust. Da wird es darum gehen, dass wir geduldig auf unsere Chancen warten. Leider spielen wir nicht mehr gegen die direkten Konkurrenten.
Carsten Nulle (Carl Zeiss Jena): …ist interessant. Schauen wir mal, was möglich ist. Wenn man bedenkt, was hier in Jena schon alles passiert ist in den vergangenen Monaten, können wir eigentlich nur gewinnen. Ganz gleich, was noch kommt.

Unser Trumpf…

Barletta: …ist unsere mannschaftliche Geschlossenheit. Wir stehen als Kollektiv sehr kompakt und sind immer für ein Tor gut.
Kos: …ist vielleicht, dass jetzt der Glaube da ist, dass wir es wirklich schaffen können. Der Wille war die ganze Zeit über vorhanden. Doch wir wissen auch, wie schnell es in dieser Liga wieder abwärts gehen kann, wenn man nicht aufpasst. Ein weiteres Plus ist, dass wir unsere Ausfälle bislang sehr gut kompensieren konnten.
Leitl: …ist, dass wir nach wie vor die beste Offensive haben, fast immer Tore erzielen.
Kruppke: …ist unsere Flexibilität. Wir sind in allen Bereichen sehr gut bestellt, können Ausfälle kompensieren. Außerdem sind wir bei Standards immer sehr gefährlich.
Sabanov: …ist, dass wir unsere Situation richtig einzuordnen wissen, wir haben sehr solide Jungs in unseren Reihen. Wir sind ein sehr guter Aufsteiger, und dass wir die Möglichkeit haben, so lange oben dabei zu bleiben, ist eine wunderbare Sache. So oder so wird es am Ende eine gelungene Saison werden.
Haas: …ist unsere Defensive mit dem sehr starken Torwart Robert Wulnikowski. Wir haben 17 Mal zu Null gespielt, das spricht für sich. Unsere Abwehr ist die beste der ganzen Liga.
Nulle: … ist, dass wir als Mannschaft funktionieren. Wir haben zehn Spiele in Folge nicht verloren. Unser Selbstvertrauen ist gewachsen.

Unsere Schwachstelle…

Barletta: …ist bislang, dass wir uns auswärts nicht so durchsetzen können wie in unseren Heimspielen. Gegen Stuttgart, Bremen und in der ersten Halbzeit gegen Sandhausen hatten wir einen Aufwärtstrend. In Aue sind wir wieder in den alten Trott zurückgefallen. Das muss sich ändern.
Kos: … war wohl unsere Auswärtsschwäche. Wir hoffen, dass wir daran auch in den letzten Spielen noch etwas tun können. Die Unentschieden in Heidenheim, Sandhausen und Erfurt sowie der Sieg zuletzt in Stuttgart haben gezeigt, dass es besser geht. Ansonsten gibt es immer etwas, das man verbessern kann.
Leitl: …sind derzeit ganz klar Standardsituationen. Wir haben 18 Tore in der Rückrunde kassiert und davon ein Dutzend durch Standards. Das spricht eine deutliche Sprache. Ich kann mir nicht erklären, warum das so ist. Doch das müssen wir schleunigst abstellen.
Kruppke: …sehe ich im Moment nicht. Wir haben einen guten Lauf, einen guten Teamgeist. Es läuft einfach im Moment.
Sabanov: …ist, dass wir nur wenige Spieler mit Erfahrung haben. Das kann aber auch wiederum ein Vorteil sein, wenn sie dafür unbekümmert auftreten, wie man ja bislang gesehen hat.
Haas: …ist bislang unsere Chancenverwertung. Wir spielen gute Chancen heraus, waren bislang aber noch zu selten wirklich zwingend. Mirnes Mesic ist im Moment in guter Form. Auf ihm ruht ein Teil unserer Hoffnungen.
Nulle: …ist, dass wir etwas zwingender nach vorne spielen, dass wir effektiver sein müssen als in den vergangenen drei Spielen.

Unser Mann, der den Unterschied macht…

Barletta: … ist, wenn man sich seine Bilanz anschaut, sicherlich Björn Lindemann, ob als Mittelfeldspieler oder hängende Spitze. Mit seinen Vorlagen und Toren ist er sehr wichtig für uns. Entscheidend ist aber nach wie vor die Leistung der ganzen Mannschaft.
Kos: …das zählt bei uns nicht. Wir sind als Mannschaft stark.
Leitl: …ist Moritz Hartmann, darüber müssen wir nicht groß reden. Er spielt eine überragende Saison, hat schon 19 Tore gemacht und steht vorne in der Torjägerliste. Wir haben aber generell einige gute Spieler, die ein Spiel entscheiden können, nicht unbedingt nur durch Tore, sondern auch durch kluge Pässe und gute Ideen. „Zecke“ Neuendorf ist zum Beispiel so einer.
Kruppke: …den gibt es nicht. Erfolg hat man nur im Team. Wir haben sehr viel Spaß miteinander. Das ist der Schlüssel.
Sabanov: …so einen haben wir nicht. Wir haben die herausragenden Einzelspieler wie die Topteams. Wir leben von der Leistung der Mannschaft als Ganzes. Nicht umsonst sind wir in den vergangenen zwei Jahren zweimal aufgestiegen.
Haas: …ist eigentlich nicht vorhanden. Den einen überragenden Mann haben wir nicht. Wir sind in allen Mannschaftsteilen sehr gut besetzt. Von der Qualität und der mannschaftlichen Geschlossenheit her sind uns nur wenige überlegen.
Nulle: …den haben wir in dem Sinne nicht. Ich will keinen hervorheben. Wenn wir so funktionieren wie bisher, sind wir für jeden ein unangenehmer Gegner.

Unser Glaube…

Barletta: …ist sehr groß. Wir werden die letzten fünf Spiele konzentriert angehen. Es ist gut, dass wir schon am Mittwoch gegen Erfurt wieder spielen, damit wir das 0:3 von Aue mit Wut im Bauch ausblenden und schnell vergessen machen können.
Kos: …ist, wie gesagt, vorhanden. Im Umfeld herrscht Euphorie, doch wichtig ist, dass wir auf dem Boden bleiben. Wir haben schließlich keine acht Punkte Vorsprung. Vom Reden ist noch keiner aufgestiegen. Wir müssen uns noch gewaltig anstrengen.
Leitl: …ist immer noch da. Wir sind im Moment Tabellendritter, haben also die drittbeste Möglichkeit, aufzusteigen. An unserem Optimismus rütteln wir nicht, auch wenn es zuletzt nicht so gut für uns lief. Kein Gegner hat uns beherrscht, die Gegentore fielen zumeist durch individuelle Fehler. Wenn man die halbe Saison oben steht, will man auch aufsteigen.
Kruppke: ...ist auf jeden Fall sehr groß. Wir treten im Moment mit einer Selbstverständlichkeit und Überzeugung auf, die wir erst im Laufe der Saison entwickelt haben. Wir haben einen Lauf und müssen nicht viel hinterfragen. Das ist gut.
Sabanov: …ganz, ganz fest. Wir sind optimistisch, bis zum Ende oben dabei zu bleiben.
Haas: …sieht so aus, dass wir die letzten fünf Spiele gewinnen und noch ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitreden wollen.
Nulle: …ist nach der jüngsten Serie vorhanden. Im Januar wusste keiner, wie es in Jena weitergeht, doch davon haben wir uns nicht beirren lassen. Vom Aufstieg sprechen wir aber nicht. Ich habe mal mit Freiburg in einer Rückrunde 41 Punkte geholt, uns es hat nicht gereicht. Wenn wir unsere Form beibehalten, können wir in den letzten Wochen noch einige ärgern und uns selbst eine Freude machen.

Unsere Fans…

Barletta: …sind für uns unglaublich wichtig. Das sieht man ja schon an unserer Auswärtsbilanz. Unsere Fans reißen uns mit. Durch sie können wir über uns hinauswachsen.
Kos: …sind überragend. Ich habe Gänsehaut, wenn ich ins Stadion einlaufe. Auch auswärts sind sie dabei, obwohl wir sie oft enttäuscht haben. Das macht eine Menge aus.
Leitl: …unterstützen uns natürlich. Und es werden immer mehr. Aber es ist ein Nachteil, dass sie nicht so dicht am Spielfeld sind wie etwa in Osnabrück oder Offenbach. Das wird sich mit dem neuen Stadion in der kommenden Saison ändern.
Kruppke: …sind klasse und viele. Wir sind ein Traditionsverein mit großem Fan- und ziemlichem Leidenspotenzial. Deshalb sind die Emotionen hier oft ziemlich extrem. Umso mehr genießen wir gerade, dass es gut läuft. Aber noch ist nichts erreicht.
Sabanov: …sind einmalig. Hier entsteht etwas: Vor drei Jahren haben wir vor 1200 Zuschauern gespielt, jetzt sind es um die 6000. Die ganze Region steht hinter uns.
Haas: …wurden von uns in dieser Saison schon auf eine harte Probe gestellt, haben uns aber auch zuletzt in Heidenheim wieder sehr gut angefeuert. Sie könnten noch ein Trumpf sein für uns.
Nulle: …sind sehr begeisterungsfähig, aber auch kritisch. Wir haben es ihnen nicht immer leicht gemacht, gerade in der Hinrunde. Jetzt stehen sie hinter uns und sind womöglich ein Faustpfand.

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Das Ziel ist in Sicht: Noch fünf, für manche sechs Spiele sind es bis zum Ende der Saison in der 3. Liga. Die Spannung ist kaum zu steigern. Bis hinunter zu Carl Zeiss Jena machen sich sieben Mannschaften Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten Drei, getrennt nur durch wenige Punkte.

DFB.de-Redakteur Gereon Tönnihsen hat mit den Spielern gesprochen, die an der Spitze ihrer Teams den Aufstieg schaffen wollen, den Kapitänen.

Unser Restprogramm…

Angelo Barletta (VfL Osnabrück): …sieht von allen Mannschaften, die oben stehen, am einfachsten aus. Doch das heißt nichts. Für einige Gegner geht es noch um den Klassenverbleib. Wir sind gewarnt und auf der Hut.
Tomasz Kos (Erzgebirge Aue): …ist schwierig, so wie jedes Spiel in der 3. Liga schwierig ist. Gegen jede Mannschaft der Liga muss man immer konzentriert sein, egal ob sie Erster ist oder Letzter.
Stefan Leitl (FC Ingolstadt): … wird schwer, ist aber machbar. Wir müssen schauen, dass wir gegen unseren direkten Konkurrenten Heidenheim am Mittwoch gewinnen. Auch die Aufgaben gegen Wuppertal, Stuttgart, Sandhausen und Wehen Wiesbaden, für die es ja auch noch um etwas geht, werden nicht einfach. Aber wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir auch die Punkte holen.
Dennis Kruppke (Eintracht Braunschweig): …wird nicht einfach. Es sind zwar nicht die Mannschaften dabei, die ganz oben stehen, sondern vor allem die aus dem Mittelfeld, aber das birgt auch Gefahren. Man neigt leicht dazu, sie zu unterschätzen. Gegen Mannschaften, für die es um den Auf- oder Abstieg geht, ist es vom Kopf her oft einfacher.
Erol Sabanov (1. FC Heidenheim): …ist machbar, aber ganz sicher nicht leicht. Wir wollen unsere Heimspiele gewinnen und auch auswärts etwas mitnehmen, damit wir am Ende unter den ersten Vier landen. Platz vier ist ja wichtig für die Qualifikation für den DFB-Pokal.
Steffen Haas (Kickers Offenbach): … ist durchaus lösbar. Das sind Gegner, die wir schlagen können. Am Mittwoch haben wir erst mal ein schwieriges Spiel gegen Wuppertal vor der Brust. Da wird es darum gehen, dass wir geduldig auf unsere Chancen warten. Leider spielen wir nicht mehr gegen die direkten Konkurrenten.
Carsten Nulle (Carl Zeiss Jena): …ist interessant. Schauen wir mal, was möglich ist. Wenn man bedenkt, was hier in Jena schon alles passiert ist in den vergangenen Monaten, können wir eigentlich nur gewinnen. Ganz gleich, was noch kommt.

Unser Trumpf…

Barletta: …ist unsere mannschaftliche Geschlossenheit. Wir stehen als Kollektiv sehr kompakt und sind immer für ein Tor gut.
Kos: …ist vielleicht, dass jetzt der Glaube da ist, dass wir es wirklich schaffen können. Der Wille war die ganze Zeit über vorhanden. Doch wir wissen auch, wie schnell es in dieser Liga wieder abwärts gehen kann, wenn man nicht aufpasst. Ein weiteres Plus ist, dass wir unsere Ausfälle bislang sehr gut kompensieren konnten.
Leitl: …ist, dass wir nach wie vor die beste Offensive haben, fast immer Tore erzielen.
Kruppke: …ist unsere Flexibilität. Wir sind in allen Bereichen sehr gut bestellt, können Ausfälle kompensieren. Außerdem sind wir bei Standards immer sehr gefährlich.
Sabanov: …ist, dass wir unsere Situation richtig einzuordnen wissen, wir haben sehr solide Jungs in unseren Reihen. Wir sind ein sehr guter Aufsteiger, und dass wir die Möglichkeit haben, so lange oben dabei zu bleiben, ist eine wunderbare Sache. So oder so wird es am Ende eine gelungene Saison werden.
Haas: …ist unsere Defensive mit dem sehr starken Torwart Robert Wulnikowski. Wir haben 17 Mal zu Null gespielt, das spricht für sich. Unsere Abwehr ist die beste der ganzen Liga.
Nulle: … ist, dass wir als Mannschaft funktionieren. Wir haben zehn Spiele in Folge nicht verloren. Unser Selbstvertrauen ist gewachsen.

Unsere Schwachstelle…

Barletta: …ist bislang, dass wir uns auswärts nicht so durchsetzen können wie in unseren Heimspielen. Gegen Stuttgart, Bremen und in der ersten Halbzeit gegen Sandhausen hatten wir einen Aufwärtstrend. In Aue sind wir wieder in den alten Trott zurückgefallen. Das muss sich ändern.
Kos: … war wohl unsere Auswärtsschwäche. Wir hoffen, dass wir daran auch in den letzten Spielen noch etwas tun können. Die Unentschieden in Heidenheim, Sandhausen und Erfurt sowie der Sieg zuletzt in Stuttgart haben gezeigt, dass es besser geht. Ansonsten gibt es immer etwas, das man verbessern kann.
Leitl: …sind derzeit ganz klar Standardsituationen. Wir haben 18 Tore in der Rückrunde kassiert und davon ein Dutzend durch Standards. Das spricht eine deutliche Sprache. Ich kann mir nicht erklären, warum das so ist. Doch das müssen wir schleunigst abstellen.
Kruppke: …sehe ich im Moment nicht. Wir haben einen guten Lauf, einen guten Teamgeist. Es läuft einfach im Moment.
Sabanov: …ist, dass wir nur wenige Spieler mit Erfahrung haben. Das kann aber auch wiederum ein Vorteil sein, wenn sie dafür unbekümmert auftreten, wie man ja bislang gesehen hat.
Haas: …ist bislang unsere Chancenverwertung. Wir spielen gute Chancen heraus, waren bislang aber noch zu selten wirklich zwingend. Mirnes Mesic ist im Moment in guter Form. Auf ihm ruht ein Teil unserer Hoffnungen.
Nulle: …ist, dass wir etwas zwingender nach vorne spielen, dass wir effektiver sein müssen als in den vergangenen drei Spielen.

Unser Mann, der den Unterschied macht…

Barletta: … ist, wenn man sich seine Bilanz anschaut, sicherlich Björn Lindemann, ob als Mittelfeldspieler oder hängende Spitze. Mit seinen Vorlagen und Toren ist er sehr wichtig für uns. Entscheidend ist aber nach wie vor die Leistung der ganzen Mannschaft.
Kos: …das zählt bei uns nicht. Wir sind als Mannschaft stark.
Leitl: …ist Moritz Hartmann, darüber müssen wir nicht groß reden. Er spielt eine überragende Saison, hat schon 19 Tore gemacht und steht vorne in der Torjägerliste. Wir haben aber generell einige gute Spieler, die ein Spiel entscheiden können, nicht unbedingt nur durch Tore, sondern auch durch kluge Pässe und gute Ideen. „Zecke“ Neuendorf ist zum Beispiel so einer.
Kruppke: …den gibt es nicht. Erfolg hat man nur im Team. Wir haben sehr viel Spaß miteinander. Das ist der Schlüssel.
Sabanov: …so einen haben wir nicht. Wir haben die herausragenden Einzelspieler wie die Topteams. Wir leben von der Leistung der Mannschaft als Ganzes. Nicht umsonst sind wir in den vergangenen zwei Jahren zweimal aufgestiegen.
Haas: …ist eigentlich nicht vorhanden. Den einen überragenden Mann haben wir nicht. Wir sind in allen Mannschaftsteilen sehr gut besetzt. Von der Qualität und der mannschaftlichen Geschlossenheit her sind uns nur wenige überlegen.
Nulle: …den haben wir in dem Sinne nicht. Ich will keinen hervorheben. Wenn wir so funktionieren wie bisher, sind wir für jeden ein unangenehmer Gegner.

[bild2]

Unser Glaube…

Barletta: …ist sehr groß. Wir werden die letzten fünf Spiele konzentriert angehen. Es ist gut, dass wir schon am Mittwoch gegen Erfurt wieder spielen, damit wir das 0:3 von Aue mit Wut im Bauch ausblenden und schnell vergessen machen können.
Kos: …ist, wie gesagt, vorhanden. Im Umfeld herrscht Euphorie, doch wichtig ist, dass wir auf dem Boden bleiben. Wir haben schließlich keine acht Punkte Vorsprung. Vom Reden ist noch keiner aufgestiegen. Wir müssen uns noch gewaltig anstrengen.
Leitl: …ist immer noch da. Wir sind im Moment Tabellendritter, haben also die drittbeste Möglichkeit, aufzusteigen. An unserem Optimismus rütteln wir nicht, auch wenn es zuletzt nicht so gut für uns lief. Kein Gegner hat uns beherrscht, die Gegentore fielen zumeist durch individuelle Fehler. Wenn man die halbe Saison oben steht, will man auch aufsteigen.
Kruppke: ...ist auf jeden Fall sehr groß. Wir treten im Moment mit einer Selbstverständlichkeit und Überzeugung auf, die wir erst im Laufe der Saison entwickelt haben. Wir haben einen Lauf und müssen nicht viel hinterfragen. Das ist gut.
Sabanov: …ganz, ganz fest. Wir sind optimistisch, bis zum Ende oben dabei zu bleiben.
Haas: …sieht so aus, dass wir die letzten fünf Spiele gewinnen und noch ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitreden wollen.
Nulle: …ist nach der jüngsten Serie vorhanden. Im Januar wusste keiner, wie es in Jena weitergeht, doch davon haben wir uns nicht beirren lassen. Vom Aufstieg sprechen wir aber nicht. Ich habe mal mit Freiburg in einer Rückrunde 41 Punkte geholt, uns es hat nicht gereicht. Wenn wir unsere Form beibehalten, können wir in den letzten Wochen noch einige ärgern und uns selbst eine Freude machen.

Unsere Fans…

Barletta: …sind für uns unglaublich wichtig. Das sieht man ja schon an unserer Auswärtsbilanz. Unsere Fans reißen uns mit. Durch sie können wir über uns hinauswachsen.
Kos: …sind überragend. Ich habe Gänsehaut, wenn ich ins Stadion einlaufe. Auch auswärts sind sie dabei, obwohl wir sie oft enttäuscht haben. Das macht eine Menge aus.
Leitl: …unterstützen uns natürlich. Und es werden immer mehr. Aber es ist ein Nachteil, dass sie nicht so dicht am Spielfeld sind wie etwa in Osnabrück oder Offenbach. Das wird sich mit dem neuen Stadion in der kommenden Saison ändern.
Kruppke: …sind klasse und viele. Wir sind ein Traditionsverein mit großem Fan- und ziemlichem Leidenspotenzial. Deshalb sind die Emotionen hier oft ziemlich extrem. Umso mehr genießen wir gerade, dass es gut läuft. Aber noch ist nichts erreicht.
Sabanov: …sind einmalig. Hier entsteht etwas: Vor drei Jahren haben wir vor 1200 Zuschauern gespielt, jetzt sind es um die 6000. Die ganze Region steht hinter uns.
Haas: …wurden von uns in dieser Saison schon auf eine harte Probe gestellt, haben uns aber auch zuletzt in Heidenheim wieder sehr gut angefeuert. Sie könnten noch ein Trumpf sein für uns.
Nulle: …sind sehr begeisterungsfähig, aber auch kritisch. Wir haben es ihnen nicht immer leicht gemacht, gerade in der Hinrunde. Jetzt stehen sie hinter uns und sind womöglich ein Faustpfand.