Dr. Zwanziger: Kreative Lösungen für moderne Vereine gesucht

Dr. Theo Zwanziger, Geschäftsführender Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Vizepräsident des Organisationskomitees für die WM 2006 in Deutschland, äußerte sich am Freitag im Rahmen seines Besuchs der Eliteschule des Sports in Potsdam auch zum Thema DFB-Struktur-Kommission. Besonders wichtig ist Zwanziger dabei die Unterkommission Verbandsstruktur, die prüfen wird, welche Aufgaben die Verbände gegenüber den rund 26.000 Vereinen mit ihren 6,3 Millionen Mitgliedern erfüllen sollen und können. Ziel sei es, für die Zeit nach der WM 2006 Impulse zu liefern, um den Verbänden und Vereinen beim Aufbau von zeitgemäßen Strukturen zu helfen.

Der Geschäftsführende Präsident formulierte in Potsdam seine Erwartungen an die Inhalte der Unterkommission Verbandsstruktur: „Die Arbeit in den Vereinen ist die Basis unseres Sports. Daher muss es unser Ziel sein, die Rahmenbedingungen für die Spieler und die ehrenamtlichen Mitarbeiter modern und zukunftsorientiert zu gestalten. Dies gilt besonders vor dem Hintergrund, dass auf die Vereine schon heute zunehmend neue Herausforderungen gesellschaftlicher Art zukommen. Aber auch auf Grund des zu erwartenden Booms, den die Weltmeisterschaft 2006 auslösen wird. Deswegen wollen wir rechtzeitig Antworten und Angebote für das Leben im modernen Fußballverein finden.“

Im Mittelpunkt dieser Überlegungen stehen für Dr. Zwanziger drei Schwerpunkte: Menschen, Technik und Sportstätten. „Geschätzt eine Million Menschen arbeiten in unseren Vereinen. Diese ehrenamtlichen Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen, zu fördern und auszubilden ist eine der zentralen Aufgaben unseres Verbandes. Schon heute arbeitet die Aktion Ehrenamt des DFB sehr erfolgreich bis in die Kreise und Vereine hinein an der Unterstützung und Neugewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter. Dazu kommt die Qualifizierungsoffensive, die sich zum Ziel gesetzt hat, einheitliche Ausbildungsstandards für die verschiedenen Funktionen auf Vereinsebene zu setzten. Mit den in diesem Rahmen durchgeführten Kurzschulungen konnten bereits im ersten Jahr etwa 20.000 Trainer und Betreuer ausgebildet werden“, so Zwanziger.

Unabdingbar für eine moderne Vereinsarbeit wird auch im Fußball - davon ist der Geschäftsführende DFB-Präsident überzeugt - zunehmend die moderne Informations- und Kommunikationstechnik. Zwanziger: „Mit dem Projekt DFB.net wird derzeit intensiv an einem solchen einheitlichen und umfassenden Medium für alle Vereine in Deutschland gearbeitet. Aber auch hier müssen moderne Technik und eine entsprechende Schulung der Vereinsmitarbeiter Hand in Hand gehen. Besonders für die junge Generation von Ehrenamtlichen ist der Einsatz moderner Kommunikationstechniken Voraussetzung und Anreiz für ein Engagement im Verein.“

Von zentraler Bedeutung sind für den 59-Jährigen auch die Spiel- und Trainingsplätze der Vereine. Zwanziger: „Die Sportstätten sind Heimstatt und Mittelpunkt des Vereinslebens. Diese zu pflegen und zu erhalten, gehört zu den wichtigsten Herausforderungen, will der Verein auch künftig attraktiv für die Menschen bleiben. Aufgabe des DFB wird es dabei sein, kreative und neuartige Lösungen zu entwickeln, um auch in strukturell schwierigen Zeiten einen hohen Standard zu halten. Dabei darf auch ein Appell an die öffentliche Hand nicht ausbleiben.“

Zu den Themenfeld der Unterkommission Verbandsstruktur gehört auch die UEFA-Initiative zum Bau von Mini-Spielfeldern und – auf der Ebene der Verbände – die Situation der mehr als zwanzig Sportschulen in Deutschland. [mh]


[bild1]Dr. Theo Zwanziger, Geschäftsführender Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Vizepräsident des Organisationskomitees für die WM 2006 in Deutschland, äußerte sich am Freitag im Rahmen seines Besuchs der Eliteschule des Sports in Potsdam auch zum Thema DFB-Struktur-Kommission. Besonders wichtig ist Zwanziger dabei die Unterkommission Verbandsstruktur, die prüfen wird, welche Aufgaben die Verbände gegenüber den rund 26.000 Vereinen mit ihren 6,3 Millionen Mitgliedern erfüllen sollen und können. Ziel sei es, für die Zeit nach der WM 2006 Impulse zu liefern, um den Verbänden und Vereinen beim Aufbau von zeitgemäßen Strukturen zu helfen.



Der Geschäftsführende Präsident formulierte in Potsdam seine Erwartungen an die Inhalte der Unterkommission Verbandsstruktur: „Die Arbeit in den Vereinen ist die Basis unseres Sports. Daher muss es unser Ziel sein, die Rahmenbedingungen für die Spieler und die ehrenamtlichen Mitarbeiter modern und zukunftsorientiert zu gestalten. Dies gilt besonders vor dem Hintergrund, dass auf die Vereine schon heute zunehmend neue Herausforderungen gesellschaftlicher Art zukommen. Aber auch auf Grund des zu erwartenden Booms, den die Weltmeisterschaft 2006 auslösen wird. Deswegen wollen wir rechtzeitig Antworten und Angebote für das Leben im modernen Fußballverein finden.“



Im Mittelpunkt dieser Überlegungen stehen für Dr. Zwanziger drei Schwerpunkte: Menschen, Technik und Sportstätten. „Geschätzt eine Million Menschen arbeiten in unseren Vereinen. Diese ehrenamtlichen Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen, zu fördern und auszubilden ist eine der zentralen Aufgaben unseres Verbandes. Schon heute arbeitet die Aktion Ehrenamt des DFB sehr erfolgreich bis in die Kreise und Vereine hinein an der Unterstützung und Neugewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter. Dazu kommt die Qualifizierungsoffensive, die sich zum Ziel gesetzt hat, einheitliche Ausbildungsstandards für die verschiedenen Funktionen auf Vereinsebene zu setzten. Mit den in diesem Rahmen durchgeführten Kurzschulungen konnten bereits im ersten Jahr etwa 20.000 Trainer und Betreuer ausgebildet werden“, so Zwanziger.



Unabdingbar für eine moderne Vereinsarbeit wird auch im Fußball - davon ist der Geschäftsführende DFB-Präsident überzeugt - zunehmend die moderne Informations- und Kommunikationstechnik. Zwanziger: „Mit dem Projekt DFB.net wird derzeit intensiv an einem solchen einheitlichen und umfassenden Medium für alle Vereine in Deutschland gearbeitet. Aber auch hier müssen moderne Technik und eine entsprechende Schulung der Vereinsmitarbeiter Hand in Hand gehen. Besonders für die junge Generation von Ehrenamtlichen ist der Einsatz moderner Kommunikationstechniken Voraussetzung und Anreiz für ein Engagement im Verein.“



Von zentraler Bedeutung sind für den 59-Jährigen auch die Spiel- und Trainingsplätze der Vereine. Zwanziger: „Die Sportstätten sind Heimstatt und Mittelpunkt des Vereinslebens. Diese zu pflegen und zu erhalten, gehört zu den wichtigsten Herausforderungen, will der Verein auch künftig attraktiv für die Menschen bleiben. Aufgabe des DFB wird es dabei sein, kreative und neuartige Lösungen zu entwickeln, um auch in strukturell schwierigen Zeiten einen hohen Standard zu halten. Dabei darf auch ein Appell an die öffentliche Hand nicht ausbleiben.“



Zu den Themenfeld der Unterkommission Verbandsstruktur gehört auch die UEFA-Initiative zum Bau von Mini-Spielfeldern und – auf der Ebene der Verbände – die Situation der mehr als zwanzig Sportschulen in Deutschland.