Dr. Markus Merk zum weltbesten Schiedsrichter des Jahres 2005 gewählt

Der deutsche FIFA-Schiedsrichter Dr. Markus Merk ist zum weltbesten Unparteiischen des Jahres 2005 gewählt worden. Bei der von der Internationalen Föderation für Fußball-Historie und -Geschichte (IFFHS) durchgeführten Umfrage verteidigte der 43-Jährige aus Otterbach seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. "Wir sind alle sehr stolz auf Sie", sagte der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in einem Glückwunschschreiben. "Einen besseren Schiedsrichter und Botschafter unseres Landes können wir uns nicht wünschen."

"Das ist doch eine tolle Sache, vor allem in diesem besonderen WM-Jahr", sagte Markus Merk. "Und nicht nur für mich ist das schön, sondern für alle Schiedsrichter in unserem Land. Das tut uns in jeder Faser gut."

Der Zahnarzt erhielt 102 Punkte und setzte sich damit gegen den 40-jährigen Spanier Manuel Enrique Metujo Gonzalez (44 Zähler) und den 37 Jahre alten Slowaken Lubos Michel (40) durch. Die weiteren Plätze belegten der Engländer Graham Poll (36), der Däne Kim Milton Nielsen (33) sowie der Italiener Pierluigi Collina (26). Der mittlerweile in den Ruhestand eingetretene Collina hatte die Wahl zwischen 1998 und 2003 sechsmal in Folge gewinnen können.

Merk ist seit 1992 FIFA-Schiedsrichter und pfiff bisher über 40 A-Länderspiele. Zu den Höhepunkten seiner Karriere gehört die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2002 in Korea und Japan. Im Jahr 2004 leitete Merk das Endspiel der Europameisterschaft in Portugal zwischen den Gastgebern und Griechenland (0:1). "Dieses EM-Finale war für mich ein Ritterschlag." In der Bundesliga ist der Referee bereits seit 1988 aktiv und stand seitdem bei 278 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse als Unparteiischer auf dem Rasen.

Das Ende seiner Karriere hat Merk, der auch bereits mehrfach für sein soziales Engagement ausgezeichnet wurde, allerdings noch nicht im Blick. Zwar steht der 43-Jährige kurz vor dem Erreichen der FIFA-Altersgrenze (45), aber in der deutschen Eliteklasse darf Merk noch zwei Jahre länger pfeifen.

Ein Zwischenfazit seiner Karriere kann Merk aber bereits ziehen: "Das Ende der Laufbahn ist für mich noch kein Thema. Nach der WM ist es aber sicher Zeit, mal Bilanz zu ziehen. Als ich 1988 mein erstes Bundesliga-Spiel gepfiffen habe, hat sich mein Traum erfüllt. Jetzt gab es schon 18 Jahre eine Zugabe. Und nun bin ich wieder der Beste von 700.000 Schiedsrichtern auf der Welt. Ich bin ein glücklicher Mensch." [tw/cm]


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Der deutsche FIFA-Schiedsrichter Dr. Markus Merk ist zum weltbesten Unparteiischen des Jahres 2005 gewählt worden. Bei der von der Internationalen Föderation für Fußball-Historie und -Geschichte (IFFHS) durchgeführten Umfrage verteidigte der 43-Jährige aus Otterbach seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. "Wir sind alle sehr stolz auf Sie", sagte der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in einem Glückwunschschreiben. "Einen besseren Schiedsrichter und Botschafter unseres Landes können wir uns nicht wünschen."



"Das ist doch eine tolle Sache, vor allem in diesem besonderen WM-Jahr", sagte Markus Merk. "Und nicht nur für mich ist das schön, sondern für alle Schiedsrichter in unserem Land. Das tut uns in jeder Faser gut."



Der Zahnarzt erhielt 102 Punkte und setzte sich damit gegen den
40-jährigen Spanier Manuel Enrique Metujo Gonzalez (44 Zähler) und den 37 Jahre alten Slowaken Lubos Michel (40) durch. Die weiteren Plätze belegten der Engländer Graham Poll (36), der Däne Kim Milton Nielsen (33) sowie der Italiener Pierluigi Collina (26). Der mittlerweile in den Ruhestand eingetretene Collina hatte die Wahl zwischen 1998 und 2003 sechsmal in Folge gewinnen können.



Merk ist seit 1992 FIFA-Schiedsrichter und pfiff bisher über 40 A-Länderspiele. Zu den Höhepunkten seiner Karriere gehört die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2002 in Korea und Japan. Im Jahr 2004 leitete Merk das Endspiel der Europameisterschaft in Portugal zwischen den Gastgebern und Griechenland (0:1). "Dieses EM-Finale war für mich ein Ritterschlag." In der Bundesliga ist der Referee bereits seit 1988 aktiv und stand seitdem bei 278 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse als Unparteiischer auf dem Rasen.



Das Ende seiner Karriere hat Merk, der auch bereits mehrfach für sein soziales Engagement ausgezeichnet wurde, allerdings noch nicht im Blick. Zwar steht der 43-Jährige kurz vor dem Erreichen der FIFA-Altersgrenze (45), aber in der deutschen Eliteklasse darf Merk noch zwei Jahre länger pfeifen.



Ein Zwischenfazit seiner Karriere kann Merk aber bereits
ziehen: "Das Ende der Laufbahn ist für mich noch kein Thema. Nach der WM ist es aber sicher Zeit, mal Bilanz zu ziehen. Als ich 1988 mein erstes Bundesliga-Spiel gepfiffen habe, hat sich mein Traum erfüllt. Jetzt gab es schon 18 Jahre eine Zugabe. Und nun bin ich wieder der Beste von 700.000 Schiedsrichtern auf der Welt. Ich bin ein glücklicher Mensch."