Dr. Erhano: "DFB-Debüt schönster Moment"

Erhan "Dr. Erhano" Kayman ist deutscher Klubmeister mit Werder Bremen und spielt bereits seine zweite Saison als eNationalspieler beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Bei der digital durchgeführten Fußball-Ferienfreitzeit der DFB-Stiftung Egidius Braun zeigte Kayman vielen interessierten Kindern, worauf es am Controller ankommt. DFB.de hat mit dem 30 Jahre alten Profizocker gesprochen.

Erhan "Dr. Erhano" Kayman über...

… seinen Spitznamen "Dr. Erhano": Viele haben mich früher "Erhano" genannt, das war mein Spitzname. Ich dachte, das ist ein bisschen langweilig, deshalb habe ich noch ein "Doktor" davor gepackt, das hört sich cooler an. Mein Gedanke dahinter: Vielleicht kann ich irgendwann der Doktor der FIFA-Szene werden. Und das ist mir dann auch gelungen.

… seinen Weg zum eFootball: Ich habe 15 Jahre lang realen Fußball gespielt. Dann bin ich aufgrund meines Studiums umgezogen. Ich wollte weiterspielen, aber das war wegen des Zeitfaktors nicht möglich. Deshalb habe ich mich für den virtuellen Fußball entschieden. 2010, 2011 habe ich angefangen, auf Turniere zu fahren und mitzuspielen.

… seine Zeit als professioneller Gamer: Professionell FIFA spiele ich seit FIFA 14 beziehungsweise FIFA 15. Davor habe ich zwischen 2011 und 2014 Pro Evolution Soccer gespielt. Ich bin auch dort deutscher Meister geworden. Damit bin ich der einzige eFootballer, der in beiden Spielen die deutsche Meisterschaft gewonnen hat.

… Fähigkeiten, die ein guter eFootballer braucht: Da braucht man eine Menge. Erst mal den Skill am Controller: Du musst das Spiel sehr gut beherrschen. Wenn du das kannst, spielen mentale Stärke und Kreativität eine wichtige Rolle.

… die Anteile von Veranlagung und Training im eFootball: Ich würde sagen, dass Veranlagung damit beginnt, wie du den Controller hältst. Das kann ich meinen Eltern beispielsweise nicht beibringen, wir sind mit dieser Fähigkeit aber groß geworden. Skill heißt, den Gegner zu lesen und zu antizipieren sowie die Meta, "Most effective tactic available", des jeweiligen Spiels herauszufinden und diese routinemäßig einzusetzen. Daran misst und sieht man den Skillfaktor eines Spielers, der hier an den Faktor Training gekoppelt wird.

… den Moment, als er sein Talent bemerkte: Das war direkt im ersten Jahr. Gleich beim ersten Turnier kam ich ins Viertelfinale von 128 Teilnehmern. Da war ich total nervös. Aber ich habe gemerkt, dass ich gegen die Besten mithalten kann. Zudem konnte ich mich für die deutsche Meisterschaft qualifizieren. Ich dachte noch, da werde ich nichts reißen können, was aber gar nicht der Fall war. Mit dem nötigen Selbstvertrauen daraus bin ich dann in den folgenden Jahren erfolgreich gewesen.

… den letzten Schritt zum eNationalspieler: Das ist wie im analogen Fußball: Du musst gute Leistungen bringen. Und vergangenes Jahr hat sich der DFB entschieden, die eNationalmannschaft zu gründen. Ich war zu dem Zeitpunkt der zweitbeste Deutsche auf meiner Konsole. Dementsprechend wurde ich in den Kader berufen. Der schönste Moment war dann auch mein Debüt bei einem Turnier in Portugal. Eine gesamte Nation vertreten zu dürfen, hat mich sehr geehrt.

[jf]

Erhan "Dr. Erhano" Kayman ist deutscher Klubmeister mit Werder Bremen und spielt bereits seine zweite Saison als eNationalspieler beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Bei der digital durchgeführten Fußball-Ferienfreitzeit der DFB-Stiftung Egidius Braun zeigte Kayman vielen interessierten Kindern, worauf es am Controller ankommt. DFB.de hat mit dem 30 Jahre alten Profizocker gesprochen.

Erhan "Dr. Erhano" Kayman über...

… seinen Spitznamen "Dr. Erhano": Viele haben mich früher "Erhano" genannt, das war mein Spitzname. Ich dachte, das ist ein bisschen langweilig, deshalb habe ich noch ein "Doktor" davor gepackt, das hört sich cooler an. Mein Gedanke dahinter: Vielleicht kann ich irgendwann der Doktor der FIFA-Szene werden. Und das ist mir dann auch gelungen.

… seinen Weg zum eFootball: Ich habe 15 Jahre lang realen Fußball gespielt. Dann bin ich aufgrund meines Studiums umgezogen. Ich wollte weiterspielen, aber das war wegen des Zeitfaktors nicht möglich. Deshalb habe ich mich für den virtuellen Fußball entschieden. 2010, 2011 habe ich angefangen, auf Turniere zu fahren und mitzuspielen.

… seine Zeit als professioneller Gamer: Professionell FIFA spiele ich seit FIFA 14 beziehungsweise FIFA 15. Davor habe ich zwischen 2011 und 2014 Pro Evolution Soccer gespielt. Ich bin auch dort deutscher Meister geworden. Damit bin ich der einzige eFootballer, der in beiden Spielen die deutsche Meisterschaft gewonnen hat.

… Fähigkeiten, die ein guter eFootballer braucht: Da braucht man eine Menge. Erst mal den Skill am Controller: Du musst das Spiel sehr gut beherrschen. Wenn du das kannst, spielen mentale Stärke und Kreativität eine wichtige Rolle.

… die Anteile von Veranlagung und Training im eFootball: Ich würde sagen, dass Veranlagung damit beginnt, wie du den Controller hältst. Das kann ich meinen Eltern beispielsweise nicht beibringen, wir sind mit dieser Fähigkeit aber groß geworden. Skill heißt, den Gegner zu lesen und zu antizipieren sowie die Meta, "Most effective tactic available", des jeweiligen Spiels herauszufinden und diese routinemäßig einzusetzen. Daran misst und sieht man den Skillfaktor eines Spielers, der hier an den Faktor Training gekoppelt wird.

… den Moment, als er sein Talent bemerkte: Das war direkt im ersten Jahr. Gleich beim ersten Turnier kam ich ins Viertelfinale von 128 Teilnehmern. Da war ich total nervös. Aber ich habe gemerkt, dass ich gegen die Besten mithalten kann. Zudem konnte ich mich für die deutsche Meisterschaft qualifizieren. Ich dachte noch, da werde ich nichts reißen können, was aber gar nicht der Fall war. Mit dem nötigen Selbstvertrauen daraus bin ich dann in den folgenden Jahren erfolgreich gewesen.

… den letzten Schritt zum eNationalspieler: Das ist wie im analogen Fußball: Du musst gute Leistungen bringen. Und vergangenes Jahr hat sich der DFB entschieden, die eNationalmannschaft zu gründen. Ich war zu dem Zeitpunkt der zweitbeste Deutsche auf meiner Konsole. Dementsprechend wurde ich in den Kader berufen. Der schönste Moment war dann auch mein Debüt bei einem Turnier in Portugal. Eine gesamte Nation vertreten zu dürfen, hat mich sehr geehrt.

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