Dr. Angela Merkel: "Fußball prägt zutiefst unsere Gesellschaft"

Im Rahmen des außerordentlichen Bundestags des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Oper Leipzig richtete Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ein Grußwort an die versammelten Gäste. "Ich freue mich, hier zu sein. Es gibt kaum einen passenderen Austragungsort als die Gründungsstadt des DFB. Leipzig hat sich national und international enorm entwickelt."

Die Bundeskanzlerin würdigte besonders die soziale und gesellschaftspolitische Bedeutung des DFB: "Wir denken beim Thema Fußball vor allem an die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. Fußball ist mehr als das. Fußball prägt zutiefst unsere Gesellschaft. Der Fußball ist seit Jahren auf dem richtigen Weg, auch was die Integration von Ausländern betrifft. 6,2 Millionen Mitglieder im Deutschen Fußball-Bund leisten beispiellose Arbeit und ein beispielloses Engagement. Der DFB fördert Professionalität und bietet jungen Menschen Wurzeln und Bodenhaftung. Der Dank geht an den DFB für sein Engagement weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Ich möchte beispielhaft die Egidius-Braun-Stiftung des DFB nennen."

Auch zum Thema Frauenfußball hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel nur Positives zu berichten. "Frauenfußball ist inzwischen zum Markenzeichen geworden. Wir haben eine beeindruckende Erfolgsbilanz vorzuweisen. So gibt es im nächsten Jahr ein rein deutsches UEFA-Pokal-Finale der Frauen: Da müssen die Männer sich anstrengen, um das mal wieder zu schaffen." Bezüglich einer möglichen Bewerbung des DFB um die Austragung der Frauen-WM 2011 sagte Angela Merkel ihre volle Unterstützung zu: "Sollte sich der DFB dafür bewerben, werde ich das gerne unterstützen."

Merkel: "DFB hat verlässlichen Partner in der Politik"

"Ich möchte dem DFB zusagen, dass der Sport einen verlässlichen Partner in der Politik hat. Sie werden auch bei mir stets ein offenes Ohr finden", sagte die neue Bundeskanzlerin weiter. "Hinsichtlich der WM drücken wir die Daumen und engagieren uns, jeder an seinem Platz."

Nach Angela Merkel richtete auch FIFA-Präsident Joseph Blatter Grußworte an die versammelten Gäste. "Als FIFA-Präsident bin ich sehr stolz, auf diesem besonderen Bundestag dabeizusein. Leipzig bietet einen würdigen Mittelpunkt für diese Veranstaltung. Der Fußball vereint die Menschen. Integration statt Ausgrenzung ist das oberste Ziel."

Hinsichtlich der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr hob Blatter die Arbeit von Franz Beckenbauer und Gerhard Schröder heraus: "Eine K- und K-Angelegenheit: Kaiser und Kanzler haben das Fundament gelegt auf dem Weg zur WM 2006. Die WM wird mit Sicherheit ein erfolgreicher Abschluss sein: Die Welt sieht, wie ganz Deutschland hinter dieser WM steht. "Wir freuen uns auf die WM in Deutschland!"

UEFA-Präsident Lennart Johansson: "Ich habe mich immer dem deutschen Fußball verbunden und mich hier zuhause gefühlt. Die Zusammenarbeit der UEFA mit dem DFB war immer ausgezeichnet."

Mayer-Vorfelder: "2006 ist wichtig für den deutschen Fußball"

Zuvor hatte DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder um 11.18 Uhr den außerordentlichen Bundestag offiziell eröffnet. Der DFB-Präsident begrüßte zunächst "die vielen Freunde, die wir in der gesamten Welt haben und die heute hierher gekommen sind. Wir freuen uns sehr, dass wir die Bundeskanzlerin Angela Merkel hier begrüßen können."

Desweiteren richtete Gerhard Mayer-Vorfelder Grußworte an Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder, der "den Weg schon sehr oft zu uns gefunden hat" und an Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes (FIFA), der "uns bei Hochs und Tiefs stets wohlgesonnen war".

Neben dem Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Lennart Johansson, und dem FIFA-Ehrenpräsidenten Joao Havelange, richtete der DFB-Präsident seine Grußworte auch an den DFB-Ehrenpräsidenten Dr. h.c. Egidius Braun, der "bei allen wichtigen Veranstaltungen stets in unserer Mitte ist."

"Ein großes Jahr liegt vor uns, ein aufregendes hinter uns", zog der DFB-Präsident zudem eine positive Bilanz. "Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit mit der Bundeskanzlerin Richtung WM 2006. Dieses Jahr 2006 ist wichtig für den deutschen Fußball - lassen Sie uns das Jahr mit Mut und Tatkraft angehen."

Der DFB-Präsident erinnerte zudem an die Aufarbeitung der DFB-Geschichte im Dritten Reich: "Der DFB hat nichts zu verbergen. Wir bekennen uns zu der Verantwortung, die aus der Geschichte erwächst. Dies hat auch zu der Stiftung des Julius Hirsch Preises geführt, der dieses Jahr erstmals vergeben wird. Ausgezeichnet werden auch die, die dem deutschen Fußball nach dem zweiten Weltkrieg wieder die Hand gereicht haben und sich um den deutschen Fußball verdient gemacht haben."

[mm/ar]


[bild1]Im Rahmen des außerordentlichen Bundestags des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Oper Leipzig richtete Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ein Grußwort an die versammelten Gäste. "Ich freue mich, hier zu sein. Es gibt kaum einen passenderen Austragungsort als die Gründungsstadt des DFB. Leipzig hat sich national und international enorm entwickelt."



Die Bundeskanzlerin würdigte besonders die soziale und gesellschaftspolitische Bedeutung des DFB: "Wir denken beim Thema Fußball vor allem an die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. Fußball ist mehr als das. Fußball prägt zutiefst unsere Gesellschaft. Der Fußball ist seit Jahren auf dem richtigen Weg, auch was die Integration von Ausländern betrifft. 6,2 Millionen Mitglieder im Deutschen Fußball-Bund leisten beispiellose Arbeit und ein beispielloses Engagement. Der DFB fördert Professionalität und bietet jungen Menschen Wurzeln und Bodenhaftung. Der Dank geht an den DFB für sein Engagement weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Ich möchte beispielhaft die Egidius-Braun-Stiftung des DFB nennen."



Auch zum Thema Frauenfußball hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel nur Positives zu berichten. "Frauenfußball ist inzwischen zum Markenzeichen geworden. Wir haben eine beeindruckende Erfolgsbilanz vorzuweisen. So gibt es im nächsten Jahr ein rein deutsches UEFA-Pokal-Finale der Frauen: Da müssen die Männer sich anstrengen, um das mal wieder zu schaffen." Bezüglich einer möglichen Bewerbung des DFB um die Austragung der Frauen-WM 2011 sagte Angela Merkel ihre volle Unterstützung zu: "Sollte sich der DFB dafür bewerben, werde ich das gerne unterstützen."



Merkel: "DFB hat verlässlichen Partner in der Politik"



"Ich möchte dem DFB zusagen, dass der Sport einen verlässlichen Partner in der Politik hat. Sie werden auch bei mir stets ein offenes Ohr finden", sagte die neue Bundeskanzlerin weiter. "Hinsichtlich der WM drücken wir die Daumen und engagieren uns, jeder an seinem Platz."



Nach Angela Merkel richtete auch FIFA-Präsident Joseph Blatter Grußworte an die versammelten Gäste. "Als FIFA-Präsident bin ich sehr stolz, auf diesem besonderen Bundestag dabeizusein. Leipzig bietet einen würdigen Mittelpunkt für diese Veranstaltung. Der Fußball vereint die Menschen. Integration statt Ausgrenzung ist das oberste Ziel."



Hinsichtlich der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr hob Blatter die Arbeit von Franz Beckenbauer und Gerhard Schröder heraus: "Eine K- und K-Angelegenheit: Kaiser und Kanzler haben das Fundament gelegt auf dem Weg zur WM 2006. Die WM wird mit Sicherheit ein erfolgreicher Abschluss sein: Die Welt sieht, wie ganz Deutschland hinter dieser WM steht. "Wir freuen uns auf die WM in Deutschland!"



UEFA-Präsident Lennart Johansson: "Ich habe mich immer dem deutschen Fußball verbunden und mich hier zuhause gefühlt. Die Zusammenarbeit der UEFA mit dem DFB war immer ausgezeichnet."



Mayer-Vorfelder: "2006 ist wichtig für den deutschen Fußball"



Zuvor hatte DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder um 11.18 Uhr den außerordentlichen Bundestag offiziell eröffnet. Der DFB-Präsident begrüßte zunächst "die vielen Freunde, die wir in der gesamten Welt haben und die heute hierher gekommen sind. Wir freuen uns sehr, dass wir die Bundeskanzlerin Angela Merkel hier begrüßen können."



Desweiteren richtete Gerhard Mayer-Vorfelder Grußworte an Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder, der "den Weg schon sehr oft zu uns gefunden hat" und an Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes (FIFA), der "uns bei Hochs und Tiefs stets wohlgesonnen war".



[bild2]Neben dem Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Lennart Johansson, und dem FIFA-Ehrenpräsidenten Joao Havelange, richtete der DFB-Präsident seine Grußworte auch an den DFB-Ehrenpräsidenten Dr. h.c. Egidius Braun, der "bei allen wichtigen Veranstaltungen stets in unserer Mitte ist."



"Ein großes Jahr liegt vor uns, ein aufregendes hinter uns", zog der DFB-Präsident zudem eine positive Bilanz. "Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit mit der Bundeskanzlerin Richtung WM 2006. Dieses Jahr 2006 ist wichtig für den deutschen Fußball - lassen Sie uns das Jahr mit Mut und Tatkraft angehen."



Der DFB-Präsident erinnerte zudem an die Aufarbeitung der DFB-Geschichte im Dritten Reich: "Der DFB hat nichts zu verbergen. Wir bekennen uns zu der Verantwortung, die aus der Geschichte erwächst. Dies hat auch zu der Stiftung des Julius Hirsch Preises geführt, der dieses Jahr erstmals vergeben wird. Ausgezeichnet werden auch die, die dem deutschen Fußball nach dem zweiten Weltkrieg wieder die Hand gereicht haben und sich um den deutschen Fußball verdient gemacht haben."