Dortmund zieht ins Finale ein

Die U 17 von Borussia Dortmund hat sich zum insgesamt 15. Mal für das Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft qualifiziert. Der Tabellenzweite der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga setzte sich im Halbfinalrückspiel beim Nord/Nordost-Meister RB Leipzig 3:2 (1:0) durch, nachdem das Hinspiel auf dem BVB-Trainingsgelände torlos geblieben war.

Vor 1587 Zuschauer*innen im Leipziger Trainingszentrum am Cottaweg brachte Ousmane Diallo (2.) das Team von Dortmunds Trainer Marco Lehmann nach dem ersten Eckball der Partie schon früh in Führung. Nach der Pause bauten Diego Ngambia Dzonga (49.) per Freistoß und Fritz Henri Fleck (60.) den Vorsprung aus. In der Nachspielzeit machten es die beiden Leipziger Joker Lennox Eilke (90.+2) und Amos Gerth (90.+5) noch einmal kurzzeitig spannend. Zur kompletten Wende reichte es aber nicht mehr.

Der siebenmalige Deutsche B-Junioren-Meister Borussia Dortmund, der für den Fall des Titelgewinns alleiniger Rekordsieger vor dem VfB Stuttgart (ebenfalls sieben Meisterschaften) würde, wartet jetzt auf seinen Finalgegner. Im zweiten Halbfinalrückspiel stehen sich am Sonntag (ab 11 Uhr, live bei Sky), Süd/Südwest-Titelträger Eintracht Frankfurt und West-Meister Bayer 04 Leverkusen in Dreieich gegenüber. Nach dem 2:2 im Hinspiel ist auch in diesem Duell noch alles offen. Das Endspiel findet am Sonntag, 12. Mai (ab 11 Uhr, ebenfalls live bei Sky) statt.

Seidler: "Dortmund bei Effektivität besser"

"Glückwunsch nach Dortmund. Es ist schade, dass wir nach zwei Standardsituationen in beiden Halbzeiten jeweils ein frühes Gegentor kassiert haben", meinte Leipzigs Trainer Philipp Seidler im Sky-Interview. "In der ersten Halbzeit hätten beide Teams mehr Treffer erzielen können, Dortmund war bei der Effektivität besser als wir. Was wir im zweiten Durchgang geleistet haben, kann ich nur hervorheben."

Ex-Profi Dominik Kaiser, Talente-Manager bei RB Leipzig, analysiert: "Über das Hin- und Rückspiel betrachtet, waren es sehr offene Duelle. Der BVB hat zu jeweils günstigen Zeitpunkten getroffen. Wir haben uns vielleicht ein wenig zu lange schwergetan, um gefährlich zu werden. Es ist aber stark, wie die Jungs trotz des Rückstands immer an sich geglaubt haben."

RB ohne Kapitän Boog - BVB mit Blitzstart

Im Vergleich zum Hinspiel setzte BVB-Trainer Marco Lehmann auf eine unveränderte Startformation. "Ich vertraue den Jungs", sagte der 41 Jahre alte gebürtige Dortmunder. Sein Kollege Philipp Seidler war zu einer Umstellung gezwungen, weil Kapitän Jean Miguel Boog im ersten Aufeinandertreffen wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte und deshalb zuschauen musste. Für ihn begann Noah Lehmann in der Innenverteidigung.

Die Gäste aus dem Ruhrgebiet legten einen Blitzstart hin. Der auffällige Ousmane Diallo holte gleich mit der ersten Offensivaktion einen Eckball heraus. Nach der folgenden Hereingabe schaltete er im Strafraum am schnellsten und traf nach nur 68 Sekunden aus kurzer Entfernung zum 0:1 (2.). Leipzigs Schlussmann Fernando Dickes bekam noch eine Hand an den Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

Voufack schaltet sich immer wieder ein

Von diesem frühen Nackenschlag mussten sich die Hausherren erst einmal erholen, fanden dann aber nach und nach ins Spiel. Vor allem über Lionel Voufack auf der linken Seite sorgte Leipzig immer wieder für Gefahr. So köpfte Angreifer Cenny Neumann nach einer Voufack-Flanke nur ganz knapp am Dortmunder Tor vorbei. Wenig später war BVB-Schlussmann Leon Herdes bei zwei gefährlichen Abschlüssen des quirligen Außenbahnspielers jeweils auf dem Posten.

Auf der Gegenseite wurden aber auch die Dortmunder immer wieder gefährlich. Der defensive Mittelfeldspieler Tim Degener zwang RB-Torwart Fernando Dickes mit einem Distanzschuss aus etwa 25 Metern zu einer Glanzparade. Unmittelbar vor der Pause setzte Fritz Henri Fleck einen Freistoß von der Strafraumgrenze ein wenig zu hoch an.

Nach 2:0 lässt Leipzig zahlreiche Chancen liegen

Genau wie im ersten Durchgang dauerte es auch im zweiten Spielabschnitt nicht lange, ehe der Ball erstmals im Leipziger Netz landete. BVB-Angreifer Diego Ngambia Dzonga zirkelte vom linken Strafraumeck einen Freistoß sehenswert zum 2:0 (49.) in den Winkel.

Die Gastgeber reagierten mit wütenden Angriffen und hatten praktisch im Minutentakt sehr gute Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. BVB-Torwart Leon Herdes lenkte einen Schuss von Joyeux Masanjka Bungi an den Außenpfosten. Ein Schuss von Maddox Stadel aus etwa acht Metern war zu harmlos, um Leon Herdes ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Ein wuchtiger Kopfball des aufgerückten Innenverteidigers Jonathan Norbye ging knapp vorbei.

Fleck erhöht - RB-Doppelschlag in Nachspielzeit

Statt zu verkürzen, kassierte RB den dritten Gegentreffer. Nach einem Zuspiel von Ousmane Diallo und einer missglückten Leipziger Rettungsaktion tauchte BVB-Offensivspieler Fritz Henri Fleck plötzlich frei vor dem Tor auf, blieb beim Abschluss cool und ließ Fernando Dickes keine Abwehrmöglichkeit - 0:3 (60.).

Damit schien die Entscheidung gefallen, zumal die Gastgeber nicht sofort eine Antwort parat hatten. Dennoch gab RB Leipzig nie auf und versuchte alles, um noch einmal ins Spiel zu kommen. Belohnen konnte sich das Team allerdings erst in der Nachspielzeit. Die beiden eingewechselten Lennox Eilke (90.+2) und Amos Gerth (90.+5) verkürzten tatsächlich noch auf 2:3. Den Ausgleich und damit auch das Elfmeterschießen um den Finaleinzug konnten die Sachsen jedoch nicht mehr erzwingen.

Am Sonntag, 12. Mai, (ab 11 Uhr, live bei Sky) trifft Borussia Dortmund beim Endspiel in Oberhausen auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen. Sollte das Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden enden, so erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt. 

[mspw]

Die U 17 von Borussia Dortmund hat sich zum insgesamt 15. Mal für das Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft qualifiziert. Der Tabellenzweite der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga setzte sich im Halbfinalrückspiel beim Nord/Nordost-Meister RB Leipzig 3:2 (1:0) durch, nachdem das Hinspiel auf dem BVB-Trainingsgelände torlos geblieben war.

Vor 1587 Zuschauer*innen im Leipziger Trainingszentrum am Cottaweg brachte Ousmane Diallo (2.) das Team von Dortmunds Trainer Marco Lehmann nach dem ersten Eckball der Partie schon früh in Führung. Nach der Pause bauten Diego Ngambia Dzonga (49.) per Freistoß und Fritz Henri Fleck (60.) den Vorsprung aus. In der Nachspielzeit machten es die beiden Leipziger Joker Lennox Eilke (90.+2) und Amos Gerth (90.+5) noch einmal kurzzeitig spannend. Zur kompletten Wende reichte es aber nicht mehr.

Der siebenmalige Deutsche B-Junioren-Meister Borussia Dortmund, der für den Fall des Titelgewinns alleiniger Rekordsieger vor dem VfB Stuttgart (ebenfalls sieben Meisterschaften) würde, wartet jetzt auf seinen Finalgegner. Im zweiten Halbfinalrückspiel stehen sich am Sonntag (ab 11 Uhr, live bei Sky), Süd/Südwest-Titelträger Eintracht Frankfurt und West-Meister Bayer 04 Leverkusen in Dreieich gegenüber. Nach dem 2:2 im Hinspiel ist auch in diesem Duell noch alles offen. Das Endspiel findet am Sonntag, 12. Mai (ab 11 Uhr, ebenfalls live bei Sky) statt.

Seidler: "Dortmund bei Effektivität besser"

"Glückwunsch nach Dortmund. Es ist schade, dass wir nach zwei Standardsituationen in beiden Halbzeiten jeweils ein frühes Gegentor kassiert haben", meinte Leipzigs Trainer Philipp Seidler im Sky-Interview. "In der ersten Halbzeit hätten beide Teams mehr Treffer erzielen können, Dortmund war bei der Effektivität besser als wir. Was wir im zweiten Durchgang geleistet haben, kann ich nur hervorheben."

Ex-Profi Dominik Kaiser, Talente-Manager bei RB Leipzig, analysiert: "Über das Hin- und Rückspiel betrachtet, waren es sehr offene Duelle. Der BVB hat zu jeweils günstigen Zeitpunkten getroffen. Wir haben uns vielleicht ein wenig zu lange schwergetan, um gefährlich zu werden. Es ist aber stark, wie die Jungs trotz des Rückstands immer an sich geglaubt haben."

RB ohne Kapitän Boog - BVB mit Blitzstart

Im Vergleich zum Hinspiel setzte BVB-Trainer Marco Lehmann auf eine unveränderte Startformation. "Ich vertraue den Jungs", sagte der 41 Jahre alte gebürtige Dortmunder. Sein Kollege Philipp Seidler war zu einer Umstellung gezwungen, weil Kapitän Jean Miguel Boog im ersten Aufeinandertreffen wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte und deshalb zuschauen musste. Für ihn begann Noah Lehmann in der Innenverteidigung.

Die Gäste aus dem Ruhrgebiet legten einen Blitzstart hin. Der auffällige Ousmane Diallo holte gleich mit der ersten Offensivaktion einen Eckball heraus. Nach der folgenden Hereingabe schaltete er im Strafraum am schnellsten und traf nach nur 68 Sekunden aus kurzer Entfernung zum 0:1 (2.). Leipzigs Schlussmann Fernando Dickes bekam noch eine Hand an den Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

Voufack schaltet sich immer wieder ein

Von diesem frühen Nackenschlag mussten sich die Hausherren erst einmal erholen, fanden dann aber nach und nach ins Spiel. Vor allem über Lionel Voufack auf der linken Seite sorgte Leipzig immer wieder für Gefahr. So köpfte Angreifer Cenny Neumann nach einer Voufack-Flanke nur ganz knapp am Dortmunder Tor vorbei. Wenig später war BVB-Schlussmann Leon Herdes bei zwei gefährlichen Abschlüssen des quirligen Außenbahnspielers jeweils auf dem Posten.

Auf der Gegenseite wurden aber auch die Dortmunder immer wieder gefährlich. Der defensive Mittelfeldspieler Tim Degener zwang RB-Torwart Fernando Dickes mit einem Distanzschuss aus etwa 25 Metern zu einer Glanzparade. Unmittelbar vor der Pause setzte Fritz Henri Fleck einen Freistoß von der Strafraumgrenze ein wenig zu hoch an.

Nach 2:0 lässt Leipzig zahlreiche Chancen liegen

Genau wie im ersten Durchgang dauerte es auch im zweiten Spielabschnitt nicht lange, ehe der Ball erstmals im Leipziger Netz landete. BVB-Angreifer Diego Ngambia Dzonga zirkelte vom linken Strafraumeck einen Freistoß sehenswert zum 2:0 (49.) in den Winkel.

Die Gastgeber reagierten mit wütenden Angriffen und hatten praktisch im Minutentakt sehr gute Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. BVB-Torwart Leon Herdes lenkte einen Schuss von Joyeux Masanjka Bungi an den Außenpfosten. Ein Schuss von Maddox Stadel aus etwa acht Metern war zu harmlos, um Leon Herdes ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Ein wuchtiger Kopfball des aufgerückten Innenverteidigers Jonathan Norbye ging knapp vorbei.

Fleck erhöht - RB-Doppelschlag in Nachspielzeit

Statt zu verkürzen, kassierte RB den dritten Gegentreffer. Nach einem Zuspiel von Ousmane Diallo und einer missglückten Leipziger Rettungsaktion tauchte BVB-Offensivspieler Fritz Henri Fleck plötzlich frei vor dem Tor auf, blieb beim Abschluss cool und ließ Fernando Dickes keine Abwehrmöglichkeit - 0:3 (60.).

Damit schien die Entscheidung gefallen, zumal die Gastgeber nicht sofort eine Antwort parat hatten. Dennoch gab RB Leipzig nie auf und versuchte alles, um noch einmal ins Spiel zu kommen. Belohnen konnte sich das Team allerdings erst in der Nachspielzeit. Die beiden eingewechselten Lennox Eilke (90.+2) und Amos Gerth (90.+5) verkürzten tatsächlich noch auf 2:3. Den Ausgleich und damit auch das Elfmeterschießen um den Finaleinzug konnten die Sachsen jedoch nicht mehr erzwingen.

Am Sonntag, 12. Mai, (ab 11 Uhr, live bei Sky) trifft Borussia Dortmund beim Endspiel in Oberhausen auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen. Sollte das Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden enden, so erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt. 

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