Doppelrolle für Moritz Hartmann: Torjäger und Glücksbringer

Für den ambitionierten Drittligisten FC Ingolstadt 04 könnte sich die Verpflichtung von Moritz Hartmann gleich in doppelter Hinsicht auszahlen. Nicht nur, dass sich der vom 1. FC Köln II gekommene Stürmer gleich einen Stammplatz erkämpft hat und mit acht Treffern in neun Saisonspielen zusammen mit Sandhausens Regis Dorn die Torschützenliste der 3. Liga anführt. Der 23-Jährige könnte beim Zweitliga-Absteiger auch zu einer Art Glücksbringer für die angestrebte Rückkehr in die 2. Liga werden. Denn für den 23-Jährigen ging es in seiner Karriere immer nur in eine Richtung: bergauf! "Ich bin in meiner Karriere noch nie abgestiegen", sagt Hartmann nicht ohne Stolz: "Ich hatte Glück, dass meine Vereine fast immer oben mitgespielt haben."

Neue Bestmarke als Ziel

Dabei musste Hartmann häufig den Sprung ins kalte Wasser einer höheren Liga meistern. In der vergangenen Saison stand er noch beim 1. FC Köln II, damals Aufsteiger in die Regionalliga West, unter Vertrag. Hartmann erzielte in der vierthöchsten Spielklasse elf Tore in 27 Begegnungen. Diese Quote hat der 1,81 Meter große Offensivspieler eine Liga höher nach einem Drittel der Saison fast schon erreicht.

Und der ehemalige Kölner ist hochmotiviert, seine Marke zu übertreffen. "Ich habe mir als Ziel gesetzt, bis zum Winter zwölf bis 13 Treffer auf meinem Konto zu haben. Aber ich mache mir da überhaupt keinen Druck. Wichtig ist, dass die Mannschaft erfolgreich ist. Und wenn ich mit meinen Toren dazu beitragen kann, umso besser", erklärt Hartmann, der sich in Ingolstadt bereits bestens eingelebt hat. Angst vor Phasen, in denen es einmal nicht läuft, hat er nicht. "Jeder Stürmer hat mal eine Formschwäche. Aber dann kommt es darauf an, dass man im Training weiter Dampf macht. Dann kommen die Erfolgserlebnisse von ganz allein", weiß der Torjäger.

Nur einen Steinwurf entfernt vom Ingolstädter Stadion hat Moritz Hartmann eine Wohnung bezogen. So oft es möglich ist, besucht ihn seine Freundin Anja. Der Fußballer und die 20-Jährige führen eine Wochenend-Beziehung. "Anja studiert in den Niederlanden in der Nähe von Aachen Hotel-Management. Trotz der Entfernung sehen wir uns regelmäßig", ist der Neu-Bayer froh.

Dabei ist das südlichste Bundesland für Hartmann nicht ganz neu. Denn der Angreifer wurde im oberbayrischen Oberviechtach geboren, lebte dort aber nur bis zu seinem dritten Lebensjahr. "Mein Vater war Zeitsoldat und wurde häufig versetzt", erinnert sich Hartmann. "Danach ging es für einige Jahre nach Kiel, im Anschluss ins Rheinland."

Von Euskirchen über Rheinbach nach Köln

Im Westen der Republik nahm die Fußballer-Karriere von Moritz Hartmann Fahrt auf. In der Jugend kickte er für die JSG Erft, danach wechselte er zum TSC Euskirchen. Beim VfL Rheinbach wurde er vom ehemaligen Kölner Reserve-Trainer Christoph John entdeckt und zu den kleinen "Geißböcken" gelotst. Gleich in seiner ersten Saison in der Oberliga Nordrhein erzielte Hartmann in 19 Partien sieben Tore für die U 23 der Domstädter. In der folgenden Spielzeit hatte er mit zwölf Treffern in 34 Begegnungen großen Anteil daran, dass sich die Kölner unter Trainer Frank Schaefer für die neue Regionalliga West qualifizierten. In der vergangenen Spielzeit klopften die Kölner - auch dank Hartmann - zeitweise sogar an die Tür zur 3. Liga, wurden am Ende Tabellendritter hinter Dortmund II und Kaiserslautern II.



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Für den ambitionierten Drittligisten FC Ingolstadt 04 könnte sich die Verpflichtung von Moritz Hartmann gleich in doppelter Hinsicht auszahlen. Nicht nur, dass sich der vom 1. FC Köln II gekommene Stürmer gleich einen Stammplatz erkämpft hat und mit acht Treffern in neun Saisonspielen zusammen mit Sandhausens Regis Dorn die Torschützenliste der 3. Liga anführt. Der 23-Jährige könnte beim Zweitliga-Absteiger auch zu einer Art Glücksbringer für die angestrebte Rückkehr in die 2. Liga werden. Denn für den 23-Jährigen ging es in seiner Karriere immer nur in eine Richtung: bergauf! "Ich bin in meiner Karriere noch nie abgestiegen", sagt Hartmann nicht ohne Stolz: "Ich hatte Glück, dass meine Vereine fast immer oben mitgespielt haben."

Neue Bestmarke als Ziel

Dabei musste Hartmann häufig den Sprung ins kalte Wasser einer höheren Liga meistern. In der vergangenen Saison stand er noch beim 1. FC Köln II, damals Aufsteiger in die Regionalliga West, unter Vertrag. Hartmann erzielte in der vierthöchsten Spielklasse elf Tore in 27 Begegnungen. Diese Quote hat der 1,81 Meter große Offensivspieler eine Liga höher nach einem Drittel der Saison fast schon erreicht.

Und der ehemalige Kölner ist hochmotiviert, seine Marke zu übertreffen. "Ich habe mir als Ziel gesetzt, bis zum Winter zwölf bis 13 Treffer auf meinem Konto zu haben. Aber ich mache mir da überhaupt keinen Druck. Wichtig ist, dass die Mannschaft erfolgreich ist. Und wenn ich mit meinen Toren dazu beitragen kann, umso besser", erklärt Hartmann, der sich in Ingolstadt bereits bestens eingelebt hat. Angst vor Phasen, in denen es einmal nicht läuft, hat er nicht. "Jeder Stürmer hat mal eine Formschwäche. Aber dann kommt es darauf an, dass man im Training weiter Dampf macht. Dann kommen die Erfolgserlebnisse von ganz allein", weiß der Torjäger.

Nur einen Steinwurf entfernt vom Ingolstädter Stadion hat Moritz Hartmann eine Wohnung bezogen. So oft es möglich ist, besucht ihn seine Freundin Anja. Der Fußballer und die 20-Jährige führen eine Wochenend-Beziehung. "Anja studiert in den Niederlanden in der Nähe von Aachen Hotel-Management. Trotz der Entfernung sehen wir uns regelmäßig", ist der Neu-Bayer froh.

Dabei ist das südlichste Bundesland für Hartmann nicht ganz neu. Denn der Angreifer wurde im oberbayrischen Oberviechtach geboren, lebte dort aber nur bis zu seinem dritten Lebensjahr. "Mein Vater war Zeitsoldat und wurde häufig versetzt", erinnert sich Hartmann. "Danach ging es für einige Jahre nach Kiel, im Anschluss ins Rheinland."

Von Euskirchen über Rheinbach nach Köln

Im Westen der Republik nahm die Fußballer-Karriere von Moritz Hartmann Fahrt auf. In der Jugend kickte er für die JSG Erft, danach wechselte er zum TSC Euskirchen. Beim VfL Rheinbach wurde er vom ehemaligen Kölner Reserve-Trainer Christoph John entdeckt und zu den kleinen "Geißböcken" gelotst. Gleich in seiner ersten Saison in der Oberliga Nordrhein erzielte Hartmann in 19 Partien sieben Tore für die U 23 der Domstädter. In der folgenden Spielzeit hatte er mit zwölf Treffern in 34 Begegnungen großen Anteil daran, dass sich die Kölner unter Trainer Frank Schaefer für die neue Regionalliga West qualifizierten. In der vergangenen Spielzeit klopften die Kölner - auch dank Hartmann - zeitweise sogar an die Tür zur 3. Liga, wurden am Ende Tabellendritter hinter Dortmund II und Kaiserslautern II.

Trotz seiner Treffer-Quote bekam Hartmann in seiner Kölner Zeit bei den Profis keine Einsatzchance, um sich zu empfehlen. "Ich saß zwar siebenmal auf der Bank. Für einen Einsatz hat es aber leider nicht gereicht", erinnert sich der Jung-Stürmer. "Trainer Christoph Daum hat eher auf fertige Spieler gesetzt."

Das persönliche Ziel Bundesliga hat der Blondschopf dennoch nicht abgeschrieben. Hartmann: "Klar würde ich gerne über kurz oder lang den Sprung in Liga eins schaffen. Aber im Moment geht es für mich erst einmal darum, mich in der 3. Liga zu etablieren und mit Ingolstadt so erfolgreich wie möglich zu sein."

Ein wichtiger Ansprechpartner für Hartmann, der gleich bei seinem ersten Liga-Einsatz für den FCI ein Tor erzielt hatte, ist in seinem neuen Verein Andreas "Zecke" Neuendorf. "Er ist ein absoluter Führungsspieler, gibt mir gute Tipps und behält immer die Ruhe", sagt Hartmann über den 34-Jährigen. "Mit seinem guten Auge hat er mir auch schon den einen oder anderen feinen Ball aufgelegt." Aber nicht nur mit "Zecke" versteht sich Hartmann gut. Mit seinen Mitspielern unternimmt der Neuling auch in seiner Freizeit viel. Zu Hartmanns Hobbys zählen Tennis, Pokern und Spielen auf der Playstation. Außerdem spannt er häufig und gerne in der Sauna aus oder faulenzt einfach auf der Couch.

"Möchte etwas robuster werden"

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Um eine seiner Schwächen abzustellen, absolviert der ehemalige Kölner vor oder nach dem Training Extra-Schichten im Kraftraum. "Ich möchte etwas robuster werden. Die Zweikämpfe werden in der 3. Liga sehr körperbetont geführt, daher muss ich ein paar Kilos zulegen", erklärt der Stürmer. "Übertreiben werde ich es aber auf gar keinen Fall. Denn dann würde ich mir den Vorteil meiner Wendigkeit nehmen."

Erfolgreich will Moritz Hartmann auch im nächsten Auswärtsspiel seiner Mannschaft am Samstag bei Kickers Offenbach (14 Uhr) sein. Dann soll der "Auswärtsfluch" gebrochen werden. Denn aus der Fremde nahmen die heimstarken Ingolstädter (zwölf Zähler aus fünf Partien) bisher in vier Spielen erst einen Punkt mit auf die Heimreise. "Offenbach ist besonders vor eigenem Publikum stark. Aber wenn wir unser Potenzial abrufen, können wir dort erfolgreich sein", ist Hartmann davon überzeugt, dass es für Zweitliga-Absteiger Ingolstadt auch auswärts bald bergauf geht.