Die wichtigsten Fragen und Antworten rund ums Thema Futsal

Wann und warum wurde Futsal bundesweit eingeführt? Wie unterscheiden sich die Regeln? Und was bedeutet die Umstellung für die Vereine? DFB.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.

"Futebol de Salão" ist Portugiesisch und bedeutet Fußball in der Halle. Es verwundert also nicht, dass Futsal seine Ursprünge in Brasilien hat, dem Land der Ballvirtuosen. In Deutschland findet diese Variante des Hallenfußballs immer mehr Anhänger und wird vom Deutschen Fußball-Bund gefördert.

Wann wurde in Deutschland endgültig auf Futsal umgestellt? 
Nachdem die Futsal-Regeln in der Hallensaison 2014/2015 bereits im Juniorenbereich zum Einsatz kamen, wurde am 1. Juli 2015 auch im Seniorenbereich (für vom Verband ausgetragene Turniere) umgestellt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Turniere, die von Vereinen oder Privatpersonen organisiert werden. In der Satzung heißt es dazu: "Alle Verbandswettbewerbe in der Halle von der Kreis- bis zur DFB-Ebene werden nach den offiziellen Futsal-Regeln der FIFA gespielt." (5. Futsal-Richtlinien, § 5 Spielbetrieb).

Warum wurde Futsal in Deutschland flächendeckend eingeführt? 
Der DFB fördert Futsal aus verschiedenen Gründen. Futsal ist die offizielle internationale Form des Hallenfußballs. So proklamiert es auch der Weltverband FIFA. Deutschland gleicht sich also den internationalen Gepflogenheiten an. Ein zentraler Punkt ist die Verbesserung der fußballerischen Fähigkeiten. Dem DFB geht es um die Qualität des Fußballs. Denn der Futsal ist dem Fußball im Freien sehr viel näher als der traditionelle Hallenfußball. So ermöglicht Futsal eine nahtlose Fortführung der fußballerischen Ausbildung, wenn es im Winter kälter wird. Durch das Wegfallen der Banden wird zudem das Verletzungsrisiko erheblich gesenkt.

Was bedeutet die Umstellung für die Vereine? 
Für Vereine, die ihre Turniere nach den Futsal-Regeln austragen, gilt es, einige Änderungen zu beachten. Pro Spiel werden zwei Schiedsrichter benötigt. Ausnahmen gibt es im Jugendbereich, in dem teilweise nur ein Schiedsrichter zum Einsatz kommt. Die Schiedsrichter werden von einem Spielleiter in der Turnierleitung unterstützt. Als Spielgerät wird ein Futsal-Ball verwendet, der sich in Größe und Sprungverhalten vom herkömmlichen Fußball unterscheidet. Die Torgröße ist auf 3x2 Meter festgelegt, was den Maßen eines Handballtors entspricht. Zudem sind Banden in den Futsal-Regeln nicht vorgesehen, sodass mit Seiten- und Toraus gespielt wird.

Was sind die wichtigsten Regelunterschiede? 
Der Ball: Der offensichtlichste Unterschied ist das Spielgerät. Der Futsal-Ball ist kleiner (Größe 4) und wiegt mit 410 bis 440 Gramm genauso viel wie ein gewöhnlicher Fußball (Größe 5). Zudem ist der Futsal-Ball für die Beschaffenheit des Hallenbodens optimiert. Das Sprungverhalten ist mit dem eines Fußballs auf einem Rasenplatz fast gleichzusetzen. Hier ist eine Info-Grafik zum Sprungverhalten zu sehen. 

Die Spielfortsetzung: Nachdem der Ball ins Seitenaus gegangen ist, wird er im Futsal eingekickt statt eingerollt. Die Spielfortsetzung muss vier Sekunden nach einer Unterbrechung erfolgen (Vier-Sekunden-Regel), was das Tempo des Spiels ebenso erhöht wie die veränderte Rückpassregel. Hat der Torwart den Ball berührt und einem Mitspieler zugespielt, darf er den Ball in der eigenen Hälfte erst wieder spielen, wenn er vorher von einem Spieler der gegnerischen Mannschaft berührt worden ist. 

Auszeiten und kumulierte Fouls: Jedem Team steht eine Auszeit von einer Minute pro Halbzeit zu. Im Futsal werden die Fouls (alle Vergehen, die einen direkten Freistoß nach sich ziehen) gezählt. Ab dem sechsten Foul einer Mannschaft erhält das gegnerische Team einen Strafstoß von der Zehn-Meter-Marke (kumulierte Fouls). Ein gewöhnlicher Strafstoß wird aus einer Entfernung von sechs Metern ausgeführt. Hier geht's zu den vollständigen Futsal-Regeln.



Wann und warum wurde Futsal bundesweit eingeführt? Wie unterscheiden sich die Regeln? Und was bedeutet die Umstellung für die Vereine? DFB.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.

"Futebol de Salão" ist Portugiesisch und bedeutet Fußball in der Halle. Es verwundert also nicht, dass Futsal seine Ursprünge in Brasilien hat, dem Land der Ballvirtuosen. In Deutschland findet diese Variante des Hallenfußballs immer mehr Anhänger und wird vom Deutschen Fußball-Bund gefördert.

Wann wurde in Deutschland endgültig auf Futsal umgestellt? 
Nachdem die Futsal-Regeln in der Hallensaison 2014/2015 bereits im Juniorenbereich zum Einsatz kamen, wurde am 1. Juli 2015 auch im Seniorenbereich (für vom Verband ausgetragene Turniere) umgestellt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Turniere, die von Vereinen oder Privatpersonen organisiert werden. In der Satzung heißt es dazu: "Alle Verbandswettbewerbe in der Halle von der Kreis- bis zur DFB-Ebene werden nach den offiziellen Futsal-Regeln der FIFA gespielt." (5. Futsal-Richtlinien, § 5 Spielbetrieb).

Warum wurde Futsal in Deutschland flächendeckend eingeführt? 
Der DFB fördert Futsal aus verschiedenen Gründen. Futsal ist die offizielle internationale Form des Hallenfußballs. So proklamiert es auch der Weltverband FIFA. Deutschland gleicht sich also den internationalen Gepflogenheiten an. Ein zentraler Punkt ist die Verbesserung der fußballerischen Fähigkeiten. Dem DFB geht es um die Qualität des Fußballs. Denn der Futsal ist dem Fußball im Freien sehr viel näher als der traditionelle Hallenfußball. So ermöglicht Futsal eine nahtlose Fortführung der fußballerischen Ausbildung, wenn es im Winter kälter wird. Durch das Wegfallen der Banden wird zudem das Verletzungsrisiko erheblich gesenkt.

Was bedeutet die Umstellung für die Vereine? 
Für Vereine, die ihre Turniere nach den Futsal-Regeln austragen, gilt es, einige Änderungen zu beachten. Pro Spiel werden zwei Schiedsrichter benötigt. Ausnahmen gibt es im Jugendbereich, in dem teilweise nur ein Schiedsrichter zum Einsatz kommt. Die Schiedsrichter werden von einem Spielleiter in der Turnierleitung unterstützt. Als Spielgerät wird ein Futsal-Ball verwendet, der sich in Größe und Sprungverhalten vom herkömmlichen Fußball unterscheidet. Die Torgröße ist auf 3x2 Meter festgelegt, was den Maßen eines Handballtors entspricht. Zudem sind Banden in den Futsal-Regeln nicht vorgesehen, sodass mit Seiten- und Toraus gespielt wird.

Was sind die wichtigsten Regelunterschiede? 
Der Ball: Der offensichtlichste Unterschied ist das Spielgerät. Der Futsal-Ball ist kleiner (Größe 4) und wiegt mit 410 bis 440 Gramm genauso viel wie ein gewöhnlicher Fußball (Größe 5). Zudem ist der Futsal-Ball für die Beschaffenheit des Hallenbodens optimiert. Das Sprungverhalten ist mit dem eines Fußballs auf einem Rasenplatz fast gleichzusetzen. Hier ist eine Info-Grafik zum Sprungverhalten zu sehen. 

Die Spielfortsetzung: Nachdem der Ball ins Seitenaus gegangen ist, wird er im Futsal eingekickt statt eingerollt. Die Spielfortsetzung muss vier Sekunden nach einer Unterbrechung erfolgen (Vier-Sekunden-Regel), was das Tempo des Spiels ebenso erhöht wie die veränderte Rückpassregel. Hat der Torwart den Ball berührt und einem Mitspieler zugespielt, darf er den Ball in der eigenen Hälfte erst wieder spielen, wenn er vorher von einem Spieler der gegnerischen Mannschaft berührt worden ist. 

Auszeiten und kumulierte Fouls: Jedem Team steht eine Auszeit von einer Minute pro Halbzeit zu. Im Futsal werden die Fouls (alle Vergehen, die einen direkten Freistoß nach sich ziehen) gezählt. Ab dem sechsten Foul einer Mannschaft erhält das gegnerische Team einen Strafstoß von der Zehn-Meter-Marke (kumulierte Fouls). Ein gewöhnlicher Strafstoß wird aus einer Entfernung von sechs Metern ausgeführt. Hier geht's zu den vollständigen Futsal-Regeln.

Gibt es eine Deutsche Futsal-Meisterschaft? 
Der DFB rief 2006 den jährlich stattfindenden DFB-Futsal-Cup ins Leben, der seit Frühjahr 2015 Deutsche Futsal-Meisterschaft heißt. In den fünf Regionalverbänden werden die Teilnehmer für die K.o.-Phase auf Bundesebene ermittelt, die jeweils im Frühjahr startet.


Am 3. Dezember geht die Vorbereitung für die deutsche Futsal-Nationalmannschaft auf die WM-Qualifikation weiter. In der SCHARRena in Stuttgart empfängt das Team von Nationaltrainer Marcel Loosveld die Schweiz. Die Partie wird um 19.30 Uhr angepfiffen. Tickets sind ab sofort erhältlich.