"Die erste Elf" mit DFB-Ehrenspielführern

Die neue Hall of Fame des deutschen Fußballs nimmt Gestalt an. Am Donnerstag wurde "Die erste Elf" bekannt gegeben, angeführt von vier DFB-Ehrenspielführern, auch "Der Boss" und "Der Chef" sind dabei.

In der neu installierten Hall of Fame des deutschen Fußballs wird "Die erste Elf" von den Ehrenspielführern Fritz Walter, "Kaiser" Franz Beckenbauer, Uwe Seeler und Lothar Matthäus angeführt. Zum Kreis der ersten Mitglieder in der Ruhmeshalle des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gehören auch Helmut "Boss" Rahn, der zweifache Endspieltorschütze beim "Wunder von Bern" gegen Ungarn (3:2), und der Macher des ersten deutschen WM-Triumphes, Bundestrainer Sepp Herberger, der von seinen Spielern ehrfurchtsvoll "Chef" genannt wurde. Die Elf wird ergänzt durch Sepp Maier, Andreas Brehme, Paul Breitner, Matthias Sammer, Günter Netzer und Gerd Müller.

Sportjournalisten stimmten ab

Dies gab das Deutsche Fußballmuseum am Donnerstag nach dem Votum führender deutscher Sportjournalisten bekannt. Am 1. April 2019 ist in der westfälischen Metropole eine Gala zu Ehren "Der ersten Elf" geplant. In Kürze soll zudem auch "Die erste Elf" des Frauenfußballs gekürt werden.

In einer ersten Reaktion zeigte sich Sammer geehrt. "Wenn ich die Elf betrachte - Franz Beckenbauer hinter mir, Lothar Matthäus neben mir und Uwe Seeler und Gerd Müller vor mir - dann ist es für mich von der Bedeutung her ein unschätzbarer Wert und auch ein bisschen die Krönung, verbunden mit tiefer Dankbarkeit, dass ich diesen Weg gehen konnte", sagte Sammer im Eurosport-Interview.

Fritz Walter ohne Gegenstimme gewählt

Ohne Gegenstimme wurden Fritz Walter, der Kapitän der 1954er-Siegerelf, und Torgigant Gerd Müller, Schütze des 2:1-Siegtores im WM-Finale 1974 gegen die Niederlande, gewählt. Hart umkämpft war der letzte freie Platz im Mittelfeld zwischen dem Gladbacher Günter Netzer und seinem einstigen Kölner Rivalen Wolfgang Overath, die sich in den 1970er Jahren ebenfalls auf dem Platz hart bekämpft hatten. Netzer war genialer Spielmacher der DFB-Auswahl 1972 beim EM-Triumph, als die deutsche Elf mit "Ramba-Zamba"-Fußball die Welt verzückte. Zwei Jahre später beim WM-Titelgewinn war indes Overath wieder Stammspieler, Netzer Einwechselspieler.

Fritz Walter und Rahn wurden vor 64 Jahren in der Schweiz Weltmeister. Beckenbauer, Maier, Breitner und Netzer gehörten zum Weltmeisterkader 1974 in München, während Brehme und Matthäus 1990 in Rom zu Weltmeisterehren gekommen waren.

2014er-Weltmeister noch nicht dabei

Sammer war Kopf der Europameistermannschaft von 1996 in London, für Seeler, Ikone des Hamburger SV, stehen vier WM-Teilnahmen in seiner Laufbahn zu Buche. Er wurde 1966 Vize-Weltmeister und 1970 WM-Dritter. "Uns Uwe" Seeler komplettiert die deutsche Angriffstroika mit Gerd Müller, 68-mal in 62 Länderspielen für das DFB-Team erfolgreich und Bundesligarekordschütze (365 Treffer), und Helmut Rahn.

Zur Wahl standen ausschließlich Spieler, die ihre Karriere vor mindestens fünf Jahren beendet haben. Spieler des 2014er-Weltmeisterteams konnten somit noch nicht in die Hall of Fame aufgenommen werden. Sukzessive soll jedoch der Kreis der Ausnahmespieler in der Ruhmeshalle des deutschen Fußballs in den kommenden Jahren erweitert und mit einer eigenen Ausstellung im Fußballmuseum in Dortmund geehrt werden.

[sid]

Die neue Hall of Fame des deutschen Fußballs nimmt Gestalt an. Am Donnerstag wurde "Die erste Elf" bekannt gegeben, angeführt von vier DFB-Ehrenspielführern, auch "Der Boss" und "Der Chef" sind dabei.

In der neu installierten Hall of Fame des deutschen Fußballs wird "Die erste Elf" von den Ehrenspielführern Fritz Walter, "Kaiser" Franz Beckenbauer, Uwe Seeler und Lothar Matthäus angeführt. Zum Kreis der ersten Mitglieder in der Ruhmeshalle des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gehören auch Helmut "Boss" Rahn, der zweifache Endspieltorschütze beim "Wunder von Bern" gegen Ungarn (3:2), und der Macher des ersten deutschen WM-Triumphes, Bundestrainer Sepp Herberger, der von seinen Spielern ehrfurchtsvoll "Chef" genannt wurde. Die Elf wird ergänzt durch Sepp Maier, Andreas Brehme, Paul Breitner, Matthias Sammer, Günter Netzer und Gerd Müller.

Sportjournalisten stimmten ab

Dies gab das Deutsche Fußballmuseum am Donnerstag nach dem Votum führender deutscher Sportjournalisten bekannt. Am 1. April 2019 ist in der westfälischen Metropole eine Gala zu Ehren "Der ersten Elf" geplant. In Kürze soll zudem auch "Die erste Elf" des Frauenfußballs gekürt werden.

In einer ersten Reaktion zeigte sich Sammer geehrt. "Wenn ich die Elf betrachte - Franz Beckenbauer hinter mir, Lothar Matthäus neben mir und Uwe Seeler und Gerd Müller vor mir - dann ist es für mich von der Bedeutung her ein unschätzbarer Wert und auch ein bisschen die Krönung, verbunden mit tiefer Dankbarkeit, dass ich diesen Weg gehen konnte", sagte Sammer im Eurosport-Interview.

Fritz Walter ohne Gegenstimme gewählt

Ohne Gegenstimme wurden Fritz Walter, der Kapitän der 1954er-Siegerelf, und Torgigant Gerd Müller, Schütze des 2:1-Siegtores im WM-Finale 1974 gegen die Niederlande, gewählt. Hart umkämpft war der letzte freie Platz im Mittelfeld zwischen dem Gladbacher Günter Netzer und seinem einstigen Kölner Rivalen Wolfgang Overath, die sich in den 1970er Jahren ebenfalls auf dem Platz hart bekämpft hatten. Netzer war genialer Spielmacher der DFB-Auswahl 1972 beim EM-Triumph, als die deutsche Elf mit "Ramba-Zamba"-Fußball die Welt verzückte. Zwei Jahre später beim WM-Titelgewinn war indes Overath wieder Stammspieler, Netzer Einwechselspieler.

Fritz Walter und Rahn wurden vor 64 Jahren in der Schweiz Weltmeister. Beckenbauer, Maier, Breitner und Netzer gehörten zum Weltmeisterkader 1974 in München, während Brehme und Matthäus 1990 in Rom zu Weltmeisterehren gekommen waren.

2014er-Weltmeister noch nicht dabei

Sammer war Kopf der Europameistermannschaft von 1996 in London, für Seeler, Ikone des Hamburger SV, stehen vier WM-Teilnahmen in seiner Laufbahn zu Buche. Er wurde 1966 Vize-Weltmeister und 1970 WM-Dritter. "Uns Uwe" Seeler komplettiert die deutsche Angriffstroika mit Gerd Müller, 68-mal in 62 Länderspielen für das DFB-Team erfolgreich und Bundesligarekordschütze (365 Treffer), und Helmut Rahn.

Zur Wahl standen ausschließlich Spieler, die ihre Karriere vor mindestens fünf Jahren beendet haben. Spieler des 2014er-Weltmeisterteams konnten somit noch nicht in die Hall of Fame aufgenommen werden. Sukzessive soll jedoch der Kreis der Ausnahmespieler in der Ruhmeshalle des deutschen Fußballs in den kommenden Jahren erweitert und mit einer eigenen Ausstellung im Fußballmuseum in Dortmund geehrt werden.

###more###