Die Bundesliga-Klubs - Bayer 04 Leverkusen

Heute: die Werkself aus Leverkusen.

Im vorherigen Serienteil wurde Gladbach vorgestellt. Unter anderem mit vollständigem Namen: Borussia Verein für Leibesübungen 1900 Mönchengladbach e. V. Dass dieser lange Name noch nicht das Ende der Fahnenstange ist, zeigt Leverkusen: Turn- und Spielverein der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. So war zumindest der Gründungsname des Vereins mit den Klubfarben Rot und Schwarz. Die Farben blieben, der Name änderte sich. Er hätte ja so auch nicht aufs Trikot gepasst. Heute heißt der Verein Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH. Auf dem Trikot steht aber Bayer 04.

Bayer Leverkusen, eine Betriebsmannschaft

Mit einem Brief fing alles an. Im Februar 1903 schrieb der ehemalige Turnwart des Wuppertaler Turngaues an die Direktion des Bayer-Werkes. Darin stellten 170 Mitarbeiter des heutigen Weltkonzerns Bayer AG den Antrag auf die Gründung eines betrieblichen Turn- und Spielvereins.

Am 1. Juli 1904 wurde der TuS 04 gegründet. Auf das Fußballspielen mussten die Sportler allerdings noch drei Jahre verzichten. 1907 wurde die Fußballabteilung mit 23 Neulingen gegründet. Heute unvorstellbar, mussten sich die Fußballer bei der Gründung noch verpflichten, einmal wöchentlich mit Medizinbällen zu turnen.

Obwohl der Verein 1949 den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse verpasste, fällten die Verantwortlichen eine zukunftsweisende Entscheidung. Die Spieler wurden von nun an bezahlt. Bei Gründung der Bundesliga 1963 spielten die Leverkusener in der Regionalliga. 1979 war es soweit: Bayer 04 Leverkusen schaffte den Aufstieg in die Bundesliga.

Das ursprünglich als Werksmannschaft gegründete Team entwickelte sich zu einem festen Bestandteil der höchsten deutschen Spielklasse. 1988 sorgte es international zum ersten Mal für Aufsehen: Im UEFA-Pokal gewann Bayer unter Trainer Erich Ribbeck das Finale gegen Espanola Barcelona. Wichtige Spieler dieser Zeit waren Herbert Waas und der Südkoreaner Bum Kun Cha.

Den ersten und bis heute einzigen großen nationalen Titel gewann Leverkusen 1993. Im DFB-Pokalfinale schlug das Team damals dank eines Tores von Ulf Kirsten die Amateurmannschaft von Hertha BSC Berlin.



Heute: die Werkself aus Leverkusen.

[bild1]Im vorherigen Serienteil wurde Gladbach vorgestellt. Unter anderem mit vollständigem Namen: Borussia Verein für Leibesübungen 1900 Mönchengladbach e. V. Dass dieser lange Name noch nicht das Ende der Fahnenstange ist, zeigt Leverkusen: Turn- und Spielverein der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. So war zumindest der Gründungsname des Vereins mit den Klubfarben Rot und Schwarz. Die Farben blieben, der Name änderte sich. Er hätte ja so auch nicht aufs Trikot gepasst. Heute heißt der Verein Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH. Auf dem Trikot steht aber Bayer 04.

Bayer Leverkusen, eine Betriebsmannschaft

Mit einem Brief fing alles an. Im Februar 1903 schrieb der ehemalige Turnwart des Wuppertaler Turngaues an die Direktion des Bayer-Werkes. Darin stellten 170 Mitarbeiter des heutigen Weltkonzerns Bayer AG den Antrag auf die Gründung eines betrieblichen Turn- und Spielvereins.

Am 1. Juli 1904 wurde der TuS 04 gegründet. Auf das Fußballspielen mussten die Sportler allerdings noch drei Jahre verzichten. 1907 wurde die Fußballabteilung mit 23 Neulingen gegründet. Heute unvorstellbar, mussten sich die Fußballer bei der Gründung noch verpflichten, einmal wöchentlich mit Medizinbällen zu turnen.

Obwohl der Verein 1949 den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse verpasste, fällten die Verantwortlichen eine zukunftsweisende Entscheidung. Die Spieler wurden von nun an bezahlt. Bei Gründung der Bundesliga 1963 spielten die Leverkusener in der Regionalliga. 1979 war es soweit: Bayer 04 Leverkusen schaffte den Aufstieg in die Bundesliga.

Das ursprünglich als Werksmannschaft gegründete Team entwickelte sich zu einem festen Bestandteil der höchsten deutschen Spielklasse. 1988 sorgte es international zum ersten Mal für Aufsehen: Im UEFA-Pokal gewann Bayer unter Trainer Erich Ribbeck das Finale gegen Espanola Barcelona. Wichtige Spieler dieser Zeit waren Herbert Waas und der Südkoreaner Bum Kun Cha.

[bild2]Den ersten und bis heute einzigen großen nationalen Titel gewann Leverkusen 1993. Im DFB-Pokalfinale schlug das Team damals dank eines Tores von Ulf Kirsten die Amateurmannschaft von Hertha BSC Berlin.

Danach folgte eine Reihe an zweiten Plätzen, die dem Verein den Namen „Vizekusen“ einbrachten. Zwischen 1997 und 2011 wurde Bayer fünfmal Deutscher Vizemeister. Zweimal entschied sich die Meisterschaft erst am letzten Spieltag der Saison. Zweimal hatte Bayer das Nachsehen. Den bitteren „Vize-Höhepunkt“ erlebte Leverkusen in der Saison 2001/2002. Damals musste sich der Klub nicht nur mit dem zweiten Platz in der Deutschen Meisterschaft, sondern auch im DFB-Pokal und der Champions League zufriedengeben.

Im Nachhinein war es trotzdem die erfolgreichste Saison der Leverkusener. Zu diesem Zeitpunkt freute sich darüber allerdings keiner so richtig. Stolz ist man dennoch auf diese Erfolge. Immerhin hat sich Leverkusen „Vizekusen“ und „MEISTERKUSEN“ als Marken beim Deutschen Patent- und Markenamt sichern lassen.

Zu den bekanntesten Spielern und Funktionären bei Bayer zählen der Sportchef und ehemalige Teamchef der deutschen Nationalmannschaft Rudi Völler, der ehemalige Geschäftsführer Rainer Calmund und die früheren Nationalspieler Michael Ballack, Ulf Kirsten und Bernd Schneider. Geprägt haben das Leverkusener Spiel und damit die Vereinsgeschichte auch einige ausländische Spieler: beispielsweise die Brasilianer Ze Roberto, Lucio, Juan, Emerson und Jorginho.