DFB-Workshop Integration: "Von Siegern lernen"

Gemeinsam diskutieren, voneinander lernen. Darum ging es bei einem zweitägigen Workshop des Deutschen Fußball-Bundes. Die Preisträger des DFB- und Mercedes Benz Integrationspreises waren am Montag und Dienstag zu einem Workshop nach Frankfurt eingeladen. "Nach fünf Jahren wollten wir von unseren Siegern lernen, wie ihnen der Preis weiter geholfen hat und was wir zukünftig noch besser machen können", sagte DFB-Direktor Willi Hink. Seit 2007 vergeben der Fußballverband und sein Generalsponsor die hochdotierte Auszeichnung an Vereine, Schulen und Projekte, die sich mit den Mitteln des Fußballs für die Integration einsetzen.

Im Vorjahr ging der erste Preis in der Kategorie Verein an die Spielvereinigung Kaufbeuren. "Das Integration bei uns im Allgäu ein Thema sein könnte, vermutet man erstmal nicht", sagte Alfred Riermeier, einer von 61 Workshop-Teilnehmern. "Aber auch in Kaufbeuren haben 27 Prozent der Bürger einen Migrationshintergrund, in der Altersgruppe 0-10 Jahre liegen wir mittlerweile bei fifty-fifty."

"Soziales Potential künftig noch stärker betonen"

Bereits seit 2006 widmet sich die Spvgg Kaufbeuren, ein Verein mit 650 Mitgliedern und 17 Jugendmannschaften, der Integration im Fußball. "Wir haben damit fast durchweg positive Erfahrungen gemacht", sagt Riermeier. So bietet der Klub Sprachkurse und Fairplay-Schulungen an, Integrationslotsen begleiten neue Vereinsmitglieder in den ersten Wochen. "Das soziale Potenzial des Fußballs wollen wir künftig noch stärker betonen. Gesundheit, Kultur und Pädagogik – das sind für uns wichtige Themen."

769 Bewerbungen sind seit 2007 für den DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreis eingegangen. Gemeinsam mit Mercedes-Benz wurden mehr als 700.000 Euro in Sach- und Geldpreisen an Vereine, Schulen und Projekte zur Förderung ihrer Integrationsarbeit weiter gereicht. In wenigen Tagen, am 10. Februar, werden die diesjährigen Sieger des DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreises im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in Berlin ausgezeichnet.

Bleibt die Frage nach einem Tipp vom Vorjahrssieger. "Die kulturelle und soziale Integration innerhalb des Vereins, das wird doch fast überall wichtiger", sagt Riermeier. "Dabei muss man nicht das Rad neu erfinden. Gerade der Integrationspreis bietet die Möglichkeit, von anderen Vereinen und Projekten zu lernen."

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Gemeinsam diskutieren, voneinander lernen. Darum ging es bei einem zweitägigen Workshop des Deutschen Fußball-Bundes. Die Preisträger des DFB- und Mercedes Benz Integrationspreises waren am Montag und Dienstag zu einem Workshop nach Frankfurt eingeladen. "Nach fünf Jahren wollten wir von unseren Siegern lernen, wie ihnen der Preis weiter geholfen hat und was wir zukünftig noch besser machen können", sagte DFB-Direktor Willi Hink. Seit 2007 vergeben der Fußballverband und sein Generalsponsor die hochdotierte Auszeichnung an Vereine, Schulen und Projekte, die sich mit den Mitteln des Fußballs für die Integration einsetzen.

Im Vorjahr ging der erste Preis in der Kategorie Verein an die Spielvereinigung Kaufbeuren. "Das Integration bei uns im Allgäu ein Thema sein könnte, vermutet man erstmal nicht", sagte Alfred Riermeier, einer von 61 Workshop-Teilnehmern. "Aber auch in Kaufbeuren haben 27 Prozent der Bürger einen Migrationshintergrund, in der Altersgruppe 0-10 Jahre liegen wir mittlerweile bei fifty-fifty."

"Soziales Potential künftig noch stärker betonen"

Bereits seit 2006 widmet sich die Spvgg Kaufbeuren, ein Verein mit 650 Mitgliedern und 17 Jugendmannschaften, der Integration im Fußball. "Wir haben damit fast durchweg positive Erfahrungen gemacht", sagt Riermeier. So bietet der Klub Sprachkurse und Fairplay-Schulungen an, Integrationslotsen begleiten neue Vereinsmitglieder in den ersten Wochen. "Das soziale Potenzial des Fußballs wollen wir künftig noch stärker betonen. Gesundheit, Kultur und Pädagogik – das sind für uns wichtige Themen."

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769 Bewerbungen sind seit 2007 für den DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreis eingegangen. Gemeinsam mit Mercedes-Benz wurden mehr als 700.000 Euro in Sach- und Geldpreisen an Vereine, Schulen und Projekte zur Förderung ihrer Integrationsarbeit weiter gereicht. In wenigen Tagen, am 10. Februar, werden die diesjährigen Sieger des DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreises im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in Berlin ausgezeichnet.

Bleibt die Frage nach einem Tipp vom Vorjahrssieger. "Die kulturelle und soziale Integration innerhalb des Vereins, das wird doch fast überall wichtiger", sagt Riermeier. "Dabei muss man nicht das Rad neu erfinden. Gerade der Integrationspreis bietet die Möglichkeit, von anderen Vereinen und Projekten zu lernen."