DFB von A bis Z: Generalsekretär Sandrock

Über 6,8 Millionen Mitglieder, Spielerinnen und Spieler in 25.500 Vereinen, 165.000 Mannschaften - genau das ist der DFB. Um der Vielfalt gerecht zu werden, hat der DFB ein Nachschlagewerk geschaffen: DFB von A bis Z. Heute: G wie Generalsekretär.

Der höchste Hauptamtliche im DFB

Die wichtigen Entscheidungen im DFB treffen die Mitglieder des Präsidiums und Vorstands oder sie liegen dem DFB-Bundestag zur Beschlussfassung vor. Für die fachliche Vorbereitung, konkrete Entscheidungshilfen und damit für die Grundlagen der DFB-Politik hat jedoch das professionelle Management der Zentralverwaltung vor- und mitentscheidende Bedeutung. An der Spitze der Generalsekretär als der höchste Hauptamtliche im DFB.

Seit dem ausserordentlichen DFB-Bundestag am 2. März 2012 ist Helmut Sandrock Generalse- kretär des Deutschen Fußball-Bundes. Seine Aufgaben sind ebenso vielfältig wie anspruchsvoll – und mit großer Verantwortung versehen. Denn seit 2001, genauer seit dem DFB-Bundestag in Magdeburg, hat der Generalsekretär eine höhere Entscheidungskompetenz als zuvor. Seitdem ist der höchste Hauptamtliche stimmberechtigtes Mitglied im DFB-Präsidium, die Hierarchie innerhalb der Geschäftsführung wurde gestrafft.

Was der DFB-Bundestag 2001 in Magdeburg de jure beschloss, war der Generalsekretär de facto freilich schon immer: Chef der Zentralverwaltung. In dieser Führungsrolle hat der gebürtige Nürnberger Horst R. Schmidt, von 1974 bis 2013 beim DFB in wichtigen Funktionen tätig, mit Kompetenz und Einsatz in seinem verstärkt um Führungs-, Zukunfts- und Grundsatzaufgaben erweiterten Generalsekretariat viele Impulse vermittelt.

Für die Interessen des deutschen Fußballs engagierte sich Wolfgang Niersbach als Schmidts Nachfolger zwischen Oktober 2007 und März 2012 nicht minder enthusiastisch und tatkräftig. Mit pointierter Meinungsfreudigkeit machte der Rheinländer als ranghöchste Persönlichkeit in der Zentralverwaltung keinen Hehl aus seiner Überzeugung, dass bei der strategischen Ausrichtung des Verbandes hohe Qualitätsstandards vor allem im Elite- und Leistungsfußball absolute Priorität haben.

Mit dem Motto "Fußball ist ein Spiel - und muss es bleiben"

Mit klarer Ansprache setzt der 57-jährige Helmut Sandrock nunmehr Niersbachs Arbeit fort – mit der Absicht "als Angreifer und Gestalter, vor allem aber auch als Mannschaftsspieler eigene Akzente zu setzen". Mit dem Motto "Fußball ist ein Spiel – und muss es bleiben" hat für ihn das Kerngeschäft klaren Vorrang mit dem besonderen Augenmerk, dem Gewaltpotenzial in den Stadien entschlossen zu begegnen, ohne die intensiven sozial- und gesellschaftspolitischen Aktivitäten des Verbandes zu vernachlässigen.

Mit dem in Moers aufgewachsenen früheren Junioren- Nationalspieler hat ein Allround-Akteur des Fußballs das Steuer in der DFB-Zentrale übernommen, der alle Facetten des Fußballs aus eigener Anschauung kennt. Von 2000 bis 2002 Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg, Gründungsvorstandsmitglied der Deutschen Fußball Liga (DFL) und Mitglied im Ligavorstand, kam er 2003 als Turnierdirektor zum Organisationskomitee des DFB für die Fußball-WM 2006 in Deutschland. Danach wechselte er als Geschäftsführer zu Red Bull Salzburg und kehrte 2008 zum DFB zurück, wo er als Direktor für Spielbetrieb, Talentförderung, Trainerwesen und die U-Nationalteams im Sommer 2008 die eingleisige 3. Liga erfolgreich auf den Weg brachte. Auch international ist der neue DFB-Generalsekretär bestens vernetzt. Er war für die FIFA bei Weltmeisterschaften als General-Koordinator im Einsatz und ist beim Weltverband in die Kommission Sicherheit und Stadien berufen worden.

Vor Horst R. Schmidt stand Dr. Wilfried Gerhardt mit achtjähriger Amtszeit an der Spitze des Generalsekretariats. Und wie Dr. Gerhardt war auch Hans Paßlack, der von 1960 zunächst als Geschäftsführer und von 1962 bis 1984 als Generalsekretär amtierte, mit profundem Fachwissen vor allem ein Mann, der fernab vom Spektakel schriller Schlagzeilen arbeitete.



Über 6,8 Millionen Mitglieder, Spielerinnen und Spieler in 25.500 Vereinen, 165.000 Mannschaften - genau das ist der DFB. Um der Vielfalt gerecht zu werden, hat der DFB ein Nachschlagewerk geschaffen: DFB von A bis Z. Heute: G wie Generalsekretär.

Der höchste Hauptamtliche im DFB

Die wichtigen Entscheidungen im DFB treffen die Mitglieder des Präsidiums und Vorstands oder sie liegen dem DFB-Bundestag zur Beschlussfassung vor. Für die fachliche Vorbereitung, konkrete Entscheidungshilfen und damit für die Grundlagen der DFB-Politik hat jedoch das professionelle Management der Zentralverwaltung vor- und mitentscheidende Bedeutung. An der Spitze der Generalsekretär als der höchste Hauptamtliche im DFB.

Seit dem ausserordentlichen DFB-Bundestag am 2. März 2012 ist Helmut Sandrock Generalse- kretär des Deutschen Fußball-Bundes. Seine Aufgaben sind ebenso vielfältig wie anspruchsvoll – und mit großer Verantwortung versehen. Denn seit 2001, genauer seit dem DFB-Bundestag in Magdeburg, hat der Generalsekretär eine höhere Entscheidungskompetenz als zuvor. Seitdem ist der höchste Hauptamtliche stimmberechtigtes Mitglied im DFB-Präsidium, die Hierarchie innerhalb der Geschäftsführung wurde gestrafft.

Was der DFB-Bundestag 2001 in Magdeburg de jure beschloss, war der Generalsekretär de facto freilich schon immer: Chef der Zentralverwaltung. In dieser Führungsrolle hat der gebürtige Nürnberger Horst R. Schmidt, von 1974 bis 2013 beim DFB in wichtigen Funktionen tätig, mit Kompetenz und Einsatz in seinem verstärkt um Führungs-, Zukunfts- und Grundsatzaufgaben erweiterten Generalsekretariat viele Impulse vermittelt.

Für die Interessen des deutschen Fußballs engagierte sich Wolfgang Niersbach als Schmidts Nachfolger zwischen Oktober 2007 und März 2012 nicht minder enthusiastisch und tatkräftig. Mit pointierter Meinungsfreudigkeit machte der Rheinländer als ranghöchste Persönlichkeit in der Zentralverwaltung keinen Hehl aus seiner Überzeugung, dass bei der strategischen Ausrichtung des Verbandes hohe Qualitätsstandards vor allem im Elite- und Leistungsfußball absolute Priorität haben.

Mit dem Motto "Fußball ist ein Spiel - und muss es bleiben"

Mit klarer Ansprache setzt der 57-jährige Helmut Sandrock nunmehr Niersbachs Arbeit fort – mit der Absicht "als Angreifer und Gestalter, vor allem aber auch als Mannschaftsspieler eigene Akzente zu setzen". Mit dem Motto "Fußball ist ein Spiel – und muss es bleiben" hat für ihn das Kerngeschäft klaren Vorrang mit dem besonderen Augenmerk, dem Gewaltpotenzial in den Stadien entschlossen zu begegnen, ohne die intensiven sozial- und gesellschaftspolitischen Aktivitäten des Verbandes zu vernachlässigen.

Mit dem in Moers aufgewachsenen früheren Junioren- Nationalspieler hat ein Allround-Akteur des Fußballs das Steuer in der DFB-Zentrale übernommen, der alle Facetten des Fußballs aus eigener Anschauung kennt. Von 2000 bis 2002 Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg, Gründungsvorstandsmitglied der Deutschen Fußball Liga (DFL) und Mitglied im Ligavorstand, kam er 2003 als Turnierdirektor zum Organisationskomitee des DFB für die Fußball-WM 2006 in Deutschland. Danach wechselte er als Geschäftsführer zu Red Bull Salzburg und kehrte 2008 zum DFB zurück, wo er als Direktor für Spielbetrieb, Talentförderung, Trainerwesen und die U-Nationalteams im Sommer 2008 die eingleisige 3. Liga erfolgreich auf den Weg brachte. Auch international ist der neue DFB-Generalsekretär bestens vernetzt. Er war für die FIFA bei Weltmeisterschaften als General-Koordinator im Einsatz und ist beim Weltverband in die Kommission Sicherheit und Stadien berufen worden.

Vor Horst R. Schmidt stand Dr. Wilfried Gerhardt mit achtjähriger Amtszeit an der Spitze des Generalsekretariats. Und wie Dr. Gerhardt war auch Hans Paßlack, der von 1960 zunächst als Geschäftsführer und von 1962 bis 1984 als Generalsekretär amtierte, mit profundem Fachwissen vor allem ein Mann, der fernab vom Spektakel schriller Schlagzeilen arbeitete.

Früh schon hatte der DFB die Notwendigkeit einer professionell arbeitenden Führungskraft an der Spitze seiner Organisation erkannt. Bereits beim 24. Bundestag 1923 in Würzburg wurde die Absicht bekräftigt, einen hauptamtlichen "Bundessekretär" einzustellen. Zu jener Zeit erledigte Georg P. Blaschke noch ehrenamtlich in Kiel als "geschäftsführender Vorsitzender der Bundesführung" die DFB-Geschäfte.

Am 1. Mai 1928 wurde dann aber Dr. Georg Xandry als hauptamtlicher Geschäftsführer in die neue DFB-Kommandozentrale in Berlin berufen. Nach dem 1951 erfolgten Wechsel der Verwaltung nach Frankfurt am Main half Dr. Xandry, der als 16-Jähriger bereits den Vorsitz seines Heimatvereins SpVgg. 03 Neu-Isenburg übernommen hatte, bis 1960 als erster offizieller Generalsekretär des DFB mit, die Basis für die heutige Größe und Bedeutung des deutschen Fußballs zu festigen (siehe auch "Zentralverwaltung").