DFB unterstützt Fußball in China

Einen kleinen Erfolg gab es zuletzt. Guatemala wurde überflügelt, immerhin, China rangiert nun auf Platz 81 der Weltrangliste. Es geht aufwärts, in kleinen Schritten. Doch das Land will mehr. Der schlafende Riese will geweckt werden und dabei das Räkeln überspringen. Der chinesische Staatschef Xi Jinping hat die Entwicklung des Fußballs zu einer der prioritären Staatsaufgaben seines Landes erklärt. Das riesige Land hat eine große Vision: China möchte sich für eine der künftigen Fußball-Weltmeisterschaften bewerben und dafür eine konkurrenzfähige Nationalmannschaft aufbauen.

Und der Weltmeister will dabei helfen. Ende September unterzeichneten Stefan Hans, der Stellvertretende Generalsekretär des DFB, und Gerald Guskowski, der Auftragsverantwortliche des Vorhabens "Sport für Entwicklung" ein Memorandum of Understanding mit der Sino German Eco Group im deutsch- chinesischen Ökopark in Qingdao. Darin wird die gemeinsame Ausbildung von Schulfußballlehrerinnen- und -Lehrern in Aussicht gestellt. Zudem sollen in Qingdao - auch mit deutschen Knowhow - eine Fußballakademie und Kongresszentrum entstehen.

Das Engagement des DFB im Reich der Mitte wurde auf höchster Ebene eingeleitet - von Angela Merkel und Li Keqiang. Im Rahmen der Aktion "Innovation gemeinsam gestalten!" vereinbarten die Bundeskanzlerin und der Ministerpräsident der Volksrepublik China im Oktober 2014 eine Zusammenarbeit in der Ausbildung von Fußballtrainern, Schiedsrichtern und Nachwuchsfußballern. Der chinesische Botschafter und der chinesische Fußballverband baten den DFB um Unterstützung im Aufbau des Fußballs in China. 

Delegationsbesuch in China

Auf dieser Grundlage beschlossen Bundesentwicklungsminister Gerd Müller und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, eine Kooperation mit China zu untersuchen. Dafür ist im September 2015 eine gemeinsame Delegation aus Vertretern der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des DFB nach China gereist. Dabei wurden Grund- und Mittelschulen besucht und Gespräche geführt mit Vertreterinnen und Vertretern chinesischer Landesverbände und Bildungsämtern.

Denn diese Erkenntnis steht als Essenz der Erfolge des deutschen Fußball: Wer die Spitze erreichen will, muss die Breite fördern. Allen Beteiligten ist klar, dass auch in China Basis künftiger Erfolge die Etablierung des Fußballs als Breitensport ist - in der Volksrepublik soll Fußball zum Volkssport werden. Dafür sind grundlegende Änderungen notwendig. Da Vereinsstrukturen bis dato keine signifikante Rolle im chinesischen Sport spielen, strebt China eine Reform aktueller Strukturen an. Eine systematische Verbreitung des Fußballs soll nun vor allem über den schulischen Sportunterricht erfolgen, in dem Fußball bisher kaum praktiziert wurde. Andere Länder, andere Sitten.

Und im Fall von China: andere Dimensionen. Zur Etablierung des Fußballs als Schulsport müssen landesweit rund 50.000 Sportlehrerinnen und Sportlehrern qualifiziert werden. Dies wird auch mit Hilfe des DFB erfolgen. Damit es mit den chinesischen Fußball weiter aufwärts geht. Und damit auf Guatemala noch viele weitere "Opfer" folgen, die von China in der Weltrangliste überflügelt werden.

[dfb]

Einen kleinen Erfolg gab es zuletzt. Guatemala wurde überflügelt, immerhin, China rangiert nun auf Platz 81 der Weltrangliste. Es geht aufwärts, in kleinen Schritten. Doch das Land will mehr. Der schlafende Riese will geweckt werden und dabei das Räkeln überspringen. Der chinesische Staatschef Xi Jinping hat die Entwicklung des Fußballs zu einer der prioritären Staatsaufgaben seines Landes erklärt. Das riesige Land hat eine große Vision: China möchte sich für eine der künftigen Fußball-Weltmeisterschaften bewerben und dafür eine konkurrenzfähige Nationalmannschaft aufbauen.

Und der Weltmeister will dabei helfen. Ende September unterzeichneten Stefan Hans, der Stellvertretende Generalsekretär des DFB, und Gerald Guskowski, der Auftragsverantwortliche des Vorhabens "Sport für Entwicklung" ein Memorandum of Understanding mit der Sino German Eco Group im deutsch- chinesischen Ökopark in Qingdao. Darin wird die gemeinsame Ausbildung von Schulfußballlehrerinnen- und -Lehrern in Aussicht gestellt. Zudem sollen in Qingdao - auch mit deutschen Knowhow - eine Fußballakademie und Kongresszentrum entstehen.

Das Engagement des DFB im Reich der Mitte wurde auf höchster Ebene eingeleitet - von Angela Merkel und Li Keqiang. Im Rahmen der Aktion "Innovation gemeinsam gestalten!" vereinbarten die Bundeskanzlerin und der Ministerpräsident der Volksrepublik China im Oktober 2014 eine Zusammenarbeit in der Ausbildung von Fußballtrainern, Schiedsrichtern und Nachwuchsfußballern. Der chinesische Botschafter und der chinesische Fußballverband baten den DFB um Unterstützung im Aufbau des Fußballs in China. 

Delegationsbesuch in China

Auf dieser Grundlage beschlossen Bundesentwicklungsminister Gerd Müller und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, eine Kooperation mit China zu untersuchen. Dafür ist im September 2015 eine gemeinsame Delegation aus Vertretern der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des DFB nach China gereist. Dabei wurden Grund- und Mittelschulen besucht und Gespräche geführt mit Vertreterinnen und Vertretern chinesischer Landesverbände und Bildungsämtern.

Denn diese Erkenntnis steht als Essenz der Erfolge des deutschen Fußball: Wer die Spitze erreichen will, muss die Breite fördern. Allen Beteiligten ist klar, dass auch in China Basis künftiger Erfolge die Etablierung des Fußballs als Breitensport ist - in der Volksrepublik soll Fußball zum Volkssport werden. Dafür sind grundlegende Änderungen notwendig. Da Vereinsstrukturen bis dato keine signifikante Rolle im chinesischen Sport spielen, strebt China eine Reform aktueller Strukturen an. Eine systematische Verbreitung des Fußballs soll nun vor allem über den schulischen Sportunterricht erfolgen, in dem Fußball bisher kaum praktiziert wurde. Andere Länder, andere Sitten.

Und im Fall von China: andere Dimensionen. Zur Etablierung des Fußballs als Schulsport müssen landesweit rund 50.000 Sportlehrerinnen und Sportlehrern qualifiziert werden. Dies wird auch mit Hilfe des DFB erfolgen. Damit es mit den chinesischen Fußball weiter aufwärts geht. Und damit auf Guatemala noch viele weitere "Opfer" folgen, die von China in der Weltrangliste überflügelt werden.